Jarfix ermittelt die installierte Version der Java Laufzeitumgebung unter Microsoft Windows und stellt die richtige Verbindung zwischen jar-Datei (Java Archiv) und javaw.exe wieder her, damit Java-Programme mit einem Doppelklick gestartet werden können. Für Java-Entwickler, die mehrere Java Versionen auf ihrem Rechner haben, bietet Jarfix sowohl Kommandozeilenparameter als auch eine optionale Konfigurationsdatei, die das Verhalten von Jarfix steuern.

PhraseExpress erspart Tipparbeit, indem es häufig benötigte Textbausteine auf Knopfdruck in beliebige Anwendungen einfügt. Textbausteine lassen sich hierzu inklusive Formatierung und Bildern in einer beliebigen Ordnerstruktur verwalten und aus einem Auswahlmenü, per Tastenkombination oder durch Eingabe einer "Autotext"-Abkürzung aufrufen. Auf Wunsch erkennt das Programm die wiederholte Eingabe von Floskeln automatisch und erstellt daraus neue Textbausteine, wodurch das manuelle Anlegen einer Textbausteindatenbank entfällt. Bereits geschriebene Texte oder E-Mails lassen sich auf wiederholte Texte analysieren und als Textbausteine importieren. Die SmartComplete-Funktion erspart zudem das Auswendiglernen von Textkürzeln und schlägt Textbausteine kontextsensitiv nach Eingabe der ersten Buchstaben zum Einfügen vor. Textbausteine können auf bestimmte Programme beschränkt werden und das Textbausteinmenü zeigt dann nur die jeweils aktuelle Anwendung passenden Textvorlagen. Der integrierte Clipboard Manager bietet einen Schnellzugriff auf ältere Inhalte der Zwischenablage, die sich wahlweise mit oder ohne Formatierung einfügen lassen. PhraseExpress kann Berechnungen während der normalen Texteingabe mit dem Ergebnis ersetzen und erspart damit den Griff zum Taschenrechner. Makrofunktionen erweitern Textbausteine um Zeit-/Datumstempel, Inhalte externer Dateien, Excel-Tabellenzellenwerte, Berechnungen oder zufallsgesteuerten Texte. Schleifen, Stringoperationen, Variablen und Verzweigungen ermöglichen komplexe Automatisierungen. Die Textbausteinverwaltung importiert externe Daten aus CSV, XLS, TXT, RTF, DOC und XML-Dateien. Zur dynamischen Generierung von E-Mail-Signaturen kann die Textbausteinverwaltung Microsoft ActiveDirectory-Werte auslesen. Diese Funktionen sind für Privatanwender kostenlos.
Standard-, Pro- und Enterprise-Versionen mit erweitertem Funktionsumfang
Die kostenpflichtige Standard Edition ermöglicht die professionelle Nutzung und den gleichzeitigen Zugriff auf Textbausteine im Team über ein NAS-Laufwerk oder mittels Cloudsynchronisation. Textbausteine lassen sich hierfür mit einem Passwortschutz „Ende-zu-Ende“ AES verschlüsseln.
Die nochmals erweiterte Professional Edition stellt Textbausteine im Unternehmensnetzwerk bereit und unterstützt hierzu Microsoft- und Firebird SQL-Server, sowie Citrix/TerminalServer. Eine ActiveDirectory-basierte Rechteverwaltung steuert den Zugriff auf Textbausteine. Multiple-Choice-Formulare lassen sich inklusive Eingabesyntaxprüfung erstellen. Mit der Kommentar-/Chatfunktion können Anwender
Textbausteininhalte diskutieren.
Die Enterprise Edition enthält unter anderem einen Dokumentengenerator, der anhand von Textbausteinlisten auf Knopfdruck vollständige Dokumente erstellt, die auf Basis einer wählbaren Microsoft-Word-Vorlage direkt in eine Datei geschrieben werden. Die Ausgabe einer externen Datenbankabfrage lässt sich in einen Textbaustein einbetten. Mit dem Outlook Add-in "Textbausteinverwaltung für Outlook" lassen sich E-Mails automatisch mit einer persönlichen Anrede beantworten und Textbausteine passend zum Kontext der jeweiligen E-Mail vorschlagen. Durch Anbindung des Makroprogramms Macro Recorder an die PhraseExpress Enterprise Edition lassen sich Mausbewegungen und Tastendrücke aufzeichnen, in PhraseExpress verwalten und anschließend auf Knopfdruck abspielen.
Portable Version und weitere Plattformen
PhraseExpress ist auch als portable Variante für den USB-Stick, sowie als iOS- und macOS-Version mit abweichendem Funktionsumfang erhältlich.

Mit einem Hex-Editor wie HxD lassen sich Binärdateien analysieren und manipulieren. HxD öffnet auch Festplatten und einzelne Partitionen, sodass man etwa Bootsektoren manipulieren kann. Auch als portable Version erhältlich.

Der quelloffene Webbrowser Chromium ist nicht nur standalone als Surfhilfe im Netz nutzbar, sondern auch der Unterbau für diverse populäre und kleinere Internet-Browser – darunter etwa Opera, Vivaldi, Iron, sowie natürlich Google Chrome. Letzterer stellt auch die offizielle, stabile Version von Chromium dar, und nutzt wie diese die Blink-Webengine.
Features, Funktionen und Unterschiede zu Google Chrome
Chromium fungiert, wie erwähnt, als Grundlage für Googles Chrome-Browser – in abgespeckter, quelloffener Form. Daher ist es wenig verwunderlich, dass die beiden Browser diverse Features teilen, und einander in Sachen Look and Feel ähneln. Im Vergleich zu anderen Webbrowsern ist es Chromiums Anspruch, durch minimalistisches Design und schlanken Funktionsumfang als Shell für das Surfen im Internet zu fungieren – und das möglichst schnell, bruchlos, und ohne viel "Schnickschnack". Google Chrome nimmt sich diese Shell vor, und fügt weitere Features hinzu, um daraus einen "vollwertigen" Browser inklusive Komfort-Funktionen und Erweiterungen zu machen. So bringt Chrome unter anderem eine Auto-Update-Funktion, Medien-Codecs für H.264-, AAC- und MP3-Formate (Chromium unterstützt standardmäßig nur Opus, Theora, Vorbis, VP8, VP9, und WAV), und einen integrierten Adobe Flash Player mit – dafür aber auch Mechanismen, die das Surfverhalten der Anwender überwachen, und an Google weiterleiten. Chrome verbietet außerdem das Installieren von Erweiterungen, die nicht aus dem Google Web Store stammen. Hinzu kommen natürlich die eingetragenen Markenzeichen Google und Google Chrome (inklusive der entsprechenden Logos), die den Browser unter ein anderes Lizenzmodell stellen. All dies fehlt bei Chromium – was je nach Anspruch und Einstellung des Nutzers positiv oder negativ gesehen werden dürfte.
Chromium als Internetbrowser herunterladen und nutzen
Für das "einfache" Surfen im Internet reicht Chromium jedoch in den meisten Fällen aus – zu diesem Zweck stehen für Windows, Mac, Linux, BSD und Android auch fertig kompilierte, inoffiziell stabile Installer-, Archiv- und portable Versionen zum Download. Die Linux-Versionen finden sich in den Paketen der jeweiligen Distributionen – für Windows, Mac und Android lassen sich aktuelle, stabile Versionen auf chromium.woolyss.com herunterladen. Neben den Downloads selbst, findet sich hier auch eine Vielzahl an Tipps, Hinweisen und weiterführenden Links zur Nutzung von Chromium. Wer sich auch hier nicht durch klicken möchte, oder unsicher ist, welche Version die richtige ist, für den gibt es die praktische, kleine Web-App Chromium Download. Diese erkennt automatisch das vom Nutzer verwendete Betriebssystem, und bietet einen direkten Download-Link zur jeweils aktuellen Version – Chromium für andere Betriebssysteme und Plattformen lässt sich hier jedoch auch beziehen. Für Windows-Systeme gibt es außerdem noch die Freeware Chromium Updater, mit deren Hilfe sich ein bereits installierter Chromium-Browser unkompliziert auf dem aktuellsten Stand halten lässt.
Source Code, Entwickler-Tipps und verwandte Software
Die Entwickler von Chromium sind erpicht darauf, dass auch andere, professionelle oder Hobbyentwickler an dem umfangreichen Projekt mitarbeiten. Zu diesem Zweck bekommt man auf der Entwickler-Homepage nicht nur den Quellcode selbst – der sich hier zur Gänze und mit aktuellen Änderungen und Updates einsehen und beziehen lässt, sondern auch jede Menge Tipps, Hinweise und Tutorials zur Arbeit mit diesem. Detaillierte Anleitungen zum Kompilieren des Codes gibt's hier ebenfalls. Auf der Entwicklerseite findet man außerdem Quellcode und Infos zu Chromium OS – einem auf Chromium basierenden, und mit diesem verwandten, quelloffenen Betriebssystem. Dieses ist wiederum Basis für das "offizielle" Chrome OS. Ebenfalls verwandt ist das – ebenfalls die Blink-Engine nutzende – Chromium Embedded Framework (CEF), das im Kern auf Chromium basiert, und als Open-Source-Entwicklungsumgebung das Einbinden von Webbrowser-Funktionen in andere Anwendungen ermöglicht. Einige Beispiele für Programme, die CEF nutzen, sind etwa die Spiele-Clients Steam, Desura und GOG Galaxy, das Online-"Spiel" Second Life, die Notiz-Software Evernote, und die Musik-Streaming-Plattform Spotify.
Entwicklungsgeschichte und wichtige Neuerungen
Aufgrund der engen Verwandtschaft und Abhängigkeit der beiden Browser, war die Geburtsstunde von Google Chrome im Jahre 2008 auch die von Chromium – oder besser gesagt, umgekehrt. Seitdem wurde und wird Chromium beständig weiter entwickelt. Mit Version 6 waren ein integrierter PDF-Reader, WebM/VP8-Unterstützung für den Einsatz mit HTML5-Videos, und eine "klügere" URL-Leiste neu mit bei Chromium an Bord. Der nächste, große Entwicklungs-Schritt fand bei der Einführung von Version 12 statt – diese bot unter anderem Möglichkeiten zum Anlegen von und Wechseln zwischen mehreren Google-Profilen, sowie Malware-Erkennung. Mit Version 28 wurde die verwendete Webengine von WebKit auf dessen erweiterten Nachfolger Blink umgestellt. Version 32 des Browsers blockte erstmals automatisch Dateien, die als schädlich erkannt wurden. Neben kleineren Änderungen, Verbesserungen und Erweiterungen kamen bis zur aktuellen Version 52 keine großen, nennenswerten Neuerungen hinzu – die meisten Updates seitdem hatten das Reparieren von Bugs und Sicherheitslücken zum Ziel.

In Zeiten von USB 3.1 und Gigabit-LAN mag die Serielle-Schnittstelle und ein Analysetool wie der Free Serial Port Monitor recht bedeutungslos erscheinen, zumal die 56 kBit Modems, die dort einst angeschlossen wurden, mittlerweile im Museum verschwunden sein dürften. Trotzdem gibt es noch Anwendungsbereiche zum Beispiel in der Industrie, die die COM-Schnittstelle nutzen.
Schnittstellenverkehr überwachen und analysieren
Der Free Serial Port Monitor überwacht die Komunikation mit der Seriellen Schnittstelle und schreibt diese für die Analyse mit. Die Logger-Software richtet sich an Programmierer, die Hilfe bei der Fehlersuche und beim Debuggen von Software brauchen, die mit dem Serial-Port zusammen arbeitet. Sie können so die Daten während der Kommunikation mit dem Seriellen-Gerät über die Monitor-Software beobachten.
Einsatzgebiete vom Serial-Port
Der Free Serial Port Monitor unterstützt die Software-Entwicklung für Fax-Modems, Schnittstellen-Konvertern, Oszillatoren, Sensoren, Routern, seriellen MIDI-Geräten, Kartenlesern und anderen Geräten mit serieller Schnittstelle.
Free Serial Port Monitor für Windows
Den Free Serial Port Monitor gibt es als kostenlosen Download für Windows. Er unterstützt die Kommunikation mit den Schnittstellentypen RS-232, RS-422 sowie RS-485 und die Entwicklung entsprechender Software für Windows NT 4.0, Windows 2000, Windows XP und Windows 2003 Server.

Wer sich als Maker mit computergesteuerten Projekten beschäftigt, dürfte bereits auf den Arduino aufmerksam geworden sein, der aus rechtlichen Gründen alternativ Genuino heißt. Mit ihm lassen sich durch die Programmierung seines Mikrocontrollers zum Beispiel angeschlossenen Motoren und LEDs steuern. Das Schreiben des Codes gelingt mit der Open Source Software Arduino IDE, der Entwicklungsumgebung für die Arduino-Programmierung.
Mit Arduino Programmieren lernen
In den vergangenen Jahren entstanden viele Projekte mit dem Arduino, die unter anderem unter create.arduino.cc zu finden sind. Sie entstanden auch durch Schüler und Studenten, die so lernen, einen Mikrocontroller zu programmieren. Dieses ist aber nicht nur ihnen vorbehalten, denn die Kosten für den Arduino beziehungsweise Genuino halten sich wie beim Raspberry Pi in Grenzen. Starterkits, Tutorials und Bücher unterstützen zudem erste Schritte.
Boards für verschiedene Anwendungen
Das Arduino Board gibt es in verschiedenen Varianten wie Arduino Uno, Arduino Mega, Arduino Zero oder Arduino Yún. Entsprechend lässt sich das Arduino Board vielfältig einsetzen um spielerische, wissenschaftliche oder künstlerische Projekte zu realisieren. Auch für das Internet der Dinge bietet sich der Arduino an, denn der Arduino Zero hat WLAN und Krypto-Chip und kann so verschlüsselt kommunizieren. Außerdem hat sein Board recht kleine Ausmaße und lässt sich so platzsparend unterbringen.
Arduino IDE zur Programmierung
Die in Java geschriebene Arduino IDE wird nicht auf dem Arduino Mikrocontroller ausgeführt, sondern auf einem Computer mit Windows, Linux oder Mac OS X. Mit dieser Entwicklungsumgebung lassen sich Programme für den Mikroprozessor des Arduinos erstellen, um die angeschlossenen Komponenten wie LED oder Motor zu steuern.
Neulinge finden nach dem Start der Arduino IDE unter "Datei > Beispiele" verschiedene Programmbeispiele für den Arduino, mit dem sich dessen Programmierung erlernen lässt. Zudem gibt es auf der Arduino.cc Webseite ein Tutorial und eine Referenz, die den Umgang mit Befehlen erklären – allerdings nur auf Englisch. Die Referenz ist auch über das Hilfe-Menü erreichbar. Oft benötigte Funktionen bietet die grafische Programmieroberfläche der Entwicklungsumgebung unterhalb der Menüleiste. Hier sind die Symbole für Überprüfen, Hochladen, Neu, Öffnen und Speichern zu finden.
Die enthaltenen Programmbeispiele reichen von einfachen bis zu komplexen Sketches (Programmentwürfen) und führen auch in die Programmierung mit Bibliotheken ein. Diese lassen sich über "include" einbinden und unterstützen Programme, die mit dem EEPROM, WLAN, den PINs oder angeschlossenen Servomotoren arbeiten. Die Kontrolle fertiger Programme startet über "Sketch > Überprüfen/Kompilieren". Ist alles ok, steht dem Hochladen der kompilierten Software auf den Arduino nichts mehr im Wege. Beachten sollte man aber noch, dass es mehrere Varianten des Arduino gibt. Deswegen ist vor dem Kompilieren unter "Werkzeuge > Board: ..." das via USB-Verbindung angeschlossene Arduino Board auszuwählen.
Update der Entwicklungsumgebung
Kommt eine neue Version der Arduino IDE heraus bietet sich ein Update an. Unter Windows verfährt man dabei wie bei der Installation und wird dabei darauf hingewiesen, dass die alte Version entfernt werden muss. Dies geschieht nach Klick auf den OK-Knopf automatisch. Anschließend geht es mit der Installation der neuen Version weiter, wobei die gespeicherten Benutzerdaten und Sketches erhalten bleiben. Sie lassen sich über "Datei > Sketchbook" angezeigt und für die Bearbeitung oder Übertragung auf den Arduino auswählen.

Mit PapDesigner lassen sich Programmablaufpläne (pap) zur Visualisierung von Prozessen und Verfahrensschritten erstellen.
Funktionen
Die PadDesigner Hautpseite ist der Zugang, damit ein Programm grafisch erarbeitet wird. Die Software PapDesigner ermöglicht eine Darstellung der Programmablaufpläne sowie der einzelnen Verfahrensschritte in Form von Diagrammen. PapDesigner speichert die so angefertigten Diagramme als PNG-Grafik oder als PDF-Projektdatei und beinhaltet darüber hinaus eine Vollbildansicht sowie Druck- und Exportfunktion. Der resultierende Ablaufplan ist die Basis, um danach den Code zum Beispiel für eine App zu erstellen. Auf der HTML-Seite des Herstellers gibt es PNG-Bilder und ein PDF-Dokument, in denen Beispiele für Ablaufpläne dargestellt sind.
Entstehung von PapDesigner
Die Software wurde ursprünglich für den Unterricht im Bereich Programmierung an einem Berufskolleg in Köln entwickelt, eignet sich aber ebenso für das Lehren und Lernen im Programmierunterricht an anderen öffentlichen Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Universitäten.
Ergänzende Software
Der PapDesigner lässt sich mit dem Java-Diagrammzeichner yED Graph Editor kombinieren, der unter anderem erweiterte Bearbeitungsmöglichkeiten für den jeweiligen Programmablaufplan bietet.

ExifTool von Phil Harvey ist eine freie Software zum Auslesen, Schreiben und Bearbeiten von Metadaten in Bild-, Audio- und Videodateien. Es besteht aus einem Perl-Modul mit einem zusätzlichen Kommandozeilen-Werkzeug und ist plattformunabhängig, wodurch es nicht nur auf dem Windows-System, sondern auch auf dem Mac oder einem Linux-Rechner lauffähig ist. Das Programm wird häufig bei digitalen Arbeitsabläufen integriert und unterstützt verschiedene Arten von Metadaten wie Exif, IPTC, XMP, JFIF, GeoTIFF, ICC-Profile, Photoshop IRB, FlashPix, AFCP und ID3 sowie die herstellerspezifischen (RAW-)Metadatenformate vieler Digitalkameras von Canon, Casio, Fuji, JVC/Victor, Kodak, Leaf, Minolta/Konica-Minolta, Nikon, Olympus/Epson, Panasonic/Leica, Pentax/Asahi, Ricoh, Sanyo und Sigma/Foveon. Beim Bilderdienst Flickr kommt ExifTool beispielsweise zum Parsen der Metadaten hochgeladener Bilder zum Einsatz. Des Weiteren werden auch viele andere Dateiformate wie PDF und Office-Dokumente wie .doc oder .odt unterstützt – eine vollständige Liste aller unterstützten Dateiformate ist auf der Herstellerseite zu finden.
Wozu Metadaten?
Metadaten werden in digitalen Bildern gespeichert, ohne diese selbst zu beeinflussen. Diese Parameter wie Datum, Zeit und Ort der Aufnahme entsprechen teilweise quasi dem klassischen Weg, als man diese Informationen noch neben den Bildern im Fotoalbum oder auf der Rückseite von Fotos festgehalten hat. Sogenannte Exif-Daten werden hierbei direkt von der Kamera erzeugt und gespeichert – IPTC/IIM und das neuere XMP für Bildinformationen hingegen, dienen zur Katalogisierung und Veröffentlichung. Solche Metadaten können beispielsweise bei Copyright-Fragen interessant werden: ExifTool kann sämtliche dieser Daten auslesen, um so zum Beispiel den Namen des Fotografen oder den genauen Zeitpunk der Aufnahme herauszufinden.
ExifTool ändert Metadaten in DigitalFotos
Wenn es um die Änderung von Metadaten der Formate Exif, IPTC/IIM und XMP in digitalen Bildern geht, ist ExifTool auch für Nutzer, die sonst eher nicht mit der Kommandozeile arbeiten, ein interessantes Programm. Unter Hobby-Fotografen und Profis ist es bereits sehr beliebt, da sich Bildinformationen wie Datum, Uhrzeit, Autor oder GPS-Koordinaten mittels Kommdazeilen-Befehlen praktischerweise für ganze Ordner ändern bzw. korrigieren lassen. Dies ist besonders zur korrekten Archivierung oder für Online-Veröffentlichungen hilfreich. War beispielsweise die Uhrzeit der Kamera zur Zeit der Aufnahme falsch eingestellt und noch auf Sommerzeit eingestellt, so lässt sich dies mit ExifTool im Nachhinein korrigieren: Der Befehl exiftool -DateTimeOriginal+='0:0:0 1:0:0' BilderOrdner
sorgt dafür, dass das Erstellungsdatum der Bilder im Ordner "BilderOrder" um eine Stunde erhöht wird. Möchte man bestimmte Informationen wie beispielsweise den Name des Autors oder Ort und Zeit von Bildern entfernen, die man im Internet veröffentlichen möchte, so hat man mit ExifTool die Option auch dies für ganze Ordner per Komandozeilen-Befehl zu erledigen.
Nachfolgend einige Anwendungsbeispiele für häufig genutzte Befehle:
- Korrektur aller Datums- und Uhrzeiten (z.B. bei falsch eingestellter Kamera)
- Verschieben sämtlicher Bildzeiten um eine bestimmte Zeitdauer (hier: Addition; z.B. bei falsch eingestellter Kamera)
- Extrahieren eines Thumbnail-Bildes aus dem Bild (sofern vorhanden)
- Extrahieren eines Preview-Bildes aus dem Bild (sofern vorhanden)
- Ausgabe von Dateiname und Bildgröße (Breite mal Höhe) für JPG-Dateien
- Anzeige aller Bilder im aktuellen Verzeichnis, die mit einer Kamera von Canon aufgenommen wurden
- Entfernen aller Metadaten aus einer JPG-Datei
- Verlustfreie Änderung des dpi-Wertes mehrerer JPG-Dateien
- Kopieren der EXIF-Tags von einer Datei zu einer anderen, mit Ausnahme des "Orientation"-Tags, um etwaige Probleme mit redundanter Drehung des Bildes zu umgehen
- Auslesen der Seriennummer
- Umbenennen des Dateinamens anhand des Aufnahmedatums im EXIF-Tag
- Extrahieren von Metadaten aller Bilder aus einem Verzeichnis in eine CSV-Datei
Bilder strukturieren und archivieren
Wer kennt das nicht? Nach einem Urlaub zum Beispiel, sammelt sich schnell mal eine Flut an Bildern auf der Festplatte an und man steht vor dem Problem, wie man die Fotos ordnen soll und wie man bestimmte Ordner oder gar Unterordner benennen soll. Auch hier kann ExifTool bei der Archivierung der eigenen Fotosammlung hilfreich sein. So ist es beispielsweise möglich, eine Ordnerstruktur mit Jahreszahlen anzulegen, die Monatsordner als Unterordner enthalten, in die ExifTool dann die Bilder entsprechend ihrem Aufnahmedatum verschiebt. Welche Art der Sortierung man bevorzugt, bleibt einem natürlich selbst überlassen. So ist es bei einer großen Bildersammlung nicht immer vorteilhaft diese nach Aufnahmedatum zu ordnen, um einen guten Überblick zu behalten.
Kommandozeilen-Befehle sind zu kompliziert?
ExifTool ist ein reines Kommandozeilenwerkzeug, eine grafische Benutzeroberfläche sucht man hier vergeblich. Abhilfe schafft jedoch das kleine Open-Source-Tool ExifToolGUI von Bogdan Hrastnik. Wie der Name schon sagt, liefert dieses kleine Werkzeug eine grafische Benutzeroberfläche für ExifTool, was die Bedienung per Maus, und ohne Kommandozeilen-Eingaben möglich macht und wodurch Änderungen einzelner Bilder etwas komfortabler von der Hand gehen. Das macht vieles einfacher und für Laien-Anwender vielleicht sogar überhaupt erst möglich. ExifTool GUI ist allerdings eine reine Oberfläche und funktioniert nur, wenn die Datei exiftool.exe im Ordner mit der Datei ExifToolGUI.exe enthalten ist. Das Tool ist bisher nur Windows-Nutzern vorbehalten.

Kleines Tool zum Erstellen von Nassi-Shneiderman-Diagrammen (NSD), einem Diagrammtyp zur Darstellung von Programmentwürfen im Rahmen der strukturierten Programmierung

Das .NET Framework 4 ist eine Laufzeitumgebung von Microsoft, das Apps für Windows, Windows Store, Windows Phone, Windows Server und Microsoft Azure benötigen. Dabei ist insbesondere das Microsoft Office auf das .NET Framework angewiesen. Damit ist das Microsoft .NET Framework so etwas Ähnliches wie die Java Runtime Environment (JRE), die Java-Programme als Laufzeitumgebung benötigen.
Neben dem .NET Framework für Windows gibt es auch .NET Core für Windows, Linux und macOS.
.NET in verschiedenen Versionen
Das .NET Framework wurde von Microsoft in der Version 1.0 im Januar 2002 herausgebracht und ist seitdem in mehreren Haupt-Versionen erschienen. Diese enthalten die Vorgängerversionen nicht unbedingt, sodass die Versionen 3.5 ergänzend zur Version 4.x installiert werden muss, wenn Windows Software das Microsoft .NET Framework 3.5 als Systemvoraussetzung nennt.
Bei den Unterversionen des Microsoft .NET Framework 4 sieht dies anders aus, so ersetzt zum Beispiel die Version 4.7 als Update seine Vorgänger. Allerdings gibt es Unterschiede bei den Systemvoraussetzungen. Während die Version 4.0 noch Windows XP und Windows Vista unterstützt, geht es bei der Version 4.7 erst bei Windows 7 los.
Wer noch das .NET Framework 2.0, 3.0 oder 3.5 benötigt, muss in der Regel das Microsoft .NET Framework 3.5 und das Microsoft .NET Framework 3.5 Service Pack 1 (SP1) installieren, da hier die Versionen 2.0 und 3.0 enthalten sind.
Programmieren für .NET
Das .NET Framework bietet eine Laufzeitumgebung für Windows-Apps, wenn bei der Entwicklung die Programmiersprachen C#, Visual Basic oder F# verwendet werden. Zum Schreiben von Quellcode stellt das System Sprach- und Framework-Erweiterungen bereit. Enthalten sind verschiedene Konzepte um Richtlinien für die Sicherheit der Programme wie Authentifizierung, Autorisierung, isolierte Speicher und Verschlüsselung durchzusetzen. Eine schnell reagierende Benutzeroberfläche sowie eine Ergänzung unter anderem von ASP.NET oder Windows Communication Foundation (WCF) runden das System ab.
Entwicklungsumgebungen
Die Entwicklung von Windows Software für das .NET Framework ist mit Visual Studio und der Freeware Visual Studio Express möglich. Die Tools unterstützen diverse Programmiersprachen wie C#, Visual Basic, F# und C++. Neben Desktop-Programmen ist die Webentwicklung mit ASP.NET, Node.js und JavaScript möglich.
.NET ist Open Source
Die .NET Foundation wurde 2014 gegründet, als Microsoft das .NET System unter eine Open-Source-Lizenz stelltet. Die Stiftung kümmert sich um die Open-Source-Projekte rund um das Microsoft .NET Development Framework und stellt ein Forum für die Community und kommerziellen Entwickler dar. Neben Microsoft Windows soll das .NET Framework für Linux, Mac OS X und FreeBSD erhältlich sein. Bis dahin steht für Linux weiterhin Mono als Freeware Alternative zur Verfügung.
.NET Framework 4 installieren
.NET Framework 4 läuft unter den Windows Versionen Windows 10, Windows 8, Windows 8.1, Windows 7, Windows Vista, Windows XP, Windows Server 2003 SP2, Windows Server 2008 R2 SP1, Windows Server 2012, Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2016. Allerdings kommt es hier auf die Unterversion an. Während die Version 4.0 für Windows XP bis Windows 7 und die entsprechenden Server-Versionen erhältlich ist, steht die Version 4.7 für Windows 7 bis Windows 10 und die korrespondierenden Server-Versionen zur Verfügung.
Als Download selbst bietet Microsoft über den Download-Knopf nur den Online-Installer an, der sich die nötigen Dateien während der Installation über das Internet herunterlädt, sodass man eine schnelle Internetverbindung haben muss. Alternativ gibt es Standalone-Varianten, die alle Dateien enthalten und sich offline installieren lassen. Sie sind in erster Linie für den Windows Server erhältlich und zum Download unter dem Punkt "Additional Information" zu finden, falls sie angeboten werden, was je nach Unterversion variiert.
Insbesondere ab Windows 7 und unter Windows 10 lässt sich die Installation über das Betriebssystem online durchführen. Unter Windows 7 muss man in den Systemeinstellungen unter "Programme" auf "Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren" klicken und folgenden nächsten Fenster auf die Checkbox vor Microsoft .NET Framework 4.7 aktivieren. Ähnlich ist es unter Windows 10. Hier führt der Weg über "Einstellungen > Apps > Programme und Features" in die Systemsteuerung zum Link "Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren". In dem sich öffnenden Fenster ist ebenfalls die Checkbox vor Microsoft .NET Framework 4.7 zu aktivieren. Nach einem Klick auf "OK" wird die Software via Internet installiert.