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In Denis Villeneuves Neuverfilmung von Frank Herberts Sci-Fi-Klassiker Dune muss sich Timothée Chalamet als junger Adelsspross auf dem Wüstenplaneten einer Welt voller Gefahren, Intrigen und Sandwürmer stellen.
Im Jahr 10191 haben sich die Menschen von ihren Wurzeln entfernt und leben weit verstreut im ganzen Universum. Zahlreiche Planeten bieten dem menschlichen Geschlecht ein neues Zuhause. Dennoch liegt die Macht bei ein paar wenigen Adelshäusern, die auf keinen Fall ihren Einfluss verlieren wollen.
Inbesondere zwischen den Häusern Atreides, Harkonnen und Corrino herrscht ein unerbittlicher Konkurrenzkampf. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das rare Gewürz Spice, das es den Menschen ermöglicht, ihre mentalen Fähigkeiten auf unbeschreibliche Weise weiterzuentwickeln.
Der einzige Ort, an dem Spice vorhanden ist, ist der Wüstenplanet Arrakis. Dort lebt das Volk der Fremen unter widrigen Verhältnissen und wird regelmäßig mit dem Auftauchen gewaltiger Sandwürmer konfrontiert. Auch den jungen Paul Atreides verschlägt es nach Arrakis, wo seine Familie die Herrschaft übernehmen soll. Doch Verschwörer sind am Werk und warten darauf, den Neuankömmling, der ein verheißener Messias sein könnte, in eine Falle zu locken.
Hintergrund & Infos zu DuneÜber die Jahre gab es schon mehrere Unternehmungen, um Frank Herberts 1965 veröffentlichten Literaturklassiker Dune zu verfilmen. Am populärsten dürfte David Lynchs Version von 1985 sein, Dune - Der Wüstenplanet. Darüber hinaus existiert eine Miniserie, die Ende 2000 auf Syfy ausgestrahlt wurde, sowie deren Fortsetzung Children of Dune.
Abseits davon plante Paramount Pictures lange Zeit ein Remake, das unter anderem von Peter Berg und Pierre Morel inszeniert werden sollte. Dieser Plan wurde jedoch auf Eis gelegt. Ebenfalls gescheitert: Jodorowsky's Dune.
Denis Villeneuve gelang trotz Corona-Verschiebung um ein Jahr jedoch die Neuadaption, die als Teil 1 nur die erste Hälfte von Frank Herberts erstem Roman Dune verfilmte. Zeitgleich wurde außerdem die Serie Dune: The Sisterhood in Auftrag gegeben. (MH/ES)
Im 25. Agenten-Abenteuer James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben legt sich Daniel Craig mit Rami Malek und einer neuen technischen Bedrohung an.
James Bond (Daniel Craig) hat den aktiven Dienst verlassen und genießt ein ruhiges Leben auf Jamaika. Doch der Frieden währt nur kurz: Sein alter Freund Felix Leiter (Jeffrey Wright) von der CIA sucht ihn auf, um den berenteten Agenten um Hilfe zu bitten: Ein geheimnisvoller Bösewicht mit gefährlicher neuer Technologie treibt sein Unwesen und muss gestoppt werden.
Bonds konkrete Mission lautet, einen entführten Wissenschaftler zu befreien. Doch die Rettung entpuppt sich als schwieriger als erwartet und führt den Agenten zusammen mit der Doppelnull-Agentin Nomi (Lashana Lynch) auf die Spur eines eines geheimnisvollen Maskenträgers (Rami Malek). Steckt am Ende sogar James Bonds Freundin Madeleine Swann (Léa Seydoux) in der Sache mit drin? Um diese Frage zu beantworten muss er sich widerwillig an alte Bekannte wenden, sie sowohl auf seiner als auch auf der gegnerischen Seite stehen.
Hintergrund & Infos zu James Bond 007 - Keine Zeit zu sterbenNach seinen Auftritten als titelgebener Agent in James Bond 007 - Casino Royale (2006), James Bond 007 - Ein Quantum Trost (2008), James Bond 007 - Skyfall (2012) und James Bond 007 - Spectre (2015) hatte Daniel Craig immer wieder betont, dass er sich von der Rolle zurückziehen wolle. Letztendlich wurde dann aber doch James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben sein abschließender Bond-Auftritt. Damit war er als 52-Jähriger nach Roger Moore (57) und Sean Connery (53) der drittälteste Bond der Reihe zur Zeit des Drehs.
Der 25. James Bond-Film war der erste, der mit Sequenzen im IMAX-Format gedreht wurde, während vorangegangene Filme nur teilweise nachträglich hochskaliert worden waren.
Nachdem Denis Villeneuve Bond 25 zugunsten von Dune abgelehnt hatte, war ursprünglich Danny Boyle als Regisseur für Keine Zeit zum Sterben vorgesehen gewesen. Er ging jedoch wegen Streitigkeiten zum Drehbuch und wurde im September 2018 von Cary Fukunaga abgelöst. Mehr über die Dreharbeiten erfahrt ihr in unserem Interview mit Cary Fukunaga zu Keine Zeit zu sterben. (ES)
Der Unsichtbare verfolgt in diesem Psychohorrorfilm Elisabeth Moss, als sie glaubt, sich endlich von ihrem gewalttätigen Ehemann losgesagt zu haben.
Cecilia Kass (Elisabeth Moss) fühlt sich gefangen in ihrer Beziehung. Ihr Mann Adrian (Oliver Jackson-Cohen) ist zwar wohlhabend und als Wissenschaftler ein Genie, in der Ehe aber gewalttätig. Schließlich flieht sie nachts mithilfe ihrer Schwester Alice (Harriet Dyer) und versteckt sich Dank dem befreundeten James (Aldis Hodge) und dessen Tochter Sydney (Storm Reid) erfolgreich.
Adrian nimmt sich daraufhin das Leben und hinterlässt ihr einen Großteil seines immensen Vermögens. Für Cecilia könnte nun alles gut werden, doch eine Reihe unheimlicher Vorkommnisse verleitet sie zu der Annahme, dass ihr Ex seinen Tod vielleicht doch nur vorgetäuscht hat.
Eine nicht greifbare Gefahr scheint ihr nämlich auf Schritt und Tritt zu folgen und schließlich sogar die Leben der Menschen, die sie liebt, zu bedrohen. Beweisen kann sie das allerdings nicht, denn wer würde sie nicht für verrückt erklären, wenn sie behauptet, dass jemand Unsichtbares es auf sie abgesehen hat?
Hintergrund & Infos zu Der UnsichtbareUrsprünglich war die Neuverfilmung von Der Unsichtbare (im Original: The Invisible Man) von Universal als Teil des Monster-Universums Dark Universe (nach Vorbild von Marvels MCU) geplant worden. Nachdem Die Mumie aber nicht den gewünschten Erfolg brachte und die Pläne zu einer geteilten Remake-Welt der übernatürlichen Kreaturen klassischer Monsterfilme sich wieder im Sande verliefen, wurde Der Unsichtbare stattdessen als alleinstehender Film ins Leben gerufen.
Das Remake von Der Unsichtbare wird dennoch vom Universal-Studio und Jason Blums Blumhouse Productions (Get Out, Insidious-Reihe) produziert. Als Regisseur konnte Insidious: Chapter 3-Regisseur und Saw-Autor Leigh Whannell verpflichtet werden.
2016 war noch verkündet worden, dass Johnny Depp die Titelfigur des Unsichtbaren spielen würde. Danach wurden Armie Hammer und Alexander Skarsgård zu Favoriten des Studios. Stattdessen verschob sich die Geschichte jedoch zur weiblichen Hauptfigur von Elisabeth Moss und ihr unsichtbarer Ex wurde von Oliver Jackson-Cohen verkörpert (bekannt aus Spuk in Hill House und Emerald City). (ES)
In Spider-Man: No Way Home kehrt Tom Holland erneut als Peter Parker ins Marvel Cinematic Universe zurück. Mithilfe eines Zaubers von Doctor Strange soll die Welt seine wahre Identität vergessen. Aber dann gehen die Probleme erst richtig los.
Peter Parkers (Tom Holland) Leben steht Kopf und sein Ruf als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft ist zerstört. Denn Quentin Beck hat dafür gesorgt, dass nach seinem Tod Spider-Man für diesen und den Dronenangriff auf London verantwortlich gemacht wird. Schließlich wird auch noch seine wahre Identität als Peter Parker öffentlich gemacht. Seine zwei Leben lassen sich nicht mehr trennen.
Verzweifelt bittet Peter den Zauberer Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) um Hilfe. Mithilfe eines Zaubers soll die Welt vergessen, dass Peter Parker in Wahrheit Spider-Man ist. Dieser Eingriff in die Realität hat aber verheerende Auswirkungen auf das Multiversum. Und bald schon muss sich Peter mit bösen Mächten aus anderen Realitäten auseinandersetzen.
Hintergrund & Infos zu Spider-Man: No Way HomeSpider-Man: No Way Home ist nach Spider-Man: Homecoming und Spider-Man: Far From Home der dritte Solo-Film für den jungen Helden Peter Parker im Marvel Cinematic Universe.
Die ursprünglich für Sommer 2020 angesetzten Dreharbeiten mussten aufgrund der COVID-19-Pandemie auf den Herbst verschoben werden. Gedreht wurde unter anderem in New York und Atlanta. Die Dreharbeiten wurden schließlich im März 2021 abgeschlossen.
Spider-Man: No Way Home ist der erste Film des MCU, der Charaktere aus verschiedenen Filmuniversen zusammenbringt. Im Herbst 2020 wurde bekannt, dass Jamie Foxx als Electro zu sehen sein wird. Diese Rolle spielte er zuvor in Marc Webbs The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro.
Schauspieler Alfred Molina bestätigte im April 2021 seine Rückkehr als Otto Octavius – der ikonische Marvel-Schurke aus Sam Raimis Spider-Man 2. Der erste Teaser Trailer enthüllte auch die Beteiligung der Figur Norman Osborn bzw. Green Goblin, der in Sam Raimis Film-Trilogie von Willem Dafoe verkörpert wurde. (MW)
Im Oscar-Gewinnerfilm 2021 Nomadland lebt Frances McDormand in ihrem Auto und reist als moderne Nomadin durch den Westen der USA, arbeitet an unterschiedlichen Orten und trifft Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie sie.
Nachdem im Zuge der Wirtschaftskrise 2011 das US-amerikanische Gipswerk in Empire, Nevada schließen muss, verliert die er kürzlich zur Witwe gewordene Fern (Frances McDormand) ihre Arbeit und ihr Zuhause. All ihre Besitztümer passen fortan in ein Auto und der Van wird ihr neuer Wohnsitz.
Ohne konkretes Ziel beginnt Fern mit 60 Jahren also ein nomadisches Leben zu führen, außerhalb dessen, was viele in der restlichen Gesellschaft als "normal" bezeichnen würden. Sie reist durch den westlichen Teil der USA und übernimmt unterschiedliche Jobs - mal als Paket-Packerin bei Amazon, als als Putzkraft von Toiletten im Nationalpark der Badlands.
Während sie so Verwandte und Freunde schnell hinter sich zurücklässt, trifft sie aber auch neue Menschen, die genau wie sie aus ihren Wohnmobilen heraus leben und sich einmal im Jahr zu einer großen Camping-Zusammenkunft mitten in der Wüsten einfinden.
Hintergrund & Infos zu NomadlandDer gern als Neo-Western beschriebene Film Nomadland basiert auf dem 2017 erschienenen Sachbuch Nomadland: Surviving America in the Twenty-First Century (im Deutschen: Nomaden der Arbeit) von Jessica Bruder, über den Lebensstil reisender Saison- und Gelegenheits-Arbeiter in den USA.
Regisseurin Chloé Zhao vereinte nach The Rider (2017) für ihre Filmadaption von Nomadland abermals Fiktion und reale Schicksale. Während die fiktive Hauptfigur von Frances McDormand verkörpert wird, sind spielen die meisten anderen modernen Nomaden sich selbst.
Die im Film zu hörende Musik wurde nicht extra für Nomadland geschrieben, sondern stammt aus einem Klavier-Zyklus von Ludovico Einaudi, der die Seven Days Walking im Jahr 2019 komponiert hatte.
2021 erhielt Nomadland sechs Oscar-Nominierungen: als Bester Film, für die Beste Regie, die Beste Hauptdarstellerin, das Beste adaptierte Drehbuch, die Beste Kamera und den Besten Schnitt. Am Ende gewann das Werk 3 Academy Awards: als bester Film, für Frances McDormand als Beste Schauspielerin und Chloé Zhao für die Beste Regie. (ES)
Der Rausch ist eine oscarprämierte dänische Komödie mit Mads Mikkelsen, in der vier Lehrer ein Experiment starten, bei dem sie ihren Alkoholpegel auf einem konstanten Level halten, um der Welt offener zu begegnen.
Es gibt eine Theorie die besagt, dass der Mensch mit einer halben Promille zu wenig geboren wurde. Mit mehr Alkohol im Blut öffnet er sich der Welt, Probleme erscheinen kleiner und die Kreativität wächst. Schon nach einem Glas Wein, verlaufen die Gespräche angeregter und neue Möglichkeiten eröffnen sich.
Martin (Mads Mikkelsen) arbeitet als Lehrer an einer Oberschule und fühlt sich erschöpft und leer. So einige Schüler und Eltern würden ihn gern absägen. In dieser Situation starten Martin und drei seiner Kollegen ein Experiment. Nach der Promille-Theorie wollen sie ihr Alkohol-Level konstant hoch halten.
Anfangs sind die Ergebnisse positiv. Der Unterricht wird in der Klasse mit einem neuen Projekt beflügelt und der Ansatz auf die Weltgeschichte übertragen. Aber die Neuerung bringt auch andere Konsequenzen mit sich.
Hintergrund & Infos zu Der RauschIm Jahr 2021 wurde die Tragikomödie Der Rausch (Originaltitel: Druk, internationaler Titel: Another Round) gleich zwei Mal bei den Oscar-Nominierungen berücksichtigt: Sie bekam eine Nominierung als Bester internationaler Film (und gewann hier die Trophäe!), außerdem erhielt Thomas Vinterberg eine Nominierung als Bester Regisseur.
Der Rausch ist Thomas Vinterbergs Tochter Ida Maria Vinterberg gewidmet, die während der Dreharbeiten bei einem Autounfall in Belgien verstarb. Sie hatte ursprünglich die Tochter von Mads Mikkelsens Figur spielen sollen. Nach dem Unglück wurde ihre Rolle zu einem zweiten Sohn geändert.
Ida war es auch, die maßgeblich zur Idee der Geschichte von Der Rausch beigetragen hatte, indem sie ihrem Vater von der Trink-Kultur dänischer Jugendlicher erzählte. Das Theaterstück, das er daraufhin schrieb, liegt dem Film zugrunde, wurde jedoch mit einer lebensbejahenderen Botschaft ausgestattet. (ES)
Bo Burnham: Inside ist ein Netflix-Special des US-amerikanischen Komikers, Filmemachers und Musikers Bo Burnham, das während der Corona-Pandemie entstanden ist. (MH)
Im Drama The Father spielt der oscarprämierte Anthony Hopkins einen zunehmend unter Demenz leidenden Vater, der sich nicht von seiner Tochter helfen lassen will.
Anthony (Anthony Hopkins) ist zwar mittlerweile in einem stattlichen Altern, hat aber seinen Stolz, was fremde Unterstützung angeht. Obwohl seine Tochter Anne (Olivia Colman) ihm gerne eine Pflegekraft zur Seite stellen würde, verweigert er jede Hilfe. Sein langjähriges Apartment in London will er aber auch nicht verlassen. Und das, obwohl sein Erinnerungsvermögen immer häufiger aussetzt. Trotzdem glaubt er, allein klarzukommen.
Dann aber verkündet Anne ihrem Vater, dass sie mit ihrem neuen Partner nach Frankreich umsiedeln will: Sie möchte in Paris neu Fuß fassen. Diese Eröffnung überrascht Anthony ungemein. Denn wenn seine Tochter einen neuen Freund hat, kann er sich nicht erklären, wer der Mann in seiner Wohnung ist, der behauptet seit zehn Jahren mit Anne eine Ehe zu führen. Zunehmend verwirrt beginnt Anthony an seiner Wahrnehmung der Realität und an der Beziehung zu seinen engsten Verwandten zu zweifeln.
Hintergrund & Infos zu The FatherMit The Father gab der französische Autor Florian Zeller sein Spielfilmdebüt. Dabei basiert das Drama auf seinem eigenen Bühnenstück Der Vater (Le Père), das 2012 in Paris seine Premiere feierte und mehrere Preise gewann. Später war es auf Bühnen der ganzen Welt von New York über London bis in Deutschland zu sehen. Das Theaterstück ist Teil einer losen Trilogie, zu der auch noch Die Mutter (La Mère, uraufgeführt 2010) und The Son (Der Sohn/Le Fils, Premiere 2018) gehört.
Florian Zellers Ziel war es, mit seinem Werk, das Publikum an einer unmittelbaren Erfahrung von Demenz teilhaben zu lassen. Insbesondere, weil die meisten das Leben mit Demenz nur von außen an Beispielen ihrer alternden und zunehmend verwirrten Verwandten mitbekommen.
The Father feierte seine Weltpremiere im Januar 2020 auf dem Sundance Film Festival. 2021 strich der Film sechs Oscar-Nominierungen ein: als Bester Film, für den Besten Hauptdarsteller und die Beste Nebendarstellerin (Olivia Colman), für das Beste adaptierte Drehbuch, den Besten Schnitt und das Beste Szenenbild. Am Ende gewann das Werk 2 Academy Awards: für den Besten Schauspieler (Anthony Hopkins) und das Beste Skript. (ES)
Im Horrorfilm Possessor übernimmt eine Auftragskillerin die Körper von nichtsahnenden Menschen, um ohne Spuren zu hinterlassen Morde für zahlende Kunden zu begehen.
Tasya Vos (Andrea Riseborough) ist eine Agentin der besonderen Art: Die Geheimorganisation, für die sie arbeitet, nutzt Gehirn-Implantate, um mit ihrem Bewusstsein die Körper anderer Personen zu übernehmen. Mit der neuen Identität begeht die Assassine anschließend Morde, die den reichen Kunden des Unternehmens zugute kommen. Die Folgen für die Tötungen hat im Anschluss aber nicht sie, sondern der besessene "Täter" zu tragen, der aber nach einem erfolgreichen Hit durch einen "Selbstmord" entsorgt wird.
Tasya hat eine besondere Begabung für ihren Job, doch ihre blutige Arbeit ist nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Die mentale Belastung ist groß, wenn sie gewaltsame Erinnerungen unterdrücken muss, ohne die Kontrolle zu verlieren.
Für ihren neusten Auftrag soll Tasya sich das Leben und den Körper von Colin Tate (Christopher Abbott) aneignen, der mit Ava (Tuppence Middleton), der Tochter des mächtigen Firmenchefs John Parse (Sean Bean), verlobt ist. Über die Familienverbindung sollte es leicht sein, an ihr Ziel heranzukommen, doch schon bald findet sie sich gefangen im Kopf eines Mannes wieder, der droht, ihre eigene Identität zu zerstören.
Hintergrund & Infos zu PossessorPossessor ist nach Antiviral (2012) der zweite Spielfilm von Brandon Cronenberg, Sohn des Regiemeisters David Cronenberg. Der Horrorfilm entwickelte sich zu einem Kritiker-Liebling und wurde für seine provokative, stilsichere und verstörende Erzählung gefeiert.
Possessor bemühte sich, die meisten seiner Effekte praktisch herzustellen, statt sie am Computer mit CGI zu arbeiten.
Es existieren zwei Versionen von Possessor: Der Film, für den ein paar Sex- und Gewaltszenen entfernt werden mussten, um in den USA das erwachsene R-Rating zu erlangen und der längere "Possessor Uncut" (Rating: 18A). (ES)
In Netflix' Psychothriller-Romanverfilmung I'm Thinking of Ending Things von Charlie Kaufman beginnt Jessie Buckley ihre Beziehung und die Welt bei einem Besuch der Schwiegereltern in Frage zu stellen.
Obwohl die Beziehung zu ihrem neuen Freund Jake (Jesse Plemons) perfekt ist, denkt eine junge Frau (Jessie Buckley) darüber nach, das Verhältnis zu beenden. Doch in die Tat hat sie den Gedanken noch nicht umgesetzt. Also sagt sie auch zu dem Road Trip zur Farm seiner Eltern (Toni Collette und David Thewlis) nicht nein.
Es wird ein eigentümliches Zusammentreffen. Irgendetwas stimmt nicht. Hund und Eltern verhalten sich seltsam. Prompt sorgt ein Schneesturm außerdem dafür, dass die vier auf dem abgeschiedenen Anwesen zusammen eingesperrt werden.
Je länger die Isolation im Nirgendwo andauert, desto mehr stellt die Besucherin alles um sich herum in Frage. Sie bekommt heftige Zweifel, was ihren Freund, sich selbst und die Welt als Ganzes angeht. Reue und Verlangen drohen den menschlichen Geist zu brechen und immer düsterere Gedanken sind in einer solchen Situation nicht fern.
Hintergrund & Infos zu I'm Thinking of Ending ThingsI'm Thinking of Ending Things ist eine Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Schriftsteller Ian Reid. Der kanadische Autor hatte den Roman 2016 als sein gefeiertes schriftstellerisches Debüt veröffentlicht.
Regisseur Charlie Kaufman (Vergiss mein nicht), hatte schon in seinem Film Anomalisa mit Darsteller David Thewlis zusammengearbeitet. Ursprünglich hatte Brie Larson die Hauptrolle der im Buch namenlosen Protagonistin spielen sollen. Sie wurde später jedoch von Jessie Buckley (Chernobyl) ersetzt.
Mit Jesse Plemons (Staffel 2), David Thewlis (Staffel 3) und Jessie Buckley (Staffel 4) waren gleich drei Mitglieder des Casts Teil der Serie Fargo, wenn auch nie zur selben Zeit. (ES)
Der Cannes-Gewinnerfilm 2021, Titane, erzählt als Body-Horrorfilm und Fantasy-Drama von einer Serienkillerin, die eine körperliche Verbindung zu Fahrzeugen hat und die Identität eines verschwundenen Sohnes annimmt.
Nach einem schweren Unfall werden der jungen Alexia Platten aus Titan in den Kopf implantiert. Am Ende bleiben nur Narben über ihrem Ohr zurück, die sie unter langsam nachwachsendem Haar verbergen kann. Trotzdem hat sich etwas grundlegend verändert: Denn als Alexia das Krankenhaus wieder verlässt, fällt sie nicht ihren Eltern in die Arme, sondern schenkt ihre Zuneigung einem Ambulanz-Wagen – fortan spürt sie eine körperlich-sinnliche Liebe für Fahrzeuge.
Viele Jahre später arbeitet Alexia deshalb als Erotik-Tänzerin einer Auto-Vorführung. Menschen, die sich ihr in den Weg stellen oder nähern, tötet sie radikal, was den Gesetzeshüter irgendwann nicht mehr verborgen bleibt. Als Alexia die Flucht ergreift, schlüpft sie dafür in eine neue Identität: die von Adrien. Der Sohn des hochrangigen Feuerwehrmannes Vincent (Vincent Lindon) verschwand vor zehn Jahren spurlos. Der Vater akzeptiert seine "Rückkehr" ohne Zweifel und untersagt auch seiner Truppe, das wundersame Wiederauftauchen zu hinterfragen.
Hintergrund & Infos zu TitaneTitane gewann im Juli 2021 den Hauptpreis der Filmfestspiele von Cannes: die Goldene Palme. Die Auszeichnung für den besten Film ging damit erst zum zweiten Mal an eine Frau, nachdem Jane Campion ihn 1993 für Das Piano gewonnen hatte: an Julia Ducournau. Es war zudem der erste Solo-Gewinn einer Frau.
Der Sieg von Julia Ducournau war auch deshalb etwas Besonderes, weil Titane erst der zweite Spielfilm war, den die Regisseurin je inszeniert hatte. Schon mit ihrem Erstlingswerk Raw hatte sie 2016 für Aufregung gesorgt, denn ihr Debüt über Kannibalismus sorgte unter anderem dadurch für Schlagzeilen, dass mehrere Zuschauer bei der Sichtung verstörender Szenen ohnmächtig wurden. (ES)
Im Thriller Promising Young Woman ergreift die von einer Tragödie in ihrer Vergangenheit traumatisierte Carey Mulligan ihre Chance, Rache an allen zu nehmen, die Frauen nicht genug Respekt entgegenbringen.
Früher wurde die 30-jährige Cassandra Thomas (Carey Mulligan) von allen stets als vielversprechende junge Frau betitelt. Doch dann wirft ein furchtbares Ereignis ihr Leben und ihre Zukunft aus der Bahn. Danach zeigt Cassie sich ohne jegliche Ambitionen, gibt ihr Medizinstudium auf, lebt wieder zu Hause bei ihren Eltern und arbeitet als Barista im Café von Gail (Laverne Cox).
Doch nicht alles ist ist so, wie es scheint, denn Cassie ist in Wahrheit noch immer voller Tatendrang. Sie führt ein nächtliches Doppelleben. Ihre Rache übt sie, in dem sie Männern, die ihren Weg kreuzen, eine Lektion erteilt. Sie hofft so, ihr Trauma zu heilen und die Ungerechtigkeiten der Vergangenheit wiedergutzumachen. Erst als ihr ehemaliger Mitschüler Ryan (Bo Burnham) in ihr Leben tritt, bietet sich ihr die Chance eines Neuanfangs. Doch ihre größte Konfrontation steht Cassie erst noch bevor.
Hintergrund & Infos zu Promising Young WomanPromising Young Woman bedeutet übersetzt so viel wie "eine junge Frau mit aussichtsreichen Zukunftschancen". Der Film besitzt seinen Titel als Referenz auf Brock Turner, einen Studenten, der Stanford University, der 2016 wegen eines sexuellen Übergriffes verurteilt wurde und trotzdem danach von vielen weiter als "promising young man" beschrieben wurde.
Schauspielerin Emerald Fennell gab mit Promising Young Woman ihr Regiedebüt und schrieb auch das Drehbuch selbst. Die erste Szene, die ihr in den Kopf kam, war eine Frau, die auf einem Bett lag, während jemand anderes ihre Hose auszog und sie fragte "Was tust du da?" - und zwar einmal in angetrunkenem Zustand und einmal völlig nüchtern. Darauf baute sie ihre Idee auf. Die Szene ist auch in den fertigen Film zu sehen.
2021 erhielt Promising Young Woman fünf Oscar-Nominierungen: für den Besten Film, die Beste Regie, die Beste Hauptdarstellerin, den Besten Schnitt und das Beste Drehbuch. (ES)
Im Netflix-Animationsfilm Die Mitchells gegen die Maschinen wird ein Familienausflug durch einen Aufstand der Maschinen aus der Bahn geworfen.
Die Mitchells begeben sich auf einen Trip, an dem die ganze Familie teilnimmt: Vater Rick, Mutter Linda, Tochter Katie und Sohnemann Aaron. Katie wurde nämlich an der Filmschule ihrer Träume angenommen und nun begleiten ihre Familienmitglieder sie ein letztes Mal bei diesem wichtigen Schritt in ihre Zukunft.
Auf dem Weg dorthin kommt allerdings alles anders: Der Ausflug wird davon unterbrochen, dass die Technik rebelliert. Die Maschinen erheben sich gegen ihre menschlichen Besitzer und so wird der Kurzurlaub zu einem Überlebenskampf. Zumindest haben sie aber zwei Roboter auf ihrer Seite. (ES)
Der bei Disney+ veröffentlichte oscarprämierte Pixar-Animationsfilm Soul ist eine Reise von New York bis in kosmische Sphären und schickt zwei Seelen auf die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Joe Gardner (im Original gesprochen von Jamie Foxx) ist Jazz-Musiker. Er arbeitet als Musiklehrer, träumt aber davon eines Tages in einem berühmten New Yorker Jazz-Club aufzutreten. All die Jahre hat es nicht geklappt, doch als er endlich seine Chance erhält, hat er einen unglücklichen Unfall.
Joe findet sich daraufhin unvermittelt (und fälschlicherweise) im kosmischen "Du-Seminar" wieder, wo Seelen für ihr Leben auf der Erde ausgebildet werden. Hier lernt jeder Teilnehmer, was ihn als Persönlichkeit zu etwas Besonderem macht. Hier muss Joe sich den ganz großen Fragen stellen: Warum bin ich? Woher komme ich? Und zu welchem Zweck bin ich hier?
Um seinen Aufstieg ins Jenseits zu vermeiden, gibt sich Joe als Mentor aus und soll nun eine junge Seele auf ihre Ankunft auf der Erde vorbereiten. 22 hat sich bislang allerdings erfolgreich davor gedrückt, leben zu müssen. Nach einem Unfall finden sich Joe und 22 dennoch in New York wieder, allerdings in einer ungewöhnlichen Situation und in unerwarteten Körpern.
Hintergrund & Infos zu SoulNachdem Onward: Keine halben Sachen Anfang 2020 startete, hatte Soul der zweite Pixar-Film sein sollen, der 2020 ins Kino kam. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde er jedoch stattdessen zu Weihnachten direkt ins Programm des Streaming-Dienstes Disney+ aufgenommen, wie es zuvor schon mit den ursprünglich für eine Kino-Auswertung vorgesehenen Disney-Filmen Artemis Fowl, Der einzig wahre Ivan und Mulan geschehen war.
Im Kino hatte der 23. Pixar-Spielfilm Soul die Tradition eines Kurzfilm-Vorprogramms mit Burrow wiederbeleben wollen, durch die VoD-Auswertung kam das jedoch nicht zustande.
Nach Alles steht Kopf (2015), Oben (2009) und Die Monster AG (2001) war Soul der vierte Film, den Regisseur Pete Docter für die Animationsfilmschmiede Pixar inszenierte.
2021 erhielt Soul nach seinem Golden-Globe-Gewinn drei Oscar-Nominierungen: als Bester Animationsfilm, für den Besten Ton und die Beste Filmmusik. Er gewann die Academy Awards für den animierten Film und die Musik. (ES)
In Maria Schraders deutscher Sci-Fi-Romantikkomödie Ich bin dein Mensch lässt sich Maren Eggert auf ein Experiment ein: Drei Wochen soll ein Roboter in der Gestalt von Dan Stevens sie begleiten und versuchen, sie glücklich zu machen.
In der nicht allzu fernen Zukunft in Deutschland: Die Wissenschaftlerin Alma (Maren Eggert) arbeitet für das Berliner Pergamon-Museum, untersucht dabei sumerischen Keilschriften, hat aber wie viele ihrer Zunft immer wieder Schwierigkeiten, die nötigen Forschungsgelder zusammenzubekommen. Eine gut bezahlte Studie soll die Geldsorgen lösen, auch wenn sie ein ungewöhnliches Experiment umfasst: Für drei Wochen soll Alma einen Roboter der Firma Terrareca, der ein menschliches Aussehen besitzt, in ihr Leben lassen.
So öffnet Alma Tom (Dan Stevens) die Tür, der als künstliche Intelligenz das einzige Ziel hat, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und sie glücklich zu machen - er ist darauf programmiert, der perfekte Partner für sie zu sein. Da er extra auf ihren Charakter zugeschnitten ist, sollte es eigentlich kein Problem sein, sich drei Wochen von einer Maschine verwöhnen zu lassen. Allerdings bringt schon das erste Kennenlernen technische Schwierigkeiten mit sich, schließlich ist das alles hier noch ein Testlauf. Doch kann aus einem Produkttest überhaupt so etwas wie eine Beziehung erwachsen?
Hintergrund & Infos zu Ich bin dein MenschIch bin dein Mensch basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Emma Braslavsky, die 2019 im Sammelband 2029. Geschichten von morgen erschien. Regisseurin Maria Schrader verfasste das Drehbuch zusammen mit Jan Schomburg nach Motiven der Erzählung.
Im Wettbewerb der (digitalen) Berlinale 2021 wurde die Darstellerin Maren Eggert für ihre Performance in Ich bin dein Mensch mit dem Silbernen Bären für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle ausgezeichnet. (ES)
In Edgar Wrights Horrorthriller Last Night in Soho wird eine angehende Modedesignerin ins London der 1960er Jahre zurücktransportiert, wo ihre Träume düstere Risse bekommen.
Eloise, genannt Ellie (Thomasin McKenzie), hat eine große Leidenschaft für Mode und will einst Designerin werden. Sie lebt bei ihrer Großmutter in Cornwall, weil sie vor zehn Jahren ihre Mutter verloren hat, die sie allerdings mit ihrem unheimlichen sechsten Sinn hin und wieder in Visionen sieht.
Als Ellie in die Stadt zieht, um ihr Studium am London College of Fashion zu beginnen, geschieht allerdings etwas noch viel Unerklärlicheres: Sie reist in der Zeit zurück. Genauer gesagt, in die 1960er Jahre, wo sie der aufstrebenden Sandie (Anya Taylor-Joy) begegnet. Die Sängerin wird ihr zur Inspiration, nicht nur, weil sie manchmal in ihren Körper schlüpfen kann. Doch bald muss Ellie feststellen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Eine düstere Note schleicht sich in den Glamour ein.
Hintergrund & Infos zu Last Night in SohoDen Titel seines Films entlehnte Regisseur Edgar Wright, der schon in Baby Driver seine Musik-Begeisterung unter Beweis stellte, dem Pop-Song Last Night In Soho der Band Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich aus dem Jahr 1968. Als filmische Inspirationen nannte er außerdem Wenn die Gondeln Trauer tragen (1973) und Roman Polanskis Ekel (1965).
Last Night in Soho war der letzte Film, sowohl für Diana Rigg (die im September 2020 verstarb) als auch für Margaret Nolan (die Im Oktober 2020 verschied). Beide waren neben Terence Stamp und Rita Tushingham große Stars der TV-, Film- und Theaterszene der 1960er Jahre, also der Zeit, in der Last Night in Soho angesiedelt ist.
Die junge Schauspielerin Thomasin McKenzie verließ extra Top Gun 2: Maverick, um in dem ersten Edgar Wright-Film mit weiblicher Protagonistin mitspielen zu können.
Obwohl die Dreharbeiten schon 2019 endeten, wurde Last Night in Soho nicht wie geplant 2020, sondern im Zuge der Corona-Pandemie erst 2021 veröffentlicht. (ES)
In Christopher Nolans Thriller Tenet wird John David Washington in eine Welt der Spionage hineingezogen, die er sich so niemals hätte ausmalen können, da die Regeln der Zeit hier scheinbar anders funktionieren.
Mit nur einem einzigen Wort - Tenet - bewaffnet, muss sich ein Mann (John David Washington) einem Kampf stellen, der sich um nicht weniger als das Überleben der gesamten Erde dreht. Auf einer Mission, die sich jenseits der realen Zeit zu entfalten scheint, wird er in die zwielichtige Welt der internationalen Spionage hineingezogen.
Hintergrund & Infos zu TenetDie Geheimhaltung um Christopher Nolans Tenet war vor dessen Veröffentlichung enorm. Robert Pattinson erzählte beispielsweise, dass er das Drehbuch nur lesen durfte, während er dafür in einen Raum eingeschlossen wurde.
Die Dreharbeiten zu Tenet fanden 2019 statt, wofür die Produktion in sieben Länder reiste: Dänemark, Estland, Indien, Italien, Norwegen, Großbritannien und die USA. In Estland meldete Tallins Bürgermeister Bedenken wegen der 1-monatigen Sperrung einer großen Autostraße an, weshalb schließlich eine Einigung mit einer nur zeitweiligen Schließung und Umleitungen erzielt wurde. In Oslo wurde das Opernhaus und im dänischen Rødbyhavn die Nysted Wind Farm zu einem Schauplatz.
Tenet war der 11. Spielfilm, den Christopher Nolan als Regisseur inszenierte. Nach Following (1998), Memento (2000), Insomnia - Schlaflos (2002), Batman Begins (2005), Prestige - Die Meister der Magie (2006), The Dark Knight (2008), Inception (2010), The Dark Knight Rises (2012), Interstellar (2014) und Dunkirk (2017) waren die Erwartungen an sein neues Werk enorm, da er sich mit seinen vorangegangenen Filmen einen Ruf als Filmemacher aufgebaut hatte, von dem Mindgame, Plot-Twists und außergewöhnliche Inszenierung erwartet wurden.
Im Vorfeld wurde wild spekuliert, dass es sich bei Tenet um eine Inception-Fortsetzung handeln könnte. Der Prolog des Films, also die ersten Minuten, wurde bereits im Dezember 2019 in einigen IMAX-Vorstellungen von Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers gezeigt.
2021 erhielt Tenet Oscar-Nominierungen in den Kategorien Bestes Szenenbild und Beste visuelle Effekte und gewann den Goldjungen für die Effekte. (ES)
Der Netflix-Film The Trial of the Chicago 7 basiert auf der wahren Geschichte einer aus dem Ruder gelaufenen Antikriegs-Demonstration im Jahr 1968 und dem anschließenden Gerichtsprozess.
Nach dem 1968er Aufstand während der Democratic National Convention in Chicago werden sieben Angeklagte vor Gericht gestellt: Abbie Hoffman (Sacha Baron Cohen), Jerry Rubin (Jeremy Strong), David Dellinger (John Carroll Lynch), Tom Hayden (Eddie Redmayne), Rennie Davis (Alex Sharp), John Froines (Danny Flaherty) und Lee Weiner (Noah Robbins). Als achtes kommt außerdem Bobby Seale (Yahya Abdul-Mateen II) dazu.
Den Männer wird 1970 unter anderem eine Verschwörung und der Wille zur mutwilligen Anstiftung eines Aufruhrs gegen den Vietnam-Krieg zur Last gelegt. Die friedlich geplante Demonstration während des Parteitags der Demokratischen Partei endete in blutigen Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Aktivisten. Was diesem Volksaufstand samt Straßenschlachten und verhängter Sperrstunde folgt, ist ein Prozess, der in die US-Geschichte eingeht.
Hintergrund & Infos zu The Trial of the Chicago 7Obwohl The Trial of the Chicago 7 bei Netflix veröffentlicht wurde, hatte der Star-gespickte Film zwei Wochen vor dem Streaming-Start am 16. Oktober 2020 auch einen limitierten deutschen Kinostart am 1. Oktober 2020.
2021 erhielt The Trial of the Chicago 7 sechs Oscar-Nominierungen: für den Besten Film, den Besten Nebendarsteller (Sacha Baron Cohen), das Beste Drehbuch, die Beste Kamera, den Besten Schnitt und den Besten Filmsong ("Hear My Voice").
In einer frühen Planungsphase hatte bei The Trial of the Chicago 7 noch Steven Spielberg Regie führen sollen, der Heath Ledger als Tom Hayden und Will Smith als Bobby Seale casten wollte. Später wurden auch Paul Greengrass und Ben Stiller als Regisseure in Betracht gezogen.
The Trial of the Chicago 7 basiert aus wahren Begebenheiten: Für die Eskalation der Protestkundgebung Ende August 1968 wurden auf beiden Seiten je acht Personen verantwortlich gemacht. Doch während die Polizisten ungeschoren davon kamen, wurde den Aktivisten der Prozess gemacht.
Aus den ursprünglichen "Chicago Eight" wurden mitten in der Verhandlung die "Chicago Seven": Der achte Angeklagte, Black Panther Party-Aktivist Bobby Seale, griff Richter Julius Hoffman wiederholt verbal als Rassist an und wurde daraufhin im Gerichtssaal gefesselt, später vom Verfahren ausgeschlossen und zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Prozess zog im weiteren immer mehr Beachtung auf sich, nicht zuletzt in der linken Gegenkultur. Im Februar 1970 gab es für die sieben einen Freispruch in Sachen Verschwörung. Des Volksaufruhrs wurden jedoch fünf von ihnen für schuldig befunden und mit einer 5-jährigen Haftstrafe plus 5.000$ Strafe belegt. (ES)
In der DC-Comicverfilmung The Suicide Squad stürzt James Gunn eine neue durchschlagkräftige Truppe an Super-Bösewichten in eine Mission auf einer von Feinden überlaufenen Insel, die sich wie purer Selbstmord anhört.
Belle Reve ist das Gefängnis mit dem schlimmsten Ruf ... und der höchsten Sterberate, nicht zuletzt deshalb, weil hier die größten Schurken und Bösewichte einsitzen. Um diesen Ort wieder zu verlassen, würde so mancher Insasse alles tun – auch sich der mysteriösen Task Force X anschließen, die Mitglieder für eine halsbrecherische Mission sucht.
Der Auftrag mit großem Selbstmord-Potenzial lautet, sich auf die Insel Corte Maltese zu begeben. Die ist zwar von gewaltbereiten Guerillas und anderen Feinden bevölkert, ist aber auch das Zuhause von etwas, was Amanda Waller (Viola Davis) unbedingt in die Hände bekommen will. Auch wenn es mit Aliens und Nazis zu tun hat.
Die frischen Leichen lassen nicht lange auf sich warten, als die durchgedrehte Truppe von Rick Flagg (Joel Kinnaman) sich auf den Weg macht. Mit dabei: Bloodsport (Idris Elba), Peacemaker (John Cena), Captain Boomerang (Jai Courtney), Ratcatcher II (Daniela Melchior), Savant (Michael Rooker), King Shark (gesprochen von Sylvester Stallone), Javelin (Flula Borg), Blackguard (Pete Davidson) und natürlich Harley Quinn (Margot Robbie).
Hintergrund & Infos zu The Suicide SquadThe Suicide Squad schließt zwar an die Superhelden- (bzw. Bösewicht-)Verfilmung Suicide Squad an, die David Ayer 2016 ins Kino brachte, soll aber eine neue Geschichte mit einem neuen Team erzählen. Um die Verwirrung komplett zu machen kehrten für die neue Suicide Squad (nur echt mit "The" im Titel) aber trotzdem bekannte Gesichter in ihren alten Rollen zurück, nämlich Margot Robbie, Viola Davis, Joel Kinnaman und Jai Courtney.
Die Regie bei der zweiten Realfilm-Umsetzung der DC-Comic-Verfilmung übernahm Marvel-Überläufer James Gunn, der schon mit den Guardians of the Galaxy eine sehr bunte, sehr abgedrehte Truppe ins MCU gebracht hatte. Vor Gunn war im Vorfeld Mel Gibson für eine Weile als Regisseur umworben worden. (ES)
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