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Martin Scorsese verfilmte mit Wie ein wilder Stier die Geschichte des Boxers Jake La Motta. Für die Darstellung des gebrochenen Helden erhielt Robert De Niro seinen zweiten Oscar.
Der Boxprofi Jake La Motta (Robert De Niro) legt eine steile Karriere im Ring hin. Gemeinsam mit seinem Manager und Bruder Joey (Joe Pesci) boxt sich der Junge aus der Bronx bis zum Weltmeistertitel im Mittelgewicht. Auf dem Weg dorthin muss La Motta nicht nur seine Gegner auf die Matte schicken, sondern hat auch mit den Machenschaften der Box-Mafia zu kämpfen. Doch der Boxer verkraftet den Ruhm nicht, und sein trauriger Abstieg beginnt. Seine Gewalttätigkeit, die ihm im Ring zum Sieg verhalf, beginnt sein Leben außerhalb der Boxarenen zu zerstören.
Hintergrund & Infos zu Wie ein wilder Stier
Wie ein wilder Stier gilt als Meilenstein der amerikanischen Filmgeschichte. In zahlreichen Bestenlisten taucht das in Schwarzweiß gedrehte Boxerdrama auf Spitzenplätzen auf. Martin Scorsese nahm sich besonders viel Zeit für die faszinierend realistischen Kampfszenen, deren Authentizität von Kritikern außerordentlich gelobt wurde. Dazu trug Robert De Niro, der sich von Jake La Motta höchstpersönlich trainieren ließ und stolze 25 Kilo für den Film zulegte, einen entscheidenden Anteil bei.
Im Sportdrama Warrior müssen die beiden Brüder Joel Edgerton und Tom Hardy in einer MMA-Weltmeisterschaft gegeneinander antreten, um ihre privaten Dämonen zu besiegen.
Handlung von Warrior
Der Ex-Soldat Tommy Riordan (Tom Hardy) kehrt in seine Heimatstadt zurück und schlägt in dem dortigen Fitness-Studio einen Profiboxer k.o. Ein Video vom Kampf wird zum Hit in den sozialen Medien und Tommy erfährt von dem Mixed Martial Arts Turnier "Spartan", was mit einem Preisgeld von fünf Millionen Dollar lockt. Beim Training soll ihm sein Vater, der Ex-Alkoholiker Paddy Conlon (Nick Nolte), helfen, von dem er als Kind aufgrund seiner aggressiven Art flüchten musste.
Währenddessen versucht sich Tommys Bruder Brendan (Joel Edgerton) als Physiklehrer über Wasser zu halten, und als dessen jüngste Tochter eine wichtige Operation am Herzen benötigt, scheint seine finanzielle Lage aussichtslos. Der ehemalige MMA-Kämpfer versucht sein Einkommen mit Amateurkämpfen aufzustocken, doch als der Direktor der Schule das erfährt, wird Brendan fristlos entlassen. Die verzweifelte Lage bringt ihn dazu, ebenfalls an dem "Spartan"-Turnier teilzunehmen und nach Jahren der Trennung begegnet er dort Tommy.
Hintergrund & Infos zu Warrior
Bei den Dreharbeiten zu Warrior brach sich Tommy-Darsteller Tom Hardy einen Zeh, die Rippen sowie einen Finger, während sich Joel Edgerton, der Brendan verkörpert, einen Innenbandriss zuzog.
Der Charakter Frank Campana, der von Frank Grillo dargestellt wird, basiert auf dem MMA-Trainer Greg Jackson, mit dem Grillo und Edgerton in der Zeit der Vorproduktion zusammen trainierten und lebten. (RL)
Der zweite Teil der Drunken Master-Reihe mit Jackie Chan in der Hauptrolle.
Wong Fei-Hong (Jackie Chan) kehrt ohne an was Böses zu denken von einem gemeinsamen Einkauf mit seinem Vater (Lung Ti) zurück. Durch einen unglücklichen Zufall wird er einen Konflikt zwischen Fremden, die chinesische Antiquitäten ins Ausland schmuggeln wollen, und Loyalisten, die die Kunstwerke retten wollen, hineingezogen. Doch Wong ist ein Meister in einem bestimmten Kampfstil. Dem Drunken Boxing. Um seine besonderen Kräfte zu aktivieren muss Wong erst einmal jede Menge Alkohol zu sich nehmen. Doch er muss nicht nur um sein Leben kämpfen, sondern auch für die Sicherheit seiner Freunde sorgen.
Hintergründe und Informationen zu Drunken Master
Ursprünglich war Chia-Liang Liu als alleiniger Regisseur von Drunken Master vorgesehen, aber während der Dreharbeiten kam es zum Streit, zwischen ihm und dem Hauptdarsteller Jackie Chan, wodurch Liu die Produktion verliess und Chan die Regie übernahm.
Jackie Chan spielt hier einen 20 jährigen Mann, obwohl er bei den Dreharbeiten schon vierzig war. Lung Ti, der in Drunken Master seinen Vater spielt, ist nur knapp 8 Jahre älter als Chan. (WS)
In dem Sportler-Drama Hurricane übernimmt Denzel Washington die Rolle der Box-Legende Rubin "Hurricane" Carter, der 1966 zu Unrecht ins Gefängnis kam.
Handlung von Hurricane
Der Mittelgewichtsboxer Rubin "Hurricane" Carter (Denzel Washington) ist auf der Höhe seiner Karriere und sein wichtigster Kampf - die Meisterschaft im Mittelgewicht - steht kurz bevor. Am 17. Juni 1966 wird der Boxchampion jedoch, zusammen mit seinem Freund John Artis (Garland Whitt), verhaftet und beschuldigt, drei Menschen in einer Bar in Paterson, New Jersey kaltblütig ermordet zu haben. Ein fehlerhafter und rassistischer Prozess beginnt und führt schließlich zur Verurteilung der beiden Verdächtigen.
Während seiner Zeit im Gefängnis schreibt Carter seine Autobiographie "The Sixteenth Round", die den jungen Lesra Martin (Vicellous Reon Shannon) dazu ermutigt, Kontakt zu Hurricane aufzunehmen. Lesra und die drei Bürgerrechtler Lisa (Deborah Kara Unger), Sam (Liev Schreiber) und Terry (John Hannah) wecken den Kampfeswillen in dem mittlerweile resignierten Boxer und gemeinsam zwingen sie die Justiz, den Fall erneut zu verhandeln.
Hintergründe & Infos zu Hurricane
Denzel Washington trainierte für seine Rolle als Rubin Carter in Hurricane über ein Jahr mit einem Boxtrainer, wobei er über 27 kg verlor. Washington verbrachte zudem viel Zeit mit dem echten Rubin Carter, um sich vorzubereiten.
Das Bild von Malcolm X in der Gefängniszelle von Rubin Carter ist tatsächlich ein Bild von Denzel Washington als Malcolm X aus dem gleichnamigen Film von 1992.
Hurricane feierte am 17. September 1999 seine Premiere beim Toronto International Film Festival. Der Regisseur Norman Jewison arbeitete noch in der Nacht vor der Vorführung am Film und bei der gezeigten Fassung fehlte der Abspann. Außerdem waren die Farben des Bildes noch nicht korrekt abgemischt. (RL)
Die Dokumentation Senna huldigt mit bis dato unbekanntem Bildmaterial aus seinem privaten Umfeld dem Ausnahme-Formel-1-Fahrer Ayrton Senna
Handlung von Senna
Deutschland und Ferrari-Italien hatten ihren Schumi – der Rest der Formel-1-verrückten Welt hatte Ayrton Senna. Senna war ein Teufelskerl im Boliden, ein außerordentliches Talent und mehr als nur Volksheld: Er ist das Idol von Rennfahrergenerationen. Ein Leben, wie Senna es auf der Überholspur führte, konnte nur tragisch und spektakulär enden: Auf dem Kurs von Imola, Italien, verünglückte Senna bei einem Unfall beim Großen Preis von San Marino tödlich. Der legendäre Ruf des „Magischen“ bleibt bestehen.
Hintergrund & Infos zu Senna
Bei seiner Beerdigung säumten drei Millionen trauernde Menschen die Straßen São Paulos und auch heute hat Senna noch viele Anhänger und gilt dem Rennfahrernachwuchs als Vorbild. In seinem Film Senna beleuchtet Regisseur Asif Kapadia das Phänomen und den Mythos Ayrton Senna von seinem ersten Auftritt auf der Grand-Prix-Bühne 1984 bis zum fatalen Unfall zehn Jahre später.Als Star-Quarterback Cap Rooney (Dennis Quaid) durch einen schweren Schlag spielunfähig wird, kommt ein junger, unbekannter Ersatzmann für ihn ins Team. Der Neuling zeigt eine beeindruckende Leistung, und so muß der gealterte Trainer Tony D’Amato (Al Pacino) seine Taktik neu abstimmen. Auch Christina Pagniacci (Cameron Diaz), die neue Besitzerin und Präsidentin des Teams, übt einigen Druck auf die Mannschaft aus, um sich in einer von Männern dominierten Welt zu behaupten…
In Cameron Crowes Jerry Maguire – Spiel des Lebens baut Tom Cruise mit nur einer Angestellten eine eigene Sportagentur auf und versucht, sich seinen Weg nach oben zu bahnen.
Handlung von Jerry Maguire – Spiel des Lebens
Der 35-jährige Jerry Maguire (Tom Cruise) arbeitet als Sportagent bei SMI (Sports Management International) und bastelt sich gerade eine steile Karriere nach oben. Doch nachdem er in einem Schreiben seine Kritik zur Unehrlichkeit in dem Business kundtut, wird er prompt von der Firma entlassen. Ausgerechnet sein ehemaliger Protégé Bob Sugar (Jay Mohr) überbringt ihm die unangenehme Nachricht und sichert sich zudem noch die meisten von Jerrys Klienten für SMI. Am Ende bleiben Jerry nur die alleinerziehende Sekretärin Dorothy (Renée Zellweger) sowie ein einziger Klient, der Wide Receiver der Arizona Cardinals, Rod Tidwell (Cuba Gooding Jr.). Gemeinsam mit ihnen startet er eine eigene Sportagentur und muss dabei wieder von null anfangen.
Hintergrund & Infos zu Jerry Maguire – Spiel des Lebens
Jerry Maguire – Spiel des Lebens war nach Teen Lover und Singles – Gemeinsam einsam der dritte Regiefilm von Cameron Crowe, der sich später weiterhin mit Filmen wie Almost Famous – Fast berühmt, Vanilla Sky und Wir kaufen einen Zoo einen Namen machte. Jerry Maguire wurde für ganze fünf Oscars nominiert: Bester Hauptdarsteller (Cruise), Bestesr Schnitt (Joe Hutshing), Bester Film, Bestes Originaldrehbuch (Crowe) und Bester Nebendarsteller (Cuba Gooding Jr.). Am Ende konnte nur Cuba Gooding Jr. die goldene Trophäe entgegennehmen. Tom Cruise gewann dafür den Golden Globe als Bester Hauptdarsteller in einer Komödie oder einem Musical.
Aus Jerry Maguire – Spiel des Lebens stammen einige sehr berühmte Zitate. Dazu gehören unter anderem Rod Tidwells Schrei “Führ mich zum Schotter!” (im Original: “Show me the money!”) und Jerrys “Du vervollständigst mich” (im Original: “You complete me”). (LM)
Im auf wahren Begebenheiten beruhenden Skispringer-Biopic Eddie the Eagle mausert sich ein von Hugh Jackman trainierter Taron Egerton vom Underdog zum Publikumsliebling.
Handlung von Eddie the Eagle
Eddie The Eagle Edwards ist ein Name, den sich Michael Edwards (Taron Egerton) erst noch verdienen muss. Zwar kann er sich auf heimischem Boden in England als einer der Besten seiner Disziplin für Olympia qualifieren, aber mit anderen internationalen Größen hat sich Edwards bisher noch nicht gemessen. Trotzdem geht für ihn ein Wunsch in Erfüllung, als er 1988, als erster Brite überhaupt, zu den Olympischen Wintersport-Spiele im kanadischen Calgary fahren darf. Sein Trainer Bronson Peary (Hugh Jackman) setzt alles daran, seinen Schüler zu Höchstleistungen zu animieren, aber als der Tag der Wahrheit kommt, sieht es für Eddie the Eagle zunächst nach einer düsteren Stunde aus.
Hintergrund & Infos zu Eddie the Eagle
Eddie the Eagle beleuchtet ein Stück des Lebenswegs des Briten Michael Edwards, der Großbritannien bei den Olympischen Spielen 1988 in Calgary vertrat. Er war der mit Abstand schlechteste Teilnehmer der Skisprung-Konkurrenz, wurde aber wegen seiner knapp zehn Kilogramm, die er mehr als seine Gegner auf die Waage brachte, und seiner dicke Brille schnell zum Publikumsliebling. Zu den Olympischen Spielen konnte er sich nur qualifizieren, weil er zu diesem Zeitpunkt der einzige britische Vertreter dieser Sportart war. Bei einem Qualifikationsspringen mit einer Weite weit unter Weltniveau stellte er einen britischen Rekord auf – womit er automatisch für die Teilnahme in Calgary gesetzt war.
Weil er 1984 knapp die Qualifikation in seiner eigentlichen Disziplin, Abfahrtski, verpasst hatte, wechselte Edwards kurzerhand zum Skispringen und konnte sich durch diesen Schritt vier Jahre später in der neuen Sportart den Traum erfüllen, zur Olympiade zu fahren. Nach seinem miserablen Abschneiden erließ das Internationale Olympische Komitee 1990 die sogenannte Eddie the Eagle Rule, eine Regel, die besagte, dass nur Sportler, die sich zuvor auch im internationalen Wettbewerb gegen ausländische Konkurrenz bewiesen hatten, bei den Olympischen Spielen antreten durften.
Dexter Fletcher (Make My Heart Fly – Verliebt in Edinburgh, Wild Bill – Vom Leben beschissen!) führte bei Eddie the Eagle Regie. Als Produzent trat unter anderem Matthew Vaughn auf, mit dem zusammen Taron Egerton bereits Kingsman: The Secret Service gedreht hatte. (ES)
In The Fighter muss Boxer Mark Wahlberg sich zwischen seiner White Trash Familie um Junkie-Bruder Christian Bale und seiner Karriere entscheiden.
Ein Fighter ist im Volksmund jemand, der sich nicht geschlagen gibt, weil er über eine schier übermenschliche Moral verfügt und immer wieder aufsteht, egal wie häufig er auf die Matte geschickt wird. Als The Fighter muss man demnach „Irish“ Micky Ward (Mark Wahlberg) bezeichnen, denn er ist der Terrier unter den Boxern in der Welter-Gewichtsklasse. Trainiert wird The Fighter Micky von seinem Halbbruder Dicky Eklund (Christian Bale), der in ihrem Heimatort Lowell, Massachussetts nur The Pride of Lowell genannt wird, weil er einst gegen Box-Legende Sugar Ray Leonard boxte (und verlor). Heute schlägt er sich nur noch mit seiner Crack-Sucht herum und bringt seinen jüngeren Bruder in die ein oder andere „Verlegenheit“. Gemanagt wird The Fighter von seiner dominanten Mutter Alice (Melissa Leo). Seine Familie, die aus weiteren sieben Schwestern besteht, ist sein Heim. Und doch muss sich Micky aus dem Schatten dieses Familienverbundes herausboxen, um seine eigene Identität zu finden. Das wird sein größter Fight, bei dem ihm seine neue Freundin Charlene (Amy Adams) – mitunter selbst recht schlagkräftig – zur Seite steht.
Hintergrund & Infos zu The Fighter
The Fighter – basierend auf dem Leben des realen Micky Ward – war schon immer eine Herzensangelegenheit von Darsteller Mark Wahlberg, der sich lange auf die besonders körperlich anstrengende Rolle vorbereitete und über vier Jahre die nötige Muskelmasse aufbaute, um den Boxer in The Fighter authentisch nachzustellen. Aber auch Christian Bale demonstriert mit seiner Rolle der drogenabhängigen Ex-Boxlegende in The Fighter einmal mehr seinen Ruf als Physical Method-Actor. Mittlerweile scheint es für ihn eine Manier zu sein, von Rolle zu Rolle Speck ab- oder zuzulegen, je nach Darstellung z. B. eines über dem Dschungel abgeschossenen Soldaten wie in Rescue Dawn oder eines Superhelden kurze Zeit später in The Dark Knight. The Fighter ist die dritte Zusammenarbeit von Regisseur David O. Russell und Mark Wahlberg nach Three Kings und I Heart Huckabees. Mit zwei Oscars (für Christian Bale und Melissa Leo als Beste Nebendarsteller) und weiteren fünf Nominierungen (u.a. als Bester Film) war The Fighter einer der großen Gewinner der Oscars 2011. (EM)
Im oscarnominierten Moneyball wollen Brad Pitt und Jonah Hill das Baseballspiel revolutionieren und versuchen mit neuartigen Taktiken ein erfolgloses Team an die Spitze zu bringen.
Handlung von Die Kunst zu gewinnen – Moneyball
Baseball ist in der amerikanischen Kultur verwurzelt wie kaum ein anderer Sport und immer wieder Garant für neue Mythen. Einer dieser Mythen wird in Die Kunst zu gewinnen – Moneyball offenbar: Nach seiner aktiven Spielerlaufbahn – die aber seinem eigenen Ehrgeiz nicht gerecht wurde – wurde Billy Beane (Brad Pitt) der General Manager des Baseballteams Oakland A’s. Leider ist er damit der Chef eines völlig unterfinanzierten Teams, dem die besten Spieler bei der ersten Gelegenheit zu finanziell besser aufgestellten Vereinen abwandern. Überzeugt von der Idee das Geldsystem mit konventionellen Methoden nicht schlagen zu können, beginnt Beane die traditionellen Strukturen des Sports in Frage zu stellen. Statt neuer Spieler wirbt Bean den noch völlig unerfahrenen Spieleranalysten und Yale-Absolventen Peter Brand (Jonah Hill) ab, bei dessen Theorien sogar sein alter Verein nur den Kopf schüttelte. Abseits bekannter Bewertungsschemata nutz der junge Wirtschaftswissenschaftler computergenerierte Statistiken, um ein vollkommen neuartiges Konzept für die Aufstellung eines konkurrenzfähigen Teams zu erstellen. Gegen den Widerstand der traditionellen Talentscouts und des Trainers Art Howe (Philip Seymour Hoffman) und unter dem Hohn von Fans und Fachpresse setzen Beane und Brand ihr Moneyball genanntes System durch. Doch kann ein Ökonom Baseball neu erfinden?
Hintergrund & Infos zu Die Kunst zu gewinnen – Moneyball
Moneyball basiert auf der wahren Geschichte des Baseballcoaches Billy Beane. Als Vorlage für die Verfilmung diente Regisseur Bennett Miller, der schon Phillip Seymour Hoffman in Capote eindrucksvoll zu inszenieren wusste, der Roman Moneyball: The Art of Winning an Unfair Game von Michael Lewis. Noch heute organisieren Major Leage Baseballteams ihre Mannschaften nach der ebenfalls Moneyball genannten Philosophie, mit der Billy Beane die Baseballwelt revolutionierte. Diese Philosophie basiert auf den sogenannten Sabermetrics, einem speziell für Baseball entwickelten Analyseverfahren. Demnach wird der Spieler nicht mehr als Charakter und Gesamttalent betrachtet, sondern nur seine isolierte statistische Leistung in einer spezifischen Spielfunktion.
Da bei einem solchen Thema die Gefahr offenkundig war, dass Statistik schnell in Langeweile mündet, wurde als Co-Autor niemand anderes als Aaron Sorkin verpflichtet. Diesem derzeit wohl bekanntesten Drehbuchtautor gelang es bereits, aus Innenpolitik (The West Wing) und Firmengründungen (The Social Network) packende Dramen zu schmieden, wofür er 2011 auch den Oscar für das Bestes adaptierte Drehbuch bekam.
Sowohl Brad Pitt als auch Jonah Hill betreten mit ihrer Mitwirkung am Sportlerdrama Moneyball darstellerisches Neuland. Aber während Brad Pitt in der Vergangenheit immer wieder an Dramen Anteil hatte (z.B. Legenden der Leidenschaft, Babel oder The Tree of Life), ist Moneyball nach Cyrus (mit John C. Reilly und Marisa Tomei) erst Jonah Hills zweiter Schritt, abseits von Komödien wie Superbad oder Männertrip anspruchsvoll Fuß zu fassen. (EM)
Jim Carroll - In den Straßen von New York erzählt die Geschichte des Schriftstellers Jim Caroll und von seinem Kampf mit Gewalt, Drogen und Kriminalität.
Handlung von Jim Carroll - In den Straßen von New York
Jim Carroll (Leonardo DiCaprio) ist ein exzellenter Basketballspieler und Schüler einer katholischen Elite-High-School. Seine Freizeit hingegen verbringt er in New Yorks Straßen. Was anfänglich nur ein harmloses Ausprobieren ist, wird für Jim und seinen Freund Mickey (Mark Wahlberg) allmählich zum Verhängnis. Immer tiefer geraten sie in den Drogensumpf – Prostitution, Gewalt und Kriminalität gehören bald zu ihrem Alltag. Erst nachdem sein bester Freund an Leukämie stirbt und seine Mutter ihn aus der gemeinsamen Wohnung wirft, versucht Jim sein Leben wieder in die richtige Bahn zu lenken.
Hintergrund & Infos zu Jim Carroll - In den Straßen von New York
Jim Carroll – In den Straßen von New York (OT: The Basketball Diaries) ist eine Verfilmung des gleichnamigen autobiographischen Romans von Jim Carroll.
1997 lösten einige Szenen von Jim Carroll – In den Straßen von New York eine heftige Debatte im Zusammenhang mit High-School-Schießereien und Gewalt unter Teenagern aus, die vor Gericht ausgetragen wurde.
Weiterhin erfuhr das Drama traurige Berühmtheit durch den Tod des Schauspieler River Phoenix, Bruder von Joaquin Phoenix. Der junge, frisch für den Oscar nominierte Schauspieler wollte eigentlich die Rolle des Jim Carroll spielen, starb jedoch vor Beginn des Projekts an einer Überdosis Drogen.
Invictus erzählt die wahre Geschichte von Nelson Mandela und seinem Kampf gegen die Apartheid – mittels Rugby.
Handlung von Invictus
27 Jahre lang saß Nelson Mandela (Morgan Freeman) auf Robben Island im Gefängnis, bestraft für seine Aktionen gegen die Apartheid. Nur wenige Jahre nach seiner Freilassung, die die weiße Bevölkerung Südafrikas sehr kritisch aufnimmt, wird er bereits zum Präsidenten gewählt – dem ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas. Doch das Land, das er leiten soll, ist von Rassismus gespalten. Selbst seine eigene Leibgarde kann sich untereinander nicht ausstehen. Die sozialen Probleme reißen Südafrika entzwei, eine Linderung der Situation scheint nicht in Sicht.
Bei einem Besuch eines Rugby-Spiels der wegen ihres Status als Symbol der Unterdrückung unter der schwarzen Bevölkerung verpönten Nationalmannschaft, auch “Springboks” genannt, kommt Mandela die rettende Idee: die bevorstehende Weltmeisterschaft in Südafrika. Sollte er es schaffen, auch die schwarzen Mitglieder der Rugby-Union zu überzeugen, könnte dies der Weg aus der Apartheid werden. Um seinen Plan umzusetzen, trifft sich der Präsident mit Francois Pienaar (Matt Damon), dem Kapitän der Nationalmannschaft. Zwischen den Zeilen gibt er ihm die Aufgabe, das Turnier zu gewinnen, um die Bevölkerung Südafrikas zu einen. Trotz der schier unmöglichen Aufgabe führt Pienaar die als Außenseiter geltende Mannschaft in die wichtigste Weltmeisterschaft seines Lebens.
Hintergrund & Infos zu Invictus
Noch bevor und vielleicht wegen seiner Gefängnisstrafe gilt Nelson “Madiba” Mandela als Inbild der Überzeugungskraft und des Kampfes gegen die in Südafrika vorherrschende Apartheid. Von 1994 bis 1999 führte er das Land als Präsident an. Nach seinem Austritt aus der Politik setzte er sich international für Menschenrechte und die Aids-Forschung ein. Zudem kritisierte er US-Präsident George W. Bush und den britischen Premier Tony Blair für ihr militärisches Vorgehen im Irak.
Im Dezember 2013 verstarb Nelson Mandela im Alter von 95 Jahren in Johannesburg. Sein Tod löste weltweit Bestürzung und Trauer aus. Staatschefs und Würdenträger aus aller Welt, besonders aus Afrika, reisten zur Gedenkfeier nach Johannesburg, auch ein Gesandter des Papstes war unter den Gästen. In Südafrika wurde eine zehntägige Staatstrauer ausgerufen. Auch international wurde des Staatsmannes und Philanthropen gedacht: Auf dem Eiffelturm in Paris leuchtete der Schriftzug “Nelson Mandela 1918-2013”, US-Präsident Barack Obama veranlasste, alle Flaggen im Land auf halbmast zu setzen.
Morgan Freeman, ein guter Freund Mandelas, war nicht nur die erste Wahl von Regisseur Clint Eastwood, um den Präsidenten zu spielen: “Madiba” hatte selbst gesagt, dass Freeman der Einzige wäre, der ihn porträtieren könnte. Für die Vorbereitung seiner Rolle übte Freeman lange Zeit Mandelas Bewegungen, seinen Dialekt und seine Sprechweise. Die Mühe zahlte sich aus: Selbst Mandelas persönliche Assistentin konnte die beiden kaum auseinander halten.
Die “Springboks” sollten den Welt-Cup noch ein weiteres Mal gewinnen. 2007 setzten sie sich im Finale gegen England durch. (PZ)
In I, Tonya spielt Margot Robbie nach einer wahren Geschichte die skrupellose Eiskunstläuferin Tonya Harding, die auch nicht davor zurückschreckt, ihre Konkurrentin mit Gewalt auszuschalten, um an die Spitze zu gelangen.
Handlung von I, Tonya
Tonya Harding (Margot Robbie) will es als Eiskunstläuferin bis ganz nach oben schaffen. Bei den Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele in Lillehammer im Jahr 1994 erkennt sie jedoch frühzeitig, dass sie es schon in den USA mit ernstzunehmender Konkurrenz auf dem Eis zu tun hat. Insbesondere die talentierte Nancy Kerrigan (Caitlin Carver) ist ihr beim US-Meisterschafts-Training ein Dorn im Auge. Damit sie nicht am Wettbewerb teilnehmen kann, lässt Tonya ihren Ehemann Jeff Gillooly (Sebastian Stan) ein paar Attentäter anheuern, die ihre Rivalin aus dem Weg räumen sollen.
Hintergrund & Infos zu I, Tonya
I, Tonya orientiert sich an der wahren Geschichte der berüchtigten Eiskunstläuferin Tonya Harding, die 1994 über ihren damals Noch-Ehemann Jeff Gillooly eine Gruppe Schläger anheuerte. Diese verletzten ihre Rivalin Nancy Kerrigan mit einer Eisenstange am Knie, sodass sie an der US-Meisterschaft nicht teilnehmen konnte und Tonya Harding diese gewann. Der Titel wurde ihr erst wieder aberkannt, als die Machenschaften der fortan als "Eishexe" betitelten Eiskunstläuferin bekannt wurden, was allerdings erst nach den Olympischen Winterspielen 1994 nachgewiesen werden konnte, wo Harding den achten Platz, Kerrigan aber den zweiten belegte.
Obwohl Margot Robbie einst Mitglied einer Amateur-Eishockey-Liga war, hatte sie nicht viel Erfahrung im Eislaufen, als sie die Hauptrolle der Tonya Harding annahm. Für die Vorbereitung auf die Dreharbeiten wurde deshalb extra die Choreografin Sarah Kawahara angeheuert.
Das von Steven Rogers verfasste Skript zu I, Tonya schaffte es 2016 auf die Black List der beliebtesten unverfilmten Drehbücher Hollywoods. Seine Premiere feierte der Film im Herbst 2017 auf dem Toronto Filmfestival. 2018 gewann Allison Janney den Oscar als beste Nebendarstellerin für die Darstellung von Tonya Hardings Mutter. (ES)
In Creed kehrt Sylvester Stallone als Rocky Balboa zurück, um den jungen Boxer Adonis Creed, den Sohn seines ehemaligen Gegners, zu trainieren.
Handlung von Creed
Apollo Creed (Carl Weathers) war für Rocky Balboa (Sylvester Stallone) stets ein harter Gegner. Mehrfach ist er in der Vergangenheit mit der Boxlegende aufeinandergetroffen. Inzwischen ist er allerdings verstorben.
Nun, Jahre später, kommt Rocky mit einem Nachfahren seiner ehemaligen Nemesis und späteren Freundes in Kontakt. Adonis Creed (Michael B. Jordan), Apollos Sohn, sucht den Gegner seines Vaters auf, um sich von ihm trainieren zu lassen. Der junge Boxer hat seinen Erzeuger zwar nie kennengelernt, ist aber ein vielversprechendes Talent und könnte nun einen Mentor vertragen, der ihm den richtigen Weg zeigt.
Hintergrund & Infos zu Creed
Creed fungiert als ein Spin-off der Rocky Reihe, die zwischen 1976 und 2006 insgesamt sechs Teile umfasste, nämlich Rocky (1976), Rocky II (1979), Rocky III – Das Auge des Tigers (1982), Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts (1985), Rocky V (1990) und Rocky Balboa (2006). Die Rolle des hartnäckigen Boxers war für Sylvester Stallone stets eine Paraderolle, die ihn neben seinen Auftritten als Rambo weltberühmt machte.
In den ersten Teilen der Rocky-Reihe tauchte der Boxer Apollo Creed wiederholt auf, bis er in Rocky IV getötet wurde. Seine Figur orientierte sich an Boxlegende Muhammed Ali als Vorlage. Insofern war es nur natürlich, den Charakterbogen auch in die Boxer-Auskopplung Creed zu schlagen. Rocky als Lehrer einzusetzen, ist dabei nichts neues: Bereits in Rocky V schlüpfte der Titelcharakter in die Rolle eines Boxtrainers.
Die Dreharbeiten zu Creed fanden 2015 in Philadelphia statt. Obwohl der Sportfilm auch eigenständig funktionieren sollte, bestand Stallone darauf, dass Michael B. Jordan die berühmten Hosen in den Farben der amerikanischen Flagge trug, weil diese in sein Rocky-Boxeruniversum gehörten. Creed ist der erste Rocky-Film, zu dem Stallone nicht selbst das Drehbuch verfasste. Für seine Leistung als Schauspieler wurde Sylvester Stallone bei den Golden Globes 2016 mit dem Preis in der Kategorie Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Im selben Jahr ging er für die gleiche Kategorie ins Rennen um die Oscars 2016.
Regisseur Ryan Coogler drehte mit Michael B. Jordan (Fantastic 4) 2013 bereits seinen Debütfilm Nächster Halt: Fruitvale Station. (ES)
In Million Dollar Baby erklärt sich der mürrische Boxlehrer Clint Eastwood dazu bereit, eine Frau zu trainieren – doch ihr Erfolg hat einen hohen Preis.
Handlung von Million Dollar Baby
Frankie Dunn (Clint Eastwood) ist der Besitzer von The Hit Pit, einer kleinen Boxerschule, die auch schon bessere Zeiten erlebt hat. Er hatte schon viele Boxer unter seinen Fittichen und gilt als einer der besten Lehrer. Seine Maxime “Always protect yourself” beherzigt er aber sowohl im Ring als auch außerhalb, was ihm den zweifelhaften Ruf einbrachte, seine Schützlinge am Zugang zu lukrativen Titelkämpfen zu hindern. Sein einziger Freund ist Eddie “Scrap-Iron” Dupris (Morgan Freeman), der als Hausmeister wohnt, wo er arbeitet und sein ganzes Leben verbracht hat – in Boxringnähe.
Eines Tages möchte auch die junge Maggie Fitzgerald (Hilary Swank) ihr Training im Gym beginnen. Sie ist von ihrem Talent überzeugt, obwohl sie keinerlei Erfahrung hat. Frankie lehnt ihre Bitte, sie zu trainieren, jedoch strikt ab: Sie sei zu alt und er würde sowieso niemals Frauen trainieren. Doch Maggie trainiert zunächst allein weiter, bis Frankie endlich weich wird: An ihrem 32. Geburtstag macht er ihr das größte Geschenk und wird ihr Trainer. Maggie entwickelt sichweiter und haut die Gegnerinnen in Serie aus dem Ring. Das ungleiche Duo entwickelt einen Familiensinn, den beide lange verloren geglaubt haben. Doch das Wettkampfglück dauert nicht ewig. Bald kämpfen die beiden gegen das Schicksal fern von den Boxarenen dieser Welt.
Hintergrund & Infos zu Million Dollar Baby
Auch wenn Million Dollar Baby heute als einer der erfolgreichsten Clint-Eastwood-Filme gilt, wäre er beinahe in der Produktionshölle verblieben. Kein Studio wollte das Drehbuch, welches auf einer Kurzgeschichte des ehemaligen Box-Trainers F.X. Toole beruht, verfilmen, selbst nachdem Clint Eastwood seine Regie anbot. Erst als Eastwood auf eigene Faust die Hälfte des 30-Millionen-Dollar-Budgets organisierte, stimmte Warner der Umsetzung zu. Der Film wurde ein großer Erfolg und spielte in seiner über sechsmonatigen Kinoauswertung 216 Millionen Dollar ein. Auch bei den Oscars wurde der Film geehrt. Er gewann vier Oscars in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin (Hilary Swank) und Bester Nebendarsteller (Morgan Freeman). In den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Clint Eastwood), Bestes adaptiertes Drehbuch und Bester Schnitt musste sich Million Dollar Baby mit einer Nominierung zufrieden geben. (ST)
In Ong-Bak prügelt sich Tony Jaa durch die thailändische Unterwelt, um das Schicksal seines Dorfes zu retten.
Handlung von Ong-Bak
In einem abgelegenen thailändischen Dorf wird der Kopf der Buddha-Statue Ong Bak gestohlen und nun befürchten die tief gläubigen Dorfbewohner, dass sie eine Katastrophe heimsucht. Die Dorfältesten befehlen Ting (Tony Jaa), der in der Kampfsportart Muay Thai ausgebildet wurde, den Kopf zurückzubringen.
Sein Weg führt Ting nach Bangkok, wo er den ehemaligen Dorfbewohner George (Petchtai Wongkamlao) um Hilfe bittet. Dieser ist mittlerweile zusammen mit seiner Komplizin Muay Lek (Pumwaree Yodkamol) als Gelegenheitsbetrüger unterwegs und wettet auf äußerst brutale illegale Faustkämpfe, die vom Gangsterboss Khom Tuan (Suchao Pongwilai) veranstaltet werden. Durch einen Zufall gerät Ting selbst in den Ring und er findet heraus, dass der Kopf von Ong Bak ganz in der Nähe ist.
Hintergrund & Infos zu Ong-Bak
Der Hauptdarsteller von Ong-Bak, Tony Jaa, machte alle Stunts selbst, außerdem verzichtet der Film auf Computereffekte und jegliche Unterstützung durch Seilzugsysteme.
Die internationale Fassung des Films wurde vom französischen Action-Regisseur Luc Besson geschnitten und ist im Vergleich zur originalen thailändischen Fassung um 201 Sekunden kürzer. Im Wesentlichen fehlen in der geschnittenen Fassung einige Verweise auf Drogen und der Auftritt von Muays Schwester Ngek, die von Rungrawee Barijindakul gespielt wird. (RL)
Das Formel-1-Drama Rush – Alles für den Sieg von Ron Howard konzentriert sich auf die Rivalität zwischen Niki Lauda und James Hunt, dargestellt von Daniel Brühl und Chris Hemsworth.
Handlung von Rush – Alles für den Sieg
Mit nahezu todesverachtender Geschwindigkeit rauschen die Fahrer der Formel 1 über die Rennpiste: Seit 1950 beeindruckt dieser Motorsport durch immer ausgefeiltere Technik, aber vor allem durch die persönlichen Duelle der Fahrer. Rush – Alles auf Sieg wirft einen Blick zurück und widmet sich einem dieser Duelle, das Mitte der 1970er zwei besonders erbitterte Konkurrenten hervorbrachte.
Unterschiedlicher könnten sie nicht sein: Der Lebemann James Hunt (Chris Hemsworth) ist für sein ausschweifendes Leben bekannt, zusätzlich befeuert durch die Beziehung mit dem umfeierten Model Suzy Miller (Olivia Wilde). Der risikofreudige Fahrer lebt jeden Tag wie seinen letzten, auch jenseits der Rennstrecke. Der Liebling von Medien und Frauen lebt ein Leben voller Sex, Luxus und Partys. Auf der anderen Seite steht der kühle Kopf und Stratege Niki Lauda (Daniel Brühl). Seinen Mangel an Charisma und gutem Aussehen kompensiert er durch sein unglaubliches Talent, sowohl technisch als auch fahrerisch alles aus seinem Auto herauszuholen, ohne die Grenzen zu überschreiten. Doch so unterschiedlich sie auch sind, beide eint ein Ziel: der Sieg der Weltmeisterschaft.
Hintergrund & Infos zu Rush – Alles für den Sieg
Mit Senna wurde bereits 2010 der Legende Ayrton Senna ein filmisches Denkmal gesetzt. Regisseur Ron Howard warf mit Rush – Alles für den Sieg einen Blick auf eine andere Generation von Fahrern (und Fahrzeugen). In der Rolle des Österreichers ist in Rush der spanischstämmige Deutsche Daniel Brühl zu sehen, der bereits in Der ganz große Traum mit Konrad Koch eine historische Person verkörpern durfte, die allerdings weniger berühmt war als Niki Lauda. Rush – Alles für den Sieg stellte seine erste Hauptrolle in einer amerikanischen Großproduktion dar. Der frühere Schauspieler Ron Howard hat auch schon vor Rush – Alles für den Sieg bewiesen, dass ihm die Lebensgeschichten real existierender Personen als Filmvorlagen besonders am Herzen liegen; imposante Beispiele für diese Vorliebe sind Apollo 13, A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn oder Frost/Nixon.
Hauptdarsteller Chris Hemsworth schickte ein Bewerbungsvideo für die Rolle des Formel 1-Piloten James Hunt ein und konnte Ron Howard und Produzent Peter Morgan damit überzeugen. Allerdings wurde dieses Video während der Dreharbeiten zu Marvel’s The Avengers aufgenommen und er hatte zu der Zeit noch den massigen Körperbau um Thor zu spielen. In dem Zusatnd hätte er vermutlich nicht einmal in einen Rennwagen hineingepasst, also legte er direkt nach dem Dreh mit Cardio-Training und einer strengen Diät los. Mit dieser Vorbereitung konnte der australische Schauspieler über 15 Kilo abnehmen, hatte wegen der Unterernährung nach eigener Aussage jedoch größere Stimmungsschwankungen als seine damals schwangere Ehefrau Elsa Pataky. (EM)
In Le Mans 66 - Gegen jede Chance tauchen Christian Bale und Matt Damon in die exzentrische Welt des Motorsports ein und wollen das Rennwagen-Monopol von Ferrari mit einem Ford brechen.
Der Motorsport ist schon in den 1960ern eine ganz eigene Welt, in der Ingenieure, Designer und Fahrer versuchen, sich mit ihren neuen Leistungen stets zu übertreffen. Carroll Shelby (Matt Damon) ist in dieser Zeit ein amerikanischer Sportwagen-Hersteller, mit dessen Visionen nur wenige mithalten können. Ken Miles (Christian Bale) wiederum stammt aus Großbritannien und ist mit seinem Talent als Rennfahrer eine Offenbarung.
Zusammen wollen die zwei Männer das Unmögliche schaffen: Sie wollen einen Rennwagen entwerfen, der dem Konkurrenten und Marktführer Ferrari überlegen ist. Beim 24-stündigen Rennen von Le Mans im Jahr 1966 könnten sie dieses außergewöhnliche Fahrzeugs nicht nur Frankreich, sondern der ganzen Welt vorführen.
Doch um einen solchen Sportwagen für die Ford Motor Company zu bauen, müssen sie einen Kampf an vielen Fronten aufnehmen: Es gilt, den ständig einschreitenden Auftraggeber zu überzeugen, die eigenen Dämonen zu bezwingen und physikalische Gesetze auszuhebeln.
Hintergrund & Infos zu Le Mans 66 - Gegen jede ChanceGewichts-Chamäleon Christian Bale musste für die Rolle in Le Mans 66 zirka 30 Kilo verlieren, nachdem er zuvor für Vice - Der zweite Mann (2018) stark an Körpermasse zugelegt hatte. Innerhalb von sieben Monaten musste er sich vom fülligen US-Vizepräsidenten in den mageren Rennfahrer verwandeln.
Ursprünglich trug Le Mans 66, der im englischen Original Ford v Ferrari heißt, den Arbeitstitel Go Like Hell und zog für die zwei Hauptrollen Brad Pitt und Tom Cruise in Betracht.
Jungdarsteller Noah Jupe hatte bereits in Suburbicon Matt Damons Filmsohn gespielt. Der von Jon Bernthal gespielte reale Ford-Automobil-Chef Lee Iacocca starb vier Monate vor der Filmpremiere mit 94 Jahren. (ES)
Mit der Story des Rocky, eines aus ärmlichen Verhältnissen stammenden jungen Mannes, der sich an die Spitze boxt, schrieb Sylvester Stallone ein Stück Filmgeschichte.
Der junge, ungebildete Rocky Balboa (Sylvester Stallone) lebt im Armenviertel von Philadelphia und hält sich mit einem schlecht bezahlten Job als Geldeintreiber sowie kleineren Boxkämpfen über Wasser. Eines Tages bekommt er die Chance seines Lebens, als der Schwergewichts-Boxchampion Apollo Creed (Carl Weathers) sein Interesse an einem Kampf mit The Italian Stallion, so Rockys Kampfname, bekundet. Rocky begibt sich in die Obhut des Trainers Mickey (Burgess Meredith), der ihn bei dieser einmaligen Gelegenheit unterstützen soll. Rocky will den Meister schlagen und damit nicht nur den Kampf, sondern auch das Herz von Adrian (Talia Shire), der Schwester seines besten Freundes Paulie (Burt Young), gewinnen.
Hintergrund & Infos zu Rocky
Als 28-jähriger Schauspieler lebte Sylvester Stallone von der Hand in den Mund und musste sich jeden Dollar hart erarbeiten. Das erste Skript zu Rocky schrieb er in nur wenigen Tagen und obwohl Sylvester Stallone durch die Hilfe eines Agenten schnell ein Angebot von der Produktionsfirma United Artists bekam, zögerte er mit dem Verkauf des Drehbuches. Erst nach vielen Verhandlungen – Sylvester Stallone wollte unbedingt die Hauptrolle spielen – gelang ein Abschluss. Rocky entwickelte sich nicht nur zum Kassenschlager (bei einem Budget von gerade einmal 1,1 Millionen Dollar spielte Rocky über 220 Millionen Dollar weltweit ein), sondern war auch einer der großen Gewinner bei der Academy-Award-Verleihung im Jahr 1977. Rocky wurde für 9 Oscars nominiert und gewann am Ende 3: Für den Film, die Regie und den Schnitt. (GP)
In The Wrestler von Darren Aronofsky spielt Mickey Rourke einen gescheiterten Wrestler, der lernen muss, außerhalb des Rings zu funktionieren.
Randy “The Ram” Robinson (Mickey Rourke) war in den 80er Jahren ein gefeierter Wrestlingstar und Liebling vieler Fans. Diese Zeit ist jedoch längst vorbei, mittlerweile arbeitet er im Lager von einem Supermarkt und lebt in einer Wohnwagensiedlung, wo er sich kaum die Miete für den Stellplatz leisten kann. Seine einzigen Lichtblicke sind die Kämpfe gegen andere Wrestler, genau wie er, Stars vergangener Tage in kleinen Turnhallen, und die Besuche bei der Stripperin Cassidy (Marisa Tomei). Sie ist sein einziger richtiger sozialer Kontakt und die beiden kommen sich auch außerhalb des Stripclubs näher. Cassidy ist es zudem, die Randy motiviert, den Kontakt zu seiner Tochter Stephanie (Evan Rachel Wood) wieder aufzunehmen. Als Randy nach einem harten Kampf in der Umkleidekabine zusammenbricht, muss er am Herzen operiert werden. Der jahrelange Missbrauch von Steroiden fordert jetzt seinen Tribut. Laut den Ärzten könnte Randy sterben, sollte er wieder in den Ring steigen. Aber schafft er es, auf das zu verzichten, was ihm am allermeisten bedeutet?
Hintergrund & Infos zu The Wrestler
Darren Aronofsky drehte The Wrestler in nur 35 Tagen in New Jersey mit einem Budget von sechs Millionen Dollar. Der Film konnte das Sechsfache wieder einspielen. Einer der Gründe für das für US-Verhältnisse geringe Budget war die Besetzung der Hauptrolle mit Mickey Rourke. Der Schauspieler galt als riskante und schwierige Wahl, weshalb viele Geldgeber absprangen. Die Produktionsfirma wollte die Hauptrolle in The Wrestler mit Nicolas Cage besetzen, doch Darren Aronofsky bestand auf Mickey Rourke. Diese Hartnäckigkeit sollte sich auszahlen, denn Mickey Rourke wurde von Kritikern einstimmig gelobt und bekam zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.
The Wrestler feierte seine Premiere auf dem Filmfest in Venedig und gewann den Goldenen Löwen als bester Film. Mickey Rourke hätte den Preis als bester Hauptdarsteller eigentlich auch bekommen, doch Wim Wenders, der in der Jury saß, bestand auf die Regel, dass kein Film in diesen beiden Kategorien gewinnen darf.
Darren Aronofsky sagte in Interviews, dass The Wrestler und Black Swan als ein und dasselbe Projekt begannen. Er plante eigentlich einen Film über eine Beziehung zwischen einer Ballerina und einem Wrestler zu drehen. Irgendwann splittete sich die Idee dann in die zwei Filme auf.
Die Songs Sweet Child O’ Mine von den Guns N’ Roses und The Wrestler von Bruce Springsteen wurden für den Film umsonst zur Verfügung gestellt, da das Budget so knapp bemessen war. Sweet Child O’ Mine, zu dem Randy “The Ram” in den Ring einläuft, war auch die Einlaufmusik von Mickey Rourke, als er Anfang der 90er Jahre einer Boxkarriere nachging.
Die Szenen im Supermarkt waren zum größten Teil improvisiert. Darren Aronofsky ließ die Kamera laufen, während Mickey Rourke hinter der Theke stand und echte Kunden des Supermarkts bediente. (MK)
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