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Mit seinem Thriller Der dritte Mann schuf Carol Reed 1949 einen zeitlosen Klassiker.
Handlung von Der dritte Mann
Wien, 1948: Der amerikanische Schriftsteller Holly Martins (Joseph Cotten) will in der besetzten Stadt seinen alten Freund Harry Lime (Orson Welles) besuchen. Aber am Tag seiner Ankunft wird Lime beerdigt. Von einem britischen Offizier erfährt Martins, dass Lime ein skrupelloser Schwarzhändler gewesen sei. Martins will das jedoch nicht glauben und stellt eigene Nachforschungen an. Limes Geliebte Anna (Alida Valli), die aus dem russischen Sektor geflohen ist, hilft ihm dabei. Seine Suche nach der Wahrheit zieht Martins immer tiefer in einen gefährlichen Teufelskreis aus Betrug, Korruption und Mord. Schließlich führt ihn die Jagd nach dem “dritten Mann” in das unterirdische Kanalisationsnetz der Stadt.
Hintergrund & Infos zu Der dritte Mann
Robert Krasker, Carol Reeds Kameramann, wurde für seine kontrastreiche Arbeit 1951 sogar mit dem Oscar in der damals noch existierenden Kategorie Beste Kamera in einem Schwarzweiß-Film ausgezeichnet.
In Billy Wilders Noir-Drama Das verlorene Wochenende durchlebt Ray Milland den Kampf eines alkoholabhängigen Schriftstellers mit seinen Dämonen.
Handlung von Das verlorene Wochenende
In Das verlorene Wochenende soll Don Birnam (Ray Milland) mit seinem Bruder über das Wochenende verreisen, um auf andere Gedanken zu kommen. Diese drehen sich bei Don mittlerweile nämlich ausschließlich um den Alkohol. Nach einem durchzechten Nachmittag verpasst er allerdings seinen Zug und verbringt die nächsten Tage stattdessen weitgehend in einem Delirium zwischen Wohnung, Bar und Krankenstation.
Dabei erinnert Don sich daran, wie er seine Freundin Helen (Jane Wyman) kennenlernte. Während es ihm anfangs noch gelang, seine Sucht vor ihr geheimzuhalten, begann die Fassade jedoch bald zu bröckeln. Wieder in der Gegenwart, entgleitet dem Schriftsteller die Kontrolle über seinen Alltag nun immer mehr. Seine Schreibblockade ist dabei nur der Beginn einer Abwärtsspirale, vor der ihn nur noch Helen bewahren kann.
Hintergrund & Infos zu Das verlorene Wochenende
Als Vorbild für die Hauptrolle von Das verlorene Wochenende diente Billy Wilder der Schriftsteller und Drehbuchautor Raymond Chandler, mit dem er zuvor für Frau ohne Gewissen zusammengearbeitet hatte. Neu für einen Hollywood-Film war in der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, dass das Thema Alkoholismus nicht nur ernstgenommen, sondern gar als Krankheit begriffen wurde. In der Folge begannen auch andere Filme, vermehrt soziale Probleme zu behandeln.
Bei den Oscars erhielt Das verlorene Wochenende vier Preise, unter anderem für den besten Film. Billy Wilder gewann als Regisseur und Drehbuchautor gleich zwei Mal. Bei den allerersten Filmfestspielen in Cannes im Jahr 1946 gab es nicht nur die Goldene Palme, sondern auch den Preis für Ray Milland als bester Schauspieler. (LO)
In dem Klassiker Sein oder Nichtsein von Ernst Lubitsch versucht sich eine Gruppe von Widerstandskämpfern als Schauspieler in einem Stück von Shakespeare vor den Nazis zu tarnen.
Handlung von Sein oder Nichtsein
Europa 1939. Im von deutschen Truppen besetzten Warschau schließt sich eine Gruppe renommierter Shakespeare-Darsteller der Widerstandsbewegung an. Der nach London geflüchtete polnische Leutnant Sobinski bringt versehentlich einen Nazi-Spion auf die Fährte der Truppe. Um einer Verhaftung zu entgehen, hecken die Schauspieler einen tollkühnen Plan aus, um den Spion, die deutsche Gestapo und schließlich sogar Adolf Hitler höchstpersönlich nach allen Regeln der (Schauspiel-)Kunst an der Nase herumzuführen.
Hintergrund & Infos zu Sein oder Nichtsein
Sein oder Nichtsein erschien 1942 inmitten des Zweiten Weltkrieges. Besonders die Satire an der Besetzung Polens durch die Nazis sorgte für zahlreiche negative Kritiken, da eine komödiantische Behandlung dieses Themas als pietätlos galt. Selbst der Vater von Hauptdarsteller Jack Benny soll während der Premiere von Sein oder Nichtsein das Kino verlassen haben, da er den Anblick seinen Sohnes in Nazi-Uniform nicht ertragen konnte. Trotzdem erst nach dem Krieg das ganze Ausmaß der Gräueltaten bekannt wurde, gilt heute der Film als Klassiker. Sein oder Nichtsein wurde sogar in einen Kanon von Filmen aufgenommen, die deutschen Schülern im Unterricht gezeigt werden sollen.
Ursprünglich war geplant, die Rolle der Maria Tura an Miriam Hopkins zu geben und so den Weg für ihr Comeback zu ebnen. Allerdings verließ sie nach differenzen mit Haupdarsteller Jack Benny die Produktion. Um die Lücke für den Film Sein oder Nichtsein zu füllen entschied sich Ernst Lubitsch für Carole Lombard, welche allerdings auch nicht die Früchte des Filmes genießen konnte. Noch bevor Sein oder Nichtsein im Kino erschien, kam sie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Ist das Leben nicht schön? war 1946 ein großer Flop an den Kinokassen. Heute ist er der Weihnachtsklassiker schlechthin.
Handlung von Ist das Leben nicht schön?
George Bailey (James Stewart) hat sein ganzes Leben in Bedford Falls verbracht. Er hat sich immer vorgenommen zu reisen, hatte aber nie die Gelegenheit dazu. Nach dem Tod seines Vaters muss er das Darlehen-Unternehmen seiner Familie übernehmen. Am Weihnachtsabend 1945 verliert sein Onkel Billy (Thomas Mitchell) 8.000 Dollar auf dem Weg zur Bank. Der nach Macht strebende Mr. Potter (Lionel Barrymore) findet das Geld und versteckt es. Als das angebliche Unterschlagen des Geldes von der Bank bemerkt wird, muss George feststellen, dass er dafür ins Gefängnis gehen muss. In seinem Frust glaubt er, dass die Welt ohne ihn besser wäre und fasst den Entschluss sich umzubringen. Im richtigen Moment kommt der Engel Clarence (Henry Travers) auf die Erde und zeigt George, was er für eine wichtige Rolle im Leben der Bewohner von Bedford Falls spielt.
Hintergrund & Infos zu Ist das Leben nicht schön?
Der Film wurde für fünf Oscars nominiert. Regisseur Frank Capra bekam einen Golden Globe für seine Regiearbeit. Bis zu diesem Film wurde Schnee immer mit Weiß angemalten Cornflakes nachgestellt. Der Ton musste nachher im Studio aufgenommen werden. Da Frank Capra den Originalton benutzen wollte, wurde ein neuer Schneeeffekt entwickelt. Mit Wasser, Seife und einem Feuer eindämmenden Stoff wird eine Mischung erzeugt, die dann durch eine Windmaschine geblasen wird. Auch heute noch wird so Filmschnee produziert. (SE)
Orson Welles Citizen Kane gilt für viele als Bester Film aller Zeiten und erzählt aus dem Leben des mysteriösen Millionärs Foster Kane und seiner Sehnsucht nach Rosebud.
Charles Foster Kane (Orson Welles) – so heißt der ehrgeizige junge Medienzar der zwanziger Jahre in Amerika. Als vielfacher Millionär herrscht er Jahrzehnte lang über unzählige Zeitungen und Radiostationen. Der Erfolg ist es jedoch auch, der ihn mit der Zeit zu einem korrupten und machtgierigen Menschen macht. Verlassen von allen Freunden endet er schließlich in der völligen Einsamkeit seines geheimnisvollen Anwesens Xanadu. “Rosebud” ist das letzte Wort auf seinen Lippen, bevor er stirbt. Ein Journalist verfolgt die Spur dieses Rätsels und deckt bei seiner Recherche ein faszinierendens Leben auf.
Hintergrund & Infos zu Citizen Kane
Der Beste Film aller Zeiten! So urteilten von 1962 bis 2002 das British Film Institute und das Amercan Film Institute bis heute. Und das, obwohl der Debütfilm des blutjungen Broadway-Schauspielers Orson Welles – er war gerade erst 27 Jahre alt – zunächst an den Kinokassen enttäuschte. Dieser hatte kurz zuvor mit seinem Radio-Hörspiel ‘Krieg der Welten’ landesweit auf sich aufmerksam gemacht und galt als Wunderkind von Hollywood. Daher machte das Studio auch den ‘Fehler’ Orson Welles vertraglich zuzusichern, dass er bei der Inszenierung freie Hand habe.
Die Figur des Foster Kane geht dabei auf den amerikanischen Verleger und begünder des Bulevardjournalismus William Randolph Hearst zurück. Da dieser sich von Welles verunglimpft fühlte, begann er eine Hetzkampagne gegen den Regisseur und brandmarkte ihn als Kommunisten. Er versuchte sogar, alle Negative des Filmes vor der Veröffentlichung aufzukaufen, um sie zu vernichten.
Bei den Oscarverleihungen wurde Citizen Kane insgesamt für neun Oscars nominiert und machte Orson Welles zum ersten Star, der in vier Kategorien eines Films nominiert wurde: Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller und bestes Originaldrehbuch (gemeinsam mit Herman J. Mankiewicz). Gewinnen konnte er lediglich den Oscar für das Originaldrehbuch. (ST)
Arsen und Spitzenhäubchen ist eine schwarzen, geradezu pechschwarzen Komödie rund um das geheime Treiben der Tanten Martha und Abby.
Der Theaterkritiker Mortimer Brewster (Cary Grant) hat die hübsche Pfarrerstochter Elaine Harper (Priscilla Lane) geheiratet und bevor es in die Flitterwochen geht, statten die beiden seinen Tanten Martha (Jean Adair) und Abby Brewster (Josephine Hull) einen Besuch ab. Doch der vermeintlich harmlose Aufenthalt bei den so zuckersüß scheinenden Damen wird zu einem haarsträubenden Trip.
Besonders Mortimer wird an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben, denn ein Blick in die Fenstertruhe von Martha und Abby hat den Leichnam eines gewissen Mr. Hoskins zu Tage gefördert. Und zu Mortimers Entsetzen wissen die beiden darüber längst Bescheid. Sie selbst haben den Mann ins Jenseits befördert. Im Keller liegen bereits elf weitere tote Herren, die die Damen mit Holunderbeerwein vergifteten, der mit Arsen, Strychnin und einer klitzekleinen Prise Zyankali versetzt war. Plötzlich tauchen noch Mortimers furchteinflößender, als verschollen geglaubter Bruder Jonathan Brewster (Raymond Massey) und der Hasenfuß, Trunkenbold und Chirurgen-Scharlatan Dr. Herman Einstein (Peter Lorre) auf, die die Leiche eines Mr. Spinalzo verschwinden lassen wollen. Die Situation droht zu eskalieren…
Hintergrund & Infos zu Arsen und Spitzenhäubchen
Arsen und Spitzenhäubchen basiert auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Joseph Kesselring, das 1939 geschrieben und 1941 erstmals am Broadway aufgeführt wurde. Noch heute füllt es weltweit die Theatersäle und die Zwillingsbrüder Julius J. Epstein und Philip G. Epstein adaptierten die Geschichte nicht ohne Grund.
Einige ‘verwerfliche’ Szenen, die Joseph Kesselring in sein Stück eingebaut hatte, erlagen dem damals eingeführen Production Code und wurden für den Film gestrichen oder abgeändert.
Hendrik und Willy haben gemeinsam eine große Liebe. Sie heißt "Liese-Lotte" und ist ihr Schleppkahn. An einem späten Sommerabend, als die beiden Schiffer mit der "Liese-Lotte" in Potsdam festgemacht haben, sehen sie auf einer Brücke ein Mädchen, das sich scheinbar in den Fluss stürzen will. Hendrik und Willy eilen zu Hilfe, können jedoch nur einen Zehnmarkschein aus dem Wasser fischen: Die vermeintlich Lebensmüde ist nämlich gar nicht gesprungen.
Als ehrliche Finder fahren die beiden ihr nach. Anna - so heißt das Mädchen - besteht darauf, in Ruhe gelassen zu werden, aber dann willigt sie doch zögernd ein, auf dem Kahn zu übernachten. Die Berlinerin muss einsehen, dass sie zu dieser späten Stunde in Potsdam kaum noch eine Unterkunft finden dürfte. Am nächsten Tag fährt Anna mit Hendrik und Willy auf der "Liese-Lotte" nach Berlin. Die beiden haben sich Hals über Kopf in das Mädchen verliebt und würden sie gern an Bord behalten.
Aber nach einer ungeschickten Bemerkung von Willi verlässt Anna das Schiff. Hendrik hat es indessen verstanden, sich ihre Adresse zu beschaffen. Er sucht Anna auf. Es dauert nicht lange, da ist auch Willy bei ihr. Aus den Freunden sind Rivalen geworden, aber Willy glaubt, eine Lösung zu wissen: Wer Anna gewinnt, muss runter vom Kahn, damit dem anderen wenigstens die "Liese-Lotte" bleibt.
‘Ich seh’ dir in die Augen, Kleines!’ (Here’s looking at you, kid.), sagt Humphrey Bogart zu Ingrid Bergman in Casablanca, dem wohl klassischsten aller Klassiker.
Handlung von Casablanca
Ricks Café Americain in Casablanca ist im Zweiten Weltkrieg der Treffpunkt vieler Menschen aus Europa, die nach Amerika fliehen wollen. Rick Blaine (Humphrey Bogart), der Besitzer des Cafés, trifft hier Ilsa Lund (Ingrid Bergman) wieder, mit der er eine Affäre in Paris hatte. Aber ein Wiederaufleben der alten Gefühle ist zum Scheitern verurteilt.
Der berühmte Widerstandskämpfer Victor Laszlo (Paul Henreid) kommt mit der hübschen Ilsa nach Casblanca. Seinetwegen ist auch Major Strasser (Conrad Veidt) nach Casablanca gekommen: Er will verhindern, dass der bereits mehrfach entwischte tschechoslowakische Anführer der Widerstandsbewegung nach Amerika abreist. Capitaine Renault (Claude Rains), der aufgrund der Kollaboration des französischen Vichy-Régimes mit dem Dritten Reich Major Strasser gegenüber verpflichtet ist, soll ihm dabei helfen. Als Machtdemonstration lässt Cap. Renault am ersten Abend mit Major Strasser den Mörder zweier Deutscher in Ricks Café verhaften. Es soll Ugarte (Peter Lorre) gewesen sein, ein Kleingauner, der auf dem Schwarzmarkt die Transitvisa der beiden Deutschen verhökern wollte. Die Transitvisa befinden sich allerdings nicht in seinen Händen; Ugarte hatte sie zuvor Rick anvertraut.
Hintergrund & Infos zu Casablanca
In Casablanca hat sich Humphrey Bogart die Hauptrolle regelrecht ergaunert. Ursprünglich war vorgesehen, dass der Film die Liebesgeschichte von Ilsa Lund Laszlo mit ihrem Ehemann Viktor Laszlo (Paul Henreid) in den Vordergrund rücken sollte. Bogarts Rolle des Richard Blaine sollte nur eine Nebenrolle sein und von George Raft gespielt werden. Letztlich übernahm Bogard den Part, jedoch sehr zu seinem Missfallen, da das Projekt sehr chaotisch zustande kam und das Drehbuch während des Drehs mehrfach überarbeitet wurde. Gegenüber Orson Welles klagt er während der Dreharbeiten “Ich bin im schlechtesten Film, in dem ich je mitgespielt habe.” Da ahnte er noch nicht, dass er den eigentlich Star Henreid aus seiner Hauptrolle verdrängen sollte. Stattdessen wurden er und Ingrid Bergmann das Kinotraumpaar des Jahrhunderts und er erhielt für seine Rolle seine erste Oscar-Nominierung.
Das Drehbuch zu dem Melodram basiert auf einem Theaterstück des Lehrerehepaars Murray Burnett und Joan Alison. Der Mitarbeiter, der bei Warner Bros. für die Prüfung der potentiellen Drehbücher zuständig war, bezeichnete die Vorlage als anspruchsvollen Kitsch und prophezeite einen großen Erfolg. Er sollte Recht behalten. Casablanca wurde als bester Film, für die beste Regie und das beste adaptierte Drehbuch mit einem Oscar ausgezeichnet.
Erst 1952 kam Casablanca in die deutschen Kinos – doch was da gezeigt wurde, hatte kaum noch etwas mit dem amerikanischen Original zu tun. Die Fassung, die in der BRD ausgestrahlt wurde, war um 24 Minuten kürzer als Original. Alles, was auf den Zweiten Weltkrieg und den Nationalsozialismus hinwies, wurde vom Verleih herausgeschnitten. Das deutsche Publikum schien dem Verleih damals wohl noch nicht bereit für einen Propagandafilm der anderen Seite. Erst 1975 kam eine Neusynchronisation ins BRD-Fernsehen. (ST)
Im Film-noir-Klassiker Laura von Otto Preminger ermittelt Dana Andrews in einem Mordfall und stößt dabei auf einige Widersprüche.
Handlung von Laura
Dt. Lt. Mark McPherson (Dana Andrews) ermittelt im Fall des Mordes an Laura Hunt (Gene Tierney), einer attraktiven Werbemanagerin. Er verdächtigt sowohl ihre Tante als auch ihren Geliebten und einen mit ihr befreundeten Kolumnisten. Seine Überlegungen werden unter anderem durch das ständige Lügen aller Beteiligten gestört. Doch nach einigen weiteren Überraschungen stellt McPherson zudem fest, dass erneut ein Mord vorbereitet wird, den er dringend verhindern muss.
Der stilbildende, schwarze Detektivfilm Die Spur des Falken von John Huston markiert der Beginn des klassischen ‘Film Noir’.
Das Regiedebüt von John Huston ist gekennzeichnet durch eine düstere Atmosphäre des ständigen Misstrauens.
In dieser Welt lebt der von Humphrey Bogart gespielte Privatdetektiv Sam Spade. Einerseits tritt er als Beschützer der Schwachen und Hilflosen auf, andererseits ist er ebenso ein Antiheld wie alle anderen in seiner Umgebung. Er lügt und betrügt, was das Zeug hält, und hat wenig Probleme damit, andere zu hintergehen oder ans Messer zu liefern, sofern dies seinen Interessen dient. Seine Welt ist die der Nachtclubs und Spielhöllen.
Todesfälle in seiner Umgebung stören ihn kaum. Als sein Kollege hinterrücks ermordet wird, lässt der private Ermittler sogleich die Namensschilder der Detektei austauschen. Ihn interessiert lediglich der wertvolle Malteser Falke. Hinter der Statue ist nicht nur Sam Spade her, sondern auch die verführerisch-undurchsichtige Brigid O’Shaughnessy (Mary Astor), der zwielichtige Joel Cairo (Peter Lorre) sowie der sinistre Verbrecherboss Kasper Gutman (Sydney Greenstreet).
Hintergrund & Infos zu Die Spur des Falken
Die Spur des Falken markiert den Beginn des klassischen ‘Film noir’, der Hollywood die nächsten beiden Jahrzehnte stark beeinflussen sollte.
Die Spur des Falken etablierte durch Brigid O’Shaughnessy die ‘Femme fatale’, das blonde Gift, in Hollywood. Ebenso hat der von Dashiell Hammett und Raymond Chandler erschaffene Typ des ‘Hard-boiled Detective’ bis heute Bestand.
Die Lampen flackern und werden dunkler. Durch die Zimmerdecke sind Schritte auf dem fest verschlossenen Dachboden zu hören. Nur die zartbesaitete junge Paula nimmt diese geheimnisvollen Vorgänge wahr - sie muss deshalb fürchten, dass sie langsam ihren Verstand verliert. Und genau darauf spekuliert ihr heimtückischer Ehemann Gregory...
Rom, offene Stadt spielt im März 1944, als sich Mussolini bereits im Norden verschanzt hat und die Allierten in Süditalien gelandet sind. Die Stadt steht noch unter deutschem Kommando, doch der Widerstand regt sich.
Hunger und Angst beherrschen die Stadt. Razzien, Verhaftungen und Folter durch die SS sind an der Tagesordnung. Mit gnadenloser Härte verfolgen die Faschisten jeden kleinsten Widerstand gegen die Deutschen. Und trotz allem steht für Pina (Anna Magnani) ein großer Tag bevor. Morgen wird sie ihren Verlobten Francesco (Francesco Grandjacquet) in der Kirche von Priester Don Pietro (Aldo Fabrizi) heiraten. Doch der heimliche Widerständler Francesco wird nicht nur von der SS bedroht, sondern auch von möglichen Verrätern. Sie suchen den einflussreichen Widerstandskämpfer Manfredi (Marcello Pagliero), der bei ihm Unterschlupf gefunden hat.
Vollständige Handlung
Die schwangere Pina (Anna Magnani) und Francesco (Francesco Grandjacquet) wollen am nächsten Tag heiraten, als ein der von den Deutschen gesuchte Widerstandskämpfer Manfredi (Marcello Pagliero) bei Pina erscheint. Da Francesco noch arbeitet und Manfredi den Priester Don Pietro (Aldo Fabrizi) sprechen möchte, schickt sie ihren Sohn aus erster Ehe Marcello (Vito Annichiarico) zu dem Heiligen Vater.
Don Pietro, der fußballbegeisterte katholische Priester, der sich besonders für Kinder und Jugendliche einsetzt, lässt sich leicht für die Sache des organisierten Widerstands gewinnen. Zu groß ist seine Nächstenliebe und sein Hass auf die Deutschen. Auf Geheiß eines Botschafters übergibt er noch in der Nacht einem Mittelmann Bücher, in denen Geld versteckt ist. Anders als alle Bewohner Roms darf ein Priester noch bei Sperrstunde die Straße betreten.
Doch die Deutschen fahnden akribisch nach Manfredi, der sich unter falschem Namen versteckt hält. Der Gestapo-Chef Major Bergmann (Harry Feist) hat bereits die gesamte Stadt in einzelne Bezirke eingeteilt, um so den Widerstand besser brechen zu können und einen Kontakt zu einer Vertrauensperson Manfredis hergestellt: Seine Komplizin Ingrid (Giovanna Galetti) versorgt die drogensüchtige Geliebte Manfredis, Marina (Maria Michi), mit Tabletten.
Don Pietro plant derweil mit Manfredi, Francesco und einem österreichischen Deserteur (Ákos Tolnay) einen Komplott gegen die Faschisten. Doch da durchsucht die SS das Wohnhaus Pinas und Francescos, in dem sich Manfredi befindet. Zunächst können alle Männer fliehen. Als Pina aber ihren Verlobten von den Deutschen abtranspotiert sieht, reißt sie sich aus der Menge und wird dabei erschossen. Marcello bleibt alleine zurück, während Francesco, der wie ein Vater für ihn sorgt, abtransportiert wird.
Doch einige Widerstandskämpfer setzen die Wägen voller italienischer Männer unter Beschiss und befreien so Manfredi und den niedergeschlagenen Francesco. Sie kommen bei Marina unter, die noch am selbigen Abend Ingrid darüber in Kenntnis setzt. Am nächsten Morgen kommen sie mit Don Pietro und dem Deserteur zusammen und werden unmittelbar darauf verhaftet. Major Bergmann lässt sie in eine Zelle stecken und verhört jeden einzeln. Manfredi und Don Pietro weigern sich die Namen ihrer Komplizen zu verraten. Um sie zum Sprechen zu bewegen, lässt Major Bergmann daraufhin Manfredi vor den Augen des Priesters grausam foltern. Der Deserteur erhängt sich derweil vor Angst in der Zelle.
Während Manfredi zu Tode gefoltert wird, begibt sich Major Bergmann ins Kasino, wo eine hitzige Debatte mit dem deutschen General Hartmann (Joop van Hulzen) entzündet wird. Dieser glaubt nicht mehr an den Unterschied zwischen der "Herrenrasse" der Deutschen und der "Sklavenrasse" der Italiener. Doch Bergmann lässt sich seinen Stolz nicht nehmen: Den toten Manfredi lässt er wegbringen und erteilt den Todesauftrag für Don Pietro.
Die letzte Szene zeigt Don Pietro, der auf einer Wiese auf einen Stuhl gebunden wird und von einem deutschen Schießkommando in den Rücken geschossen wird. Die Kinder, unter ihnen Marcello, sind die letzten, die den Priester lebend sehen.
Im Kammerspiel Cocktail für eine Leiche von Alfred Hitchcock wollen zwei Studenten der Philosophie beweisen, dass es den perfekten Mord gibt.
Brandon Shaw (John Dall) und Phillip Morgan (Farley Granger) sind Harvard-Studenten und teilen sich ein Apartment. Inspiriert durch eine Abhandlung ihres Lehrers Rupert Cadell (James Stewart) über die “Kunst des Mordes” aus dem bekannten Essay von Thomas de Quincey und die moralische Überlegenheit des Übermenschen planen die beiden das perfekte Verbrechen. Sie wollen beweisen, dass es den perfekten Mord gibt. Sie bringen ihren Kommilitonen David Kentley (Dick Hogan) um, indem sie ihn mit einem Seil strangulieren. Danach verstecken sie die Leiche in einer schweren Truhe in ihrer Wohnung. Im Siegestaumel ihrer Überlegenheit organisieren sie noch am gleichen Abend eine Party, zu der sie neben ihrem Lehrer auch Davids sämtliche Freunde und Verwandte einladen. Erst schöpft niemand Verdacht, doch im Laufe des Abends wird Cadell ob Kentleys Abwesenheit zunehmend misstrauisch. Denn besonders Brandon verhält sich stellenweise geradezu anmaßend – bis der Lehrer ihnen am Ende auf die Schliche kommt.
Hintergrund & Infos zu Cocktail für eine Leiche
Bei seiner ersten Arbeit als eigenständiger Produzent in Amerika hatte Alfred Hitchcock mehr künstlerische Freiheit. Diese Macht nutzte er gleich aus, um sich gegen die Drehbuchfassung durchzusetzen, bei der der Mord erst am Ende des Films gezeigt wird und somit ein Geheimnis für den Zuschauer bleibt.
Der Film stammt aus dem Jahr 1948, das Theaterstück von Patrick Hamilton, auf dem er basiert, ist älter. Aber die Problematik des Übermenschen war ganz aktuell, als Cocktail für eine Leiche gedreht wurde. Die Schrecken des Nazi-Terrors waren gerade erst vorbei, und Hitchcock war einer von vielen Emigranten, die Europa während des Krieges verlassen hatten. Es war damals mutig, im Kino darüber zu diskutieren, unter welchen Gesichtspunkten Mord moralisch zu rechtfertigen ist. Die Tatsache, dass der “Master of Suspense” Cocktail für eine Leiche selbst jahrelang zurückhielt, um ihn seiner Tochter Patricia Hitchcock zu vererben, könnte zusätzlich zu seinem Kultcharakter beigetragen haben.
Cocktail für eine Leiche war Hitchcocks erster Farbfilm. Er spielt in Echtzeit und besteht aus wenigen langen Takes, die so geschnitten sind, dass große Teile des Films wie eine einzige ununterbrochene Einstellung wirken. Ähnlich wie Das Rettungsboot spielt er an einem einzigen, beengten Ort.
Aufgrund der homosexuellen Untertöne zwischen den beiden Mördern war der Film in etlichen Städten der USA verboten.
Cocktail für eine Leiche ist der erste von vier Filmen, in denen James Stewart mit Hitchcock zusammenarbeitete.
Der brutale und neurotische Gangster Cody Jarrett ist eine Zeitbombe, die jederzeit zu explodieren droht. Als seine von ihm angebetete Mutter ermordet wird, bricht der labile Jarrett aus dem Gefängnis aus um grausame Rache zu nehmen.
Eigentlich will Jeff Bailey mit seiner Freundin Ann ein neues Leben beginnen. Aber Jeffs Vergangenheit holt den Privatdetektiv ein. Einst sollte er für den Gangster Whit Sterling dessen durchgebrannte Freundin Kathie suchen. Er machte sie ausfindig und verfiel ihr. Jetzt soll Jeff für Sterling einen letzten Auftrag ausführen, und er weiß, dass er Kathie wieder treffen wird.
In Der große Diktator parodiert Charlie Chaplin seinen Bart-Zwilling Adolf Hitler, indem er ihn in eine Verwechlungskomödie mit einem jüdischen Friseur verwickelt.
Handlung von Der große Diktator
Anton Hynkel (im Original Adenoid Hynkel, gespielt von Charlie Chaplin) ist Der große Diktator von Tomanien. Gnadenlos und brutal unterdrückt er Juden und strebt nach immer mehr Macht. Doch er weiß nichts von seinem Doppelgänger. Ein jüdischer Friseur (ebenfalls Chaplin), der nach einem Flugzeugabsturz im Ersten Weltkrieg sein Gedächtnis verloren hat, gleicht ihm bis ins kleinste Detail. Der Friseur ahnt nichts von der Judenverfolgung, weil er von dem Kommandeur Schultz (Reginald Gardiner), dem er einst das Leben rettete, beschützt wird. Gemeinsam und mit dem Glück auf ihrer Seite sagen der Kommandeur und der Friseur dem Diktator den Kampf an.
Hintergrund & Infos zu Der große Diktator
Der große Diktator (Original: The Great Dictator) wird oft als Charlie Chaplins Meisterwerk gehandelt. Es ist mit fünf Oscarnominierungen auch der erfolgreichste. Chaplin ist nicht nur der Autor und Regisseur dieser Verwechslungsgeschichte, sondern bestreitet auch die Doppelrolle Hynkel/Friseur. Zum ersten Mal übernimmt er in Der große Diktator auch eine richtige Sprechrolle (Hynkel). Auch ist es das erste Mal, dass er einen anderen bekannten Komiker, namlich Jack Oakie (als Benzino Napaloni) an seiner Seite akzeptiert.
Aufgrund seines brisanten Inhalts war Der große Diktator lange umstritten und im nationalsozialistischen Deutschland natürlich verboten. Chaplin ließ sich aber nicht beirren und folgt seinem Wunsch mit Der große Diktator die NS-Ideologie lächerlich zu machen. Ganz besonders berühmt ist die Szene, in der Adolf Hynkel mit der Weltkugel tanzt und sie zerplatzen lässt. (NP)
Als in einer angeheiterten Herrenrunde Anekdoten über die Schulzeit ausgetauscht werden, muss der junge und erfolgreiche Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer feststellen, dass er während seines Privatunterrichts nie in den Genuss der köstlichen Pennälerstreiche seiner Freunde kam. Kurzerhand entschließt er sich, die nie gemachten Erlebnisse nachzuholen und tarnt sich als Gymnasiast. In der Schule treibt er mit seinen geistreichen Witzen die Lehrer auf die Palme und erhält die Gelegenheit einer kleinen Liebesaffäre.
Der junge Hirsch Bambi durchlebt in diesem Disney-Klassiker von 1942 sein erstes Jahr im Wald. Er lernt neue Freunde kennen, muss aber auch Gefahren überstehen und Verluste verkraften.
Handlung von Bambi
Es ist Frühling im Wald und die jungen Tiere entdecken das Licht der Welt – unter ihnen auch Bambi, der junge Hirsch. Liebevoll wird er von seiner Mutter umsorgt und lernt auch seine Freunde Klopfer, den Hasen, und das Stinktier Blume kennen. Gemeinsam erkunden sie den Wald bis schließlich Jäger dort einfallen – mit dramatischen Folgen für den jungen Bambi und seine Freunde.
Hintergrund & Infos zu Bambi
Bambi basiert auf dem Kinderbuch ‘Bambi – Eine Lebensgeschichte aus dem Walde’ von Felix Salten und gilt auch heute noch als eines der ganz großen Meisterwerke von Walt Disney. Nach über sieben Jahren Produktionsdauer unter der Regie von David Hand begann Bambi als Flop und bahnte sich mit einem Einspielergebnis von fast 270 Millionen Euro allein aus den Kinoeinnahmen einen Weg in die Top 50 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Bambi wurde auch für drei Oscars nominiert: für den besten Titelsong, den besten Soundtrack und den besten Sound. Da es in Bambi nur sehr wenig Dialog gibt, ist die Filmmusik natürlich besonders wichtig.
Besondere Berühmtheit erlangte die Szene, in der Bambis Mutter von Jägern erschossen wird. Millionen rührte der Tod zu Tränen, Jäger hingegen fühlten sich diskreditiert und boykottierten den Film.
Trotz allem ist Bambi auch heute noch einer der beliebtesten Disney-Zeichentrickfilme, weshalb 2004 auch die original Filmvorlage aus der Library of Congress komplett restauriert und in einer neuen Fassung auf DVD veröffentlicht wurde. Seit 2006 gibt es auch die obligatorische Fortsetzung Bambi 2 – Der Herr der Wälder.
Vier höchst unterschiedliche Männer begehren eine Frau und versuchen vergeblich ihr Hez zu gewinnen. Kinder des Olymp entstand aus der Feder des Dichters Jacques Prévert im von Nazis besetzten Frankreich.
Paris in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Milieu der Gaukler, Gauner, Pantomimen und Komödianten leben der anarchistische Gauner Lacenaire (Marcel Herrand), der Pantomime Deburau (Jean-Louis Barrault), der Schauspieler Lemaître (Pierre Brasseur) sowie der Adlige de Monteray (Louis Salou). Jeder der vier hat seine eigene Vorstellung von der Liebe, und jeder der Darsteller gibt auch eine ganz eigene schauspielerische Vorstellung. Alle vier lieben die schöne Garance (Arletty), die sie alle enttäuscht, aus Paris verschwindet und sie zwingt, ihre enttäuschte Leidenschaft in andere Richtungen zu lenken. Nach Jahren kehrt die schöne Dame in die Stadt zurück, alte Wunden brechen auf und reißen die gereiften Charaktere zurück in einen Strudel aus Eifersucht, Herzschmerz und Melancholie.
Hitnergrund & Infos zu Kinder des Olymp
Die Produktionsbedingungen, unter denen Kinder des Olymp entstand, würden selbst mehr als genug Stoff für einen Film liefern: Die Dreharbeiten begannen 1943, als Frankreich noch von den Nazis besetzt war. Viele der Statisten waren Widerstandkämpfer, die förmlich zwischen den Dreharbeiten, Sabotageaktionen und Verstecken pendelten. Einer der Hauptdarsteller kehrte eines Tages nicht ans Set zurück, da er verdächtigt wurde, mit den Nazis zusammenzuarbeiten, und wurde nie mehr gesehen.
Auch die beiden jüdischen Mitarbeiter Alexandre Trauner (Setdesign) und Joseph Kosma (Komponist) arbeiteten heimlich am Film mit. Anders sah es mit dem ursprünglichen Darsteller des Jéricho Robert Le Vigan aus: Als 1944 Paris von den Besatzern befreit wurde, flüchtete Vigan, denn er arbeitete zur Überraschung der Crew als Kollaborateur mit den Nazis zusammen und wurde von der Resistance in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Da nur wenige Szenen mit ihm bereits abgedreht waren, wurde er durch Pierre Renoir ersetzt. Nach der Premiere des Films musste auch Hauptdarstellering Arletty aufgrund ihrer Affäre mit einem deutschen Offizier als Kollaborateurin eine Haftstrafe verbüßen.
Im von den Nazis besetzten Frankreich durfte kein Film länger als 90 Minuten dauern, sodass die zwei Teile von Kinder des Olymp unter falschem Namen und illegal als zwei Filme ausgewiesen wurden, während die Produzenten gezwungen waren, das Filmmaterial zu verstecken. Gerade die Massenszenen und das opulente Bühnenbild lassen nicht einmal ansatzweise erahnen, mit welchen Schwierigkeiten die Produktion zu kämpfen hatte: Teilweise wurden als Requisiten gedachte Nahrungsmittel aus lauter Hunger aufgegessen, bevor sie in den Szenen Verwendung fanden. Es ist überaus erstaunlich, dass das dreistündige Ergebnis derart homogen ausgefallen ist.
Drehbuchautor Jacques Prévert war ursprünglich Dichter. Zwar spielt Kinder des Olymp im Paris der 1820er und 1830er, Marxist Prévert arbeitete aber viele Verweise auf die Situation im besetzten Frankreich in sein Drehbuch ein. Wären die Nazis bei der Premiere des Films noch immer Besatzungsmacht gewesen, hätte die Filmemacher wohl kein glückliches Schicksal erwartet. Mit dem Regisseur Marcel Carné hatte Prévert zuvor schon bei vier Filmen zusammengearbeitet.
Es war einmal, vor langer Zeit, da schrieb Madame Leprince de Beaumont das zeitlose Märchen über die wahre Schönheit – die Schönheit des Herzens. Es ist die Geschichte der Tochter eines verarmten Kaufmanns, die bereit ist, für ihren Vater ihr Leben aufzugeben. Um seine Schuld zu begleichen, zieht sie in das Schloss einer Bestie – halb Mensch, halb Tier. Doch bald schon erkennt sie, dass die Bestie eine gutmütige Natur hat und Menschen dagegen viel grausamer sein können.
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