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Die Rückkehr der Jedi-Ritter bildet den Abschluss der zeitlich früher gefertigten zweiten Trilogie um die Sternenkriege und die Macht, die alles durchdringt.
Handlung von Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Wir erinnern uns: Han Solo (Harrison Ford) wurde am Ende von Das Imperium schlägt zurück in einen Block aus Carbonit eingeschlossen und an Boba Fett ausgeliefert, der ihn gegen ein saftiges Kopfgeld bei Jabba the Hutt abliefert. Die Rückkehr der Jedi-Ritter schließt dort an. Gemeinsam mit Leia (Carrie Fisher) und Lando Calrissian (Billy Dee Williams) hat Luke (Mark Hamill) eine List entwickelt, um Han aus den Stummelärmchen Jabbas zu befreien, was ihnen nach vielen Kollateralschäden auf Jabbas Seite auch gelingt.
Während Luke anschließend nach Dagobah zurückkehrt, um seine Ausbildung bei Yoda (Frank Oz) zum Jedi abzuschließen, begeben sich die anderen zum Waldmond Endor. Im Schatten des Mondes wird an einem neuen, noch größeren Todesstern gearbeitet. Ziel der Rebellen ist ein gigantischer Generator, der einen Schutzschild für den Todesstern erzeugt. Nur wenn der Schutzschild unten ist, können die Rebellen unter der Führung von Lando den Todesstern angreifen und zerstören. Luke erfährt vom sterbenden Yoda, dass seine Ausbildung abgeschlossen ist, sobald er sich ein letztes Mal Darth Vader (David Prowse bzw. James Earl Jones) gestellt hat. Obi Wan (Alec Guinness) hingegen teilt ihm mit, dass Luke eine Zwillingsschwester habe. Während sich Leia, Han und die Bodentruppen mit dem Volk der Ewoks verbündet haben, übergibt sich Luke den Imperialen Truppen. Auf dem Todesstern kommt es zu einem letzten Duell zwischen Vader und Luke, unter den gierigen Augen des Imperators (Ian McDiarmid). Doch die Konfrontation nimmt einen anderen Verlauf, als Luke sich weigert, den geschlagenen Vader umzubringen. In einem selbstlosen Akt, der zugleich seinen eigenen Tod bedeutet, rettet Vader Luke vor den Attacken des Imperators. Im Sterben liegend versöhnen sich Darth Vader mit Luke – es war also doch noch Gutes im schwarzen Lord. Luke gelingt die Flucht vom kurz darauf explodierenden Todesstern, und die Rebellen feiern die Rückkehr der Jedi-Ritter.
Hintergrund & Infos zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Mit Die Rückkehr der Jedi-Ritter (OT: Return of the Jedi), inszeniert von Richard Marquand, ging ein Epos wie auch eine Erfolgsgeschichte sondergleichen zu Ende. Wobei: Der Erfolg findet kein Ende. Mit den Jedi-Rittern, der Macht (und ihrer dunklen Seite) und den fernen Welten hat Schöpfer George Lucas ein gewaltiges Franchise-Universum geschaffen, das seinesgleichen sucht. Mit einem Budget von 32 Millionen Dollar hatte Die Rückkehr der Jedi-Ritter allein in den USA bei seinem damaligen Kinostart innerhalb kurzer Zeit knapp das Zehnfache eingespielt – die Wiederveröffentlichungen und Zweitverwertungen für den Homevideo-Bereich nicht mitgerechnet. Für 2017 war ein erneuter Auftritt auf der Großleinwand angedacht, zeitgemäß in 3D konvertiert – anlässlich des 40. Jubiläums von Krieg der Sterne. Bereits kurz vor Weihnachten 2015 kam durch J.J. Abrams eine Fortsetzung mit Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht in die Kinos, die sich wieder mehr an den Wurzeln des Franchises orientierte. (EM)
In Blue Velvet katapultiert David Lynch seinen Cast in einen surrealistischen Albtraum. Für Kyle MacLachlan, Isabella Rossellini und Laura Dern gibt es kein Entkommen aus der Hölle im Vorgarten.
Handlung von Blue Velvet
Blue Velvlet entführt in eine Welt, die auf den ersten Blick perfekt scheint. Die Sonne steht hoch am Himmel, der in blauen Farben strahlt. Gepflegte Vorgärten reihen sich nebeneinander, während wohlerzogene Schulkinder vorbildlich jenen Ort der Bildung besuchen, der sonst so verschmäht wird. Auch ansonsten grüßt man sich in Lumberton und keine Menschenseele würde je einen fiesen Hintergedanken aushecken - so zumindest der erste Eindruck. Nur wer genauer hinsieht, wird den düsteren Abgrund der amerikanischen Kleinstadt entdecken, der mit der eingangs beschriebenen Idylle nichts mehr gemein hat.
So ereignet es sich eines Tages, dass der junge Jeffrey Beaumont (Kyle MacLachlan) eine grausige Entdeckung macht: Mitten auf einer grasgrünen Wiese liegt ein Ohr - und zwar ein abgetrenntes, menschliches Ohr. Gemeinsam mit der Polizistentochter Sandy Williams (Laura Dern) macht er sich auf die Suche nach Hinweisen, wem dieses Ohr gehören könnte. Dabei treffen die beiden auf Dorothy Vallens (Isabella Rossellini), einer verführerischen Nachtclubsängerin, die von dem sadistischen Bösewicht Frank Booth (Dennis Hopper) terrorisiert wird.
Ehe Jeffrey und Sandy sich's versehen, verlieren sie sich in einer verstörenden Welt, die gleichzeitig eine mörderische Faszination versprüht. Hier treffen Leidenschaft und Gewalt aufeinander und niemand kann sich dem Bann der vorherrschenden Kräfte entziehen. Womöglich sind sogar übernatürlich Dinge im Gange. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Hintergrund & Infos zu Blue Velvet
Als Inspiration für Blue Velvet diente David Lynch der gleichnamige Song von Bobby Vinton, der 1964 veröffentlicht wurde. "Durch das Lied kam ich auf die Idee mit dem Geheimnis, das sich hinter der Fassade einer ruhigen Kleinstadt verbarg", erläuterte der Regisseur in einem Interview, wenngleich es noch viele Jahre dauern sollte, bis sein Werk realisiert werden konnte.
Ausschlaggebend dafür war die Tatsache, dass David Lynch, der zuvor Eraserhead, Der Elefantenmensch und Dune - Der Wüstenplanet umgesetzt hatte, lange Zeit unzufrieden mit seinem Drehbuchentwurf war. Als er schließlich die Geschichte so zu Papier gebracht hatte, dass er zufrieden war, ließ sich allerdings kein Produzent finden, der das Projekt finanzierte.
Am 19. September 1986 war es schließlich doch noch so weit und Blue Velvet feierte in den USA seine Premiere. Die Kritiker nahmen das eigenwillige Werk überaus positiv auf - kein Wunder, dass Blue Velvet mittlerweile zum Kultfilm geworden ist. Nicht zuletzt werden im Rahmen der knapp zweistündigen Laufzeit zahlreichen Themen behandelt, die für gewöhnlich nicht ihren Weg auf die große Leinwand finden.
So erzählt Blue Velvet von Gewalt und Sadismus, ergänzt das Narrativ um eine ödipale Figurenkonstellation und greift dabei immer wieder auf verstörende Traumsequenzen zurück. Besonders auffällig ist zudem die Verwendung der Farben Blau, Rot und Weiß - von Bobby Vinstons titelgebendem Song, Blue Velvet, ganz zu schweigen. (MH)
Martin Scorsese verfilmte mit Wie ein wilder Stier die Geschichte des Boxers Jake La Motta. Für die Darstellung des gebrochenen Helden erhielt Robert De Niro seinen zweiten Oscar.
Der Boxprofi Jake La Motta (Robert De Niro) legt eine steile Karriere im Ring hin. Gemeinsam mit seinem Manager und Bruder Joey (Joe Pesci) boxt sich der Junge aus der Bronx bis zum Weltmeistertitel im Mittelgewicht. Auf dem Weg dorthin muss La Motta nicht nur seine Gegner auf die Matte schicken, sondern hat auch mit den Machenschaften der Box-Mafia zu kämpfen. Doch der Boxer verkraftet den Ruhm nicht, und sein trauriger Abstieg beginnt. Seine Gewalttätigkeit, die ihm im Ring zum Sieg verhalf, beginnt sein Leben außerhalb der Boxarenen zu zerstören.
Hintergrund & Infos zu Wie ein wilder Stier
Wie ein wilder Stier gilt als Meilenstein der amerikanischen Filmgeschichte. In zahlreichen Bestenlisten taucht das in Schwarzweiß gedrehte Boxerdrama auf Spitzenplätzen auf. Martin Scorsese nahm sich besonders viel Zeit für die faszinierend realistischen Kampfszenen, deren Authentizität von Kritikern außerordentlich gelobt wurde. Dazu trug Robert De Niro, der sich von Jake La Motta höchstpersönlich trainieren ließ und stolze 25 Kilo für den Film zulegte, einen entscheidenden Anteil bei.
Im Kriegsdrama Komm und sieh schließt sich ein Junge der sowjetischen Widerstandsbewegung an, nachdem er ein Gewehr findet. Im Kampf gegen die Deutschen erfährt er die Schrecken des Zweiten Weltkriegs.
Belorussland 1943. Der 14-jährige Florian schließt sich gegen den Willen seiner Mutter den Partisanen an. Für ihn ist der Krieg noch ein Spiel. Als die Partisanen in den Kampf ziehen, soll er im Lager bleiben und mit den Alten und Kindern ein Reservelager einrichten. Auch das junge Mädchen Glascha, die Geliebte des Partisanenführers Kosatsch, bleibt zurück. Beide geraten in einen barbarischen Bombenangriff und überleben nur durch ein Wunder. Florian lädt Glascha ein, ihm in sein Dorf zu folgen. Doch dies ist menschenleer. Sie begeben sich in die sicheren Wälder, wo Florian seine Mutter und Schwestern vermutet. Noch ahnt er nicht, dass die Dorfbewohner bei einer Vergeltungsaktion niedergemetzelt wurden. Im Wäldchen treffen sie auf eine Gruppe Überlebender. Florian will der Gruppe helfen. Doch nach einem misslungenen Vorhaben muss er mit ansehen, wie die Bewohner eines Dorfes in die Kirche getrieben und verbrannt werden. Florian gelingt die Flucht, doch die traumatischen Erlebnisse lassen den Jungen innerhalb kürzester Zeit altern…
In Es war einmal in Amerika kommt ein ehemaliger Gangster nach dreißig Jahren zurück in seine Heimat, wo er mit den Fehlern seines damaligen Lebens konfrontiert wird.
Handlung von Es war einmal in Amerika
In den 1920ern wächst David ‘Noodles’ Aaronson (Robert De Niro) in einem jüdischen Viertel in New York City auf. Mit seinen Freunden Patrick Goldberg (James Hayden), Philip Stein (William Forsythe) und Dominic (Noah Moazezi) erledigt er kleine Aufträge für den Kriminellen Bugsy (James Russo). Bei einem ihrer Raubzügen kommt ihnen der Junge Maximilian Bercovicz (James Woods) zuvor. Max wird in die Bande aufgenommen. Zusammen steigen sie in das Alkoholschmuggelgeschäft ein. Es folgt für alle Mitglieder ein Leben in der Kriminalität, das geprägt ist von Gefängnisaufenthalten, Raub und Mord.
Hintergrund & Infos zu Es war einmal in Amerika
Der Film wurde für zwei Golden Globes nominiert, in den Kategorien Beste Regie und Beste Filmmusik.
Es war einmal in Amerika war der letzte Film des Regisseurs Sergio Leone. Fast zwei Jahrzehnte lang arbeitete er am Drehbuch, dem Casting der Rollen und der finalen Schnittfassung, bis der Film 1984 in den Kinos erschien.
In einem frühen Stadium der Produktion war Gérard Depardieu für die Rolle des jungen Noodles vorgesehen. Al Pacino und Jack Nicholson lehnten die Rolle des alten Noodles ab. (SE)
Im kafkaesken Body-Horror Die Fliege von David Cronenberg verwandelt sich Jeff Goldblum als exzentrischer Wissenschaftler langsam aber sicher in eine Stubenfliege.
Handlung von Die Fliege
Der exzentrische Wissenschaftler Seth Brundle (Jeff Goldblum) forscht auf dem Gebiet der Teleportation. Er erzielt beachtliche Erfolge auf dem Gebiet, nur lebende Objekte lassen sich noch nicht erfolgreich in ihre Bestandteile zerlegen und an einem anderen Ort wieder zusammensetzen. Zuerst widerwillig, letztlich aber fasziniert begleitet die Reporterin Veronica Quaife (Geena Davis) seine Arbeit und berichtet exklusiv darüber. Die beiden freunden sich an und entwickeln Gefühle füreinander, es entsteht eine Liebesbeziehung. Eines Tages gelingt dem Forscher der Durchbruch und er startet einen Selbstversuch. Zunächst scheint auch alles zu funktionieren, dummerweise geriet jedoch eine Stubenfliege mit in die Apparatur. Mit der Zeit bemerkt das Pärchen seltsame Veränderungen am Körper und verhalten von Seth. Er beginnt, sich langsam, aber sicher in eine Fliege zu verwandeln.
Hintergrund & Infos zu Die Fliege
Die Fliege gilt als Meilenstein des sogenannten Body Horrors, der wirklich nichts für schwache Nerven und Mägen ist. Wir werden Zeuge einer kafkaesken Verwandlung – dem Übergang vom Menschen zum Tier. Dabei werden nicht nur die körperliche Veränderung und der Verfall, thematisiert, sondern auch die mentale Wandlung des leidgeprüften Protagonisten. Das Make-Up wurde mit einem Oscar ausgezeichnet und wirkt auch heute noch erschreckend überzeugend. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von George Langelaan, die bereits 1958 als Die Fliege verfilmt wurde. (ST)
Vier Freunde begeben sich in der Stephen King-Verfilmung Stand by Me auf die Suche nach einer Leiche. Das Coming-Of-Age Abenteuer mit River Phoenix und Corey Feldman zählt als Genreklassiker.
Gordon Lachance (Richard Dreyfuss), ein erfolgreicher Autor, ist nach Castle Rock in Oregon, der verschlafenen Kleinstadt seiner Kindheit, zurückgekehrt. Chris Chambers, ein Freund aus Kindertagen, ist ermordet worden. Gordon erweist dem toten Freund einen letzten Besuch und erinnert sich, eingebettet in eine Rückblende, an jene zwei Tage, die das Leben seiner vierköpfigen Freundesclique verändern sollten.
Sommer 1959 in Castle Rock, einer idyllischen Kleinstadt im US-Bundesstaat Oregon: Schon seit Tagen verfolgen Gordie (Wil Wheaton), Chris (River Phoenix), Teddy (Corey Feldman) und Vern (Jerry O’Connell) von ihrem Baumhaus aus die Radiomeldungen über einen Jungen, der vom Blaubeerpflücken nicht zurückkehrte. Es heißt, dass der Junge von einem Zug überfahren wurde und dass die entsetzlich zugerichtete Leiche jetzt irgendwo neben den Gleisen liege. Vern und seine Freunde stellen sich vor, wie aufregend es doch wäre, nach dem Toten zu suchen. Beflügelt von dem Wunsch, als Helden gefeiert zu werden, machen sie sich auf den anstrengenden, abenteuerlichen Marsch quer durch die Bergwelt Oregons. Das Abenteuer beginnt bereits als die vier Freunde Ace (Kiefer Sutherland) und seiner Clique, den Halbstarken des Ortes, entkommen müssen.
Hintergrund & Infos zu Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers
Stand by me – Das Geheimnis eines Sommers ist die Adaption des Romans ‘The Body’ von Stephen King und stammt aus dessen Vierjahreszeiten Novellensammlung ‘Frühling, Sommer, Herbst und Tod’. Die Geschichte Stand By Me gehört zur Jahreszeit ‘Herbst’. Im Gegensatz zur Buchvorlage spielt die Geschichte im Jahr 1959 und nicht wie bei Stephen King 1960. Stand By Me war die erste Verfilmung einer Geschichte von Stephen King, die ohne Horror-Elemente auskommt und ihr Hauptgewicht auf die Schilderung der Beziehung der Jungen setzt.
In der Simpsons-Folge Episode ‘Aus dunklen Zeiten’ erinnert sich Homer in einer Rückblende an einen Campingausflug in seiner Kindheit mit drei Freunden. In einem Abwasserkanal entdecken sie eine Leiche. In einer weiteren Folge, als Nelson zu seinen Freunden angerannt kommt, um ihnen zu erzählen, dass der Zitronenbaum gestohlen wurde, hechelt und würgt er genauso nach Luft, wie Vern es tut, als er ins Baumhaus gestürmt kommt.
Der Filmtitel leitet sich von dem Song ‘Stand By Me’ ab, den Ben E. King 1961 sang. Der Song war auch das Titellied zum Film.
(ST)
In Aliens - Die Rückkehr, dem zweiten Teil der Alien-Reihe, muss Sigourney Weaver ihre Mitmenschen nach ihrem Kälteschlaf davon überzeugen, dass Aliens eine Kolonie bedrohen.
Nach 57 Jahren im Kälteschlaf wird Ellen Ripley (Sigourney Weaver) endlich gerettet, nachdem sie einst das Alien aus dem ersten Teil erfolgreich besiegt hatte. Doch niemand glaubt ihr ihre Geschichte und nun muss sie in Aliens - Die Rückkehr erfahren, dass sich auf dem Planeten, auf dem sie einst die Alieneier fand, eine Kolonie der Menschen befindet. Erst als plötzlich der Kontakt zur Kolonie abreißt, beginnen ihre Mitmenschen, ihr Glauben zu schenken. Eine Rettungseinheit wird zu dem besagten Planeten geschickt, um die Aliens ein für allemal zu erledigen. Ripley ist als Expertin natürlich mit von der Partie.
Hintergrund & Infos zu Aliens – Die Rückkehr
Anders als beim ersten Teil Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt hat nun James Cameron die Regie für Aliens - Die Rückkehr (OT: Aliens) übernommen und einen Film geschaffen, der oft nicht nur als bestes Sequel gefeiert wurde, sondern sogar noch den finanziellen Erfolg des ersten Teils übertreffen konnte. Aliens - Die Rückkehr spielte weltweit über 131 Millionen US-Dollar ein. Außerdem hagelte es geradezu Preise für Aliens - Die Rückkehr, zum Beispiel zwei Oscars und weitere Oscar-Nominierungen, unter anderem für Sigourney Weaver als beste Hauptdarstellerin. Nach Aliens - Die Rückkehr folgten schließlich auch noch weitere Fortsetzungen: Alien³ aus dem Jahr 1992, Alien - Die Wiedergeburt unter der Regie von Jean-Pierre Jeunet und die Crossover mit der Predator -Reihe Alien vs. Predator und Aliens vs. Predator 2. Aliens - Die Rückkehr war außerdem einer der ersten Filme, von dem später (1991) ein Director’s Cut mit 16 Minuten neuem Material veröffentlicht wurde - damals noch auf VHS und Laserdisk. (RL)
Im Science-Fiction-Klassiker Blade Runner macht Harrison Ford im Jahr 2019 Jagd auf Replikanten. Die menschenähnlichen Androiden suchen auf der Erde nach ihrem Schöpfer. Um ihre eingebaute Sterblichkeit zu reparieren gehen sie über Leichen.
Handlung von Blade Runner
In der Zukunft im Jahr 2019 sieht die Erde nicht mehr so aus, wie wir sie heute kennen. Los Angeles ist ein dicht besiedelter Slum, scheinbar in Dauerregen gefangen. Längst auch hat die Menschheit nach den Sternen gegriffen. Für die riskante Eroberung und Ausbeutung fremder Planeten greifen die Menschen auf sogenannte Replikanten zurück. Diese genetisch produzierten Androiden verfügen über große körperliche und intellektuelle Kräfte. Da sie mit der Zeit auch Gefühle und ein Bewusstsein ihrer Existenz entwickeln, ist ihre Lebenszeit biologisch auf vier Jahre begrenzt. Außerdem ist es ihnen bei Todesstrafe verboten, die Erde zu betreten.
Inmitten dieser Welt lebt Rick Deckard (Harrison Ford), der als Blade Runner die Aufgabe hat, Replikanten aufzuspüren und auszulöschen. Eigentlich hat Deckard vor, seinen Job aufzugeben, doch muss er noch einen letzten Auftrag ausführen. Fünf Replikanten unter der Führung von Roy Batty (Rutger Hauer) und dessen Freundin Pris (Daryl Hannah) haben es bis nach Los Angeles geschafft. Hier suchen nach ihrem Schöpfer, dem Chef der mächtigen Tyrell Corporation. Er soll sie von ihrer kurzen Lebenserwartung befreien.
Während seinen Ermittlungen trifft Deckard auf Rachael (Sean Young) und verliebt sich in sie. Er entdeckt, dass sie selbst auch eine Replikantin ist, und nur aufgrund implantierter Erinnerungen glaubt ein Mensch zu sein.
Hintergrund & Infos zu Blade Runner
Der Roman ‘Träumen Androiden von elektrischen Schafen?’ von Philip K. Dick bietet die Vorlage für den Science-Fiction-Film Blade Runner. Später verkaufte man das Buch ebenfalls unter dem berühmten Namen Blade Runner. Der Film eröffnete für Ridley Scott, der bis dato durch den Horrorfilm Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt bekannt war, dessen Karriere in Hollywood als Regisseur. Obwohl Blade Runner bei der Veröffentlichung kein besonders großer Erfolg war, wurde er nachträglich zum Kultfilm. Er wurde vor allem für das visuelle Design der für uns heute sehr nahen Zukunft gelobt und eröffnete mit dem Film die Ära des sogenannten Cyberpunk für das Kino. Blade Runner ebnete damals den Weg für Science-Fiction-Filme, die mit ihrer Handlung ethische Fragen aufwarfen, wie ob Androiden auch Menschen sind beziehungsweise wie wertvoll das Leben eines Androiden ist. Im Director’s Cut von Blade Runner wird das Ende des Films anders dargestellt und weitere Fragen aufgeworfen, die die Handlung nachhaltig verändern. Im Jahr 1998 kam der Film Star Force Soldier von Regisseur Paul W.S. Anderson und Drehbuchautor David Webb Peoples in die Kinos, der im gleichen Universum wie Blade Runner spielt. (LE)
In Brian de Palmas Gangster-Klassiker Scarface steigt Al Pacino als der kubanische Einwanderer Tony Montana zum mächtigsten Drogenbaron Miamis auf – doch seine Feinde sind zahlreich.
Handlung von Scarface
Anfang der 1980er Jahre räumt Kubas Staatschef Fidel Castro seine überfüllten Gefängnisse und lässt die Inhaftierten nach Florida bringen. Unter ihnen die beiden Freunde Tony Scarface Montana (Al Pacino) und Manny Ray (Steven Bauer). In den Staaten angekommen haben sie bald genug von ihren Aushilfsjobs als Tellerwäscher in kubanischen Restaurants. Sie träumen von Ruhm, Geld und schönen Mädchen. Mit legalen Mitteln, das wissen sie, ist dieser Traum nicht zu verwirklichen.
Hintergrund & Infos zu Scarface
Scarface ist das Remake des Filmes Narbengesicht von Howard Hawks aus dem Jahr 1982, mit Paul Muni in der Titelrolle. Als Al Pacino diesen Film im Kino sah, reifte in ihm die Idee zu einem Remake. Während das Original zur Prohibitionszeit in Chicaco spielt, verlagert das Remake die Handlung in die 1980er Jahre. Damals brachte eine Einwanderungswelle aus Kuba, der sogenannten Mariel boatlift, zahlreiche Kubanische Auswanderer nach Florida, von denen sich der größte Teil in Miami niederlies. Gemeinsam mit der Verbreitung der neuen Modedroge Kokain wurde dieses Ereignis zum Ausgangspunkt des Remakes. Oliver Stone, der damals selbst mit seiner Kokain-Sucht zu kämpfen hatte, wurde mit dem Verfassen des Drehbuchs beauftragt, welches er in Paris schrieb.
Nachdem Regisseur Brian De Palma das Skript zu Scarface in die Hände bekam, war er so begeistert, dass er kurzerhand aus seiner eigentlich geplanten Produktion Flashdance ausstieg um sich des Stoffes anzunehmen. Er ersetzte Sidney Lumet, der das Projekt verließ. Auch Hauptdarsteller Al Pacino betonte wiederholt, dass die Verkörperung des Toni Montana eine seiner Lieblingsrollen gewesen sei. Bei Al Pacinos weltberühmtem ‘little friend’ handelt es sich übrigens um ein M16-Sturmgewehr mit einem, am Lauf befestigten, M203 40mm Granatenwerfer. Während der Dreharbeiten verletzte sich Al Pacino am erhitzten Lauf des Gewehres und musste aufgrund von schweren Verbrennungen an den Händen zwei Wochen pausieren. (ST)
Im dritten Film der Reihe um den abenteuerlustigen Archäologen, Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, begibt sich Indy auf die Suche nach dem Heiligen Gral.
Handlung von Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
1912: Der junge Indiana Jones (River Phoenix) versucht einigen Grabräubern das Kreuz von Coronado zu entwenden, um es in ein Museum zu bringen. Dabei erfahren wir, woher seine Vorliebe für die Peitsche und seinen Hut sowie seine Abneigung gegen Schlangen kommt.
Nach einem Zeitsprung ins Jahr 1938 kämpft Indy (diesmal gespielt von Harrison Ford) wieder um das Kreuz von Coronado und schafft, es diesmal in seinen Besitz zu bekommen. Kurz darauf wird Indy vom Millionär Walter Donovan (Julian Glover) gebeten, den Heiligen Gral zu finden. Dieser soll Kräfte besitzen, die den Weg zur ewigen Jugend ebnen. Indys Vater Henry Jones Sr. (Sean Connery) hat sein Leben lang nach dem Gral gesucht und wurde kurz zuvor von Nationalsozialisten entführt. Indy schickte er noch ein Tagebuch mit seinen wichtigsten Aufzeichnungen. Damit macht er sich auf die Suche nach dem Gral und trifft dabei auf Dr. Elsa Schneider (Alison Doody). Als er erfährt, dass sowohl Schneider als auch Donovan mit den Nazis gemeinsame Sache machen und sein Vater in Lebensgefahr schwebt, muss Indiana Jones sich beeilen.
Mit Abenteuerhut und Peitsche macht sich Harrison Ford als Indiana Jones auf die Jagd nach der Bundeslade. Doch auch die Nazis sind auf der Suche nach dem magischen Artefakt.
Handlung von Jäger des verlorenen Schatzes
Der Archäologieprofessor und Abenteurer Dr. Henry ‘Indiana’ Jones (Harrison Ford) kehrt gerade von einer Reise aus Peru zurück, als er von zwei amerikanischen Geheimdienstlern Besuch bekommt. Indiana soll für sie einen ebenso außergewöhnlichen wie brisanten Auftrag erledigen: Nichts weniger als die sagenumwobene Bundeslade soll von Indiana Jones geborgen werden. Dabei scheint die Zeit nicht auf seiner Seite zu sein, denn auch die Nazis haben großes Interesse an der Lade, soll sie doch sagenhafte Kräfte besitzen, die auch als Waffe eingesetzt werden könnten. Mit der Hilfe von Marion (Karen Allen) und Sallah (John Rhys-Davies) muss er die Nazis austricksen, um an die begehrte Lade zu kommen.
Hintergrund & Infos zu Jäger des verlorenen Schatzes
Jäger des verlorenen Schatzes ist der erste Teil der von Steven Spielberg inszenierten und von George Lucas produzierten Indiana-Jones-Reihe. Er zählt heute zu einem der kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten und spielte bei einem Budget von 18 Millionen Dollar rund 390 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Die Idee kam beiden beim Sandburgenbauen auf Hawai. Lucas hatte schon länger die Idee eines Helden namens Indiana Smith, während Steven Spielberg davon träumte, einen James Bond Film zu drehen. Heraus kam ein ‘James Bond ohne Elektronik’. Der rollende Felsen und die tödlichen Fallen sind wiederum inspiriert von einem ganz anderen Helden: Sie gehen zurück auf Dagobert Duck, der in den Comics von Carl Banks als Abenteurer unterwegs war.
Auch bei den Oscars war Jäger des verlorenen Schatzes ein voller Erfolg: Für insgesammt neun Oscars nominiert gewann der Film in den Kategorien Bestes Szenenbild, Bester Ton, Bester Schnitt, Beste visuelle Effekte und Beste Toneffekte. Steven Spielberg ging für seine Nominierung in der Kategorie Beste Regie leider ebenso leer aus wie George Lucas in der Kategorie Bester Film. Ebenfalls oscarnominiert war der heute weltberühmte Soundtrack von John Williams und die Kamera von Douglas Slocombe. (ST)
Mit Terminator schrieb Regisseur James Cameron Sci-Fi-Geschichte: Arnold Schwarzenegger ist der terminator, der durch die Zeit zurück geschickt wird, um den zukünftigen Rebellenführer auszuschalten.
Handlung von Terminator
Wir schreiben das Jahr 2029. Intelligente Maschinen haben die Herrschaft über die Erde übernommen, die Menschheit ist nahezu eliminiert. Unter Führung des charismatischen Rebellen John Connor leisten die Überlebenden verzweifelten Widerstand. Um diesen ein für allemal zu brechen, entwickeln die Maschinen einen Erfolg versprechenden Plan:
Ein Cyborg aus der Zukunft (Arnold Schwarzenegger), genannt Terminator, wird auf eine Killer-Mission in die Gegenwart geschickt. Er soll Sarah Connor (Linda Hamilton) töten, die junge Frau, die eine entscheidende Rolle für die Menschheit spielen soll, indem sie dem zukünftigen Rebellenführer Leben schenken wird. D.h. wenn sie nicht vorher von der Killermaschine terminiert wird. Sie hat nur eine Chance zu überleben: Kyle Reese (Michael Biehn), einen Freiheitskämpfer, der ebenfalls aus der Zukunft gesandt wurde, um sie zu beschützen. Gemeinsam müssen sie den schier aussichtslosen Kampf gegen den Terminator aufnehmen, soll die zukünftige Menschheit nicht von den Maschinen endgültig ausgelöscht werden.
Hintergrund & Infos zu Der Terminator
Der Terminator (OT: The Terminator) ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen: Bei einem vergleichsweise geringen Budget von 6 Millionen Dollar spielte der Film damals in Kinos weltweit ca. 80 Millionen Dollar ein. Völlig unerwartet setzte sich der Terminator an die Spitze der Billboard-Charts, wo er sich immerhin zwei Wochen hielt.
Für den Regisseur James Cameron, der das Drehbuch zusammen mit Gale Anne Hurd nach seiner Idee (die ihm in einem Fiebertraum kam) verfasst hatte, bedeutete der Terminator den Durchbruch (weitere Sci-Fi-Meilensteine folgten mit Aliens – Die Rückkehr, The Abyss und nicht zuletzt mit Avatar – Aufbruch nach Pandora), Arnold Schwarzenegger festigte als Terminator seinen Ruf als einer der Actionstars der 80er.
Der Terminator stellte den Anfang eines sehr erfolgreichen Franchises dar, zu dem James Cameron mit Terminator 2 – Tag der Abrechnung den zweiten Teil 1991 noch selber beisteuern sollte (und welcher vier Oscar gewann). 2003 und 2009 folgten mit Terminator 3 – Rebellion der Maschinen und Terminator: Die Erlösung bisher zwei weitere Teile fürs Kino. (EM)
In John Carpenters Horror-Remake Das Ding aus einer anderen Welt bekommt es Kurt Russell am Nordpol mit einem Alien zu tun, der seine Basis unbemerkt infiltrieren kann.
Handlung von Das Ding aus einer anderen Welt
R. J. MacReady (Kurt Russell) und elf weitere Männer (u. a. Wilford Brimley, Keith David) bilden die Besatzung einer amerikanischen Forschungsstation in der Antarktis. Ihre Routine wird eines Tages unterbrochen, als ihnen ein entkommener Schlittenhund der nahe gelegenen norwegischen Station zuläuft. Zwei panische Norweger, die scheinbar Jagd auf den Hund machen, treffen zeitgleich bei den Amerikanern ein und werden durch ein Missverständnis getötet. MacReady und zwei weitere Männer wollen herausfinden, was bei den Norwegern geschehen ist, während der Schlittenhund von den anderen aufgenommen wird.
Als die Gruppe um MacReady schließlich bei der norwegischen Forschungsstation ankommt, müssen sie feststellen, dass diese völlig zerstört ist. Durch eine Videokassette erfahren sie, dass die Norweger ein uraltes Raumschiff aus dem Eis geborgen haben und ein sich darin verborgener Organismus für das Chaos verantwortlich ist. Was sie jedoch nicht ahnen, ist, dass der Außerirdische, der andere Organismen infiziert und sie perfekt imitieren kann, sich bereits auf der Station der Amerikaner eingeschlichen hat.
Hintergrund & Infos zu Das Ding aus einer anderen Welt
Der Film basiert auf Das Ding aus einer anderen Welt von Howard Hawks und Christian Nyby aus dem Jahr 1951, auch wenn der Alien im Original noch eine Superpflanze war, die ihre Sprösslinge mit Forscherblut bewässern wollte. Anders als das Original spielt die John-Carpenter-Version am Südpol und nicht am Nordpol. Beide Filme basieren auf dem Roman Who goes there? von John W. Campbell Jr.
Carpenters Das Ding aus einer anderen Welt floppte nach seiner Veröffentlichung an den Kinokassen, entwickelte sich aber über die Jahre, besonders nach der VHS-Veröffentlichung, zum Kult-Film. (MS)
Full Metal Jacket von Stanley Kubrick gilt als einer der besten Anti-Kriegsfilme und zeigt auf eindrucksvolle Art und Weise das Grauen des Vietnam-Kriegs. Sowohl die Ausbildung der Rekruten als auch der Einsatz werden gezeigt.
Parris Island, South Carolina, in den USA der 60er Jahre: Eine Gruppe junger Marines wird für ihren Einsatz in Vietnam ausgebildet und dabei von ihrem sadistischen Ausbilder Sergeant Hartman (R. Lee Ermey) gedemütigt und schikaniert. Full Metal Jacket folgt dem jungen Private Joker (Matthew Modine) durch seine brutale Ausbildung, während der er bereits einen grausamen Vorgeschmack auf das bekommt, was ihn später in Vietnam erwartet. In einem zerstörten Land kämpft er mit seinem Platoon ums nackte Überleben. Joker muss erkennen, dass es weder einen gerechten Krieg gibt, noch, dass ihn eine noch so harte Ausbildung darauf vorbereiten kann.
Hintergrund & Infos zu Full Metal Jacket
Stanley Kubrick spiegelt in Full Metal Jacket die Geschehnisse während des Vietnamkrieges wieder. Dafür verpflichtete er keinen geringeren als den ehemaligen Kriegsberichterstatter Michael Herr, der bereits in Vietnam diente, als zusätzlichen Drehbuchautor. Die Grundidee zu Full Metal Jacket lieferte der Roman The Short-Timers (dt. Höllenfeuer) von Gustav Hasford, der auch anfangs am Drehbuch beteiligt war. Um die Ausbildungsphase in Full Metal Jacket möglichst authentisch darzustellen, engagierte Kubrick R. Lee Ermey, einen Drill-Instructor des US Marine Corps, als Berater und war von ihm so beeindruckt, dass er ihm schließlich die Rolle des Ausbilders Hartman gab. Bei einem vergleichsweise geringen Budget von 17 Millionen US-Dollar spielte Full Metal Jacket allein in den USA über 46 Millionen ein und war damit trotz des brisanten Themas ein finanzieller Erfolg. Auch bei Preisverleihungen wurde Full Metal Jacket nicht übersehen: Es gab Nominierungen für einen Oscar, einen Golden Globe, zwei BAFTAs und viele weitere Preise. (ST)
Im Komödien-Klassiker Zurück in die Zukunft reist Michael J. Fox mithilfe einer Zeitmaschinen-Autos in die 1950er Jahre, und verhindert damit fast seine eigene Geburt.
Vorstadtteenager Marty McFly (Michael J. Fox) hat es nicht leicht: Die Schule stinkt ihm, seine Rockband verliert einen Wettbewerb und er hat Angst als Loser wie sein Vater (Crispin Glover) zu enden. Sein einziger Trost ist der exzentrische Wissenschaftler Doc Brown (Christopher Lloyd), der einen Sportwagen zu einer Zeitmaschine umgebaut hat. Ehe sich Marty versieht, rast er in die 50er Jahre zurück und stellt damit das komplette Zeitkontinuum seines Lebens auf den Kopf.
Er trifft seine attraktive Mutter (Lea Thompson), die sich Hals über Kopf in ihn anstatt in den höchst tölpelhaft agierenden Vater verliebt. Um seine eigene Existenz zu retten, muss Marty nicht nur die Mutter mit dem Vater verkuppeln, sondern auch den penetranten Störversuchen von Daddys Erzrivalen Biff Tannen (Thomas F. Wilson) Einhalt gebieten, der ebenfalls ein Auge auf Mutter geworfen hat.
Hintergrund & Infos zu Zurück in die Zukunft
Zurück in die Zukunft von Regisseur Robert Zemeckis (Forrest Gump, Cast Away – Verschollen) gilt heute als eine der erfolgreichsten Komödien aller Zeiten und bildete den Auftakt zu einer Trilogie, zu der auch Zurück in die Zukunft II (1989) und Zurück in die Zukunft III (1990) gehörten. Der erste Teil konnte allerding nur den Oscar für den Besten Tonschnitt für sich verbuchen. Die Nominierungen für den Besten Song, den Besten Ton und das Beste Originaldrehbuch gingen an White Nights – Die Nacht der Entscheidung, Jenseits von Afrika und Der einzige Zeuge.
Kein Wunder also, dass sich auch die Zeitmaschine zu einem Kultobjekt entwickelte. Es handelt sich dabei um einen umgebauten DeLorean DMC-12, der beim Erreichen einer Geschwindigkeit von 140 km/h durch die Zeit reisen kann. Damit hat es eine echte Auto-Rarität in den Film geschafft, denn die Produktion dieses aus rostfreiem Edelstahl fabrizierten Sportwagens wurde bereits nach 21 Monaten und etwa 9200 Fahrzeugen wieder eingestellt. Davon wurden allein drei Fahrzeuge für den Dreh von Zurück in die Zukunft verwendet. (ST)
In der Tragikomödie Der Club der Toten Dichter ermutigt Robin Williams als unorthodoxer Englischlehrer die Schüler einer Eliteschule zum selbständigen Denken und lässt sie dabei nicht nur die Literatur mit neuen Augen sehen.
Handlung von Der Club der toten Dichter
Der schüchterne Todd Anderson (Ethan Hawke) wechselt 1959 für sein letztes Highschool-Jahr auf eine hoch angesehene Eliteschule. Neu an dem traditionsreichen Internat ist auch der Englischlehrer John Keating (Robin Williams), der seine Schüler schon in der ersten Stunde mit ungewöhnlichen Lehrmethoden überrascht. Anstatt dem strikten Lehrplan zu folgen, fordert er die Schüler dazu auf, selbst tätig zu werden und nach ihrer eigenen Inspiration zu suchen.
Während manche von dem Freigeist des leidenschaftlichen Lehrers beseelt werden und aus den Lehren neuen Tatendrang schöpfen, ist das Streben nach Offenheit, Selbstverwirklichung und Originalität für andere eine fast unüberwindbare Herausforderung. Besonders der unter der strengen Bevormundung seines Vaters leidende Neil (Robert Sean Leonard) nimmt sich das Lebensmotto “Carpe Diem” (Nutze den Tag) zu Herzen und möchte endlich seinem Traum der Schauspielerei folgen. Als er herausfindet, dass Keating als Schüler dem sogenannten Club der toten Dichter angehörte, dessen Mitglieder sich im Vertrauten trafen, um sich gegenseitig Gedichte vorzulesen, beschließt Neil, den Club erneut ins Leben zu rufen. Doch nicht jeder sieht Keatings freigeistigen Unterrichtstil als Bereicherung.
Hintergrund & Infos zu Der Club der toten Dichter
Für sein Drehbuch zu Der Club der toten Dichter wurde Drehbuchautor Tom Schulman 1990 mit dem Oscar in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch ausgezeichnet. Neben einer Nominierung als Bester Film wurden auch Regisseur Peter Weir und Hauptdarsteller Robin Williams mit Oscar-Nominierungen bedacht. Bei den BAFTA-Awards gewann Der Club der toten Dichter die Auszeichnungen in den Kategorien Bester Film und Beste Filmmusik.
Auf der Grundlage des Drehbuchs von Der Club der toten Dichter schrieb die US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin N.H. Kleinbaum 1986 einen gleichnamigen Roman, der die Handlung des Films vertiefte und literarisch ausbaute.
Für Ethan Hawke und Robert Sean Leonard bedeutete Der Club der toten Dichter den Durchbruch als Schauspieler. Für die Hauptrolle des unorthodoxen Lehrers John Keating war ursprünglich Liam Neeson vorgesehen. Mit dem Wechsel des Regisseurs von Jeff Kanew zu Peter Weir entschieden sich die Filmemacher jedoch stattdessen für Robin Williams. (LC)
In Stanley Kubricks Stephen-King-Klassiker Shining fährt Autor Jack Nicholson mit seiner Familie als Hausmeister in ein einsames Hotel. Dort geschehen seltsame Dinge, und er verliert langsam den Verstand.
Handlung von Shining
Der Schriftsteller Jack Torrance (Jack Nicholson) erhält ein praktisches Job-Angebot: Als Hausmeister soll er während der für Gäste geschlossenen Winterzeit das Overlook Hotel in den Bergen von Colorado betreuen. Da er gerade an einem neuen Buch schreibt und die Abgeschiedenheit gelegen kommt, zieht er mit seiner Frau Wendy (Shelley Duvall) und dem gemeinsamen Sohn Danny (Danny Lloyd) in das riesige Gebäude.
Der Koch Hallorann (Scatman Crothers) erkennt sofort die besondere Fähigkeit von Danny, dieser verfügt nämlich über das Shining, eine hellseherische Fähigkeit. Und diese Fähigkeit zeigt Danny auch bald, dass schlimme Dinge im Overlook Hotel geschehen sind; Dinge, die seinen Vater bald in den Wahnsinn treiben und ihn und seine Mutter in tödliche Gefahr bringen.
Hintergrund & Infos zu Shining
The Shining gilt als große Genre-Hommage des legendären Filmemachers Stanley Kubrick (Uhrwerk Orange). Die verschiedenen Vorgänge im Overlook Hotel regten Generationen von Cineasten zu Interpretationen an. Der Film, der heute als Klassiker des Horrorfilms gilt, wurde wie viele Kubrick-Filme bei seiner Veröffentlichung verhalten aufgenommen. Als einziger der großen Kubrick-Filme überhaupt erhielt er keine Nominierung für Oscars oder Golden Globes.
Die Buchvorlage zu Shining (Originaltitel: The Shining) stammt vom Meister des Grauens Stephen King, der sich von der Verfilmung durch Stanley Kubrick allerdings nicht sehr angetan zeigte. Da einige Buchelemente verändert oder ganz weggelassen worden waren – für den Autor war das Haus das eigentliche Böse – entschied sich Stephen King gut 15 Jahre später zu einer Neuverfilmung. Seine Version von The Shining kam 1997 heraus, das Drehbuch schrieb Stephen King selbst. Dies hatte er auch schon für das Original getan, jedoch verwarf Stanley Kubrick seine Version und schrieb das Drehbuch zusammen mit Diane Johnson, deren Roman Stanley Kubrick ebenfalls zunächst verfilmen wollte. Für Stanley Kubrick war es der drittletzte Film. (ST)
Nach dem Krieg der Sterne und der siegreichen Zerstörung des Todessterns passiert, was passieren muss: Das Imperium schlägt zurück. Irvin Kershner übernahm dafür die Regie von George Lucas.
Handlung von Das Imperium schlägt zurück
Nachdem in Krieg der Sterne (oder wenn man so will: Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung) der Todesstern zerstört und die imperialen Truppen erfolgreich versprengt wurden, ist es nun an Darth Vader und seinen Gefolgsleuten, das Blatt zu wenden: Das Imperium schlägt zurück! Darth Vader (David Prowse bzw. James Earl Jones) und das Imperium jagen die Rebellen bis ans Ende der Galaxis. Als der letzte Außenposten auf dem Eisplaneten Hoth eingenommen wird, fliehen Han Solo (Harrison Ford) und Prinzessin Leia (Carrie Fisher) in die Wolkenstadt Bespin, wo sie auf die Hilfe von Lando Calrissian (Billy Dee Williams) angewiesen sind. Luke Skywalker (Mark Hamill), auf Dagobah noch in der Ausbildung bei seinem Jedimeister Yoda (gespielt und gesprochen von Frank Oz), spürt, dass seine Freunde in einen Hinterhalt gelockt werden, und eilt ihnen zu Hilfe. Es kommt zum großen Duell mit Darth Vader, der für Luke eine böse Überraschung bereit hält…
Hintergrund & Infos zu Das Imperium schlägt zurück
Unter vielen Fans gilt Das Imperium schlägt zurück (OT: The Empire Strikes Back) als der düsterste unter den Teilen der ursprünglichen Trilogie. Zu diesem Eindruck trug neben der stimmungsvollen Inszenierung nicht zuletzt auch eine Verletzung Mark Hamills bei. Kurz vor Drehbeginn hatte er sich bei einem Unfall schwere Verletzungen zugezogen. Diese verliehen dem Jungspund aus dem ersten Teil die nötigen Spuren der Reife, die er während seiner Ausbildung zum Jedi gewann. Neben der legendären Offenbarung Darth Vaders am Ende des Duells mit Luke Skywalker war es ein unerwartet romantischer Moment, den Das Imperium schlägt zurück der Ewigkeit bescherte: Wenn Han Solo, kurz bevor er in einen Block aus Carbonit eingefroren wird, auf Leias Bekenntnis, sie liebe ihn, lässig antwortet: “Ich weiß.” Diese Antwort entsprang der Magie des Momentes und stand so nicht im Skript. Ein cineastischer Glücksfall. Das Drehbuch wurde u.a. von Lawrence Kasdan verfasst, der mit dem Drehbuch zu Jäger des verlorenen Schatzes die Aufmerksamkeit von George Lucas erlangt hatte. Inszeniert wurde Das Imperium schlägt zurück von Irvin Kershner, einem Veteran des Kinos, der erst überredet werden musste, bevor er die Regie übernahm. Ein weiterer Glücksfall. (EM)
Das Cinema Paradiso ist das einzige Kino in einem kleinen italienischen Dörfchen, wo Filmvorführer Alfredo den kleine Salvatore mit der Magie des Kinos verzaubert.
Der kleine Salvatore (Jacques Perrin) liebt keinen Ort mehr, als das Kino in seinem Dorf. Der Filmvorführer Alfredo (Philippe Noiret) ist sein bester Freund. Doch mit der Jugend kommt die Liebe zur schönen Elena. Da sie unerwidert bleibt, geht “Toto” nach Rom, wo er ein großer Regisseur wird. Er kehrt erst zurück, als Alfredo stirbt. Es beginnt eine Reise in die Erinnerung an eine glückliche Kindheit in Sizilien, eine große Freundschaft und die Liebe zum Film.
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