Inhaltsverzeichnis>
Das Drama American History X zeigt Edward Norton als Neo-Nazi, der sich im Gefängnis zwar wandelt, nun aber seinen kleinen Bruder abhalten muss, seine Fehler zu wiederholen.
Nachdem der Skinhead Danny (Edward Furlong) in der Schule einen Aufsatz über Hitlers ‘Mein Kampf’ abgeliefert hat, in dem er die Inhalte dieses Buches unkritisch übernommen hat, gibt ihm der Schuldirektor eine letzte Chance, um nicht von der Highschool zu fliegen: Er muss einen ganz persönlichen Kurs mit dem Titel “American History X” belegen, und als erste Aufgabe einen Aufsatz über seinen Bruder Derek (Edward Norton) schreiben, der wegen Totschlag an zwei Schwarzen drei Jahre im Gefängnis verbrachte, und heute wieder frei kommt.
Bevor Derek verurteilt wurde, war er der Anführer einer Skinhead-Gang. Im Gefängnis jedoch erkannte Derek, dass sein Rassismus falsch war und kommt als geläuterter Mann zurück in die Freiheit. Verzweifelt versucht er, seinen Bruder vor denselben Fehlern zu bewahren, die einst sein Leben ruinierten.
Hintergrund & Infos zu American History X
American History X wirft einen verstörenden Blick auf die filmisch wenig beachtete amerikanische Neo-Nazi-Szene.
Trotz seines Erfolges an den Kinokassen, bei den Kritikern und seiner Oscarnominierung für Edward Norton war Regisseur Tony Kaye alles andere als Zufrieden. Als seine Schnittfassung von der Produktionsfirma New Line Cinema abgelehnt und durch eine neue Schnittfassung ersetzt wurde, war Tony Kaye außer sich vor Wut. Er versuchte sowohl beim Studio als auch bei der Regisseurs-Gilde zu erwirken, dass sein Name nicht mehr mit dem Film in Verbindung gebracht wird und durch den Pseudonamen Elman Smithee ersetzt wird. Beide lehnten seine Forderung ab, worauf Tony Kaye das Studio und die Gilde auf 275 Mio. US-Dollar.
Eine Ursache für seine Wut war sicher auch, dass American History X sehr stark von seinem Originaldrehbuch abweicht, das vor allem von der Neonazi-Szene handelt. Im fertigen Film wurde dieser Handlungsstrang durch einen Rauschgift-Plot erweitert, in dem Derek nicht nur Neo-Nazi, sondern auch Dealer ist. (ST)
Im schwarzhumorigen Thriller Fargo von den Coen-Brüdern lässt William H Macy seine eigene Frau von zwei idiotischen Gangstern entführen, um seinen Schwiegervater zu erpressen. Dafür gab es 1997 zwei Oscars.
Handlung von Fargo
Der Plan des Autohändlers Jerry Lundegaard (William H. Macy) scheint simpel, doch wie so oft bei den Coens, ist auch dieser Antiheld Fargos zum Scheitern verurteilt. Jerrys akute Finanznot bringt ihn auf die folgenreiche Idee, seine Frau von zwei Kleinkriminellen entführen zu lassen und so seinen reichen aber knausrigen Schwiegervater Wade (Harve Presnell) um eine Million Dollar zu erpressen. Die beiden Entführer Carl (Steve Buscemi) und Gaear (Peter Stormare) wiederum sollen mit 40.000 Dollar abgespeist werden. Doch so weit kommt es nicht: Die Entführung, die eigentlich gänzlich unblutig verlaufen sollte, gerät völlig aus dem Ruder, als Gaear während einer Verkehrskontrolle völlig überreagiert und einen Polizisten und zwei Passanten erschießt. Zudem misstraut Wade seinem Schwiegersohn Jerry und will die Geldübergabe selbst in die Hand nehmen, was für weitere Schwierigkeiten sorgt. Schließlich ist es die wunderbare Frances McDormand als schwangere Polizeichefin Marge Gunderson, die sich auf die blutige Fährte der Kidnapper macht und versucht, Licht in die düstere Welt Fargos zu bringen.
Hintergrund & Infos zu Fargo
Mit Fargo haben die Brüder Joel Coen und Ethan Coen einen der besten Filme der Neunziger vorgelegt. Zwei Jahre vor ihrem Kulthit The Big Lebowski (1998) kam dieser moderne Film Noir in die Kinos und wurde von nahezu allen Kritikern aufs Äußerste gelobt. Es sind die schneebedeckten Weiten des verschlafenen amerikanischen Mittelwestens, in denen sich die tragikomische Geschichte Fargos um Erpressung, Misstrauen und Gewalt auf unvorhersehbare Weise entfaltet. Dabei gelingt den Coen-Brüdern mit Fargo eine eindrucksvolle Balance zwischen Glaubwürdigkeit und Groteske. Wie so oft bei ihnen gibt es auch hier nur einen schmalen Grat zwischen tiefschwarzem Humor und bitterem Ernst.
Für das brillante Drehbuch zu Fargo wurden die Coens schließlich mit dem Oscar ausgezeichnet und auch Frances McDormand (übrigens seit 1984 mit Joel Coen verheiratet) erhielt für ihre Darstellung der schwangeren und resoluten Polizistin Marge die begehrte Trophäe. Außerdem wurde Fargo nominiert in den Kategorien Bester Film, Beste Regie (Joel Coen), Bester Nebendarsteller (William H. Macy), Beste Kamera (Roger Deakins) und Bester Schnitt.™
Im Drama-Klassiker Die Veruteilten freunden sich Tim Robbins und Morgan Freeman im Gefängnis an. Gemeinsam meistern sie den Alltag hinter Gittern und die sadistischen Wärter.
Der Banker Andrew Dufresne (Tim Robbins) wird Anfang der 40er Jahre für den Mord an seiner Frau und ihrem Liebhaber verurteilt, obwohl er unschuldig ist. Er wird ins Gefängnis nach Shawshank überwiesen, wo er als Bänker nicht gerade gerne gesehen ist. Die ersten Wochen und Monate sind hart, doch er findet auch Freunde an diesem ungewöhnlichen Ort. Allen voran lernt er Red (Morgan Freeman) kennen, der schon seit gefühlten Ewigkeiten hier einsitzt und das Gefängnis kennt wie seine Westentasche. Durch seine Talente mach sich Andrew im Laufe der Jahrzehnte sogar unentbehrlich, sowohl bei seinen Mitgefangenen, für die er einiges bewegt, als auch bei den Wärtern und dem Gefängnisdirektor, denen er mit den Erfahrungen in seinem Beruf viel Arbeit und Geld sparen kann.
Trotz einiger Previlegien leidet Andrew unt dem korrupten Gefängnis-Direktor Norton (Bob Gunton), der gemeinsam mit seinem sadistischen Oberwärter Headley (Clancy Brown) ein brutales Regiment führt, das keinen Widerspruch duldet. Für Andrew steht fest, dass seine einzige Chance zu Überleben die Flucht ist.
Hintergrund & Infos zu Die Verurteilten
Die Verurteilten, einer der beliebtesten Filme der Filmgeschichte, basiert auf der Novelle Rita Hayworth and Shawshank Redemption, welche Teil der Erzählsammlung Frühling, Sommer, Herbst und Tod von Stephen King ist. Trotz seiner immensen Pupularität und seiner sieben Oscar-Nominierungen ging Die Verurteilten bei den Academy Awards 1995 leer aus. Er musste sich in den wichtigsten Kategorien dem ebenso beliebten Film Forrest Gump geschlagen geben. Das gleiche Schicksal widerfuhr dem Film bei den golden Globes, als er seine Nominierungen für den Besten Hauptdarsteller und das Beste Drehbuch an Forrest Gump und Pulp Fiction verlor. (ST)
In der Kultkomödie The Big Lebowski wird Jeff Briges zum Slacker ‘Dude’ Lebowski. Als er von Gangstern mit dem gleichnamigen Millionär verwechselt wird, nimmt das Chaos seinen Lauf.
The Big Lebowski (David Huddleston) ist eigendlich ein Millonär aus LA, dessen Ehefrau Bunny (Tara Reid) hohe Geldschulden hat. Der „Dude“ (Jeff Bridges) hat mit denm reichen Geschäftsmann allerdings nur den Namen gemeinsam: Jeffrey Lebowski. Er ist arbeitslos, faul und ein 60er Jahre Nostalgiker, der gerne mit seinen komischen Freunden Walter (John Goodman) und Donny (Steve Buscemi) bowlen geht.
Eines Tages wird der Dude zu Hause von zwei schlecht gelaunten Geldeintreibern erwartet. Sie haben ihn mit dem echten Big Lebowski verwechselt und fordern jetzt von ihm das Geld, das seine angebliche Frau Bunny ihnen schuldet. Nachdem sie auf seinen Lieblingsteppich uriniert haben, begibt sich der beleidigte Dude auf die Suche nach dem richtigen Big Lebowski um seinen Schaden ersetzt zu bekommen. Doch damit fangen seine Probleme erst richtig an.Hintergrund & Infos zu The Big Lebowsk
The Big Lebowski ist eine Hommage an den Film Noir, der von den Regisseuren und Drehbuchautoren Ethan und Joel Coen als Komödie neuinterpretiert wurde. Die Handlung orientiert sich dabei an den Geschichten des Krimiautors Raymond Chandler, in dessen Geschichten ein Mysterium aufzulösen versuchen, was aufgrund der vielen Personen in einem heillos komplexen Plot mündet. Während Die Struktur von The Big Lebowsky an Chandler angelehnt ist, basiert auch die Figur des ‘Dude’ auf realen Personen: Jeff Dowd, der gern White Russians drinkt und auf den Spitznamen ‘Dude’ hört und dem Coen-Freund Peter Exline, einem Vietnam-Veteran, der in einem schäbigen Appartement wohnte, dass nur von seinem geliebten Teppich ‘richtig gemütlich’ gemacht wurde. Auch die Figur des cholerischen und erzreaktionären Walter geht auf den den berühmten Drehbuchautor John Milius (Dirty Harry, Conan der Barbar) zurück. (ST)
In Quentin Tarantinos Debütfilm Reservoir Dogs suchen sechs Gangster nach einem verpatzten Überfall den Verräter in den eigenen Reihen.
Mr. White (Harvey Keitel), Mr. Orange (Tim Roth), Mr. Blonde (Michael Madsen), Mr. Pink (Steve Buscemi), Mr. Blue (Edward Bunker), Mr. Brown (Quentin Tarantino) und Nice Guy Eddie (Chris Penn) sitzen in einem Café. Sie haben sich zuvor noch nie gesehen oder miteinander gesprochen. Voneinander wissen sie nur ihre Decknamen und, dass sie ein gemeinsames Ziel haben: einen Juwelier zu überfallen. Aber genau im richtigen Moment taucht die Polizei auf und lässt den Coup platzen. Es bricht Panik aus und es kommt zur Schießerei, in der etliche Polizisten und unschuldige Passanten sterben. Kurze Zeit später findet sich die Bande am vereinbartem Treffpunk ein. Ihnen ist klar, dass der Tipp an die Polizei von einem der Beteiligten gekommen sein muss.
Hintergrund & Info zu Reservoir Dogs
Quentin Tarantino feierte mit Reservoir Dogs – Wilde Hunde sein Regiedebüt. Steve Buscemi gewann für seine Rolle als ‘Mr. Pink’ 1992 den Independent Spirit Award als Bester Nebendarsteller; Tarantino und der Film wurden als bester Regisseur bzw. bester Film für den gleichen Preis nominiert. Reservoir Dogs – Wilde Hunde weist eine typische Tarantino-Charakteristik auf, für die auch seine Folgefilme bekannt sind: Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt, sondern enthält viele Rückblenden und Schnitte. In Interviews deutete Tarantino des Öfteren darauf hin, dass Mr. Blonde alias Vic Vega mit dem von John Travolta gespielten Vincent Vega aus Pulp Fiction verwandt sei; eventuell handele es sich sogar um Zwillinge. Ein weiterer Zusammenhang zwischen den Filmen besteht durch die Krankenschwester Bonnie. Diese wird in Reservoir Dogs – Wilde Hunde im Gespräch erwähnt und in Pulp Fiction von hinten gezeigt. (JP)
Mit Forrest Gump ließ Regisseur Robert Zemeckis augenzwinkernd wie berührend den gutherzigen Simpel Forrest Gump Zeitgeschichte miterleben. Tom Hanks gewann für seine Darstellung den Oscar.
‘Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt.’ Diese Weisheit kann dem Leben von Forrest Gump nur ansatzweise gerecht werden. Auf den Bus wartend berichtet Forrest Gump (Tom Hanks) von seinem bewegten Leben als zunächst körperlich und, mit einem IQ von 75, geistig benachteiligter, von seinen Mitschülern gehänselter, Junge, der nicht nur den berühmten Hüftschwung von Elvis Presley erfindet, sondern auch ein berühmter Footballspieler, Ping Pong-Champion, Langstreckenläufer und gefeierter Kriegsheld wird.
Neben seinen Begegnungen mit historischen Größen wie John F. Kennedy, John Lennon und Richard Nixon, deckt Forrest Gump unbedarft die Watergate-Affäre auf, zieht das Bubba Gump Shrimp-Imperium auf und wird mit der Investition in Apple-Aktien zum Millionär. Durch all seine Erlebnisse zieht sich die Liebe zu seiner besten Freundin Jenny (Robin Wright), die immer zu ihm gehalten hat, wie ein roter Faden. Dies ist der Tag, an dem Forrest Gump sie endlich wiedersehen wird.
Hintergrund & Infos zu Forrest Gump
John Travolta, Bill Murray und Chevy Chase lehnten allesamt ab, die Rolle des Forrest Gump zu spielen, genauso wie Ice Cube und Dave Chappelle die Rolle des Benjamin Buford ‘Bubba’ Blue. Chappelle war dabei der Meinung, der Film habe nicht das Potential für einen Erfolg. Alle Schauspieler dürften sich im Nachhinein gewaltig geärgert haben, denn Forrest Gump war 1994 der (kommerziell) erfolgreichste Film des Jahres. Weltweit spielte Forrest Gump mit einem Budget von 55 Mio. US-Dollar knapp 700 Mio. Dollar ein und wurde geradezu mit Preisen überschüttet. So gewann Forrest Gump insgesamt sechs Oscars und drei Golden Globes. Forrest Gump wurde mit dem Oscar als Bester Film ausgezeichnet, sowie Tom Hanks als Bester Hauptdarsteller und Robert Zemeckis für die Beste Regie. Der Film Forrest Gump basiert auf dem gleichnamigen Roman von Winston Groom aus dem Jahr 1986, welcher allerdings erst nach Erscheinen des Films ein Bestseller wurde. 1995 veröffentlichte Groom das Sequel Gump & Co., dass das Leben des Titelhelden in den 1980er und 90er Jahren fortführt. Unter anderem kommt es dabei zur einer Begegnung mit Schauspieler Tom Hanks. (ST)
Martin Scorseses Mafiadrama Casino zeigt die Mafia im schillernden Las Vegas der frühen Siebziger, welches hinter dem Vorhang der guten Laune von Geld, Drogen und Gewalt dominiert wurde.
Handlung von Casino
Millionen von Dollar werden verdient, als der professionelle Spieler Ace Rothstein (Robert De Niro) und der Mafiakiller Nicky Santoro (Joe Pesci) nach Las Vegas geschickt werden, um das Tengiers Casino zu leiten. Während Ace Rothstein das Casino leitet, hält Nicky Santoro ihm den Rücken frei.
Die Dinge kommen ins Wanken, als sich Rothstein in die ehemalige Prostituierte und Drogenabhängige Ginger (Sharon Stone) verliebt. Eine Dreieckskonstellation entsteht, die von großen Egos und Rachegelüsten bestimmt wird. Die neue Situation führt zu einer ungewohnten und sehr verhängnisvollen Lage.
Hintergrund & Infos zu Casino
Martin Scorsese drehte nach Hexenkessel und GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia den dritten Mafiafilm, bei dem er bereits zum achten Mal auf Robert De Niro als Schauspieler setzte. Anscheinend zufrieden mit den vorherigen Leistungen arbeitete er auch bereits zum dritten Mal mit dem Trio Robert De Niro, Joe Pesci und Frank Vincent zusammen.
Kritisiert wurde der Film unter anderem für den hohen Gewaltgrad und im Zuge dessen als Neuauflage von GoodFellas betitelt. Gelobt wurde insbesondere die Darstellung von Ginger durch Sharon Stone. Bei einem Budget von etwa 52 Millionen Dollar spielte der Film weltweit über 116 Millionen Dollar ein.
Das Drehbuch zu dem hauptsächlich in Las Vegas und Umgebung gedrehten Filmes stammt von Martin Scorsese und Nicholas Pileggi, welcher zeitgleich an dem Buch Casino arbeitete. In dem Drehbuch wurden den beiden Hauptdarstellern Robert De Niro und Joe Pesci jeweils nur Anfang und Ende der Dialoge vorgegeben. Der gesamte restliche Teil wurde von den beiden improvisiert und somit immens von den Schauspielern mitgestaltet. (LS)
Im oscrarprämierten Verwirrspiel Die üblichen Verdächtigen wird eine Bande von Gangstern vom legendären Keyser Soze zu einem Job gezwungen, von dem nur noch Kevin Spacey berichten kann.
Handlung von Die üblichen Verdächtigen
Roger ‘Verbal’ Kint (Kevin Spacey) ist ein Kleinkrimineller, der neben einem schwer verletzten ungarischen Seemann als Einziger die Explosion eines vermeintlichen Drogenschiffes im Hafen von Los Angeles überlebt hat. Von der Polizei verhört schildert er seine Version, wie sich alles zugetragen hat: Bei einer Zeugengegenüberstellung findet sich Verbal mit einigen einschlägig vorbestraften Gangstern, den üblichen Verdächtigen, in einer Zelle wieder. Der perfekte Ort, um schon das nächste Ding zu planen. Da sind Dean Keaton (Gabriel Byrne), Michael McManus (Stephen Baldwin), Fred Fenster (Benicio del Toro) und Todd Hockney (Kevin Pollak). Jeder zeichnet sich durch eine bestimmte Gabe aus, und so fragt sich Verbal, was er, der er nur ein Krüppel ist, an Eigenschaft beitragen kann. Nach der erfolgreichen Durchführung ihres Plans bekommen sie einen Auftrag von dem mysteriösen Keyser Soze, der ein Nein nicht gelten lässt.
Hintergrund & Infos zu Die üblichen Verdächtigen
Die üblichen Verdächtigen ist den beschwerlichen Weg vieler Independent- oder Low-budget-Produktionen gegangen und doch wieder einen ganz eigenen: Nachdem Regisseur Bryan Singer (X-Men – Der Film, Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat) und Drehbuchautor Christopher McQuarrie (Operation Walküre) immense Schwierigkeiten hatten, überhaupt das Budget von ca. sechs Millionen Dollar für die Verwirklichung ihres engagierten Projektes genehmigt zu bekommen, brauchte Die üblichen Verdächtigen lange bis zum Erfolg. Über Cannes fand Die üblichen Verdächtigen die Veröffentlichung zunächst nur in wenigen Kinos und endete doch letztlich als Kassenerfolg und im Gewinn zweier Oscars für das Beste Drehbuch und den Besten Nebendarsteller (Kevin Spacey). Bryan Singer selbst bezeichnete die viel gepriesene Erzählweise in Die üblichen Verdächtigen als Mischung aus Frau ohne Gewissen und Rashomon – Das Lustwäldchen. (Nils Pape)
Mit GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia zeigt Martin Scorsese den Aufstieg und Fall von Ray Liotta im Schatten des Mafiosi Robert De Niro.
Handlung von GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia
Henry Hill (Ray Liotta) beschließt schon mit seinen zarten elf Jahren, dass er eines Tages Gangster werden will. Gesagt getan: Mit 13 Jahren wird er zum Schützling des Nadelstreifen-Killers James ‘Jimmy The Gent’ Conway (Robert De Niro) und verbringt fortan mit den GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia. Neben Jimmy wird auch Tommy DeVito (Joe Pesci) zu seinem Verbündeten und gemeinsam verdienen sie sich ihren Lebensunterhalt mit Schutzgelderpressung und Diebstählen. Als sie sich in das lukrative Geschäft des Drogenhandels verwickeln lassen und Tommy zusehends brutal Zeugen verschwinden lässt, wächst Henry das Leben als Mafiosi zusehends über den Kopf. Doch in der Cosa Nostra ist kein Platz für Zweifler, und Aussteigen ist keine Option.
Hintergrund & Infos zu GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia
GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia ist Martin Scorseses Antwort auf die Der Pate-Trilogie von Francis Ford Coppola – weniger romantisch, aber dafür deutlich brutaler. Daher gab es auch anfängliche Schwierigkeiten mit der Produktionsfirma Warner Bros. Jedoch beschloss das Studio dann doch GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia in der ungeschnittenen Fassung zu veröffentlichen. Belohnt wurde Martin Scorsese dafür mit sechs Oscarnominierungen, von der Joe Pesci den für den besten Nebendarsteller bekam. Die Story des Films basiert auf dem Roman ‘Wise Guy’ von Nicholas Pileggi, der auch zusammen mit Scorsese das Drehbuch zu GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia verfasste. Der Roman beruht wiederum auf wahren Ereignissen und Personen, auch wenn die Namen geändert sind. Daher waren immer Berater am Set von GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia, die die Protagonisten persönlich kannten. (ST)
Magnolia erzählt episodisch die Interaktion zwischen neun Charakteren am Magnolia Boulevard.
Handlung von Magnolia
Earl Patridge (Jason Robards) war früher ein bekannter Fernsehproduzent. Nun liegt er im Sterben. Seine Frau Linda (Julianne Moore) ist deutlich jünger als er und hat ihn nur wegen seines Vermögens geheiratet. Sie hat ihn oft mit anderen Männern betrogen. Da ihr Mann nun bald sterben wird, plagen sie Gewissensbisse. Sie bittet den Rechtsanwalt Alan Kligman (Michael Murphy) das Testament auf den nächsten Erben umzuschreiben. Dadurch würde der gesamte Besitz auf den Sohn Frank T. J. Mackey (Tom Cruise) übergehen. Da er sich aber nie um seinen Vater gekümmert hat, sieht sie darin keine passende Lösung.
Jimmy Gator (Philip Baker Hall) moderiert eine von Earl Patridge produzierte Show. Er erfährt, dass er an einer unheilbaren Krankheit leidet. Bevor er nun bald sterben wird, will er die Funkstille zwischen sich und seiner Tochter Claudia (Melora Walters) beenden. Sie möchte allerdings nichts mehr von ihrem Vater wissen. Seiner Frau Rose (Melinda Dillon) gesteht er, dass er sie häufig betrogen hat. Rose möchte wissen, warum Claudia sich von ihm abgewendet hat. Jimmy gesteht, Claudia missbraucht zu haben. Draufhin verlässt Rose ihn.
Claudia ist drogensüchtig. Als der Polizist Jim Kurring (John C. Reilly) wegen Lärmbelästigung bei ihr klingelt, versucht sie, ihre Drogen unauffällig zu verstecken. Da Jim nicht gerade der schlauste Mensch ist, fällt ihm nichts auf. Am Abend gehen beide miteinander essen.
Zur gleichen Zeit hat das Wunderkind Stanley Spector (Jeremy Blackman) einen Auftritt bei Jimmy Gators Fernsehsendung Was wissen Kinder?. Stanley kann alle Fragen richtig beantworten und kommt in die Endrunde. Als er aufs Klo muss, aber nicht darf, macht er sich in die Hose. Die Sendung sieht sich auch Donnie Smith (William H. Macy) an. Er ist früher selbst als Kind bei der Sendung aufgetreten. Alle haben ihm eine große Zukunft vorausgesagt. Allerdings ist genau das Gegenteil eingetreten.
Hintergrund & Infos zu Magnolia
Tom Cruise, der Drehbuchschreiber Paul Thomas Anderson und Aimee Mann, die den Titelsong Save me schrieb, wurden für Magnolia für einen Oscar nominiert. Tom Cruise gewann für seine Rolle einen Golden Globe.
Ursprünglich sollte der Film ein Kurzfilm werden. Je mehr Paul Thomas Anderson die Charaktere jedoch ausbaute, desto länger wurde das Drehbuch. Am Ende wurde ein Werk mit über drei Stunden Laufzeit daraus. (SE)
Im Drama Good Will Hunting stellt sich der Kleinkriminelle Matt Damon als Mathematikgenie heraus. Psychiater Robin Williams soll ihn auf den rechten Pfad führen.
Handlung von Good will Hunting
Zum Semesterbeginn stellt der Mathematikprofessor (Stellan Skarsgård) einer Eliteuniversität seinen Studenten eine Aufgabe, die eigentlich niemand lösen kann, wenn er nicht die Fähigkeiten eines Nobelpreisträgers hat. Zu seiner Überraschung steht schon am nächsten Tag die Lösung an der Tafel. Das Genie ist jedoch keiner seiner Studenten, sondern der Arbeiter Will Hunting (Matt Damon), der von einem Gericht zu Sozialstunden als Putzhilfe in der Universität verurteilt wurde.
Der Professor beschließt Will zu fördern, doch hat dieser gar kein Interesse, sein Leben zwischen Pubs, Baustellen und Baseballspielen zu ändern. Er verpflichtet ihn daher zu Therapie-Sitzungen bei dem Psychologen Sean Maguire (Robin Williams), der den Ursachen für Wills Wut und Verweigerung auf den Grund gehen soll. Nach anfänglicher Ablehnung entwickelt sich zwischen den beiden Männern eine Freundschaft, die beide Leben in eine neue Richtung lenkt.
Hintergrund & Infos zu Good Will Hunting
Matt Damon und Ben Affleck schrieben gemeinsam das Drebuch zu Good Will Hunting. Ursprünglich sollte es sich dabei um einen Thriller handeln, in dem die Figur von Matt Damon aufgrund seines Talents vom FBI angeworben wird. Auf den Rat von Rob Reiner (Harry und Sally) ließen sie diesen Aspekt jedoch zugunsten der Charakter-Entwicklung zwischen Damon und Williams fallen. Dafür erhielten sie letztlich den Oscar für das Beste Drehbuch. Kurz darauf wurden Gerüchte laut, dass der Drehbuchautor William Goldman das Drehbuch zuvor überarbeitet oder gar komplett neu geschrieben habe. Dieser widerspricht diesem Gerücht jedoch deutlich – er habe lediglich das Script gelesen und Hinweise gegeben.
Für seine Rolle des Will Hunting gewann Matt Damon den Silbernen Bären auf der Berlinale 1998. Robin Williams gewann den Oscar für den Besten Nebendarsteller. Trotz seines bescheidenen Budgets von nur 10 Millionen Dollar wurde Good Will Hunting ein großer finanzieller Erfolg und spielte allein an den US-Kinokassen 225 Millionen Dollar ein. (ST)
Thomas Vinterberg inszeniert mit dem ersten Dogma-Film Das Fest eine Familienfeier, die als freudiges Ereignis beginnt, aber dann in einem Alptraum endet.
Handlung von Das Fest
Helge (Henning Moritzen), das Oberhaupt der Familie Klingenfeldt-Hansen und Hotelier trommelt die ganze Familie auf einem idyllischen Landgasthof zusammen, um anlässlich seines 60. Geburtstag sich ausgiebig feiern zu lassen. Doch der idyllische Schein der über dem Landgasthof liegt trügt, denn die Familienfeier gerät schnell aus der Bahn und erhält unerwartet eine dramatische Wendung. Helges ältester Sohn Christian (Ulrich Thomsen) beschuldigt in Zuge seiner Rede den Vater, seine Schwester in den Tod getrieben und die anderen Geschwister missbraucht zu haben. Vorbei ist die getraute Zweisamkeit…
Hintergrund & Infos zu Das Fest
Am 20. März 1995 legte Lars von Trier auf einem internationalen Symposium anlässlich des 100. Geburtstages des Films im Pariser Odeon-Theater das Manifest Dogma 95 vor. Vier Regisseure, darunter er selbst, Thomas Vinterberg, Kristian Levring und Søren Kragh-Jacobsen unterzeichneten das Dokument sieben Tage zuvor, bevor er es als rotes Flugblatt mit einem leidenschaftlichen Text zur Befreiung des Kinos sehr medienwirksam unter die Zuschauer streute. Dann verließ er das Theater und erwidert den neugierigen Journalisten, dass er die Erlaubnis der Gruppe habe, das Dogma zu präsentieren, es ihm aber nicht gestattet sei, darüber zu sprechen. Die “Befreiungsaktion” Dogma 95 war geboren!
In Bube Dame König GrAs wird eine Gruppe planloser Möchtegern-Gangster in einen Plan verwickelt, er ihre Kompetenzen bei weitem übersteigt
Eddie (Nick Moran) ist ein ziemlich gewiefter Poker-Spieler. Seine Freunde Tom (Jason Flemyng), Soap (Dexter Fletcher), Bacon (Jason Statham) und er müssen nur die 100.000 Pfund Mindesteinsatz aufbringen, um in die Poker-Runde des hiesigen Mafiabosses „Hackebeil“ Harry Lonsdale (P.H. Moriarty) einzusteigen und dort richtig abzuräumen – so sieht wenigstens ihr Plan aus.
Doch statt mit einem fetten Jackpot gehen die Jungs als Verlierer mit 500.000 Pfund Schulden bei „Hackebeil“ Harry Lonsdale vom Tisch und bekommen, falls sie das Geld nicht auftreiben können, jeden Tag, an dem sie die Schulden nicht bezahlen können, von ihm und seinen Kumpanen einen Finger abgehackt. Zum Glück erfahren sie, dass ihr krimineller Nachbar Dog (Frank Harper) einen Raub plant, dessen Beute sie selbst gut gebrauchen könnten.
Hintergrund & Infos zu Bube Dame König GrAs
Bube Dame König GrAs ist das Spielfilmdebüt von Guy Ritchie, der auch das Drehbuch beisteuerte. Schon kurz nach seinem erscheinen avancierte der verschachtelte Heist-Krimi zu einem Kultfilm und spielte bei Produktionskosten unter 1 Million Dollar allein in Großbritannien über 11 Millionen Pfund ein. Damit startete der Film nicht nur die Karriere Ritchies (Sherlock Holmes), sondern machte auch den ehemaligen Taucher Jason Statham bekannt, der hier noch eine Nebenrolle innehat.
Lenny McLean, der im Film Barry ‘den Täufer’ spielt, war ein berühmter Bare-Knuckle-Boxer in Großbritannien und unter dem Namen ‘The Guv’nor’ eine Bekanntheit der Londoner Unterwelt. Er konnte nur knapp einer Verurteilung wegen Mordes entgehen. Süäter arbeitete er als Schauspieler und wurde so auch für Bube Dame König GrAs besetzt. Während der Dreharbeiten erkrankte er an einer vermeintlichen Grippe, die sich bei späteren Untersuchungen jedoch als Krebs herausstellte. Er starb noch vor der Veröffentlichung des Filmes. Bube Dame König GrAs ist ihm gewidmet. (ST)
In der Stephen King-Verfilmung The Green Mile muss sich Tom Hanks als Gefängniswärter eingestehen, dass ein zum Tode verurteilter Insasse ein Heiliger ist.
Das Staatsgefängnis Cold Mountain im US-Staat Georgia, Anfang der 30er Jahre: Seit vielen Jahren leitet der umsichtige Oberaufseher Paul Edgecomb (Tom Hanks) den berüchtigten Block E – den Todestrakt. Eines Tages wird ihm ein großer, muskulöser Schwarzer aln neuer Häftling überstellt. John Coffey (Michael Clarke Duncan) wirkt einfältig, doch ihm wird vorgeworfen, zwei neunjährige Mädchen kaltblütig ermordet zu haben.
In den Zellen sind auch Eduard Delacroix (Michael Jeter), der Indianer Arlen Bitterbuck (Graham Greene) und der irre, gefährliche Bill Wharton (Sam Rockwell) einquartiert. Täglich werden sie von Edgecomb, dem widerlichen und aggressiven Percy Wetmore (Doug Hutchison) und Brutus Howell (David Morse) unter der Gefängnisleitung von Mr. Moores (James Cameron) bewacht und betreut.
Doch als er den gutmütigen John Coffey näher kennen lernt, beschleichen Edgecomb zum ersten Mal Zweifel an seinem Job: Denn den verängstigten Riesen umweht eine geheimnisvolle Aura, der sich schon bald im Block E keiner mehr entziehen kann.
Hintergrund & Infos zu The Green Mile
Der Film basiert auf dem sechsteiligen gleichnamigen Fortsetzungsroman von Stephen King aus dem Jahre 1996. Bei den Academy Awards wurde The Green Mile für vier Oscars nominiert: Bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, Bester Nebendarsteller und Beste Tonmischung. In allen vier Kategorien ging der Film allerdings leer aus.
Kritische Stimmen bemängelten die latent rassisitische Darstellung Duncans als ‘Magic Negro’, also eine gutmütige Version eines sonst angsteinflößenden Schwarzen, dessen Handlungsziele allein darin bestehen, das Glück eines Weißen zu befördern. Diese Kritik wurde unter anderem von Regisseur Spike Lee geäußert. (ST)
In Quentin Tarrantinos Heist Krimi soll die Stewardess Jackie Brown für Waffenhändler Samuel L. Jackson Bargeld schmuggeln – doch der einfache Plan ist komplizierter als gedacht.
Die Stewardess Jackie Brown (Pam Grier) bessert ihr schmales Gehalt dadurch auf, daß sie im Auftrag des kleinen Waffenhändlers Ordell Robbie (Samuel L. Jackson) illegal Bargeld in die USA einführt – bis sie eines Tages am Flughafen von Los Angeles von Special Agent Ray Nicolet (Michael Keaton) kontrolliert und festgenommen wird. Die Behörden setzen sie unter Druck: Jackie wird nur dann straffrei ausgehen, wenn sie aktiv mithilft, Ordell auffliegen zu lassen. Mit Hilfe des sympathischen Kautionsvermittlers Max Cherry (Robert Forster), der sich nur zu gut in ihre Lage hineinversetzen kann, heckt Jackie einen gewagten, tollkühnen Plan aus, um die verschiedenen Seiten gegeneinander auszuspielen. Noch vertrackter wird die Situation durch Ordells Komplizen Louis Gara (Robert De Niro) und Melanie Ralston (Bridget Fonda), die ihre eigenen Ziele verfolgen. Indem sie vorgibt, sowohl mit den Gangstern als auch mit den Fahndern zu kooperieren, versucht Jackie Brown, alle Beteiligten übers Ohr zu hauen und nicht weniger als eine halbe Million Dollar in ihre eigene Tasche wandern zu lassen…
Hintergrund & Infos zu Jackie Brown
Jackie Brown ist eine Adaption des Romans Rum Punch von Elmore Leonard. Der Autor selbst nennt den Film die beste Adaption eines seiner Bücher, von denen es mittlerweile immerhin schon einige gibt, darunter Todeszug nach Yuma, Schnappt Shorty und Out of Sight. Letzterer hat mit Ray Nicolet sogar eine Figur, die auch in Jackie Brown vorkommt und in beiden Filmen von Michael Keaton dargestellt wurde. Die Hauptfigur Jackie nannte Quentin Tarantino von Burke in Brown um und machte aus ihr statt einer Weißen eine Afro-Amerikanerin, weil er unbedingt Pam Grier für diese Rolle haben wollte.
In Falling Down - Ein ganz normaler Tag entpuppt sich der Familienvater Michael Douglas als mordender Psychopath.
Es ist eine Bullenhitze in Los Angeles. Der arbeitslose Ingenieur William Foster (Michael Douglas) versucht durch die verstopften Straße der Metropole zu der Geburtstagsparty seiner Tochter zu gelangen, obwohl seine geschiedene Frau ein Kontaktverbot erwirkt hat. Mitten im Stau verlässt er völlig entnervt sein Auto und geht zu Fuß weiter. Durch einen Zufall kommt Foster an eine Tasche voller Waffen. Er beginnt einen Amoklauf durch die Stadt, in welchem er die alltäglichen 'Ungerechtigkeiten' ausmerzen will.
Zur gleichen Zeit begeht Polizist Martin Prendergast (Robert Duvall) seinen letzten Arbeitstag. Sein Vorgesetzter versucht ihn zum Bleiben zu bewegen, doch Martins Entschluss steht fest. Er hofft, seinen letzten Tag ohne große Zwischenfälle überstehen zu können, doch dann kommt er einem Psychopathen auf die Spur, der seelenruhig durch die Stadt zu gehen scheint und dabei Menschen umbringt.
Hintergrund & Infos zu Falling Down - Ein ganz normaler Tag
Die Eröffnungsszene, in welcher Michael Douglas im Stau steckt, ist eine Hommage an den Film Achteinhalb von Altmeister Federico Fellini. Das Drehbuch von Ebbe Roe Smith wurde von zahlreichen Studios in Hollywood abgelehnt. Erst als Michael Douglas an Bord war, konnte der Film realisiert werden.
In Falling Down sind zahlreiche Anspielungen auf den Kinderreim London Bridge is Falling Down enthalten, welcher auf den Filmtitel verweist. Prendergast singt zum Beispiel zusammen mit seiner Frau am Telefon ein paar Zeilen des Songs und will sich am Lake Havasu in Arizona zur Ruhe setzten, wo sich eine Rekonstruktion der London Bridge befindet. Außerdem wird die Melodie von der Schneekugel gespielt, welche Foster als Geschenk für seine Tochter kauft. (PR)
Im dritten Teil der Die-Hard-Reihe, Stirb langsam – Jetzt erst recht, macht Bombenleger Jeremy Irons New York unsicher. Er verwickelt Bruce Willis und Samuel L. Jackson in ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem jeder Fehler den Tod bedeuten könnte.
Handlung von Stirb langsam – Jetzt erst recht
Der Polizist John McClane (Bruce Willis) hat definitiv schon bessere Tage gesehen: Geschieden, vom Dienst suspendiert und schwer verkatert muss er nun trotzdem zur Tat schreiten. Denn in Stirb langsam – Jetzt erst recht macht wieder mal ein Bombenleger die Stadt unsicher. Dieses Mal ist es New York und John McClane bekommt mit Zeus Carver (Samuel L. Jackson) einen unfreiwilligen Helfer zur Seite gestellt. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen ‘Simon’ (Jeremy Irons) auf.
Hintergrund & Infos zu Stirb langsam – Jetzt erst recht
Anders als seine Vorgänger Stirb langsam (1988) und Stirb langsam 2 (1990) spielt Stirb langsam – Jetzt erst recht nicht zur Weihnachtszeit. Auch wird der Polizist Al durch Zeus ersetzt, der John McClane als Sprücheklopfer schwer Konkurrenz macht. Im dritten Teil der Stirb-langsam-Reihe sitzt nun wieder John McTiernan (Jagd auf Roter Oktober) auf dem Regiestuhl und schon spielt Stirb langsam – Jetzt erst recht bei einem Budget von ca. 90 Millionen US-Dollar weltweit schlappe 360 Millionen Dollar ein und wird damit zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres. McTiernan, der schon beim ersten Teil Regie führte, arbeitet bei Stirb langsam – Jetzt erst recht auch erstmals als Produzent mit (wie auch bei Stirb langsam 4.0).
Für Hardcore-Fans ist auf der Special-Edition der DVD übrigens ein alternatives Ende zu finden, bei dem Simon mit dem Gold entkommt und erst später von McClane heimgesucht wird. Nachdem auch der Nachfolger von Stirb langsam – Jetzt erst recht ein Kassenerfolg war, folgte wenige Jahre später Stirb langsam 4.0, der sehr gemischte Kritiken erhielt. 2013 wurde ein fünfter Kinofilm namens Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben gedreht, der John McClane mit seinem Sohn in Moskau zusammenführte. Der Film von John Moore wurde jedoch von der Kritik zerrissen und scheint der letzte Film der Stirb-langsam-Reihe zu bleiben. (ST)
In seinem neuen Film zeichnet Regisseur Ang Lee (Sinn und Sinnlichkeit) ein Bild der amerikanischen Gesellschaft Anfang der 70er Jahre. Im Jahre 1973, dem Jahr, das hauptsächlich durch die Worte “Nixon” und “Watergate” in die Geschichtsbücher eingegangen ist, hat sich die sexuelle Revolution auch im kleinen New Canaan in Connecticut durchgesetzt. Sowohl die Eltern als auch die Kinder der Familien Hood und Carver müssen nun mit den neuen Umständen zurechtkommen.
In dem Drama Das Leben ist schön versucht ein Vater seinem Sohn im Konzentrationslager mit viel Liebe und Phantasie, die schreckliche Wahrheit zu versüßen.
Handlung von Das Leben ist schön
Das Leben ist Schön (OT: La vita è bella) spielt am Rande des Zweiten Weltkriegs. Der lebensfrohe Kellner Guido (Roberto Benigni) verliebt sich eines Tages Hals über Kopf in die Lehrerin Dora (Nicoletta Braschi). Tatsächlich schafft er es, sie von seiner Liebe zu überzeugen und die beiden heiraten und bekommen einen gemeinsamen Sohn, Giosué (Giorgio Cantarini). Doch fünf Jahre nachdem Guido und Dora sich verliebt haben, werden sie auseinandergerissen. Guido und Giosué werden in ein Konzentrationslager transportiert, da Guido jüdische Vorfahren hat. Dora lässt sich freiwillig in das Lager bringen, doch wird sie ihre Familie dort wiedersehen? Guido versucht indessen, seinen Sohn vor der grausamen Realität zu bewahren und erklärt ihm, dass alle folgenden Ereignisse nur Teil eines großen Spiels sind. Dafür müssen sie sich an strengen Regeln halten, um am Ende den Hauptpreis zu gewinnen: einen großen Panzer.
Hintergrund & Infos zu Das Leben ist schön
Für seinen Film Das Leben ist schön wurde Roberto Benigni, der neben der Regie und dem Drehbuch auch die Hauptrolle verkörperte, durch die Erlebnisse seines Vaters inspiriert, der zwei Jahre in dem Konzentrationslager Bergen-Belsen verbracht hatte.
Mit Das Leben ist schön gelang Roberto Benigni ein internationaler Erfolg, der weltweit 229 Millionen Dollar einspielte. Damit galt er lange als der weltweit erfolgreichste italienische Film aller Zeiten. Bei den Academy Awards im Jahr 1999 wurde er sieben Mal nominiert und bekam die begehrte Trophäe in den Kategorien Bester fremdsprachiger Film und Beste Filmmusik. Außerdem ergatterte Roberto Benigni den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Die Szene, wie Roberto Benignig für die Entgegennahme des Preises über die Stuhlreihen kletterte, ist bis heute noch bekannt. Roberto Benigni gewann zudem noch den Jewish Ecperience Award, was in Anbetracht des Themas als besonders wertvoll zu erachten ist. (LM)
Mafia-Boss Albert Finney kontrolliert in Miller's Crossing das Geschehen, bis Jon Polito mit einer folgenschweren Bitte auf ihn zukommt.
Handlung von Miller’s Crossing
Liam "Leo" O'Bannon (Albert Finney) kontrolliert die kriminellen Geschäfte. Als der aufstrebende Kriminelle Johnny Caspar (Jon Polito) Leo um die Genehmigung bittet, Bernie Bernbaum (John Turturro) zu töten, lehnt dieser ab. Bernie hatte sich in Caspars Geschäfte eingemischt, doch Leo ist in Bernies Schwester Verna Bernbaum (Marcia Gay Harden) verliebt und kann diese Genehmigung nicht erteilen. Leos Berater Tom Reagan (Gabriel Byrne), der eine Affäre mit Bernies Schwester und Leos Geliebten hat, rät Leo, Bernie töten zu lassen, doch dieser lässt sich nicht umstimmen. Im Zuge einer Überwachungsaktion, gesteuert von Leo, erfährt dieser von der Beziehung zwischen Tom und Verna und wütet gegen seinen Berater. Tom wechselt daraufhin die Seiten und arbeitet für den immer mächtiger werdenden Johnny Caspar. Dieser gibt Tom nun den Auftrag, Bernie, den Bruder seiner Geliebten, zu töten. Doch wie wird Tom sich entscheiden? Und wem gilt seine wahre Treue?
Hintergrund & Infos zu Miller’s Crossing
Miller's Crossing ist der dritte Film von Joel und Ethan Coen und startete 1990 in den Kinos. Das Jahr entpuppte sich als schwierig für den Gangsterfilm, da mit GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia, Der Pate 3 und Dick Tracy schon drei weitere große Vertreter erschienen. Der Film floppte somit trotz guter Kritiken an den Kinokassen und konnte mit gut 5 Millionen Dollar nicht einmal die Produktionskosten decken. Diese belaufen sich laut Schätzungen auf 14 Millionen Dollar, während die Regisseure jedoch von nur 10 Millionen Dollar sprechen.
Den Charakter Liam O'Bannon schrieben sie ursprünglich für Trey Wilson. Dieser verstarb jedoch kurz vor Drehbeginn, sodass letztendlich Albert Finney die Rolle übernahm. (LS)
Copyright © 2022 videotalks.de Alle Rechte vorbehalten