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Josh Hartnett gerät in Lucky#Slevin unvermittelt zwischen alle Fronten, die verkörpert werden von Ben Kingsley, Morgan Freeman und Bruce Willis.
Eigentlich will Slevin (Josh Hartnett) nur ein paar Tage mit seinem Kumpel Nick Fisher (Sam Jaeger) verbringen. Aber es kommt ganz anders. Kaum steigt er aus dem Zug, wird er überfallen und ist nicht nur sein Geld, sondern auch seine Papiere los. In der Wohnung seines Freundes angekommen, stellt er fest, dass dieser verschwunden ist. Und dann stehen da auch noch zwei ominöse Gestalten vor der Tür, die ihn für Nick halten und entführen.
In Lucky#Slevin steht der Titelheld zwischen zwei Gangsterbossen (Morgan Freeman und Ben Kingsley) und soll für die Schulden seines Kumpels aufkommen. Dadurch lenkt er nicht nur die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich, sondern auch die des Auftragskillers Mr. Goodkat (Bruce Willis). In seiner Not steht ihm einzig und allein seine hübsche Nachbarin Lindsey (Lucy Liu) zur Seite.
Hintergrund & Infos zu Lucky#Slevin
In Lucky#Slevin (OT: Lucky Number Slevin) geben sich die Stars die Klinke in die Hand, neben solchen Größen wie Bruce Willis und Morgan Freeman, treten auch Ben Kingsley, Josh Hartnett und Lucy Liu auf. Der Drehbuchautor Jason Smilovic, der eigentlich eher für TV Serien bekannt ist, erzählt die Geschichte von Lucky#Slevin in gewitzten Dialogen und hat auch die eine oder andere überraschende Wendung parat, die dann gekonnt von Paul McGuigan (Push, Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa) in Szene gesetzt wird. Obwohl der Film nur auf DVD veröffentlicht wurde, spielte Lucky#Slevin über 83 Millionen US-Dollar ein und wurde mit mehreren Preisen und Nominierungen geehrt. Von den Kritikern wurde Lucky#Slevin mit meist durchwachsenen bis guten Rezensionen empfangen. Der Erfolg kam jedoch, nachdem der Film bei Fans einen Kultstatus erreichte. (EM)
Zwei Männer verfeindeter Seiten sind jeweils als Maulwurf bei der Polizei und der Mafia eingeschleust und laufen Gefahr jederzeit entdeckt zu werden.
Handlung von Departed – Unter Feinden
Billy Costigan (Leonardo DiCaprio) ist in dem berüchtigten Viertel South Boston aufgewachsen. Jahre später arbeitet er als Undercover-Cop und bekommt aufgrund seines familiären Hintergrunds den Auftrag, sich in das Unternehmen des Gangsterbosses Costello (Jack Nicholson) einzuschleusen. Dieser plant allerdings auch seinerseits die Polizei zu infiltrieren, und schleust seinen Untergebenen, den jungen Kriminellen Colin Sullivan (Matt Damon), bei den Fahndern ein, um dem Ermittler immer einen Schritt voraus zu sein.
Hintergrund & Infos zu Departed – Unter Feinden
Jack Nicholsons Rolle des Billy Costigan ist dem berüchtigten Gangster James ‘Whitey’ Bulger nachempfunden. Dieser war eine Größe des organisierten Verbrechens im Boston der 1990er Jahre und nutzte seine Tätigkeit als FBI-Spitzel, um seine eigene Machtposition in der Unterwelt auszubauen. Als er von einem FBI-Agenten gewarnt wurde, dass er selbst auf der Fahndungsliste steht, setzte er sich ab und konnte erst 16 Jahre später in Kalifornien verhaftet werden. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten von Departed lebte der Gangster, dem 19-facher Mord, Drogenhandel, Geldwäsche und Erpressung vorgeworfen wurden, noch völlig unbehelligt mit seiner Freundin in Santa Monica. Departed – Unter Feinden ist ein Remake des chinesischen Thrillers Infernal Affairs – Die achte Hölle aus dem Jahr 2002, bei dem die Handlung von Hong Kong nach South Boston verlagert wurde. Beide Filme basieren wiederum lose auf dem Buch ‘Brutal’ von Kevin Weeks. Departed war 2007 bis zu diesem Zeitpunkt der erfolgreichste Scorsese-Film mit weltweit gut 289 Millionen US-Dollar. Erst Shutter Island im Jahr 2010 übertraf dies (294 Millionen US-Dollar). (ST)
Last Samurai-Regisseur Edward Zwick verfilmt mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle die Geschichte um einen Diamanten, für den manche über Leichen gehen würden.
Handlung von Blood Diamond
Solomon Vandy (Djimon Hounsou) wird während des Bürgerkriegs in Sierra Leone von Rebellen gefangen genommen und zur Arbeit in einer Diamantenmine gezwungen. Kurz bevor eine Regierungstruppe das Gebiet wieder zurückerobert, findet Vandy einen großen Diamanten den er noch rechtzeitig vergraben kann. Im Gefängnis trifft er auf Danny Archer (Leonardo DiCaprio), einen aus Rhodesien stammenden Diamantenschmuggler, dem er von seinem Fund berichtet. Unter der Bedingung, Solomon wieder mit seiner Familie zusammenzubrigen, willigt dieser ein, ihm den Diamanten zu überlassen. Bei Unruhen können die beiden Männer fliehen und begeben sich daraufhin umgehend auf die Suche nach der Familie und dem Diamanten. Gemeinsam mit der amerikanischen Journalistin Maddy Bowen (Jennifer Connelly) beginnt eine nervenaufreibende Reise, bei welcher sie zudem den als Kindersoldaten arbeitenden Sohn von Solomon aus den Händen der Rebellen befreien müssen.
Hintergrund und Infos zu Blood Diamond
Regisseur Edward Zwick, bekannt für Filmepen wie Glory oder Last Samurai, lieferte mit Blood Diamond 2006 einen der heißdiskutiertesten Filme des Jahres ab. Gute Kritiken, fünf Oscarnominierungen und ein Einspielergebnis von ca. 170 Millionen US-Dollar zeugen von einem großen Erfolg. Vor allem die Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio und Djimon Hounsou wurden mit Lob überschüttet. In einem Interview bezeichnete DiCaprio die Dreharbeiten später als ‘die eindrucksvollsten und schwierigsten zugleich’. Sie hätten seinen Blick auf sein eigenes luxuriöses Dasein verändert und westliche Alltagsprobleme relativiert.
Blood Diamond wurde in Südafrika und Mosambik gedreht. Im Film gibt es einige kleine Fehler zu beobachten: So herrscht in Sierra Leone Rechtsverkehr und nicht Linksverkehr; einen Sonnenaufgang über dem Meer wird man in Sierra Leone auch nicht beobachten können. Einige Kritiker bemängelten die vereinfachte Thematisierung des Handels mit Blutdiamanten. Superstar DiCaprio eignete sich für Blood Diamond den extrem schwer zu lernenden südostafrikanischen Dialekt an. (BL)
In The Man Who Wasn't There von den Coen-Brüdern erliegt Billy Bob Thornton der verlockenden Aussicht auf ein bessere Leben und muss dafür einen hohen Preis zahlen.
Der schweigsame Barbier Ed Crane (Billy Bob Thornton) hadert mit der Monotonie seines Lebens. Als ein Kunde ihm anbietet, mit 10.000 Dollar Geschäftspartner seines florierenden Unternehmens zu werden, wittert Ed eine Chance, sein Leben zu ändern. Er will das Geld von Kaufhausbesitzer Big Dave (James Gandolfini) erpressen, der mit Eds Frau Doris (Frances McDormand) ein Verhältnis hat. Doch Big Dave bekommt heraus, wer der anonyme Erpresser ist. Damit beginnt für Ed eine unaufhaltsame Abwärtsspirale. (JU)
In Die Bourne Identität sucht der hochgezüchtete Profikiller Matt Damon nach seiner wahren Identität und legt sich dabei mit der CIA an, die ihn lieber tot sehen will, als dass er dem Gehimnis seiner Herkunft auf die Spur kommt.
Handlung von Die Bourne Identität
Als Jason Bourne (Matt Damon) von einem Fischer aus dem Mittelmeer gezogen wird, kann sich der von Schusswunden übersäte Mann an nichts mehr erinnern. Auf der Suche nach seiner wahren Identität muss Bourne feststellen, dass er für die CIA gearbeitet hat. Doch seine ehemaliger Arbeitgeber hat bereits Killer auf ihn angesetzt. Nur mit Hilfe der jungen Deutschen Marie (Franka Potente) gelingt Bourne die Flucht nach Paris. Doch auch dort warten schon die Häscher, die der skrupellose CIA-Chef auf seinen einst besten Mitarbeiter ansetzt. Bourne muss alle Register seines Könnens ziehen, wenn er überleben will.
Hintergrund & Infos zu Die Bourne Identität
Die Jason-Bourne-Filmreihe startete 2002 mit Die Bourne Identität, bei dem Doug Liman Regie führte. Der erste Teil des Bourne-Franchises ist ein Remake des US-Fernsehfilms Agent ohne Namen (OT: The Bourne Identity) von 1988, in dem Richard Chamberlain in die Rolle des Jason Bourne schlüpfte. Die Buchvorlage zu beiden Filmen lieferte der US-amerikanische Autor Robert Ludlum mit dem 1980 veröffentlichten Roman Die Bourne Identität. Der Titel der ersten deutschsprachigen Ausgabe lautete zunächst Der Borowski-Betrug. Die Pläne zur Verfilmung des Romans gegen schon auf das Jahr 1996 zurück. Damals plante Regisseur Doug Liman die Adaption als Folgeprojekt nach seiner Komödie Swingers. Die Rechteverhandlungen zogen sich jedoch einige Jahre hin. Die Drehbuchentwicklung und Produktion dauerten dann drei weitere Jahre. Die Sequels der Jason-Bourne-Filmreihe folgten 2004 (Die Bourne Verschwörung) und 2007 (Das Bourne Ultimatum). Das 2012 erschienene Das Bourne Vermächtnis musste allerdings ohne Matt Damon auskommen: Jeremy Renner war darin in der Rolle des Aaron Cross zu sehen, der parallel zur Handlung der ersten Bourne-Trilogie ebenfalls den Geschehnisses des Treadstone-Programms nachgeht. (ST)
Prestige – Die Meister der Magie entführt uns ins viktorianische London Ende des 19. Jahrhunderts, wo sich Hugh Jackman und Christian Bale mit allen Mitteln als rivalisierende Zauberkünstler bekämpfen.
Handlung von Prestige - Die Meister der Magie
Bitte genau hinsehen:
‘Jeder Zaubertrick besteht aus drei Akten oder Phasen…’ Mit diesen Worten begrüßt uns der Erfinder von Zaubertricks, Cutter (Michael Caine), in seiner Welt, der Welt der Illusionen und der Gaukelei. Die drei Phasen sind: 1. das Thema (the Pledge), 2. der Effekt (the Turn), 3. das Prestigio (the Prestige). Alle drei Teile bauen aufeinander auf: Mit etwas Gewöhnlichem passiert etwas Aussergewöhnliches, das in der perfekten Illusion mündet. Etwas verschwinden zu lassen ist noch keine Kunst. Denn nur wenn das Verschwundene auch wieder auftaucht, ist der Applaus gewährleistet.
Wir befinden uns im London der Jahrhundertwende. Das viktorianische Zeitalter neigt sich dem Ende, das 20. Jahrhundert steht voller Ungeduld vor der Tür. Es ist eine Zeit des Umbruchs. Die Wissenschaft löst die Magie ab, und die Magie muss sich die Neuerungen zunutze machen.
Alfred Borden (Christian Bale) und Robert Angier (Hugh Jackman) sind zwei aufstrebende Zauberkünstler, die sich anfangs noch gemeinsam als Assistenten in Zaubershows verdingen müssen. Beide haben große Pläne, doch sind sie von unterschiedlichem Naturell: Während Borde seine Tricks eher nüchtern vorträgt, ist Angier der geborene Schausteller. Dennoch respektieren sie einander. Das ändert sich schlagartig, als bei einem tragischen Unfall die Assistentin und Gattin von Angier, Julia McCullough (Piper Perabo), bei einem Entfesselungstrick auf tragische Weise umkommt und ertrinkt. Da Borden für den Knoten zuständig war, macht Angier ihn für den Tod seiner geliebten Frau verantwortlich. Bei einer Show Bordens sabotiert er einen seiner Tricks und verübt ein Attentat auf ihn, was Borden zwei Finger kostet. Die Rivalität ist eine offene Feindschaft geworden. Angier neidet Borden seine glückliche Beziehung mit Sarah (Rebecca Hall) und den Erfolg dessen neuesten Höhepunkts: ‘The Transported Man’. Angier setzt seine Assistentin Olivia Wenscombe (Scarlett Johansson) auf Borden an, um ihm sein Geheimnis zu entlocken. Doch Borden scheint ihm immer einen Schritt voraus zu sein, wovon auch sein Tagebuch zeugt, welches Olivia ihm klaut. Von Ehrgeiz zerfressen wendet sich Angier an den umstrittenen Wissenschaftler Nikola Tesla (David Bowie) und kehrt nach Jahren mit einem Paukenschlag zurück. Er präsentiert als The Great Danton ‘The Real Transported Man’. Doch für seine Show hat Angier einen großen Preis zu zahlen: Den endgültigen Verlust seiner Unschuld. Aber das Prestige, die perfekte Illusion, kennt keine Gewinner. Denn das Prestige fordert volle Hingabe, völlige Selbstaufopferung. Dies schließlich eint Angier und Borden wieder.
Und hast du genau hingesehen?
Hintergrund & Infos zu Prestige – Die Meister der Magie
Nach eigener Aussage wollte Christopher Nolan mit Prestige – Die Meister der Magie (OT: The Prestige) keinen Genrefilm per se schaffen, der sich ohne Weiteres in eine Schublade stecken lässt. Und so ist Prestige eine Mischung aus historischem Film, non-linear erzähltem Mysterythriller und Drama einer Rivalität zweier verwandter und doch vor allem fehlgeleiteter Seelen, kongenial mit Hugh Jackman als The Great Danton (eine Vorwegnahme seiner Rolle eines Franzosen in Les Misérables?) und Christian Bale (Batman Begins) als glaubwürdigem Working-Class-Zauberer besetzt. Für die Rolle des real-existierenden Tesla hatte Nolan als einzigen Kandidaten von vornherein David Bowie (Der Mann, der vom Himmel fiel) gesehen. Erst nach einiger Zusprache konnte man ihn schließlich für die Produktion gewinnen.
Die Vision, die Art Director Nathan Crowley (Oscar-Nominierung für The Dark Knight) für sein London vorschwebte, beschrieb er selbst als eine viktorianische Version des heutigen Tokios. Seine Vision kam an, und seine Arbeit wurde für einen Oscar nominiert. Ebenfalls eine Oscarnominierung erhielt Nolans Stamm-Kameramann Wally Pfister (Oscar für"Inception (Inception)":/movies/inception), obwohl er selbst gerade die Ausleuchtung der Schauspieler als anti-Oscar-tauglich bezeichnete.
Wie effektiv die Arbeit an The Prestige war, sieht man, wenn man sich die Produktionszeiten anschaut: So wurde der Film zwischen Januar und April 2006 abgedreht, Schnitt, Scoring und Abmischen dauerte noch einmal bis Mitte September gleichen Jahres und die Premiere fand am 17. Oktober 2006 auf dem Filmfestival von Rom im richtigen Rahmen statt.
Die Geschichte von The Prestige basiert auf dem gleichnamigen Roman von Christopher Priest aus dem Jahre 1995 und wurde wie häufig von den Brüder Christopher und Jonathan Nolan adaptiert. (EM)
Clive Owen bereitet Denzel Washington als Bankräuber und Inside Man große Kopfschmerzen.
Handlung von Inside Man
Der Kriminelle Dalton Russell (Clive Owen) plant den perfekten Bankraub und überfällt mit seinen Kumpanen eine Bank in New York City. Detective Keith Frazier (Denzel Washington) wird mit der Leitung der Geiselnahme beauftragt. Russell spielt auf Zeit, denn in Wahrheit ist der Überfall nur Tarnung seines eigentlichen Plans: Er verschanzt sich im Inneren der Bank, um diese nach Einstellung der Ermittlungen mit seiner Beute unentdeckt verlassen zu können. Zielscheibe des Coups ist ein unregistriertes Schließfach, das dem Vorstandsvorsitzenden der Bank, Arthur Case (Christopher Plummer), gehört. Cases Vergangenheit birgt ein grausames Geheimnis, das er mit Hilfe der gesellschaftlich einflussreichen Anwältin Madeleine White (Jodie Foster) um jeden Preis vertuschen will.
Hintergrund & Infos zu Inside Man
Regisseur Spike Lee hatte Inside Man in nur 39 Tagen im Kasten und hat dafür an Originalschauplätzen direkt im Finanzviertel unweit der Wall Street in Manhattan gedreht. Inside Man ist bereits die vierte Zusammenarbeit von Lee und Hauptdarsteller Denzel Washington (z.B. Mo’ Better Blues & Malcolm X). Viele Szenen von Inside Man wurden spontan von Spike Lee hinzugefügt bzw. von den Darstellern improvisiert, wie z.B. die Verhörszene und die Szene im Coffee Shop. Washington brachte dabei Lee derart zum Lachen, dass beinahe die ganze Aufnahme ruiniert worden wäre.
Inside Man war ein internationaler Kinokassenschlager, der bei einem Budget von 45 Millionen US-Dollar weltweit knapp 185 Millionen einbrachte. Für seine Regiearbeit wurde Spike Lee, der als Mitbegründer des New Black Cinema gilt (u.a. mit Do the Right Thing & Jungle Fever), sowohl mit dem Black Movie als auch dem Black Reel Award ausgezeichnet. Aufgrund des großen Erfolgs von Inside Man war mehrere Jahre lang eine Fortsetzung in Planung. 2011 gab Spike Lee allerdings bekannt, dass es Inside Man 2 trotz aller Bemühungen niemals geben wird. (JW)
Batman Begins ist der Auftakt zur hochgelobten Batman-Trilogie von Christopher Nolan mit Christian Bale in der Rolle des dunklen Ritters.
Handlung von Batman Begins
Regisseur Christopher Nolan erzählt in Batman Begins, wie Bruce Wayne (Christian Bale) vom Milliardär und Playboy zum Verbrecher jagenden Batman wird. Beim Kampf gegen seine Feinde erhält er dabei Unterstützung von seinem Butler Alfred (Michael Caine), dem Technik-Experten Lucius Fox (Morgan Freeman) und dem Polizisten James Gordon (Gary Oldman). Batman Begins bringt den Realismus zurück in die Comic-Verfilmungen vom Fledermausmann und weiß mit starken Bildern und packender Action zu überzeugen.
Hintergrund & Infos zu Batman Begins
Batman Begins von Christopher Nolan (Memento, Inception) wurde mit einem Budget von ungefähr 150 Millionen US-Dollar gedreht. Der Film konnte die Investition aber sicher wieder einspielen und setzte mehr als 350 Millionen Dollar an den Kinokassen um.
Bevor Christopher Nolan zu dem Projekt stieß, sollte Darren Aronofsky (Black Swan, The Wrestler) die Regie übernehmen. Es gab 2003 bereits ein erstes Drehbuch basierend auf der Graphic Novel Batman: Year One von Frank Miller. Die Drehbuchversion wich den Produzenten allerdings zu sehr von der Vorlage ab, und man entschied sich gegen eine Umsetzung. Batman Begins wurde neben Batman: Year One zusätzlich von den DC-Comics Batman: The Long Halloween und Batman: Dark Victory von Jeph Loeb inspiriert.
Christian Bale musste für Batman Begins eine enorme körperliche Transformation durchmachen. Bevor er Batman wurde, drehte Christian Bale Der Maschinist, für den er sich auf 60 Kilogramm hungerte. Christopher Nolan wollte, dass Bale soviel Masse wie möglich zulegte und so kam er auf über 100 Kilogramm. Das brachte ihm bei der Crew von Batman Begins den Spitznamen Fatman ein. Für den Dreh brachte Christian Bale sich aber wieder in Topform und übernahm alle Stunts in den Kampfszenen selbst.
Für Kameramann Wally Pfister war es die dritte Zusammenarbeit mit Christopher Nolan. Für seine Arbeit an Batman Begins wurde er das erste Mal für den Kameraoscar nominiert. Alle seiner bisher vier Oscarnominierungen erhielt Wally Pfister bei Christopher-Nolan-Filmen. Für Inception konnte er den Preis schließlich gewinnen.
Das Batmobil aus der Batman-Trilogie (Batman Begins, The Dark Knight und The Dark Knight Rises) von Christopher Nolan war ein funktionierendes Fahrzeug, das 2,5 Tonnen wog und während der Dreharbeiten teilweise auf bis zu 160 km/h beschleunigt wurde. Das Design ist eine Mischung aus einem Hummer, einem Lamborghini und einem Tarnkappenbomber. Als man in Chicago drehte, fuhr ein offensichtlich angetrunkener Passant mit seinem Auto ins Batmobil. Er glaubte, dass es sich dabei um ein angreifendes Raumschiff von Aliens gehandelt habe.
Wer versuchen will, selbst Batman zu werden, muss tief in die Tasche greifen: Forbes errechnete, dass es mit der gesamten Technik und den Outfits um die 3,5 Millionen US-Dollar kosten würde, in die Rolle des dunklen Ritters zu schlüpfen. (MK)
Kathryn Bigelow schickt Jeremy Renner als Bombenentschärfer mit Nerven aus Drahtseilen in den Irakkrieg. The Hurt Locker war der Oscar-Gewinner 2010.
Handlung zu Tödliches Kommando - The Hurt Locker
Hölle und Albtraum, Adrenalinrausch und Abenteuer: Der Krieg hat viele Gesichter. Hautnah an den Männern mit dem gefährlichsten Job der Welt zeigt Tödliches Kommando - The Hurt Locker Elite-Soldaten eines Bombenräumkommandos im Irak: Diese Männer werden eingesetzt, wo das Risiko im brennenden Kriegsalltag am größten ist. Tag für Tag, Stunde für Stunde ist der Tod ihr ständiger Begleiter und oftmals nur einen Wimpernschlag, ein kurzes Fingerzucken entfernt.
Als der Vorgesetzte (Guy Pearce) von Sergeant JT Sanborn (Anthony Mackie) und Specialist Owen Eldridge (Brian Geraghty) im Einsatz stirbt, bekommt das Kommando einen neuen Anführer: Staff Sergeant William James (Jeremy Renner). Ein Einzelkämpfer, der das Spiel mit dem Tod liebt und sein Team in ein waghalsiges Katz-und-Maus-Spiel treibt. Während Sanborn und Eldridge vergeblich versuchen, ihren neuen Kommandanten zu kontrollieren und dabei an ihre physischen und psychischen Grenzen gelangen, explodiert die Stadt im Chaos des Häuserkampfes.
Hintergrund & Infos zu Tödliches Kommando - The Hurt Locker
Für Tödliches Kommando - The Hurt Locker erhielt die Regisseurin Kathryn Bigelow Auszeichnungen wie zum Beispiel den Oscar, den BAFTA und den DGA in der Kategorie Beste Regie, was sie zur ersten Frau macht, die diese Auszeichnung für einen Film gewonnen hat.
Die Hauptdarsteller Anthony Mackie als auch Jeremey Renner sind fester Bestandteil des Marvel Cinematic Universe und waren in Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron ein weiteres Mal gemeinsam vor der Kamera. In der Comicverfilmung verkörpert Renner den Bogenschützten Hawkeye, während Mackie als der fliegende Falcon zu sehen ist. Außerdem spielen beide menschliche Charaktere ohne Superkräfte, die trotzdem ein Teil der Avengers sind. (RL)
Weiterhin ist Matt Damon alias Jason Bourne seiner Vergangenheit auf der Spur. In Die Bourne Verschwörung kommt er den Hinterleuten nun so nahe, dass sie ihm einen Mord an einen CIA-Agenten andichten.
Handlung von Die Bourne Verschwörung
Vor zwei Jahren dachte Jason Bourne (Matt Damon), er hat seine Vergangenheit endgültig hinter sich gelassen. Auf Goa versucht er gemeinsam mit seiner Freundin Marie Kreutz (Franka Potente) ein neues Leben aufzubauen. Doch sein Altes Leben als genetisch modifizierter CIA-Agent und Killer holt ihn wieder ein. Als bei einer riskanten Geheimaktion in Berlin ein CIA-Agent getötet wird, gilt Bourne als Täter.
Tatsächlich hat der Russische Agent Kyrill (Karl Urban) den Agenten ermordet, um die Spur mithilfe von Fingerabdrücken auf Bourne gelenkt. Jetzt ist er unterwegs nach Goa, um Bourne selbst zu beseitigen. Gleichzeitig stellt auch CIA-Mitarbeiterin Pamela Landy (Joan Allen) Nachforschungen über den mysteriösen Top-Agenten an. Sie hält Bourne für den Mörder und nimmt die Verfolgung auf. Ein Katz und Maus Spiel beginnt, bei dem niemand sicher sein kann, wer der Jäger, und wer der Gejagte ist.
Hintergrund & Infos zu Die Bourne Verschwörung
Mit einem Budget von 75 Millionen Dollar spielte Die Bourne Verschwörung weltweit fast 300 Millionen Dollar ein. Der Film ist die Fortsetzung von Die Bourne Identität und der Vorgänger von Das Bourne Ultimatum, dem letzten der Agenten Thriller, in dem Matt Damon die Hauptrolle übernahm. Das Reboot der Reihe, die mit Das Bourne Vermächtnis ihren Anfang nahm, handelt zeitgleich zur Original-Trilogieübernahm. Hauptdarsteller Jeremy Renner übernahm darin die Rolle eines weiteren Treadstone-Agenten namens Aaron Cross. Die Bourne Verschwörung basiert lose auf der Handlung von dem Roman ‘Die Borowski-Herrschaft’ von Robert Ludlum, dessen Romanen die Figur Jason Bourne zugrunde liegt. Obwohl viele Szenen in internationalen Großstädten wie Amsterdam oder Neapel spielen, wurde ein Großteil dieser Aufnahmen in Berlin durchgeführt. (ST)
Mit blutigen Bildern erzählt David Cronenberg eine Geschichte von Gewalt, Entfremdung und Rache.
Handlung von A History of Violence
Aufregung gibt es in Milbrook, einem kleinen Städtchen in Indiana, nicht. Man kennt sich untereinander, große Konflikte existieren nicht. Das alles ändert sich, als zwei bewaffnete Verbrecher das Diner von Tom Stall (Viggo Mortensen) betreten und drohen, alle Anwesenden zu töten, wenn Tom ihnen nicht den Inhalt der Kasse aushändigt. Doch Tom kann die beiden in einem brutalen Kampf überwältigen und erschießen.
Dieser Überfall ändert alles. Tom wird über Nacht ungewollt zum Helden und die Medien belagern ihn und Milbrook. Seine Medienpräsenz gefällt Tom allerdings kein bisschen, er möchte sein altes Leben zurück. Aber damit nicht genug: Kurz nach den Ereignissen kommt der einäugige Carl Fogarty (Ed Harris) in Toms Diner und spricht ihn mit Joey an. Eine Verwechslung? Zunächst denkt Tom sich nichts dabei, als Fogarty und seine Handlanger aber systematisch beginnen, seine Frau (Maria Bello) und Kinder zu terrorisieren, scheint es keinen Ausweg aus einer gewalttätigen Auseinandersetzung mehr zu geben.
Hintergrund & Infos zu A History of Violence
Ursprünglich sollte A History of Violence sogar noch brutaler werden, als er ohnehin schon ist, aber Regisseur David Cronenberg bestand darauf, dass der Film bei aller Gewalt doch realistisch bleiben und die Gewaltdarstellung nicht übertreiben sollte. A History of Violence ist David Cronenbergs finanziell zweiterfolgreichster Film, nur übertroffen von Die Fliege. Seine Premiere feierte A History of Violence auf dem Festival de Cannes, in dessen Rahmen Cronenberg für die Goldene Palme nominiert wurde. Auch abseits des Festivals erhielt der Film viele Auszeichnungen und Nominierungen, unter anderem wurden Viggo Mortensen und William Hurt für den Oscar nominiert. Bemerkenswert ist dabei, dass Hurt in nur einer etwa zehnminütigen Szene auftritt. Zudem gilt A History of Violence als der letzte große Film, der auf VHS-Kassette vertrieben wurde. Mit A History of Violence begann eine lange Zusammenarbeit zwischen David Cronenberg und Viggo Mortensen. Gemeinsam drehten sie im Folgenden die Filme Tödliche Versprechen – Eastern Promises und Eine dunkle Begierde. (PZ)
Als seine Tochter im Ausland entführt wird, greift Liam Neeson in 96 Hours selbst zur Waffe, um die 17-Jährige aus den Fängen von Menschenhändlern zu befreien.
Bryan Mills (Liam Neeson) ist ein ehemaliger Top-Agent der Regierung. Um in der Nähe seiner Ex-Frau Lenore (Famke Janssen) und ihrer gemeinsamen Tochter Kim (Maggie Grace) zu sein, hat er sich nach Los Angeles zurückgezogen, doch ihre Beziehung bleibt distanziert. Als Kim mit ihrer Schulfreundin Amanda nach Paris reisen will, stimmt Bryan nur widerwillig zu. In Paris angekommen, beginnt ein Albtraum, denn die Mädchen werden entführt. Kim kann gerade noch einen Hilferuf an ihren Vater absenden, bevor auch sie in den Fängen der Menschenhändler landet. Bryan begibt sich selbst nach Europa, um seine Tochter aus den Fängen der international operierenden Schlepperorganisation zu befreien, bevor sie für immer verschwindet.
Hintergrund & Infos zu 96 Hours
Der deutsche Titel 96 Hours (im Original heißt der Film Taken) bezieht sich auf die Warnung des Interpol-Beamten, wonach die Chance ein Entführungsopfer lebendig wiederzufinden, nach den ersten vier Tagen ihres Verschwindens gegen Null tendiert. Auch wenn vieles im Film wie klassisches Hollywood-Kino wirkt, handelt es sich bei 96 Hours um eine französische Produktion von Luc Besson (Léon – Der Profi, Das fünfte Element). Als Regisseur hat er Pierre Morel verpflichtet, der zuvor mit dem Milieudrama Ghettogangz – Die Hölle vor Paris auf sich aufmerksam machte. Obwohl der Film nach seiner Veröffentlichung von der Kritik eher schlecht aufgenommen wurde, entwickelte er sich bereits bei seiner Veröffentlichung am Super-Bowl-Wochenende zu einem Kassenerfolg und in der Folge zu einem kleinen Kultfilm. Besonders Liam Neesons Darstellung eines zu allem entschlossenen Vaters begründete dessen Wandlung vom Charakter- zum Action-Darsteller, die für den damals 56-Jährigen weitere Hauptrollen in Das A-Team, The Grey – Unter Wölfen oder Unknown Identity ermöglichte. (ST)
In James Bond 007 – Casino Royale gibt Daniel Craig unter Regisseur Martin Campbell sein 007-Debüt und erzählt, wie der schärfste Geheimagent aller Zeiten die Lizenz zum Töten erhielt.
Viele schöne Frauen, knallharte Action, eine Menge trickreiche Männerspielzeuge, eine Prise Humor und ein geballter Haufen Coolness – das alles geschüttelt, nicht gerührt versteht sich – und et voilà! Wir haben das perfekte Rezept für einen neuen James Bond-Film. In seiner ersten Mission muss der Geheimagent Bond (Daniel Craig) dem Börsenspekulanten und Waffenhändler LeChiffre (Mads Mikkelsen) im Zuge eines Pokerspieles im Casino Royale das Handwerk legen.
Bald stellt sich heraus: Auf dem Spiel steht mehr als nur einige Millionen Dollar. Fernab vom Pokertisch verliert der Frauenschwarm sein Herz an die schöne Vesper Lind (Eva Green), welche ihm vom Schatzamt als Komplizin zur Seite gestellt wurde. Ihre Hilfe ist es schließlich auch, die den Agenten auf die Fährte von Mr. White (Jesper Christensen), dem Drahtzieher hinter all den illegalen Machenschaften, führt. Dessen Überraschung ist groß, als sein Plan an dem unbekannten Agenten zu scheitern droht. Schnell wird klar, dass dieser Unbekannte einen Namen hat – einen, den niemand so schnell vergessen soll. Sein Name ist Bond. James Bond.
Hintergrund & Infos zu James Bond 007 – Casino Royale
Casino Royale ist der 21. Film der legendäre Bondfilmreihe, die auf Ian Flemings gleichnamiger Romanserie basiert. Casino Royale selbst ist nach Casino Royale, 1954 und Casino Royale, 1967 die dritte Verfilmung des gleichnamigen 1953 erschienenen Buches. Die Verfilmung ist seit James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim die Erste, welche die vollständige Handlung der Fleming’schen Vorlage übernimmt. Daniel Craig, welcher in Casino Royale zum ersten Mal in die Rolle des smarten MI6-Agenten schlüpft, hätte fast seinem Vorgänger Pierce Brosnan das Feld überlassen müssen. Nachdem Quentin Tarantino, der reges Interesse an dem Stoff bekundete, als Regisseur im Gespräch war, wollte dieser den Film mit Pierce Brosnan und seiner Muse Uma Thurman in den Hauptrollen besetzen. Quentin Tarantino wollte, so wie im Roman vorgegeben, den Film in den 1950er Jahren ansiedeln, und die Geschichte gänzlich in Schwarz-Weiß erzählen. Als 2005 die Wahl auf Martin Campbell für die Regie fiel, wurde der jüngere Daniel Craig für die Rolle des Bond besetzt. Casino Royale war mit 599 Millionen Dollar Einnahmen, bis zur Veröffentlichung von James Bond 007 – Skyfall, 2012 der kommerziell erfolgreichste James Bond aller Zeiten und wurde in seiner Handlung mit James Bond 007 – Ein Quantum Trost, 2008 fortgesetzt. (BG)
In Identität geraten John Cusack und Ray Liotta durch Zufall in ein Motel, in dem einer nach dem anderen stirbt.
Mitten in einer düsteren, stürmischen Nacht soll über die Begnadigung des Serienmörders Malcolm Rivers entschieden werden. Zeitgleich finden sich zehn fremde Menschen durch die Verkettung von seltsamen Zufällen in einem abgelegenen Motel in der Wüste Nevadas ein. Der vermeintliche Zufluchtsort stellt sich jedoch schnell als tödliche Falle heraus. Mit dem ersten Todesopfer beginnen die gegenseitigen Verdächtigungen und die Suche nach der Identität des Mörder. Die Fremden, die auf den ersten Blick keinerlei Gemeinsamkeiten haben, machen eine beunruhigende Entdeckung. Langsam ahnen sie, dass nicht der Zufall sie zusammen geführt hat, sondern eine tiefere Verbindung besteht. Und jeder von ihnen könnte das nächste Opfer des brutalen Killers sein.
Hintergrund & Infos zu Identität
Der Horrorthriller Identität ist das fünfte Werk von Regisseur James Mangold, der zwei Jahre später mit Walk the Line sein bisheriges Karrierehighlight feierte. Um das raffinierte Ende von Identität vorab geheim zu halten, drehte Mangold mehrere Schlussalternativen.
Der Drehbuchautor Michael Cooney fand die Inspiration zu Identität in Agatha Christies berühmten Kriminalroman Und dann gabs keines mehr (And then there were none). Dieser erschien zunächst 1939 unter dem Titel Zehn kleine Negerlein, welcher aber aus politischen Gründen geändert werden musste. Auch in Identität sterben bzw. verschwinden nach und nach die Figuren entsprechend dieses beliebten Abzählreims.
Christies Roman wurde 1945 von René Clair unter dem Titel Das letzte Wochenende verfilmt, in dem zehn fremde Menschen auf eine Insel gelockt werden und nach und nach ums Leben kommen. In Identität verweist Ginny (Clea DuVall) auf diesen Film und die mögliche Verbindung untereinander, die sie alle in dem Motel vereint hat. (JW)
In Shane Blacks Kiss Kiss Bang Bang nimmt Kleinganove Robert Downey Jr. Nachhilfe bei dem skrupellosen Privatdetektiv Val Kilmer.
Handlung von Kiss Kiss Bang Bang
Harry (Robert Downey Jr.) lebt in LA und hat eigentlich keinen richtigen Plan vom Leben. Als Kleinkrimineller versucht er, sich über Wasser zu halten. Nach einem misslungenen Einbruch versteckt er sich in einer Castinggruppe für einen Kriminalfilm, wobei ihm die Tarnung so gut gelingt, dass man ihn für die Rolle des Detektivs vorschlägt. Um ihm bei der Vorbereitung zu helfen, wird ihm der Ermittler Perry (Val Kilmer) zur Seite gestellt, der ihn ein paar Tage lang begleiten soll. Doch Perry hat nicht das geringste Interesse daran, Harry zu helfen, was die Tatsache, dass der Ganove Perry die Ermittlungen vermasselt, natürlich nicht gerade besser macht. Zusätzlich hinterlässt er bei seiner neuen Bekanntschaft Harmony (Michelle Monaghan) auch noch einen schlechten Eindruck. Diese hält ihn allerdings für einen echten Cop und bittet ihn nach einiger Zeit trotz allem um Hilfe dabei, den Tod ihrer Schwester aufzuklären.
Hintergrund & Infos zu Kiss Kiss Bang Bang
Robert Downey Jr. war lange Zeit in der Versenkung verschwunden, nachdem ihm eigentlich nach seiner Oscar-Nominierung für Chaplin im Jahre 1992 eine große Karriere prophezeit wurde. Grund dafür war sein exzessives Verlangen nach mehr als nur einem Schluck Alkohol. Seine Drogen- und Alkoholsucht macht sich in seiner Filmographie bemerkbar. Gut zehn Jahre dümpelte er durch schwache Filme mit noch schwächerem Einspielergebnis. Erst 2005 mit der Besetzung in Kiss Kiss Bang Bang sollte sich das Blatt wenden. Regiedebütant Shane Black besetzte ihn in der Rolle des Harry Lockhart und verschaffte Robert Downey Jr. somit den Aufstieg in die A-Liga Hollywoods. (MK)
In dem südkoreanischen Thriller The Chaser versucht ein Zuhälter herauszufinden, wer seine Mädchen entführt und stößt dabei auf einen mordlustigen und psychopathischen Killer.
Der ehemalige Polizist und jetzige Zuhälter Joong-ho (Yun-seok Kim) vermisst zwei seiner Mädchen, die von ihrem Kunden nicht zurückgekehrt sind. Eines Nachts muss er deshalb Mi-jin (Seo Yeong-hee) zu einem Freier schicken. Als sie bereits unterwegs ist, stellt er fest, dass es sich dabei um denselben Kunden handelt, der bereits die anderen zwei Prostituierten bestellt hatte.
Joon-ho denkt, dass der Mann seine Mädchen verkaufen will und beschließt, ihn aufzuspüren. Zur gleichen Zeit ist Mi-jin in der Gewalt von ihrem Freier, dem psychopathischen Killer Young-min (Jung-woo Ha), der genau in dem Moment von einem älteren Pärchen gestört wird, als er das Mädchen umbringen will. Joon-Ho macht sich an anderer Stelle ohne die Hilfe der Polizei, die ihrer Meinung nach Besseres zu tun hat, auf die Suche nach Mi-jin. Bei ihm ändern sich dabei auch die Motive seiner Suche. Ging es ihm zunächst nur ums Geld, denkt er jetzt an das Mädchen und ihre kleine Tochter Eun-ji (Kim Yoo-jeong). Plötzlich hat er einen Autounfall und der Fahrer, mit dem er zusammengestoßen ist, ist kein geringerer als Young-min…
Hintergrund & Infos zu The Chaser
Der Thriller The Chaser (OT: Chugyeogja) kam am 14. Februar 2008 in die südkoreanischen Kinos und stieg mit mehr als 5 Millionen Kinobesucher schnell zum dritterfolgreichsten Film des Jahres auf. Nur The Good, the Bad, the Weird von Jee-woon Kim und Speed Scandal konnten die Zahlen toppen. Vor allem die schauspielerischen Leistungen und die gute Regiearbeit wurden von den Kritikern gelobt. Manche hoben auch hervor, dass es sich dabei um einen actionreichen Thriller handelt, der allerdings wegen seiner gesellschaftlichen Hintergründe auch nachdenklich stimmt. The Chasers wurde deshalb ein heißer Anwärter auf viele asiatische Filmpreise. Unter anderem gewann er den Grand Bell Award in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bester Schauspieler und Beste Kamera.
Im März 2008 wurden die Rechte für eine potentielle Neuauflage des Films an die Warner Bros. Studios für 1 Million Dollar verkauft. Als möglicher Drehbuchautor war William Monahan im Gespräch, als möglicher Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio. Monahan hatt zuvor schon das Drehbuch für Martin Scorseses Departed – Unter Feinden geschrieben, in dem auch DiCaprio mitwirkte. Der erfolgreiche Thriller war ebenfalls ein Remake des asiatischen Films Infernal Affairs – Die achte Hölle ist. (LM)
In der Wolf Haas Verfilmung Der Knochenmann ermittelt Brenner Josef Hader im österreichischen Brathändl-Restaurant von Josef Bierbichler.
Handlung von Der Knochenmann
Ein Mann namens Horvath verschwindet spurlos, obwohl er seinen geleasten Wagen noch nicht vollständig abbezahlt hat. Ermittler Simon Brenner (Josef Hader) lässt sich von seinem Kumpel Berti (Simon Schwarz) dazu breitschlagen, den doch eher popeligen Fall zu übernehmen und den Schuldner ausfindig zu machen. Im tiefsten Winter stößt er in der österreichischen Provinz auf eine Spur, die ihn zu einer bekannten Backhendlstation führt. Dort findet ein geradezu kannibalischer Kreislauf des Lebens statt, an dem Darwin seine wahre Freude hätte. Tausende Hühner werden jede Woche von den Liebhabern des Ladens bis auf die Knochen abgenagt. Die übrig gebliebenen Reste werden so zermahlen, dass sie der nächsten Generation von Hühnern als Futtermehl dienen.
Als Brenner schließlich dort ankommt, sieht er bloß noch den Rückspiegel von Horvaths Leasingwagen. Doch sein Spürsinn wird auch in anderer Hinsicht benötigt. Seltsame Dinge geschehen rund um die Hähnchenstation und ihren Besitzer Löschenkohl (Josef Bierbichler). Was hat es mit dem Laden auf sich und welche Rolle spielt der Chef, der jede Woche eine Menge Geld aus der Kasse nimmt? Brenner, wie immer knapp bei Kasse, nimmt den Auftrag gerne an – auch weil ihm die fesche Juniorchefin Birgit (Birgit Minichmayr) zunehmend den Kopf verdreht. Dabei gerät der Ermittler in ein provinzielles Spiel um Leben, Liebe und Tod.
Hintergrund & Infos zu Der Knochenmann
Nach Komm, süßer Tod aus dem Jahr 2000 und Silentium von 2004 ist Der Knochenmann bereits die dritte Verfilmung eines Brenner-Romans von Wolf Haas unter Beteiligung von Regisseur Wolfgang Murnberger und Hauptdarsteller Josef Hader. Die Geschichten um den Ermittler Brenner gehören zu den erfolgreichsten österreichischen Produktionen überhaupt und sorgten auch im Ausland für Aufsehen. Der Knochenmann ist ein Kriminalfilm, der durch seine Skurrilität, sarkastischen Humor und den charmanten Wiener Schmäh seines ansonsten eher wortkargen Antihelden überzeugen will.
Mit Snatch – Schweine und Diamanten gelang Guy Ritchie ein echter Kulthit. Drei Handlungsstränge verbinden einen Diamantenraub, Brad Pitt als boxenden Gypsie und jede Menge Tote miteinander.
Handlung von Snatch - Schweine und Diamanten
Ein paar kleine Gangster haben in Antwerpen einen Diamanten so groß wie ein Hühnerei gestohlen, der nun in London verscherbelt werden soll. Gleichzeitig findet dort ein nicht genehmigter Boxkampf statt, bei dem einer der Boxer frühzeitig auf die Bretter gehen soll, damit eine gezinkte Wette Gewinn abwirft. Schließlich erhalten drei Kleinkriminelle den Auftrag, ein Wettbüro zu überfallen.
Bevor diese drei Handlungsstränge aufeinander treffen können, richten irische Boxer, amerikanische Mafiosis, russiche Gangster und ein übler Profikiller ein endloses Chaos an, in dessen Verlauf nicht nur Vermögen ihre Besitzer wechseln, sondern auch einige Schweine eine ungewöhnliche Mahlzeit erhalten.
Hintergrund & Infos zu Snatch – Schweine und Diamanten
Ähnlich wie beim Vorgänger Bube Dame König GrAs lässt Regisseur Guy Ritchie zahlreiche unabhängige Handlungsstränge aufeinander prallen. Dies gibt ihm genug Raum, um zahlreiche exzentrische Charaktere einzuführen, von denen der irische Gypsy-Boxer Mickey O’Neil (Brad Pitt), der Meisterdieb Franky “Four-Fingers” (Benicio del Toro), Boxpromoter Turkish (Jason Statham) und Kopfgeldjäger “Bullet-Tooth” Tony (Vinnie Jones) nur die Erinnerungswürdigsten sind.
Snatch – Schweine und Diamanten wurde ein Erfolg bei Publikum und Kritikern und konnte sich schnell einen gewissen Kultstatus erarbeiten, auch wenn Kritiker wie Roger Ebert die starke Ähnlichkeit in Stil und Aufbau mit Ritchies erstem Film kritisierten. Davon profitierte Schauspieler Jason Statham, der nach Bube Dame König GrAs in Snatch seine zweite Spielfilmrolle überhaupt gab, und damit seine Karriere als Action-Star in die Wege leitete. Ähnliches gilt für den ehemaligen Fußballer Vinnie Jones, wenn auch in kleinerem Ausmaß. Dieser hätte seinen Auftritt jedoch fast vermasselt, da er wegen einer Kneipenschlägerei eines Tages nicht zum Drehtermin erscheinen konnte. (ST)
In ihren Augen, der Gewinner des Oscars für den besten fremdsprachigen Film des Jahres 2009, ist ein romantischer Thriller und eine spannende Liebesgeschichte, die eine unvollendete Liebe mit einem ungelösten Mordfall verbindet.
Buenos Aires, 2000. Der ehemalige Justizbeamte Benjamín Esposito (Ricardo Darín) trifft sich mit Irene (Soledad Villamil), einer Richterin. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit. So arbeiteten sie in den 70er Jahren zusammen an einem Fall, in dem ein junges Mädchen vergewaltigt und ermordet wurde. Darüber hinaus hatten die beiden eine leidenschaftliche Affäre. Benjamin vertraute den damaligen Ermittlungserfolgen nie vollständig. Nun will er ein Buch über den Mord schreiben. Dies berührt auch seine uneingestandenen Gefühle gegenüber Irene.
Der Maschinist Christian Bale schläft nicht mehr, ist abgemagert und hat Wahnvorstellungen, die ihm und seinem Umfeld Probleme machen.
Handlung von Der Maschinist
Der Maschinist Trevor Reznik (Christian Bale) hat seit einem Jahr nicht mehr geschlafen. Sein akuter Schlafmangel hat an Körper und Geist so stark gezehrt, dass Trevor eigentlich nur noch eine Hülle seiner selbst ist. Seine Kollegen stehen dem abgemagerten Mann mit Misstrauen gegenüber. Die einzigen Personen, mit denen der Maschinist außerhalb der Arbeit Kontakt hat, sind die Kellnerin Marie (Aitana Sánchez-Gijón) und die Prostituierte Stevie (Jennifer Jason Leigh). Die beiden machen sich Sorgen um Trevors Wohlergehen, da sein Verfall nicht aufhört und ihn in den Wahnsinn zu treiben droht. Nachdem Trevor einen schweren Arbeitsunfall verschuldet und ihn damit begründet, dass der neue Arbeitskollege Ivan (John Sharian) ihn abgelenkt habe, wird ihm gesagt, dass Ivan nicht dort arbeitet. Bei Trevor häufen sich die Selbstzweifel und er sucht nach Antworten. Zuerst versucht er, der wirklichen Unfallursache auf den Grund zu gehen…
Hintergrund & Infos zu Der Maschinist
Christian Bale, der mittlerweile für seine rasanten Gewichtsab- und Zunahmeprozesse bekannt ist, stellte sich hier seiner bisher schwersten Aufgabe: Für seine Rolle des Trevor Reznik hungerte sich Bale 30 Kilo herunter, nur um sich kurz nach den Dreharbeiten wieder ans Aufbautraining zu machen, denn er wollte den durchtrainierten Bruce Wayne in Batman Begins von Christopher Nolan verkörpern können. Obwohl die Umgebung in Der Maschinist Los Angeles ähnlich sieht, wurde der ganze Film in Barcelona und Umgebung gedreht. Der amerikanische Regisseur Brad Anderson, der die Europapremiere des Films auf der Berlinale feierte, ist bekannt für Independent-Filme wie Stonehearst Asylum sowie Transsiberian und führte zudem Regie bei einzelnen Folgen von Serien wie zum Beispiel bei The Wire. (ME)
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