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Der AdwCleaner von Malwarebytes ist eines der am häufigsten heruntergeladenen Anti-Spyware-Programme für Windows. Und das nicht nur bei uns: Auch global betrachtet ist die Software eins der beliebtesten Tools überhaupt und hält locker mit populären Genrekollegen wie dem CCleaner oder den Puran Utilities mit.
AdwCleaner befreit den Rechner von Adware und Toolbars
Der AdwCleaner ist als Windows-Freeware erhältlich und kümmert sich um nahezu jede Art von unerwünschter Schadsoftware, die sich auf dem Rechner eingenistet hat. Egal ob Adware, Junkware, Malware, MultiPlugs, Toolbars oder Spyware - der AdwCleaner hilft bei fast jeder Art gefährlicher oder nerviger Software. Das Tool kümmert sich zudem um Browser-Hijacker, also bedenkliche Browser-Plug-ins und Add-ons in Mozilla Firefox, Google Chrome, Internet Explorer und Konsorten.
Gemeinheiten auf dem PC - Adware, Malware, Toolbars, Hijacker
Bei Freeware lohnt es sich manchmal, skeptisch zu sein: viele Entwickler müssen oder wollen ihre Produkte schließlich irgendwie finanzieren - und wer den Nutzer nicht zur Kasse bittet, der muss dann auf anderem Wege Geld verdienen. Das passiert bei kostenloser Software oft über Werbung. Anstatt jedoch einfach nur Banner oder andere Anzeigen einzublenden, entscheiden sich viele Software-Anbieter dazu, ihre eigene Software mit Drittanbieter-Programmen zu koppeln. Diese ist meist mit in den Software-Installer eingeklinkt, und wird mehr oder weniger automatisch mit installiert. Oft hat man die Möglichkeit, entsprechende Häkchen zu entfernen, Zusatzinstallationen abzubrechen oder "Nein" zu sagen. Aber hier muss man oft die Augen sehr genau offen halten, damit sich nicht doch die eine oder andere Software einschleust. Das ist aber bei den meisten Installern durchaus so gewollt - eben damit man sich die zusätzliche Software einfängt. Manchmal ist die Zusatzsoftware jedoch auch fest verankert - etwa Open-Candy - und lässt sich nur durch das aufmerksame Lesen der Lizenz- und Nutzungsbestimmungen vor der Installation entdecken. Das klingt alles sehr nach Krankheit und - Überraschung! - Virus. Zwar sind die meisten Adware-Programme und Toolbars nicht ganz so gefährlich wie "echte" Viren, verhalten sich in Sachen Aufdringlich- und Anhänglichkeit aber fast genau so: Man wird sie nur schwer wieder los. Einer der bekanntesten und unbeliebtesten Kandidaten ist hier die Delta Search Toolbar. Diese hängt besonders gut versteckt an vieler werbefinanzierter Software mit dran und ist umständlich zu entfernen.
AdwCleaner: Entrümpler ohne Echtzeitschutz
Genau hier setzt der Malwarebytes AdwCleaner an. Die Software durchsucht nach dem Herunterladen und Starten den Computer und kann gefährliche Schadsoftware, Spyware, Malware sowie Hijacker, und auch Adware, Werbung oder störende Toolbars aufspüren, identifizieren und vom Computer oder aus dem Browser entfernen. Und eben auch die besagte Delta Search Toolbar. Dabei ist das kleine Säuberungsprogramm tatsächlich kostenlos, und bringt keine versteckten Gemeinheiten mit - alles andere wäre auch unangenehm selbstironisch. Hier soll auch noch einmal ausdrücklich erwähnt sein, dass der AdwCleaner und verwandte Programme keine professionelle Anti-Virus-Software mit Echtzeit-Überwachung und dergleichen ersetzen können. AdwCleaner und Co. sind also keine Anti-Malware, sondern verstehen sich eher als Zusatzsoftware, die unerwünschte Adware sowie andere störende Verschmutzungen entfernen und so auch den Datenschutz erhöhen.
Die Bedienung ist auf das Wesentliche reduziert
Der AdwCleaner bringt auf seiner übersichtlichen Benutzeroberfläche einen Suchen- und einen Säubern-Modus mit. Mit dem Klick auf Scan durchforstet das Tool den kompletten Rechner auf verdächtige Dateien, zweifelhafte Registry-Einträge und unerwünschte Software. Aufgeteilt unter verschiedenen Reitern listet der AdwCleaner alle Funde inklusive Pfaden und Infos auf - wer noch mehr Daten benötigt, oder den ganzen Säuberungsprozess protokollieren möchte, kann sich mit einem Klick auf den Bericht-Button einen eben solchen in TXT-Form ausgeben lassen und speichern. Findet man in der Liste Einträge, die ausdrücklich nicht vom Malwarebytes AdwCleaner entfernt werden sollen - etwa Toolbars, die man tatsächlich benutzen möchte - kann man die Löschen-Häkchen vor diesen entfernen, und die Einträge so vor der Säuberung bewahren. Durch einen Klick auf Clean macht sich die Freeware an die Arbeit.
Erweiterte Funktionen und eine portable Version
Wer sich ein wenig mit der Technik auskennt, kann in den Optionsmenüs des AdwCleaners auch noch diverse weitere Einstellungen vornehmen, bevor sich die Software ans Adware entfernen und Malware entfernen macht. Hier lässt sich beispielsweise definieren, ob entdeckte Schädlinge direkt gelöscht oder in Quarantäne verschoben werden sollen, und ob die Einstellungen der verwendeten Internetbrowser zur Sicherheit auch wieder auf die Standard-Einstellungen zurück gesetzt werden sollen. Diese und weitere Optionen richten sich jedoch eventuell eher an Profis - Ottonormalnutzer können die Standard-Einstellungen getrost beibehalten. So funktioniert die Säuberung einwandfrei, und man läuft nicht Gefahr, sich etwas im System kaputt zu machen.
AdwCleaner entfernt Adware immer und überall
Den AdwCleaner gibt es nicht noch einmal separat als portable Version - was ganz einfach daran liegt, dass die Software standardmäßig portabel ist. Beim Ausführen muss man dem Tool einfach nur Administrator-Rechte einräumen, und schon ist der AdwCleaner auch unterwegs ohne Installation von Wechselmedien aus startbereit - etwa USB-Sticks, CDs oder SD-Karten. Außerdem steht das Tool mittlerweile in vielen verschiedenen Sprachen zur Verfügung - diese lassen sich über das Options-Menü auswählen.
Aktuelle Version und Versionshistorie
Der AdwCleaner wird regelmäßig mit Updates versorgt, die Fehler beheben, neue Funktionen hinzufügen und bestehende verbessern, und die Schädlings-Datenbank auf den neusten Stand bringen.
Die aktuelle Version 6.020 fügte dem AdwCleaner neben einigen Bug-Fixes und Verbesserungen beim Scan unter anderem eine ukrainische Übersetzung hinzu. Außerdem ist es nun nicht mehr möglich, das Programm mehr als einmal simultan laufen zu lassen - was vorher zu Problemen und Instabilität führen konnte.
Seit dem Update auf Version 6.000 läuft der AdwCleaner auf einer neuen Code-Basis. Hinzu kommen ein neues Übersetzungssystem sowie Support für den IceDragon- und den Vivaldi-Browser. Außerdem kann die Software nun auch gefälschte Firefox-Profile erkennen, und bringt einen Log-Manager, ein Optionen-Interface, und einen neuen Debug-Modus mit.
Wer mit Microsoft Windows arbeitet und auf eine neue Version umsteigt, muss sich in der Regel an eine neue Desktop-Oberfläche mit neuer Taskleiste und neuem Startmenü zur Bedienung gewöhnen. Allerdings ist das neue Design mit neuem Bedienkonzept nicht jedermanns Sache und gerade der nicht vorhandene Start-Button von Windows 8 sorgte für großen Unmut der Windows-Nutzer an dem Design der Windows-Entwickler.
Classic Shell hilft in einem solchen Fall und holt Original-Funktionen sowie Original-Bedienkonzepte wieder zurück. Die Software ist seit der Version 4.3.1 Open Source und bezieht sich mit dem englischen Begriff "Shell" auf eine "Schale". Eine Schale wie von einer Muschel oder das Design und die Bedienung von Microsoft Windows.
Windows-Start-Button wiederherstellen
Classic Shell ist der übergreifende Name für die Sammlung aus den Tools "Classic Start Menu", "Classic Explorer" und "Classic IE". Ersteres bildet die Grundlage der Software-Sammlung, die anderen beiden lassen sich ergänzen. Die Open-Source-Software bringt für den Desktop eines aktuellen Microsoft Windows wie Windows 10 Elemente und Funktionen mit, die aus Windows 95 bis 7 bekannt sind. So lässt sich der klassische Startbutton in der Desktop-Taskleiste wiederherstellen, den Nutzer vor allem beim Umstieg auf Windows 8 schmerzlich vermissten. Classic Shell bietet hierfür verschiedene Einstellungen, um unter anderem die Optik den persönlichen Wünschen anzupassen. Wählen kann man zwischen "Classic" (Windows 95 und 98), "Zwei Spalten" (Windows 2000) und dem selbsterklärenden Windows 7.
Classic Shell um Skins erweitern
Ist Classic Shell installiert, sind Start-Knopf, Start-Menü und Taskleiste wie gewohnt vorhanden und lassen sich dem eigenen Geschmack gemäß anpassen. Für das Design stehen verschiedene Skins zur Wahl, die unter anderem den "Aero-Look" für das Startmenü erzeugen können. Wem die vorhandenen Skins nicht genügen, der kann über das Internet weitere herunterladen, die auch von Drittanbietern angeboten werden. Alternativ lassen sich eigene Skins erstellen und anderen Nutzern zur Verfügung stellen.
Knöpfe und Menüs sortieren
Möchte man die Knöpfe und Untermenüs von Classic Shell umsortieren, ist dies problemlos per Drag&Drop möglich. So kann man genau bestimmen, wo die "Favoriten", die "Systemsteuerung" sowie die zuletzt verwendeten Dokumente und Windows-Apps zu finden sein sollen. Da Classic Shell ein eigenes, alternatives Start-Menü mitbringt, kann man auch dieses anstatt das Original verwenden. In diesem Fall erreicht man das Original-Menü über einen Shift-Klick auf den Start-Knopf.
Unterstützt 35 Sprachen
Praktisch ist, dass die Open-Source-Software mittlerweile von fleißigen Übersetzern in über 35 verschiedene Sprachen übersetzt wurde. Auf der Herstellerseite finden sich neben dem Classic-Shell-Installer die Sprachpakete wie für Deutsch, Arabisch und Hebräisch zum Download.
Optionen bei der Installation
Beim Installieren der Open-Source-Software für Micrososft Windows hat man die Wahl, ob neben der Basis-Version auch die zusätzlichen Tools "Classic Explorer" und "Classic IE" installieren werden sollen. So kann man unter anderem den Microsoft Windows Explorer um eine anpassbare Werkzeug-Leiste und Infozeile ergänzen. Verwendet man eine aktuelle Windows-Version, erhält der Microsoft Windows Explorer ein klassischeres Design.
Das Tool "Classic IE" passt den veralteten Browser Internet Explorer von Microsoft an. Mithilfe dieses Plug-ins erweitert man die Titelzeile des Internet-Browsers sowie die Statusleiste. Diese liefert anschließend Informationen zum derzeitigen Sicherheitsbereich sowie dem aktuellen Seiten-Ladefortschritt.
Open-Shell ist der Nachfolger von Classic Shell
Classic Shell wird mittlerweile nicht weiterentwickelt. Es gibt aber einen Nachfolger namens Open-Shell. Die Open-Source-Software basiert auf Classic Shell und bietet somit ähnliche Funktionen.
Der Einsatz eines Download-Managers wie Free Download Manager für Windows spart Zeit, denn dieser kann Dateien in mehreren Teilstücken gleichzeitig herunterladen und abgebrochene Downloads jederzeit wieder fortsetzen. Die Freeware glänzt dabei noch mit zahlreichen Zusatzfunktionen: Der Downloadmanager beherrscht das BitTorrent-Protokoll, ermöglicht das Herunterladen von Flash-Videos, das Spidern von Webseiten und bietet eine Vorschau auf Audio- und Video-Dateien, die gerade heruntergeladen werden. Der Daten-Transfer lässt sich auf Wunsch auch künstlich drosseln, damit Die Software konkurrierende Internet-Anwendungen nicht zu sehr ausbremst.
HTTrack erzeugt eine funktionsfähige lokale Kopie einer Website mit CSS, HTML, Skripten und Bildern. Nach dem Aufruf startet HTTrack einen Mini-Web-Server und eine Menüoberfläche im Browser. Wenn eine Desktop-Umgebung fehlt, lässt sich HTTrack auch via Kommandozeile bedienen. Wer HTTrack nutzt um eine statische Kopie seiner Website zu erstellen, kann diese auf einen Ersatz-Server kopieren, um zum Beispiel Server-Ausfälle zu Überbrücken.
Bewegt man sich viel im Internet, wird man dort tagtäglich von Unmengen an Werbung in den verschiedensten Farben und Formen bombardiert. Das meiste davon empfindet man am ehesten als anstrengend, unnötig oder sogar unangemessen. Nicht von ungefähr gibt es daher Werbeblocker wie Adblock Plus von Wladimir Palant, mit denen man die Anzeigen-Flut aus Bannern, Videos, Pop-Ups und dergleichen eindämmen und unterbinden kann.
Webseiten durch Werbung finanzieren
Kostenlos nutzbare Webseiten müssen sich in der Regel durch Werbung finanzieren, um dem Nutzer ihre Inhalte kostenlos anbieten zu können. Dies ist oft bei unabhängigen journalistischen Webseiten der Fall. Deswegen ist ein komplettes Blocken von Werbung nicht gerade fair und kann auch zum Einstellen eines Angebots führen. Der populäre Werbeblocker Adblock Plus will einen guten Kompromiss aus Blocken und Erlauben finden. Das kostenlose Add-on arbeitet in Browsern wie Firefox, Chrome, Opera oder Edge im Hintergrund und entfernt störende sowie aufdringliche Werbung und versucht zudem den Datenschutz zu verbessern.
Adblock Plus ist bei Werbung wählerisch
Die Freeware-Erweiterung für Webbrowser auf Desktop-Rechner, Smartphone und Tablet kann sehr effektiv Werbung verschiedenster Art blockieren. Egal ob Banner, Werbe-Clips vor YouTube-Videos, Pop-Ups oder animierte Anzeigen - AdBlock Plus sortiert aus. Auch Surfverhalten-Verfolgung und anderes Tracking wie von Google+, Facebook, Twitter und ähnlichen Schnüfflern werden unterbunden, indem die entsprechenden Buttons gar nicht erst eingeblendet werden. Dabei ist das Add-On jedoch wählerisch, was Werbeblocks angeht: Akzeptable Adds müssen einen gewissen Standard an Qualität und "Unaufdringlichkeit" gewährleisten, damit Adblock Plus sie erlaubt.
Diese Funktion soll das Marketing dazu anregen, dem Nutzer akzeptable Adds zu bieten, die nicht nervig oder aufdringlich ist. Die Regeln für akzeptable Werbung sind dabei auf der Adblock Plus Webseite einsehbar. Möchte man diese Funktion nicht nutzen und Werbung komplett blockieren, kann man dies in den Werbeblocker-Einstellungen angeben.
Eigene Vorgaben für den Werbeblocker
Neben den gerade genannten Möglichkeiten, kann man Adblock Plus an die eigenen Anforderungen anpassen. So lässt sich Werbung auf nur einer Website erlauben oder auf bestimmten unterbinden. Das geht entweder über eine Ausnahme-Liste, in die sich beliebige Domains eintragen lassen, oder auf jeder Seite mithilfe eines Drop-Down-Menüs. Möchte man es sehr genau nehmen, kann man die erweiterte Ausnahme-Liste nutzen. In diese müssen jedoch die passenden Parameter in korrekter Filter-Schreibweise eingegeben werden. Alternativ lassen sich vorgefertigte Filter-Listen einbinden und nutzen, wobei man sie spontan aktivieren oder deaktivieren kann.
Kritik an Werbeblockern
Natürlich möchte kaum jemand ewig mit nervender Werbung bombardiert werden. Auf manchen Websites muss man sich durch einen Wald von Pop-Ups klicken, ehe man den jeweiligen Online-Dienst nutzen kann. Auf anderen muss man zwischen zehn Fake-Download-Buttons den einen richtigen identifizieren - sonst fängt man sich Malware ein oder wird auf andere Seiten umgeleitet. Auf wiederum anderen legen sich unsichtbare Pop-Ups über die ganze Website und leiten dann "klammheimlich" auf andere Seiten um, sobald man irgend etwas auf der aktuellen Seite anklickt. Solche und noch weitere Gemeinheiten und Störenfriede sind Gang und Gäbe im Netz - und lassen sich mit Adblockern unschädlich machen.
Da sich viele Internet-Dienste und Webseiten jedoch teilweise oder sogar komplett über Werber-Einnahmen finanzieren, schneidet man diesen durch den Einsatz von Adblock Plus und Co. natürlich Teile des Budgets weg. Kann das nicht durch andere Einnahmen ausgeglichen werden, können manche Anbieter buchstäblich in den Ruin ge-ad-blockt werden. Aus diesem Grund kommt natürlich nachvollziehbare Kritik von Seiten der Werbenden und von Werbung profitierenden. Trotzdem setzt sich die Einsicht durch, dass die Werbeindustrie durch automatische Werbemethoden die Nutzer überfordert hat, wie das Interactive Advertising Bureau (IAB), eine Branchenorganisation für Online-Werbung, eingesteht.
Nervig - potenziell gefährlich
Werbung stört in den meisten Fällen. In einigen kann sie jedoch potenziell gefährlich sein - nämlich wenn man in Kosten- oder Abo-Fallen gelockt wird. Das kann passieren, wenn man auf einem Mobilgerät aus Versehen oder Unwissenheit einem Link zu WAP-Seiten oder dergleichen folgt. Hier passiert es schnell, dass man durch einen unüberlegten Fingertipp automatisierte Verträge "eingeht", die dann durch WAP-Billing und die SIM-Karten-Nummer letztendlich über das Mobilfunk-Guthaben oder den entsprechenden Tarifvertrag abgerechnet werden. Hier kann allerdings Adblock Plus nur eingeschränkt helfen. Wirksamer ist da eine Drittanbieter-Sperre, die man beim jeweiligen Mobilfunk-Anbieter beantragen kann.
Käufliche Ausnahmeregelungen
Wie erwähnt blockiert Adblock Plus so ziemlich alles, was nicht auf den entsprechenden Filter- und Whitelisten steht. Werbe-Anbieter können beim Hersteller des Open-Source-Tools - Eyeo - einen Platz auf der jeweiligen Whitelist erstehen. Hierfür müssen sie die Richtlinien für unaufdringliche Werbung erfüllen und einen Teil der Werbeeinnahmen an Eyeo abführen. Um auf der Whitelist zu landen, darf die Werbung etwa nicht in Form von Animationen oder Flash-Bannern eingeblendet werden. Amazon, Google, Microsoft und United Internet sind nur einige der Anbieter, die entsprechende Gebühren zahlen, unaufdringliche Werbung anbieten, und daher eben nicht von Adblock Plus gefiltert werden. Möchte man alle Anbieter nicht aufdringlicher Werbung einsehen, kann man das im Tab "Filterlisten" und mit dem Link "Liste öffnen" tun - dieser findet sich unter "Einige nicht aufdringliche Werbung zulassen".
Adblock Plus ist und bleibt einer der populärsten Werbeblocker - und arbeitet auch stark daran, dass das so bleibt. Unter anderem konnten die Macher mittlerweile auch Anbieter anderer Anti-Werbe-Programme dafür gewinnen, ihre Whitelists zu nutzen. Zusammen mit diesen Blockern - Adblock und Crystal - einigte man sich außerdem darauf, dass die Kriterien für unaufdringliche Werbung von einem unabhängigen Gremium entwickelt werden sollen.
Kampf gegen den Adblock
Aber nicht jedes Unternehmen wie Google ist zahlungswillig, um auf die Whitelist zu kommen. Manche klagen lieber – wie der Axel Springer Konzern – gegen Adblock Plus oder verweigern Nutzern den Zugriff auf ihren Webdienst, wenn sie einen Adblocker installiert haben. So ging BILD.de vor, nachdem der Konzern Axel Springer vor dem Landgericht Köln gegen Adblock Plus unterlag. Nun gelangt man nicht mehr auf die Website von BILD.de, wenn ein Adblocker im eigenen Browser aktiv ist, sondern zu einer Info-Seite, die darauf hinweist, dass der Dienst auf Werbeeinnahmen zur Finanzierung angewiesen ist und die Artikel nur ohne Werbeblocker gelesen werden können.
Auch unterwegs sicher vor Werbung
Adblock Plus ist auf Desktop-Rechnern für die Browser Firefox, Google Chrome, Opera, Safari, Microsoft Edge, den Internet Explorer und den Yandex Browser verfügbar. Für Android-Tablets und Smartphones gibt's den Werbeblocker auch als separate Adblock Browser App, die auch unterwegs vor Werbung schützt. Für die mobilen Versionen der Browser Chrome und Firefox lässt sich Adblock Plus auch als Browser-Erweiterungen installieren.
Ein Fazit zu Adblock Plus und Co.
Klingt mittlerweile fast nach Satire: Werbung an sich ist ja erstmal nicht verkehrt. Anzeigen für tatsächlich interessante Angebote oder Produkte, Job-Ausschreibungen, Infos zu spannenden Veranstaltungen und dergleichen mehr kann man ja durchaus wollen. Problematisch wird es, sobald die Werbung aufdringlich, unangemessen, uninteressant und generell nervig, wenn nicht sogar gefährlich wird. Landet man dank unübersichtlicher Button-Heere und Pop-Up-Fluten in Abo- oder anderen Kostenfallen, ist das besonders nervig. Wenn Websites ihre Werbung nicht kontrollieren und von Massenanbietern schalten lassen, kann aber genau das schon mal passieren, wenn man nicht ganz genau Acht gibt, was man denn nun wo anklickt.
Ist einem genau das schon einmal passiert - oder möchte man sich präventiv schützen, empfiehlt sich natürlich die Nutzung von Werbeblockern wie Adblock Plus. Ein weiterer willkommener Nebeneffekt davon kann sein, dass man das mobile Datenvolumen des eigenen Mobilfunk-Vertrags schont - indem Datenfresser wie Werbe-Videos oder aufwendig animierte Anzeigen gar nicht erst geladen und abgespielt werden.
Ansonsten ist es nun Aufgabe der Werbenden, ihre Werbung so zu konzipieren, dass sie etwa den Regeln von Adblock Plus gerecht und damit Kandidaten für die Whitelist werden. Das sollte letztendlich dazu führen, dass nicht unbedingt viel weniger, aber dafür interessantere, hochwertigere und weniger aufdringliche Werbung beim Surfen auftaucht. Nutzt man allerdings bestimmte Online-Dienste und Webseiten ganz besonders oft und gern, sollte man vielleicht darüber nachdenken, diese trotz des Nerv-Faktors auf die persönliche Whitelist zu setzen.
Wget von der Free Software Foundation ist ein Kommandozeilen-Tool zum Herunterladen von Dateien aus dem Internet. Wget unterstützt FTP, HTTP und HTTPS und kann abgebrochene Downloads wieder aufnehmen. Außerdem kann man mit wget Websites herunterladen, um sie offline zu lesen.
Für Windows-Systeme ist wget bei Sourceforge erhältlich. Ein Installer-Paket für Mac gibt es auf der Website von Andrew Merenbach.
Einen Überblick über das TV-Programm verschafft der TV-Browser. Nach der Installation wählt man zunächst die gewünschten Kanäle aus einer Liste aus. Gleich danach lädt das Programm die Programminfos aus dem Internet. Plug-ins erlauben das Ansteuern von DVB-Receivern (dBox oder Dreambox) oder TV-Software wie dem DVB Viewer Pro. Wer im Besitz der entsprechende Hardware ist, kann den TV-Browser daher zum bequemen Erstellen von Timer-Aufnahmen nutzen.
Interaktive Webseiten zu bauen war einst die Aufgabe von Adobe Flash. Sicherheitslücken und alternative Webstandards führten jedoch dazu, dass Flash seit Ende 2020 eingestellt ist und der zur Wiedergabe notwendige Player nicht mehr zum Download angeboten wird. Allerdings gibt es noch immer Webseiten mit Flash-Inhalten, insbesondere auch mit Flash-basierten Spielen.
Ruffle als Alternative zum Flash Player
Mit Ruffle lassen sich solche Flash-Spiele sowie andere Flash-Inhalte weiterhin nutzen. Dazu muss nur die Open-Source-Software für Microsoft Windows, macOS oder Linux heruntergeladen und installiert werden. Alternativ gibt es Add-ons für Firefox, Microsoft Edge, Safari sowie Google Chrome. Webseiten-Betreiber können Ruffle zudem in Ihre Webseiten einbauen, damit enthaltenen Flash-Spiele oder andere Flash-Inhalte mit der Freeware laufen.
Sicherer als ein Flash-Player
Der Flash-Player-Emulator ist laut Hersteller zudem sicherer als ein normaler Flash-Player, da Ruffle in Rust programmiert wird, was die Speichersicherheit erhöht, und moderne Browser zudem das Sandbox-Prinzip nutzen, um Erweiterungen in einer abgeschotteten Umgebung auszuführen.
Die Suchmaschine DuckDuckGo verspricht Anonymität und stellt somit eine Alternative zur Suche mit Google dar. Das Suchfeld bietet eine Autovervollständigung und gibt das Ergebnis auch gesondert nach Bildern, Videos, Rezepten, Definitionen und Produkten aus. Laut DuckDuckGo werden keine persönlichen Daten von Nutzern gesammelt und verbreitet sowie keine IP-Adressen und Suchbegriffe gespeichert.
Die Suche mit Google ist nicht die einzige Möglichkeit, um Inhalte im Internet zu finden. Eine Alternative ist die Suchmaschine Qwant.
Das Web durchsuchen
Qwant durchsucht das Internet nach Inhalten und baut so einen Index auf, um Nutzern Ergebnisse gemäß ihrer Suchanfrage zu präsentieren. Dabei arbeitet der kostenlose Dienst zur Zeit auch mit Microsoft zusammen und nutzt Ergebnisse deren Suchmaschine Bing, um noch vorhandenen Lücken im eigenen Index zu schließen.
Zeigt Suchergebnisse in einer Karte an
Wie auch bei Google ist es möglich, sich Suchergebnisse in einer Karte anzeigen zu lassen, sofern es sich um Restaurants, Hotels, Banken oder Supermärkte handelt. Bei unserem Test war die Kartenfunktion noch als BETA im Versuchststadium und lieferte nicht immer das gewünschte Ergebnis. Die Karten stelbst stammen unter anderem von OpenStreetMap.
Suchmaschine aus Europa
Qwant ist eine Suchmaschine aus Frankreich und untersteht somit dem europäischen Datenschutz und der DSGVO. Die Suchmaschine sammelt laut eigenen Angaben keine persönlichen Daten der Nutzer, wodurch Suchanfragen vertraulich bleiben. Dieses ist besonders bei Suchen wichtig, die die Privatsphäre betreffen, sodass man nicht befürchten muss, immer wieder mit Werbung für zum Beispiel Medikamente oder Therapeuten konfrontiert zu werden.
Systemvoraussetzungen
Qwant lässt sich mit jedem aktuellen Browsers wie Mozilla Firefox, Google Chrome oder Opera nutzen. Dabei ist es egal, ob dieser auf einem Desktop-Computer oder einem Mobilgerät läuft. Für das iPhone und iPad mit iOS sowie Smartphone und Tablet mit Android gibt es Qwant auch als App in den gängigen Stores. Die App bietet nicht nur eine Suchmaschine, sondern einen kompletten Browser auf Basis von Mozilla Firefox und mit Tracking-Schutz.
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