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In Prisoners treibt die Entführung zweier Mädchen Vater Hugh Jackman und Ermittler Jake Gyllenhaal fast zum Wahnsinn.
Handlung von Prisoners
Im Drehbuch von Aaron Guzikowski geht es um den Kleinstadt-Schreiner Keller (Hugh Jackman), dessen Tochter samt ihrer besten Freundin entführt wird. Mit den Ermittlungen wird Detective Loki (Jake Gyllenhaal) beauftragt. Die beiden Persönlichkeiten geraten schnell aneinander: Während für Keller die Nachforschungen nicht schnell genug angestellt werden können, ist Loki von dem ungeduldigen Vater gar nicht begeistert. Als die Polizei einen geistig zurückgebliebenen Verdächtigen (Paul Dano) wieder entlassen muss, nimmt Keller das Gesetz selbst in die Hand und entführt den Mann, den er für den Täter hält.
Hintergrund & Infos zu Prisoners
Zunächst sollte die Regie von Bryan Singer (X-Men – Der Film) übernommen werden und Christian Bale (The Dark Knight) sowie Mark Wahlberg (Ted) waren für die Hauptrollen im Gespräch. Diese Idee wurde jedoch wieder verworfen und man überzeugte Hugh Jackman (Les Misérables) für das Projekt. Dieser musste jedoch zunächst zusammen mit Regisseur Antoine Fuqua (King Arthur) absagen.
Einige Jahre später war Prisoners immer noch in der Entwicklungsphase und Hugh Jackman konnte wieder auf die Castliste gesetzt werden. Jessica Chastain (Lawless – Die Gesetzlosen) und Leonardo DiCaprio (Titanic) waren ebenso in die Vorbereitungen miteingebunden, die Rollen gingen jedoch an Jake Gyllenhaal (Brokeback Mountain) und Melissa Leo (The Fighter). Der oscarnominierte Kameramann Roger Deakins (Fargo) kümmerte sich für Prisoners um die Aufnahmen. (LB)
Sherlock: Ein Fall von Pink ist der erste Fall des jungen Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) – die klassische Figur des Meisterdetektives, übertragen in die Gegenwart.
London, heute. Innerhalb kurzer Zeit werden in der Themse-Metropole mehrere Leichen gefunden. Die Personen kannten sich nicht und waren offensichtlich durch nichts miteinander verbunden – außer, dass sie scheinbar alle auf die gleiche Weise Selbstmord begingen.
Inspector Lestrade (Rupert Graves) von Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Sein Instinkt sagt ihm jedoch, dass es sich bei den Fällen um mehr handelt als profane Suizide. Da er und seine Leute allein nicht weiterkommen, rufen sie jenen Mann zu Hilfe, der sie schon oft bei der Aufklärung vermeintlich unlösbarer Fälle unterstützt hat: Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch).
Der hat durch einen gemeinsamen Bekannten gerade den Militärarzt und Afghanistan-Veteranen Dr. John Watson (Martin Freeman) kennengelernt und als Mitbewohner in sein Apartment in 221b Baker Street aufgenommen.
Dem Lockruf der Polizei kann er nicht widerstehen: Eine Serie geheimnisvoller Todesfälle ist genau nach dem Geschmack des privaten Ermittlers mit der genialen Kombinationsgabe. Mit Watson im Schlepptau macht er sich an die Arbeit und kann schon bald mit Sicherheit sagen, dass man es mit den Taten eines perfiden Serienkillers zu tun hat. Dass er bei seinen Recherchen nicht immer nach den Regeln des Gesetzes arbeitet, stört Holmes nicht.
Der selbstgefällige, mit trockenem Humor bestens ausgestattete Dandy weiß genau, wie unersetzbar er ist, weil seinem Scharfsinn niemand das Wasser reichen kann. Diesmal aber bekommt er es mit einem Widersacher zu tun, der ein diabolisches Spiel mit seinen Opfern treibt – und auch den brillanten Sherlock an die Grenzen seiner Fähigkeiten bringt.
In Sherlock: Ein Skandal in Belgravia darf Sherlock über seinen beim Geheimdienst arbeitenden Bruder gar der königlichen Familie in einer pikanten Angelegenheit zu Diensten sein.
Nachdem sie bei einer Konfrontation mit ihrem Erzfeind Moriarty (Andrew Scott) noch einmal knapp mit dem Leben davongekommen sind, widmen Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) und Dr. Watson (Martin Freeman) sich in den folgenden Wochen einer Reihe wenig aufregender Fälle; bis sie von Sherlocks Bruder Mycroft, einem einflussreichen Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes, mit einer höchst pikanten Mission betraut werden.
Die Domina Irene Adler besitzt kompromittierende Fotos von einem Mitglied der Königsfamilie. Nun soll Sherlock die unzüchtigen Bilder auf diskrete Weise sicherstellen. Zunächst scheint alles nach Plan zu laufen, auch wenn Irene Adler auf den Besuch der beiden Spürnasen bestens vorbereitet ist und sich als ebenso scharfsinnig und wortgewandt erweist wie der genialische Sherlock. Die Bilder hat sie auf ihrem mit einem Selbstzerstörungsmechanismus gesicherten Handy gespeichert.
Dann aber taucht eine Gruppe amerikanischer Agenten auf, die vor nichts zurückschrecken, um in den Besitz des Handys zu kommen. Im letzten Moment können Sherlock und Watson die Männer außer Gefecht setzen, Irene aber entkommt mitsamt ihrem Mobiltelefon. Für Sherlock ist nach diesem Zwischenfall klar, dass sich auf dem Handy neben den erotischen Fotos noch andere sicherheitsrelevante Daten befinden.
Zugleich muss er sich eingestehen, dass die ebenso schöne wie kluge Irene Adler Gefühle in ihm weckt, gegen die er sich stets immun wähnte. Und da Liebe bekanntlich blind macht, realisiert der sonst so scharfsichtige Sherlock Holmes nicht, dass er zur Marionette in einem Intrigenspiel avanciert, in das nicht nur Irene verwickelt ist, sondern auch sein Erzfeind Moriarty und sogar sein eigener Bruder.
Im US-Thriller Spotlight deckt ein Reporterteam um Mark Ruffalo und Rachel McAdams einen sexuellen Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche auf. 2016 wurde Spotlight mit zwei Oscars prämiert.
Handlung von Spotlight
Die Zeitung Boston Globe verfügt über eine der am längsten existierenden investigativen Journalisten-Gruppen der Vereinigten Staaten: das sogenannte Spotlight-Team. Zu diesen Reportern zählen unter anderem Michael Rezendes (Mark Ruffalo), Sacha Pfeiffer (Rachel McAdams), Matt Carroll (Brian d’Arcy James), Steve Kurkjian (Gene Amoroso) und Eileen McNamara (Maureen Keiller). Um eine derart geballte Kraft an Schreiberlingen, die auf der Suche nach bahnbrechenden Storys ihre eigenen Ermittlungen anstellen, unter Kontrolle zu halten, braucht es Redakteure wie Marty Baron (Liev Schreiber), Ben Bradlee Jr. (John Slattery) und Walter Robinson (Michael Keaton).
Anfang der 2000er Jahre stößt die Journalisten-Einheit des Boston Globe auf eine Ungeheuerlichkeit: In Massachusetts vertuscht die Erzdiözese der katholische Kirche einen Sex-Skandal. Als die Zeitung den Kindesmissbrauch ans Licht der Öffentlichkeit zerrt, erschüttert ihre Berichterstattung das Land.
Hintergrund & Infos zu Spotlight
Spotlight basiert auf dem wahren Fall des Bernard Francis Law. Er war Bischof von Boston, legte sein Amt aber im Jahr 2002 nieder, nachdem man ihm vorgeworfen hatte, den sexuellen Missbrauch an Kindern durch seine untergebenen Priester mehr oder weniger vorsätzlich vertuscht zu haben. Der Boston Globe untersuchte damals die Angelegenheit, lieferte eine gut recherchierte, eingehende Berichterstattung und gewann daraufhin dafür den Pulitzer-Preis.
Schauspieler Thomas McCarthy (In meinem Himmel, Meine Frau, unsere Kinder und Ich) übernahm für Spotlight zum mittlerweile fünften Mal die Aufgabe des Regisseurs, nachdem er 2013 mit Station Agent sein Debüt gegeben hatte. Das Drehbuch verfasste er 2013 zusammen mit Josh Singer (Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt), woraufhin dieses prompt auf der Black List von Hollywoods besten noch unverfilmten Drehbüchern landete.
Sowohl Mark Ruffalo als auch Michael Keaton führten im Vorfeld intensive Gespräche mit den Vorbildern ihrer Filmfiguren, Michael Rezendes und Walter V. Robinson, um sie für Spotlight exakt imitieren zu können.
Bei den Nominierungen für die Oscar-Verleihungen 2016 räumte Spotlight in sechs Kategorien ab: Neben der Nominierung für Bester Film, Bestes Originaldrehbuch, Bester Schnitt und Beste Regie erhielten Mark Ruffalo und Rachel McAdams eine Nominierung für die Kategorie Bester Nebendarsteller bzw. Beste Nebendarstellerin. Letztlich konnte Spotlight die Königkskategorie Bester Film für sich entscheiden und wurde auch in einer zweiten Kategorie mit dem Oscar belohnt: Den Academy Award für das beste Original-Drehbuch erhielten Josh Singer und Tom McCarthy. (ES)
Im Horrorthriller Get Out soll ein Afroamerikaner endlich die Eltern seiner weißen Freundin kennenlernen. Doch der Besuch nimmt bald albtraumhafte Züge an.
Handlung von Get Out
Chris (Daniel Kaluuya) und Rose (Allison Williams) sind ein Paar. Ihre unterschiedliche Hautfarbe hat sie dabei nie gestört. Doch nun wollen sie den nächsten Schritt in ihrer Beziehung tun und Chris soll Rose' Eltern treffen. Also machen die beiden sich mit dem Auto auf den Weg in einen anderen Teil der USA und werden im Haus von Dean (Bradley Whitford) und Missy (Catherine Keener) herzlich in Empfang genommen. Lediglich damit, dass Rose' Eltern mit Georgina (Betty Gabriel) und Walter (Marcus Henderson) zwei afroamerikanische Angestellte haben, weiß Chris nicht recht umzugehen.
Erst als ein Freund (LilRel Howery) Chris warnt, vorsichtig zu sein, weil in letzter Zeit viele Schwarze spurlos in dem Vorort verschwunden sind, in dem er sich aufhält, schleicht sich etwas Unheimliches in den Eltern-Besuch. Dass Missy eine Hypnose-Expertin ist, macht das Verhältnis nicht besser. Ist Chris am Ende in soziale Kreise geraten, die ihm Übles antun wollen?
Hintergrund & Infos zu Get Out
Der von Jason Blum produzierte Film Get Out wurde von Jordan Peele auf die Beine gestellt, der zuvor vorrangig für seine Komiker-Karriere als Teil des Duos Key & Peele bekannt war. Bereits am Drehbuch von Keanu hatte er mitgeschrieben. Das Drehbuch zu Get Out verfasste er ohne Co-Autor. Mit dem Dreh von Get Out erfüllte der Schauspieler sich seinen Traum, auch einmal hinter der Kamera in eigener Regie einen Horrorfilm zu inszenieren.
In einem Interview im Jahr 2015 merkte Jordan Peele im Vorfeld an, dass er sich zu seinem Werk vom Streifen Die Frauen von Stepford habe inspirieren lassen und dass sein Film zwar zum Horrorgenre gehöre, nichtsdestotrotz jedoch eine satirische Note besitze.
Bei der Oscarverleihung 2018 wurde Jordan Peele für Get Out mit einem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet. (ES)
In We Need To Talk About Kevin versucht Tilda Swinton nach einer Katastrophe rückblickend die Hintergründe ihres gestörten Mutter-Sohn-Verhältnisses zu verstehen.
Handlung von We Need to Talk About Kevin
Als sich die zweifache Mutter Eva (Tilda Swinton) die Frage stellt, ob sie ihren Sohn Kevin (Ezra Miller) vielleicht nicht genug geliebt hat, ist es schon zu spät. Zwei Tage vor seinem sechzehnten Geburtstag verübt Kevin einen Amoklauf an seiner Highschool. We Need to Talk About Kevin stellt viele Fragen, die einer Mutter durch den Kopf gehen, wenn ihr Sohn zum Mörder geworden ist: War Eva zu sehr mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt? Hätte sie Kevin aufhalten können? War es ihre eigene Schuld, dass ihr Sohn ein Soziopath wurde? In einem Vorort von New York steht die einst erfolgreiche Eva vor den Scherben ihres Lebens. Ihre Nachbarn meiden sie, von der Liebe zu ihrem Ehemann Franklin (John C. Reilly) ist nichts mehr übrig, der eigene Sohn sitzt im Gefängnis. Selbst die einst so enge Beziehung zu ihrer kleinen Tochter Celia (Ashley Gerasimovich), die menschlich das genaue Gegenteil zu Kevin ist, leidet unter dem Kummer und den Grübeleien von Eva. In ihrer Verzweiflung beginnt Eva, ihrem entfremdeten Ehemann Briefe zu schreiben, die das Familienleben aufarbeiten. Und eine Frage bleibt: Wie konnte es nur so weit kommen?
Hintergrund & Infos zu We Need to Talk About Kevin
Nach sechs langen Jahren der Vorbereitungen, Probleme mit dem Drehbuch und der Finanzierung feierte We Need to Talk About Kevin 2011 bei den Filmfestspielen in Cannes Premiere. Das Drama, das mitunter Züge eines Thrillers trägt, ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Lionel Shriver. Gemeinsam mit Rory Kinnear schrieb Regisseurin Lynne Ramsay das Drehbuch. Keine einfache Aufgabe, wie sich herausstellte, denn Shriver versagte die Mitarbeit und das Skript wurde aus finanziellen Gründen mehrmals überarbeitet, bis schließlich 2010 die Dreharbeiten beginnen konnten. Getragen wird das Drama von Tilda Swinton in der Rolle der gramerfüllten Mutter. An ihrer Seite spielt John C. Reilly, der im selben Jahr als mit der Vernunft ringender Ehemann von Jodie Foster in Roman Polanskis Der Gott des Gemetzels von sich reden machte. (JL)
Im Krimi-Thriller Nightcrawler findet Jake Gyllenhaal in Los Angeles als Video-Reporter für blutige Tragödien seine Berufung, für die er seine Skrupel gern hinter sich lässt.
Lou Bloom (Jake Gyllenhaal ist dringend auf der Suche nach einem Job. Er ist zwar intelligent und überaus ambitioniert, doch auch gefühlskalt bis hin zu völliger Skrupellosigkeit. Gerade durch diese Charaktereigenschaft findet er in einem eher ungeliebten Job seine Berufung: Mit einer Videokamera und einem Polizei-Funk-Empfänger ausgestattet, lauert er darauf, dass die gefährlichen Nächte in Los Angeles wieder neue Opfer vor seine Linse bringen. Ob Morde, schwere Autounfälle oder andere Katastrophen: Sobald es blutig wird, sind er uns sein Praktikant Rick (Riz Ahmed) mit der Kamera näher am Geschehen, als seine Konkurrenten.
Abnehmer der Sensationsnachrichten aus der Unterwelt ist ein TV-Sender, bei dem die selbstbewusste Nina (Rene Russo) dringend auf die schockierenden Bilder angewiesen ist, denn auch sie kennt im Kampf um die Quoten keine Tabus. Getrieben von seiner eigenen, strengen Arbeitsmoral begibt sich Lou Bloom immer tiefer in die Abgründe krimineller Machenschaften, bis er droht, selbst zum ungewollten Star der Nachrichten zu werden.
Hintergrund & Infos zu Nightcrawler
In Hollywood munkelte man über die Gründe des starken Gewichtsverlust von Jake Gyllenhaal, der sich extrem abgemagert auf den roten Teppichen zeigte. Auch die Tatsache, dass der Brokeback Mountain -Star mit einer stark blutenden Hand in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, nachdem er einen Spiegel zerschlug, sorgte in der Öffentlichkeit für Furore. Jedoch stellte sich heraus, dass Gyllenhaal sich lediglich höchst professionell auf seine Rolle des Loui Bloom in Nightcrawler vorbereitete. In den amerikanischen Kinos startet Nightcrawler am 17. Oktober 2014. Knapp zwei Wochen später läuft der Thriller auch in den deutschen Kinos an. Kurz zuvor wird der Film seine Premiere auf dem Toronto International Film Festival feiern. (JB)
Der zweifache Oscarpreisträger Tom Hanks spielt in Captain Phillips einen Kapitän, dessen Containerschiff von somalischen Piraten gekapert wird – doch aus der Entführung wird ein blutiges Kräftespiel.
Handlung von Captain Phillips
Captain Richard Phillips (Tom Hanks) muss als Kapitän des Containerschiffs MV Mærsk Alabama den Albtraum aller Seefahrer durchleiden, als er gemeinsam mit seiner Crew 2009 in die Gewalt somalischer Piraten gerät. Um seine Crew zu schützen, bietet er sich den Piraten als Geisel an. Gleichzeitig gelingt es Mitgliedern seiner Crew das Schiff maneuvrierunfähig zu machen und sich vor den Piraten zu verstecken.
Die Piraten fliehen schließlich in einem Rettungsboot mit Captain Phillips als Geisel. Als die Erstürmung des dahintreibenden Schiffes durch Spezialeinheiten droht, entsteht eine Pattsituation, die jederzeit in einem Blutbad münden kann. Captain Philips muss versuchen, gemeinsam mit dem somalischen Piraten-Anführer Muse (Barkhad Abdi) einen Ausweg zu finden, der die Sicherheit aller Beteiligten ermöglicht. Dabei sind sie jedoch Kräften ausgeliefert, die jenseits ihres Einflusses liegen.
Hintergrund & Infos zu Captain Phillips
Der Action-Thriller Captain Phillips basiert auf einer wahren Begebenheit, genau genommen auf dessen Buchform: den Memoiren ‘A Captain’s Duty: Somali Pirates, Navy SEALS, and Dangerous Days at Sea’ von Captain Richard Phillips. Die MV Mærsk Alabama war seit 200 Jahren das erste US-Frachtschiff, das von Piraten gekapert wurde. Zuvor hatten die Piraten bei verschiedenen Überfällen auf andere Schiffe bereits mehrere Millionen Dollar erpresst. Mit einem ihrer entführten Schiffe, einem taiwanesischen Fischerboot, wagten vier jugendliche Piraten dann den Angriff auf das riesige amerikanische Kontainerschiff. In der Folge ergab sich eine Vielzahl dramatischer Situationen und ein Kräftespiel zwischen Piraten, Schiffsbesatzung und der herangenahten US-Marine, an dessen Ende drei der vier Piraten ihr Leben verloren.
Der britische Regisseur Paul Greengrass (Die Bourne Verschwörung, Das Bourne Ultimatum) nahm für das Hochsee-Drama auf dem Regiestuhl Platz. (ST)
In The Imitation Game spielt Benedict Cumberbatch den Forscher Alan Turing, der nicht nur die deutsche Verschlüsselung im Krieg knackte, sondern auch wegen seiner Homosexualität verfolgt wurde.
Handlung von The Imitation Game
Die Enigma zerbricht den Forschern den Kopf: Das deutsche Kodiergerät verschlüsselt die Funksprüche der Wehrmacht und der Marine. Mit Hochdruck arbeiten Mathematiker und andere Forscher im britischen Bletchley Park daran, den deutschen Code zu knacken. Schließlich gelingt einem jungen Genie, Alan Turing (Benedict Cumberbatch), der Durchbruch – die deutschen Funksprüche sind fortan kein Geheimnis mehr für die Alliierten. Jetzt gilt es jedoch, diesen Fortschritt zum bestgehüteten Geheimnis des Landes zu machen. Nur so kann verhindert werden, dass die Deutschen eine neue Verschlüsselung einsetzen.
Turing wird zum gefeierten Star. Doch auch er hat ein Geheimnis, das nicht an falsche Ohren gelangen darf: Er ist homosexuell. Ein ‘Vergehen’, das im Großbritannien dieser Tage mit Haftstrafen und/oder chemischen Kastrationen geahndet wird. Besonders sein Vorgesetzter, der MI6/SIS-Chef Stewart Menzies (Mark Strong), blickt mit Misstrauen auf seinen wichtigsten Geheimnisträger und ist nicht bereit, das leiseste Zeichen von Schwäche zu dulden.
Hintergrund & Infos zu The Imitation Game
Bereits mehrmals wurde die spannende Geschichte um die Enigma und ihre Entschlüsselung filmisch behandelt. Etwa in Der codierte Mann oder Enigma – Das Geheimnis. In The Imitation Game geht es jedoch weniger um Kriegs-Romantik und Code-Knacker-Spannung, sondern um die psycholische Ausleuchtung eines der wichtigsten Denker des 20. Jahrhunderts. Neben der Entschlüsselung der Enigma gilt Alan Turing auch als maßgeblicher Pionier moderner Computertechnologie und als prominentestes Opfer der britischen Verfolgung Homosexueller. Erst 2013 wurde mit einem königlichen Pardon die folgenschwere Verurteilung Turings im Jahr 1952 aufgehoben.
Für seine Charakterstudie stützt sich The Imitation Game auf die Biographie von Andrew Hodges. Die Regie übernahm Morten Tyldum, der zuvor den norwegischen Thriller Headhunters inszenierte. An der Seite von Benedict Cumberbatch sind neben Mark Strong auch Charles Dance (Game of Thrones) als Mitstreiter Commander Alastair Denniston sowie Keira Knightley zu sehen.
Bei den Oscars 2015 wurde The Imitation Game gleich in acht Kategorien nominiert: Bester Hauptdarsteller (Benedict Cumberbatch), Beste Nebendarstellerin (Keira Knightley), Bester Film, Beste Regie, Bester Schnitt, Beste Filmmusik, Bestes adaptiertes Drehbuch und Bestes Szenenbild. Autor Graham Moore wurde letztlich für sein auf Andrew Hodges’ Buch “Alan Turing: The Enigma” basierendes Drehbuch mit einem Goldjungen geehrt. (ST)
Als Nichtskönner Eddie Moras eine Droge angeboten bekommt, die ihn zum produktiven Überflieger macht, nimmt seine Leben eine Wendung mit ungeahnten Nebenwirkungen.
Handlung von Ohne Limit
Seine Kreditkarte war noch nie Ohne Limit, und auch ansonsten befindet sich sein Leben nicht gerade auf der Überholspur: Eddie Moras (Bradley Cooper) ist schlicht das, was man einen Loser nennt. Eigentlich schimpft er sich einen Schriftsteller, doch sein erster Roman ist seit Jahren im Limbo der Vorvollendung gefangen; mit Gelegenheitsjobs als Texter schlägt er sich durch. Doch als seine Freundin Lindy (Abbie Cornish) ihm den Laufpass gibt, geht es endgültig bergab mit Eddie.
Eines Tages begegnet Eddie seinem Ex-Schwager Vernon (Johnny Whitworth), der dem vollkommen abgewrackten Eddie anbietet, eine neue Designerdroge mit dem obskuren Namen NZT zu testen, die phänomenale Auswirkungen auf das Ausschöpfen ungenutzter Areale im Gehirn haben sollen. Was in der Theorie eher trocken klingt, zeitigt ungeahnte Erfolge. Innerhalb kürzester Zeit bringt Eddie es zum Überflieger, da er kraft der Wunderpille Informationen in optimaler Weise verarbeiten und kreativ nutzen kann. Seine Gehirnkapazität scheint quasi grenzenlos – Ohne Limit. Nebenwirkungen wie erhöhtes Suchtverhalten oder die brutale Ermordung seines Ex-Schwagers erscheinen da nebensächlich. Doch als Eddie den zwielichtigen Finanzmakler Carl Van Loon (Robert De Niro) kennen lernt und auch Lindy, mit der Eddie nach seiner vermeintlich positiven Wandlung wieder verkehrt, ins Fadenkreuz einer geheimnisvollen Bedrohung gerät, muss Eddie sich fragen, ob die schöne neue Drogenwelt die Risiken tatsächlich lohnt.
Hintergrund & Infos zu Ohne Limit
Nicht nur der Name des Filmes Ohne Limit (OT: Limitless) sorgte im Vorfeld der Veröffentlichung für Verwirrung, weil lange Zeit der Arbeitstitel The Dark Fields kursierte. Ohne Limit basiert nämlich auf der Techno-Thriller-Novelle The Dark Fields von Alan Glynn. Auch der Name der Droge lautet ursprünglich MDT-48, in Ohne Limit nun NZT; sie enthält den Wirkstoff Thallanylzirconio-Methyl-Tetrahydro-Triazatriphenyl. Regie führte in Ohne Limit Neil Burger, der bisher als Autorenfilmer (Regie und Drehbuch) von sich reden machte, zum Beispiel mit The Illusionist, in dem Edward Norton, Jessica Biel und Paul Giamatti mitspielen. Nach seinem Durchbruch mit Hangover bringt Ohne Limit Bradley Cooper seine erste Hauptrolle. (EM)
Als in The Revenant der von Leonardo DiCaprio gespielte Trapper von einem Bären angegriffen wird, lassen ihn seine Kollegen im Stich. Doch der Totgeglaubte kehrt zurück.
Handlung von The Revenant – Der Rückkehrer
Der Trapper Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) wird 1823 auf einer Expedition in der rauen Wildnis Nordamerikas von einem Bären angegriffen. Seine Kollegen, der skrupellose Söldner John Fitzgerald (Tom Hardy), der aufrechte Captain Andrew Henry (Domhnall Gleeson) und der junge Jim Bridger (Will Poulter), geben dem schwer verletzten Glass kaum eine Überlebenschance. Als sich auch noch Indianer dem Lager nähern, beschließen sie, Glass zurückzulassen.
Bei ihrer Flucht nehmen sie Glass außerdem Ausrüstung und Werkzeuge, die in der Wildnis seine Überlebenschancen deutlich erhöhen würden. Doch der dem Tod Überlassene überlebt und beschließt, sich an seinen ehemaligen Begleitern zu rächen. Für seinen Rückweg in die Zivilisation muss er allerdings zunächst 350 Meilen der unberührten und lebensfeindlichen Wildnis der Rocky Mountains überwinden.
Hintergrund & Infos zu The Revenant – Der Rückkehrer
The Revenant – Der Rückkehrer ist die Adaption des Romans von Michael Punke durch Alejandro González Iñárritu. Gemeinsam mit Mark L. Smith verfasste er auch die Drehbuchadaption. Dabei sind beide Geschichten von einer wahren Begebenheit und von wahren Persönlichkeiten inspiriert: Glass, Fitzgerald und Bridger sind historische Personen. Auch der Bärenangriff ist historisch verbürgt: Fitzgerald und Bridger sollten bei Glass bleiben, bis er stirbt, doch sie flohen bei einem Indianer-Angriff und meldeten Glass fälschlicherweise als tot. Glass überlebte und begann mit einem gebrochenen Bein und offenen Wunden die Rückkehr in Richtung Zivilisation in einem noch heute legendären Treck. So ließ er seine Wunden von Maden sauber fressen, um Wundbrand zu verhindern. Sechs Wochen lang und nur mit Beeren und Wurzeln als Nahrung kämpfte er sich durch die Wildnis. Der historische Glass verzichtete jedoch letztlich auf seine Rache an seinen beiden Kollegen. Bridger wurde so später einer der wichtigsten Trapper der US-Geschichte.
Ursprünglich befand sich Sean Penn in den Verhandlungen, einen der verräterischen Trapper zu spielen, doch sagte er sein Engagement schon vor der offiziellen Bestätigung des Projekts ab.
Der Dreh von The Revenant – Der Rückkehrer erwies sich als äußerst mühevoll, weil Alejandro González Iñárritu (Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) sein Werk nur mit natürlichem Licht und in langen Einstellungen drehen wollte. Damit blieben der Filmcrew nur etwa anderthalb Stunden Drehzeit pro Tag, um für ihre Bilder stets die gleichen Lichtverhältnissen zur Verfügung zu haben.
Doch der Aufwand dürfte sich gelohnt haben: Bei den Golden Globes wurde The Revenant in drei Kategorien ausgezeichnet (Bester Film - Drama, Bester Haupdarsteller - Drama, Beste Regie). Des Weiteren durfte sich The Revenant - Der Rückkehrer über stolze zwölf Oscar-Nominierungen freuen, unter anderem in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bester Hauptdarsteller für die Verkörperung des Hugh Glass durch Leonardo DiCaprio. Letztlich konnte sich The Revenant über drei Oscars freuen: In den Kategorien Beste Regie wurde Alejandro González Iñárritu geehrt, Leonardo DiCaprio erhielt endlich seinen Oscar als bester Hauptdarsteller und Emmanuel Lubezki stellte einen neuen Rekord auf, da er der erste Kameramann ist, der in drei aufeinanderfolgenen Jahren mit einem Academy Award geehrt wurde (zuvor für Gravity und Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit). (ST)
In Sherlock: Die Hunde von Baskerville soll im ländlichen Dartmoor ein hundeähnliches Monster sein Unwesen treiben. Einbildung oder blutige Realität?
Handlung von Sherlock: Die Hunde von Baskerville
Auch Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) zeigt manchmal Nerven. Der Nikotinentzug und ein Mangel an aufregenden Fällen setzen dem genialen Ermittler gewaltig zu.
Er ist nervös, gereizt und tödlich gelangweilt. Erst als ein verstörter junger Mann mit einer völlig verrückt klingenden Geschichte auftaucht, kommen seine Lebensgeister wieder auf Touren:
Henry Knight (Russell Tovey) musste als kleiner Junge erleben, wie sein Vater in den Sümpfen von Dartmoor von einer hundeartigen Bestie zerfleischt wurde. Die Hintergründe der Attacke blieben ungeklärt, das blutrünstige Tier wurde nie aufgespürt. 20 Jahre später leidet Henry noch immer unter einem schweren Trauma. Um endlich Klarheit über die damaligen Ereignisse zu bekommen und seine Ängste zu überwinden, bittet er Holmes und Dr. Watson (Martin Freeman) um Hilfe.
Die beiden wittern eine spannende Herausforderung und machen sich umgehend auf den Weg ins ländliche Dartmoor. Der mysteriöse Hund ist in der Region längst zu einer schaurigen Legende geworden, die zahlreiche Touristen anlockt. Nicht weniger unheimlich erscheint die streng gesicherte Baskerville Militäranlage, die ein geheimes Forschungslabor beherbergt.
Mit einer waghalsigen Hochstapelei verschaffen die zwei Spürnasen sich Zugang zu dem Areal. Sherlock ahnt, dass er hier der Lösung des rätselhaften Falls auf die Spur kommen könnte. Allerdings gibt es Personen, die keinerlei Interesse an seinen Schnüffeleien haben.
Bald wird Holmes bei einem nächtlichen Ausflug ins Moor selbst mit der grauenerregenden Bestie konfrontiert – ein Erlebnis, das den sonst so abgebrühten Mann in panische Angstzustände versetzt. Auch Henry fühlt sich immer stärker von der Bestie verfolgt und droht dem Wahnsinn zu verfallen. Mit aller Kraft kämpft Sherlock gegen seine Ängste an und versucht, Herr seiner Sinne und seines Verstandes zu bleiben. Erst als es schon fast zu spät ist, beginnt er das grausame Komplott zu durchschauen.
In der Roman-im-Roman-Verfilmung Nocturnal Animals bekommt Amy Adams von ihrem Ex-Mann Jake Gyllenhaal ein Buch zugeschickt, dessen Erzählung ihr Leben auf den Kopf stellt.
Handlung von Nocturnal Animals
In Nocturnal Animals führt Susan (Amy Adams) mit ihrem zweiten Mann, dem Arzt Walker Morrow (Armie Hammer), eine zufriedene Ehe – zumindest nach außen hin, denn dass ihr Gatte sie betrügt, hat sie gelernt hinzunehmen. Susans eintönige Existenz erlangt erst wieder etwas Würze, als sie eines Tages ein Paket von ihrem Ex-Mann erhält.
In dem Päckchen befindet sich das Manuskript eines Buches mit dem Titel Nocturnal Animals, das der Schriftsteller verfasst hat, mit dem sie vor 20 Jahren verheiratet war. Nun bittet er sie um ihre Meinung zu seinem Werk. Erst widerwillig, dann immer gefesselter beginnt sie die Geschichte zu lesen, die sich um die Familie des Mathematikprofessors Tony Hastings (Jake Gyllenhaal) entfaltet, deren Urlaub in Gewalt und Tod ausartet. Zusammen mit der fortschreitenden Erzählung wird auch Susans Alltag zunehmend aus den Angeln gehoben. Ist das Buch am Ende eine Allegorie auf ihr eigenes Leben? Sie muss sich ihrer düsteren Seite und ihrer Vergangenheit stellen, um eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen.
Hintergrund & Infos zu Nocturnal Animals
Bei Nocturnal Animals handelt es sich um eine Adaption des Romans Tony and Susan von Austin Wright, den der amerikanische Autor 1993 veröffentlichte. Der abgeänderte Filmtitel orientiert sich dabei am Namen der Erzählung innerhalb des literarischen Werkes.
Nocturnal Animals wurde als Geschichte-in-der-Geschichte von Tom Ford inszeniert. Für ihn ist der Thriller nach A Single Man (2009) erst der zweite Spielfilm, der unter seiner Regie entsteht. Genau wie beim Drama A Single Man, das auf einem Roman von Christopher Isherwood basierte, adaptierte Tom Ford auch Nocturnal Animals selbst zu einem Drehbuch. Ursprünglich wurde George Clooney als Hauptdarsteller gecastet, verließ das Projekt jedoch wieder.
Auf den 73. Filmfestpielen von Venedig gewann Nocturnal Animals 2016 den großen Preis der Jury. Aaron Taylor-Johnson wurde 2017 für seine Rolle mit dem Golden Globe zum besten Nebendarsteller gekürt. (ES)
Kingsman: The Secret Service von Matthew Vaughn basiert auf einem Comic von Mark Millar. Darin untersuchen ein smarter Topagent und sein Ghetto-Protegé eine nerdige Entführungswelle.
Der smarte und elegante britische Geheimagent Harry Hart (Colin Firth) rekrutiert ausgerechnet seinen großmäuligen und rüpelhaften Sohn eines verstorbenen Kollegen (Taron Egerton) für die Arbeit beim Secret Service. Dort muss “Eggsy” zunächst die Ausbildung eines Superspions durchlaufen und versuchen, sich gegen andere Kandidaten durchzusetzen. Er erhält nicht nur ein Kampftraining, sondern wird wie James Bond auch zum Gentleman ausgebildet.
Schon bald muss er sich in seinem ersten Fall behaupten: Eine mysteriöse Gruppe entführt mächtige und berühmte Leute auf der ganzen Welt. Die zwei Agenten nehmen ihre Ermittlungen auf und arbeiten daran, die Identität der geekigen Entführer aufzudecken. Während ihrer Recherchen wird klar, dass der selbsterklärte Menschenfreund Valentine (Samuel L. Jackson) und seine Assistentin Gazelle (Sofia Boutella) in die Sache verwickelt sind und dass die Menschheit in größerer Gefahr ist, als irgendjemand zu vermuten wagt.
Hintergrund & Infos zu Kingsman: The Secret Service
Noch bevor der Comic von Mark Millar überhaupt erschienen war, sicherte sich Matthew Vaughn (Kick-Ass, X-Men: Erste Entscheidung) die Rechte an einer Verfilmung von Kingsman: The Secret Service und bekundete sein Interesse, sowohl die Regie zu übernehmen als auch am Drehbuch mitzuwirken. Dies war ihm sogar so wichtig, dass er dafür die Regie an X-Men: Zukunft ist Vergangenheit ablehnte. Grund dafür könnte sein, dass klassische Agentengeschichten wieder sehr in Mode gekommen sind, seitdem James Bond mit Daniel Craig wieder einen eher realistischen Ansatz gewählt hat. Neben Kingsman: The Secret Service bringt dagegen auch Guy Ritchie mit Codename U.N.C.L.E. wieder 60s-Flair ins Agentenkino. (ST)
In Gone Girl nach dem Bestseller von Gillian Flynn wird Ben Affleck als Mann einer vermissten Frau verdächtigt, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben.
Handlung von Gone Girl – Das perfekte Opfer
Amy Dunne (Rosamund Pike) verschwindet an ihrem fünften Hochzeitstag spurlos. Alle Indizien rücken den Ehemann Nick Dunne (Ben Affleck) in das Zentrum der mutmaßlichen Straftat, sein eigenartiges Verhalten trägt zum Verdacht seiner Umgebung nicht unwesentlich bei. Eigentlich galt er in ihrer Heimatstadt als perfekter Ehemann, doch mit dem Fortgang der Ermittlungen wird klar, dass dieses Bild zwar trügt, doch auch Amy nicht die sanfte Person war, die ihre Umgebung kannte. Mit dem Fund von Amys Tagebuch und einer mysteriösen, silbernen Geschenkbox, die sich gut versteckt in ihrem Schlafzimmer befand und offensichtlich geleert wurde, geraten die Ermittler in einen Strudel aus Lügen und Täuschungen. Doch während die ganze Stadt an der zerstörten Illusion einer perfekten Ehe zu verzweifeln droht, beteuert Nick weiterhin seine Unschuld.
Hintergrund & Infos zu Gone Girl – Das perfekte Opfer
Gone Girl basiert auf dem Bestseller ‘Gone Girl – Das perfekte Opfer’ der Autorin Gillian Flynn. Sie adaptierte auch das Drehbuch, denn sie kennt sich bereits gut in der Filmbranche aus: Bevor sie ihre ersten Erfolgsromane ‘Sharp Objects’ und ‘Dark Places’ schrieb, arbeitete sie als Redakteurin bei Entertainment Weekly. Gone Girl stand acht Wochen auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste und machte den Mystery-Thriller zum zweiterfolgreichsten Buch 2012 – nach Fifty Shades of Grey. Im Unterschied zu diesem erhielt Gone Girl fast ausschließlich begeisterte Rezensionen.
Die Regie zu Gone Girl übernahm David Fincher, der mit Filmen wie Panic Room, Zodiac – Die Spur des Killers und Sieben bereits sein Talent für Thriller unter Beweis stellte. Für seine Filme Der seltsame Fall des Benjamin Button und The Social Network wurde er schon zwei Mal für den Oscar für die Beste Regie nominiert.
Bevor Rosamund Pike endgültig die Rolle der Amy Dunne übernahm, waren eine Vielzahl anderer Stars im Gespräch für die Rolle. Zu ihnen gehörten Natalie Portman, Jessica Chastain, Charlize Theron, Emily Blunt, Abbie Cornish, Olivia Wilde und Julianne Hough. (ST)
In Guy Ritchies Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten machen Robert Downey Jr. und Jude Law Jagd auf den gefährlichen Professor Moriarty.
Handung von Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten
In Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten trifft der britische Meisterdetektiv Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.) auf seinen Erzfeind Prof. Moriarty (Jared Harris). Er ist das kriminelle Genie in der Londoner Unterwelt, ein ebenbürtiger Bösewicht und Widersacher für Sherlock Holmes. Nur selten tritt er selbst in Erscheinung, meist zieht er im Hintergrund die Fäden. So auch, als der österreichische Kronprinz eines Tages tot aufgefunden wird und alles auf einen Selbstmord hindeutet. Nur Sherlock Holmes vermutet ein Verbrechen, das allerdings nur die Spitze einer weitverzweigten Verschwörung ist. Dieser Verdacht bestätigt sich, als auch die Zigeunerin Sim (Noomi Rapace), die einzige Zeugin des Mordes, nur knapp einem Anschlag entgehen kann. Mit ihrer Hilfe reisen Sherlock Holmes und Doktor Watson durch halb Europa, um die Pläne Moriartys, der den Lauf der Geschichte verändern will, zu durchkreuzen.
Hintergrund & Infos zu Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten
Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten ist die zweite Sherlock-Holmes-Verfilmung des britischen Regisseurs Guy Ritchie (Snatch – Schweine und Diamanten) und greift weitestgehend auf das gleiche Team wie der Vorgänger zurück.
Neu ist hingegen Jared Harris, der – Achtung Spoiler – als Professor Moriarty die wohl herausragendste Schurkenfigur aus den Sherlock Holmes-Geschichten des britischen Autors Sir Arthur Conan Doyle verkörpert. Schließlich ist er der einzige Widersacher, der dem Meisterdetektiv intellektuell gewachsen ist und von diesem auch als “Der Napoleon des Verbrechens” bezeichnet wird. Lediglich in zwei Sherlock-Holmes-Büchern taucht der böse Professor direkt auf, wobei Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten auf keiner der beiden Geschichten basiert. Lediglich die Verfolgung durch Europa erinnert an Motive aus dem letzten Band der Memoiren des Sherlock Holmes aus dem Jahr 1893 mit dem Titel The Final Problem, an dessen Ende ein spektakulärer Absturz steht. Wir dürfen also gespannt sein, ob Robert Downey Jr. und Jared Harris gemeinsam die Reichenbachfälle in der Schweiz hinabfallen werden. (ST)
Ein Concierge nutzt in Sleep Tight seine Vorrechte in einem Mehrparteienhaus, um den Bewohnern hinterher zu spionieren und stürzt sich dabei immer mehr in eine Obsession.
Sleep Tight handelt von César (Luis Tosar), dem Concierge und Hausmeister eines Mehrparteienhauses in Barcelona. Die Bewohner des Hauses kennen ihn nur flüchtig, César jedoch kennt jedes intimste Detail aus ihrem Leben. Einer der Bewohner bezweifelt Césars Kompetenz und beginnt Nachforschungen über ihn zu betreiben. Die wohlbetuchten Anwohner des Hauses halsen dem Concierge zudem noch unwürdige Arbeit auf. Die einzige Freude im Leben des Hausmeisters ist es andere Menschen unglücklich zu machen. Vor allem die lebensfrohe Clara (Marta Etura) ist für ihn unerträglich. Sein Ziel ist es ihr Lächeln aus dem Gesicht zu tilgen. Mit diesem Vorhaben dringt er nachts immer wieder in Claras Wohnung, betäubt sie mit Chloroform, legt sich neben sie ins Bett oder lässt Kakerlaken in ihrer Wohnung frei. César möchte ihr das das Leben zur Hölle zu machen.
Hintergrund & Infos zu Sleep Tight
Jaume Balagueró, der sein Spielfilmdebüt 1999 mit The Nameless – Die Namenlosen feierte, führte zusammen mit Paco Plaza bereits Regie bei Rec, mit dem sie diverse Festivalpreise gewannen, und Rec 2. Während Paco Plaza sich der Arbeit an Rec 3: Genesis widmete, arbeitete Jaume Balagueró an Sleep Tight. Sleep Tight wurde 2011 auf dem Fantastic Fest in Austin (Texas) uraufgeführt.
Der Hauptdarsteller Luis Tosar scheint ein echtes Multitalent zu sein. In Spanien konnte er bereits für seine Arbeit als Schauspieler drei “Goyas” (Die höchste spanische Auszeichnung für filmkünstlerische Leistungen) entgegennehmen. Mit seiner Band “Di Elas”, bei der er Sänger und Gitarrist ist, veröffentlichte er im März 2012 seine erste Platte. Außerdem steht Luis Tosar als Comedian als Teil der “Magical Brothers” auf der Bühne. (MS)
Mit Codename U.N.C.L.E. bringt Guy Ritchie die 60er-Jahre-Serie ins Kino: Henry Cavill und Armie Hammer müssen als verfeindete Agenten gemeinsam einen Atomkrieg verhindern.
Handlung von Codename U.N.C.L.E.
Im Jahr 1963 befindet sich der Kalte Krieg auf seinem Höhepunkt. Eigentlich stehen der CIA-Agent Napoleon Solo (Henry Cavill) und KGB-Mann Kuryakin (Armie Hammer) auf entgegengesetzten Seiten der beiden großen Machtblöcke. Als jedoch eine mysteriöse internationale Verbrecherorganisation mit gestohlenen Atom-Waffen versucht, das zerbrechliche Gleichgewicht zwischen der USA und der Sowjetunion ins Wanken zu bringen, wird die gemeinsame Organisation U.N.C.L.E. eingeschaltet. Unter dem Kommando von Geheimdienstchef Alexander Waverly (Hugh Grant) müssen Solo und Kuryakin notgedrungen zusammenarbeiten.
Die einzige Spur der beiden Agenten ist die Tochter eines entführten deutschen Wissenschaftlers. Durch sie gelingt es ihnen, sich in die geheime Organisation einzuschleußen. Doch ihnen bleibt nicht viel Zeit, die globale Katastrophe zu verhindern.
Hintergrund & Infos zu Codename U.N.C.L.E.
Codename U.N.C.L.E. (OT: The Man From U.N.C.L.E.) ist eine Kino-Adaption der Serie Solo für O.N.C.E.L. aus den 60er Jahren. Damals spielten Robert Vaughn und David McCallum die beiden Agenten Solo und Kuryakin, die zwischen 1964 und 1968 in insgesamt 105 Episoden für den Geheimdienst ‘United Network Command for Law Enforcement’, kurz U.N.C.L.E., Aufträge erfüllten. Bei der Entstehung der Serie war auch James Bond-Schöpfer Ian Fleming beteiligt, der ursprünglich ein Team aus Solo mit einer weiblichen Agentin plante.
Die Zukunft des Filmes war zwischenzeitlich ungewiss, nachdem sowohl Regisseur Steven Soderbergh und George Clooney von Codename U.N.C.L.E. abgesprangen, und sich auch Gerüchte über andere Stars wie Channing Tatum zerschlugen. Schließlich konnte jedoch mit Guy Ritchie ein Regisseur gefunden werden, der mit seiner Neuaflage von Sherlock Holmes bereits unter Beweis gestellt hatte, dass für ihn das komplexe Zusammenspiel ungleicher Partner und eine Menge Action keine Widersprüche sind. (ST)
Mit The Hateful 8 wendet sich Quentin Tarantino erneut dem Genre des Westerns zu und schickt sieben hasserfüllte Männer und eine Dame in einen Showdown inmitten eines Schneesturms.
Handlung von The Hateful 8
Wyoming, einige Jahre nach dem amerikanischen Bürgerkrieg: Eine Stagecoach-Kutsche bahnt sich mühsam ihren Weg durch den Schnee in Richtung der Bergstadt Red Rock. An Bord befinden sich der Kopfgeldjäger John ‘The Hangman’ Ruth (Kurt Russell), dessen Gefangene Daisy Domergue (Jennifer Jason Leigh) sowie die Anhalter Major Marquis Warren (Samuel L. Jackson), der früher Soldat war und nun ebenfalls als Kopfgeldjäger sein Geld verdient, und Chris Mannix (Walton Goggins).
Aufgrund eines Schneesturms legen sie einen Zwischenstopp in Minnies Kleinwarenladen ein. Darin treffen sie zwar nicht auf Minnie, aber dafür auf den mysteriösen Mexikaner Bob (Demián Bichir), auf den verschwiegenen Cowboy Joe Gage (Michael Madsen), auf General Sandford ‘Sandy’ Smithers (Bruce Dern) und auf Oswaldo Mobray (Tim Roth). Was auf den ersten Blick wie ein zufälliges Zusammentreffen von Fremden in einem vergessenen Winkel der Welt wirkt, ist in Wahrheit ein Abrechnung für Untaten während des Bürgerkrieges, die schon Jahre zurückliegen, aber alle Anwesenden mit Hass erfüllt haben – einen Hass, der jedes Wort in dem kleinen Laden zu einem Todesurteil werden lassen kann.
Hintergrund & Infos zu The Hateful 8
Über die Handlung von The Hateful 8 (OT: The Hateful Eight) war lange Zeit nichts bekannt, bis das Drehbuch von Quentin Tarantino ohne sein Einverständnis an die Öffentlichkeit gelangte. Eine der Rollen soll Christoph Waltz auf den Leib geschrieben worden sein.
Nach Django Unchained wollte Tarantino sich mit The Hateful 8 erneut dem Genre des Westerns zuwenden. Nachdem Tarantinos Skript jedoch Anfang 2014 ohne seine Einwilligung weitergegeben wurde, war der Regisseur außer sich und wollte The Hateful 8 sogar endgültig auf Eis legen, das Drehbuch evtl. nur als Buch veröffentlichen und sich vorerst anderen Filmprojekten zuwenden. Auch die Website Gawker, die einen Link zum Drehbuch anboten, wollte er auf eine Million Dollar Schadenersatz verklagen. Sein Zorn verzog sich jedoch und im Juli 2014 wurden wieder Gerüchte laut, dass der Film nun doch noch gedreht werden könnte. Diese Gerüchte wurden spätestens am 22. August 2014 mit einem vorproduzierten Teaser Trailer vor Sin City 2: A Dame to Kill For zur Gewissheit. Anfang November 2014 wurden zudem offiziell die Cast-Mitglieder bestätigt, zu denen überraschenderweise auch Channing Tatum gehört.
Komponist Ennio Morricone sagte zunächst, dass er nicht mit Quentin Tarantino zusammen arbeiten wolle, da ihm die Verwendung seiner Musik in Django Unchained nicht zugesagt hatte. Nach einem Umdenken tat er es dann allerdings doch und Morricone gewann 2016 einen Golden Globe für die beste Filmmusik in The Hateful 8. Zuvor hatte Tarantino Morricones Musik auch für die Filme Kill Bill: Volume 2 und Death Proof - Todsicher verwendet. Ennio Morricone ist durch den Soundtrack des Films Spiel mir das Lied vom Tod weltweit berühmt geworden.
Morricones Soundtrack für The Hateful 8 wurde 2016 zudem mit einem Oscar prämiert. Dies war nach dem Ehrenoscar 2007 seine zweite goldene Trophäe. Außerdem konnte sich Robert Richardson über ein Nominierung in der Kategorie Beste Kamera freuen. (ST)
Tae-Sik lebt zurückgezogen und geht seiner Tätigkeit als Pfandleiher nach. Als sich seine Nachbarin durch einen Drogendiebstahl mit einem mächtigen Kartell anlegt und die Ware in seinem Pfandhaus versteckt, wird er unfreiwillig in die Sache hineingezogen. Die Nachbarin wird samt ihrer Tochter So-mi entführt und Tae-sik wird gezwungen, einen Job für das Kartell zu übernehmen, will er sie wiedersehen. Schnell wird ihm klar, dass er damit zur Marionette der Drogenbosse wird und es keinen Ausweg mehr gibt. Doch das Kartell hat nicht mit einem Pfandleiher gerechnet, der ein ausgebildeter Special Agent ist.
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