In Walther Hills Backwood-Drama Die letzten Amerikaner legen sich neun Soldaten in den Sümpfen von Louisiana mit Redneck Cajun-Wilderern an.
Als neun Nationalgardisten 1973 in den Sümpfen Süd-Louisianas zu eine Orientierung-Übung ausrücken, haben sie vor allem die Party nach ihrer Ankunft im Sinn. Deshalb werden moralische Bedenken auch beiseite geschoben, als sie in einem abgelegenen Jagd-Unterschlupf Kanus finden. Diese gehören den Cajun, zivilisationsabgewandten Nachfahren französischer Einwanderer, die in den verlassenen riesigen Sumpf-Gebieten von der Jagd leben und ihre alte Kultur pflegen. Die Soldaten beschließen, sich die Kanus ‘auszuborgen’, um eine kleine Abkürzung zu nehmen. Als dann ein Soldat im Scherz mit Platzpatronen auf die ankommenden Cajun-Trapper schießt, eskaliert die Situation. Die unerfahrenen Nationalgardisten befinden sich plötzlich fernab jeder Zivilisation in einem Krieg mit den Einheimischen, auf den sie weder militärisch noch psychisch vorbereitet sind.
Hintergrund & Infos zu Die letzten Amerikaner
Das Thema einer Gruppe von Kriegern, die sich allein durch feindseeliges Gebiet kämpfen muss, behandelte Regisseur Walter Hill bereits in seinem Film Die Warriors aus dem Jahr 1979. Zurück geht die Geschichte laut Walter Hill allerdings auf den griechischen Autoren Xenophon, der in seinem Epos Anabasis die Geschichte der zehntausend Griechischen Söldner erzählt, die nach dem Krieg gegen die Perser ihren Weg zurück nach Griechenland erkämpfen mussten.
Die Geschichte um Soldaten, die durch leichtisinnige Provokation einen Konflikt mit eigentlich friedlichen Einheimischen von Zaun brechen, den sie nicht gewinnen können, wurde schon vor Beginn der Dreharbeiten als Parabel auf den Vietnam-Krieg interpretiert. (ST)
Die Schweizer Produktion Der Verdingbub widmet sich dem Schicksal eines Waisenjungen, der von seinen Pflegeeltern misshandelt wird.
Handlung von Der Verdingbub
Der Vedingbub widmet sich einem finsteren Kapitel der Schweizer Geschichte, die der sogenannten ‘Verdingkinder’. Im Emmental von 1955 freut sich Waisenkind Max (Max Hubacher) endlich an eine Bauernfamilie ‘verdingt’ zu werden. Er sehnt sich nach einer richtigen Familie, doch von seinen Pflegeeltern (Katja Riemann, Stefan Kurt) wird er wie ein Arbeitstier behandelt. Er wird misshandelt und muss sklavenähnlich hausen. Hinzu kommt, dass der Sohn der Familie (Maximilian Simonischek) keine Gelegenheit auslässt, um den Waisen zu demütigen. Das Handorgelspiel und seine Freundschaft zu Berteli (Lisa Brand), ebenfalls Verdingkind, sind das einzige, was Max aufbaut und ihm die schweren Tage erleichtert. Mit Berteli träumt sich Max nach Argentinien, in eine Fantasiewelt, die sie sich blühend ausmalen. Als die Folgen seiner Misshandlungen sichtbarer werden, setzt sich seine neue Lehrerin für Max ein. Dadurch wird sein Leben aber nur noch schlimmer.
Hintergrund & Infos zu Der Verdingbub
Mit fast 240.000 Besuchern war dieser Film einer der erfolgreichsten Schweizer Spielfilme. Schauspielerin Katja Rieman wurde in der Originalfassung synchronisiert, lernte aber trotzdem den Dialekt.
Auf dem Schweizer Filmpreis 2012 wurde Der Vedingbub mehrfach nominiert. Max Hubacher und Stefan Kurt gewannen die Preise für den besten Haupt- bzw. Nebendarsteller. (LB)
Eher durch Zufall macht der Schweizer Chemiker Albert Hofmann im Frühjahr 1943 eine sensationelle Entdeckung. Er bemerkt dass er es mit einem wirkungsvollen Molekül zu tun hat, das nicht nur auf die wissenschaftliche Welt Auswirkungen haben wird. The Substance ist eine Untersuchung unserer zwiegespaltenen Beziehung zu LSD und erzählt seine Geschichte von den Anfängen bis heute.
Die Dokumentation More Than Honey von Markus Imhoof führt uns ein in das faszinierende Universum eines tugendhaften Wirtschaftstieres – der Biene.
Handlung von More Than Honey
In den letzten Jahren sind Millionen und Abermillionen Bienen einfach verschwunden, ganze Völker sind auf einen Schlag gestorben. Über die Gründe gibt es diverse Spekulationen. Doch eines ist klar: Wenn die Bienen weiter sterben, wird sich das auch auf unser Leben auswirken. Mehr als ein Drittel unserer Nahrungsproduktion ist abhängig von der Bestäubung durch Bienen. Albert Einstein soll einmal gesagt haben: ‘Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr.’ In More than Honey wird nach den Ursachen für das grassierende Bienensterben geforscht. Im Zentrum steht das Leben der fleißigen Bienen, ihre Artenvielfalt, ihr Wirken – und wie eng ihr Leben und Sterben mit unserem verknüpft ist.
Hintergrund & Infos zu More Than Honey
Markus Imhoof setzte nicht nur Bienen in Szene, sondern auch Imker, Honigfarmer, Königinnenzüchter und Bienenchauffeure, die in der Dokumentation More Than Honey zu Wort kommen. Der Schweizer Regisseur ist der Enkel einer Imkerfamilie und hatte deshalb auch eine persönliche Motivation, mit einem Film voller spektakulärer Bilder auf das Schicksal der Bienen aufmerksam zu machen. (AH)
In dem französisch-schweizerischen Drama Winterdieb klaut sich ein Zwölfjähriger durch einen alpinen Ferienort.
Handlung von Winterdieb
Der zwölfjährige Simon (Kacey Mottet Klein) fährt täglich mit der Seilbahn vom Tal ins Skigebiet, um dort oben Touristen zu bestehlen. Die gestohlene Ausrüstung verkauft er den Nachbarskindern. Anfangs will Simon damit nur sein Taschengeld aufbessern, doch dann nehmen seine Beutezüge immer größere Ausmaße an. Seine Mutter Louise (Léa Seydoux), die sich als seine Schwester ausgibt, hat ihren Job verloren und so sorgt Simon mit seinen regelmäßigen Einnahmen dafür, dass die beiden sich irgendwie durchschlagen können.
Hintergrund & Infos zu Winterdieb
Winterdieb ist eines der Filmprojekte, das unter so vielen Titeln bzw. Arbeitstiteln bekannt ist, dass das mitunter für ziemliche Verwirrung sorgen dürfte. Der französische Originaltitel, unter dem der Film der Regisseurin und Drehbuchautorin Ursula Meier (Home) 2012 auch auf der Berlinale gezeigt wurde, lautet ’L’enfant d’en haut’. Die deutschen Arbeitstitel waren unter anderem ‘Simon & Louise’ und ‘Schwester’. International bekannt wurde Winterdieb jedoch auch unter dem Filmtitel ‘Sister’.
Ursula Meier führte bei Winterdieb Regie und beteiligte sich auch an der Entwicklung des Drehbuchs. Auf der Berlinale wurde die französisch-schweizerische Produktion 2012 mit dem Silbernen Bären (Sonderpreis) ausgezeichnet. In einer Nebenrolle ist übrigens Gillian Anderson (Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI) zu sehen. (AH)
Irgendwann in den sechziger Jahren wurde eine fremde Fischart in den Viktoriasee in Ostafrika eingesetzt - es war ein kleines wissenschaftliches Experiment. Der Nilbarsch, ein hungriges Raubtier. Dieses hat es innerhalb von drei Jahrzehnten geschafft, fast den gesamten Bestand der ehemals 400 Fischarten auszurotten. Unternommen wurde dagegen jedoch nichts, denn bis heute sind die weißen Filets des Nilbarsches ein weltweiter Exportschlager. An den Ufern des größten tropischen Sees der Welt landen jeden Abend riesige Frachtflugzeuge, um am nächsten Morgen wieder in die Industrieländer des Nordens zu starten, beladen mit hunderten Tonnen frischer Fischfilets. In Richtung Süden jedoch ist eine andere Ladung an Bord: Waffen. Für die unzählbaren Kriege im dunklen Herzen des Kontinents. Dieser florierende globale Handel von Kriegsmaterial und Lebensmitteln hat an den Ufern des größten tropischen Sees der Welt eine seltsame Stimmung und Menschenmischung erzeugt, welche die ,,Darsteller" dieses Films repräsentieren: einheimische Fischer, Agenten der Weltbank, heimatlose Straßenkinder, afrikanische Minister, EU-Kommissare, tansanische Prostituierte, russische Piloten...
Vitus (Teo Gheorghiu) ist ein Junge wie von einem anderen Stern: Er hört so gut wie eine Fledermaus, spielt wunderbar Klavier und liest schon im Kindergarten den Brockhaus. Kein Wunder, dass eine Eltern eine ehrgeizige Karriere wittern: Vitus soll Pianist werden. Doch das kleine Genie bastelt lieber in der Schreinerei seines eigenwilligen Großvaters (Bruno Ganz), träumt vom Fliegen und einer normalen Jugend. Schließlich nimmt Vitus mit einem dramatischen Sprung sein Leben in die eigene Hand.
Nichts passiert, als Devid Striesow mit seiner Familie zum Skiurlaub in die Alpen fährt. Schließlich sollte jeder in seinem Leben nach Harmonie streben. Koste es, was es wolle.
Handlung von Nichts passiert
Für Thomas Engel (Devid Striesow) zählt nichts mehr im Leben, als einen harmonischen Umgang mit seinen Mitmenschen zu pflegen. Konflikte sollten jederzeit vermieden werden – egal, um welchen Preis. Schließlich lässt sich für alles eine friedliche Lösung finden – oder nicht?
Obwohl weder Thomas’ Ehefrau Martina (Maren Eggert) noch seine Tochter Jenny (Lotte Becker) große Lust aufs gemeinsame Skifahren in den Schweizer Alpen haben, lässt sich Thomas nicht davon abhalten, einen geruhsamen Familienurlaub in die Wege zu leiten. Schließlich kommt ja als Gleichaltrige für die Jugendliche auch Sarah (Annina Walt), die Tochter von Thomas’ Boss, mit. Selbst als die beiden Mädchen mit ein paar Jungen des Dorfes aneinandergeraten, tut der Harmoniesüchtige alles dafür, um mögliche Ausschreitungen unter den Teppich zu kehren – auch wenn das die eine oder andere Lüge erfordert. (ES)
“Die schöne Querulantin” spielt, frei nach einer Erzählung Balzacs, in unserer Zeit auf dem Landsitz des Malers Frenhofer im sonnendurchfluteten Süden Frankreichs. Mit seinem alten Freund Porbus (Gilles Arbona) hat Frenhofer den jungen Maler Nicolas und dessen schöne Freundin Marianne eingeladen. Schon lange malt Frenhofer nicht mehr, ein Geheimnis quält ihn, das sich bald enthüllt: Vor zehn Jahren hat er ein großes Bild unvollendet gelassen, das sein Meisterwerk werden sollte, für das seine Frau Liz Modell stand: Die schöne Querulantin. Von Porbus animiert, läßt Frenhofer sich an diesem Nachmittag, zunächst noch widerstrebend, von einer Idee und schließlich einem Plan mitreißen: er wird die Arbeit an seinem Meisterwerk wieder aufnehmen, doch diesmal mit der jungen Marianne als Modell. Fünf Tage im Atelier folgen, fünf Tage, die die Grenzen zwischen der Kunst und dem Leben in Frage stellen und die Beziehungen der Protagonisten zueinander tiefgreifend verändern. Nach und nach werden die Ursachen offensichtlich, weshalb Frenhofer eins die Realisierung des Bildes aufgab und die Malerei überhaupt. Was das schließlich vollendete Bild angeht: es wahrt sein Geheimnis.
Wer bin ich und wohin gehöre ich eigentlich? Dies sind die zentralen Themen in Lisa Brühlmanns Blue My Mind, in der Luna Wedler beunruhigende körperliche Veränderungen durchmacht.
Handlung von Blue My Mind
Die 15-jährige Mia (Luna Wedler) befindet sich mitten in der Pubertät. Dies ist eine schwierige Phase für sie, vor allem da sie nun über sich und ihren Platz in dieser Welt nachdenkt. Auf ihrer Suche nach sich selbst führt sie ihre Reise an verschiedene Orte und lässt sie eine neue Freundin (Zoë Pastelle Holthuizen) finden. Als ihr Körper sich jedoch immer mehr zu verändern beginnt, versucht sie, den Prozess aufzuhalten, und stellt dabei ihre gesamte Existenz in Frage. Kann sie akzeptieren lernen, dass sie dem natürlichen Ablauf der Dinge nichs entgegenzusetzen hat? (MS/ES)
Düstere Trickfilmversion der bekannten Geschichte um Alice im Wunderland von Lewis Carroll. Aufgrund seiner teils surrealen Bilder ist dieser Film allerdings für Kinder nur bedingt geeignet.
“Seit wir in Berlin leben, hatten wir den Wunsch, einen kleinen, punkigen Episodenfilm zu drehen, der sich über den schmierigen, sumpfigen Geist dieser Stadt mal so richtig gemein und voller Zuneigung lustig macht. Denn Berlin hat wenig Ähnlichkeit mit der Härte und Coolness von London, der glamourösen Aufschneiderei von New York und schon gar nicht mit der musealen Arroganz von Paris. Was ist das für eine Grosstadt, die einst auf Sand und aus Sümpfen erwuchs, die nun konstant pleite ist, die wohl nie so richtig zu Ende gebaut werden kann, die vor allem durch ihre vielen Unorte sich als Ort definiert und wo man sich Mittwoch Nachmittags um Drei mit vielen anderen überbeschäftigten Menschen im Café zum Kater-Frühstück trifft? Hier, wo niemand so richtig Geld hat, dennoch jede Nacht in Kneipen Bier kippt, spaßige antikapitalistische Diskurse pflegt und dem Amerikanismus abschwört. Hier, wo es eher befremdend als sexy ist, wenn man Karriere macht und es irgendwie peinlich wirkt, wenn man versucht, ein klein wenig ehrgeizig und erfolgreich zu sein. Nun, all den sechs Autoren gab Oliver Rihs kurz Inputs, was in etwa er möchte. – Angaben der Bezirke wo ihre Episoden spielen sollen und auch in etwa charakterliche Beschriebe der gewünschten Figuren. Dann hatten die Autoren freien Lauf. Dabei heraus kamen allesamt Komödien, die oft geschmacklos, schnoddrig, neurotisch, hässlich, naiv und doch irgendwie sehr charmant sind: Genauso wie die Stadt eben. Die Figuren stapfen schwerfällig und mit minimalistischem Profit-Denken durch ihre tragischkomischen Dramen, meist bepackt mit Zielen, die ihnen bald abhanden kommen.”
Jede der fünf Episoden von Schwarze Schafe spielt in einem Berliner Bezirk.
Als der Workoholic Roland Spatz überraschend seinen Job verliert, widmet er den plötzlichen Freizeitüberfluss ganz seiner Familie, die die plötzliche Anteilnahme nur schwer verkraftet. Während sich seine Frau Sybille in ihre Arbeit als Galeristin und eine Affäre stürzt, lässt der ältere Sohn Rolands gut gemeinte Ratschläge in Sachen Frauen an sich abprallen und outet sich bei der Bundeswehr als schwul. Währenddessen nutzt der jüngste Filius sein naturwissenschaftliches Talent für Sprengstoffexperimente. Doch auch bei den Nachbarn bröckelt die Musterfamilien-Fassade.
Der Film handelt von fünf Strafgefangenenen, denen für eine Woche Freigang gewährt wird, und den Problemen, mit denen sie in der Welt außerhalb der Gefängnismauern konfrontiert werden.
Seit ihr Mann gestorben ist, hat Martha nur noch wenig Freude am Leben und ihr Tante-Emma-Laden dümpelt so vor sich hin. Sohn Walter, der alles andere als heilige Dorfpfarrer, möchte den Laden sowieso für seine Bibelgruppe. Zum Glück gibt es noch die quirlige Lisi, die gegen die allgemeine Resignation ankämpft und Martha dazu bringt, doch noch ihren Jugendtraum zu verwirklichen: eine eigene Dessous-Boutique. Und so wird aus dem braven Tante-Emma-Laden beinahe über Nacht ein sündiger Reizwäschetempel, der die (Schein-)Moral des ganzen Dorfes auf den Kopf stellt.
In Alice Rohrwachers Drama Land der Wunder (OT: Le meraviglie) verändert ein Sommer schlagartig das Leben von Gelsomina und ihren drei Schwestern.
Handlung von Land der Wunder
In dieser Familie gibt es strikte Regeln und die älteste Schwester hat das Sagen. Doch in diesem Sommer ändert sich alles. Das abgeschiedene Leben der 14-jährigen Gelsomina (Alexandra Lungu), ihres Vaters Wolfgang (Sam Louwyck) und ihrer drei jüngeren Schwestern aus dem ländlichen Umbrien, Italien, wird plötzlich erschüttert, als ein Junge namens Martin (Luis Huilca) aus Deutschland auftaucht. Martin hatte in Deutschland einige Probleme, nun wird er im Rahmen eines Rehabilitationsprojektes nach Italien geschickt. Und dann gibt es da noch diese Fernsehsendung Village Wonders, die Hoffnungen auf einen satten Geldgewinn macht. Gelsomina möchte daran teilnehmen, doch ihr Vater hat so seine Zweifel. Durch die europäischen Bestimmungen bezüglich der Honigproduktion hat er eigentlich ganz andere Sorgen.
Hintergrund & Infos zu Land der Wunder
Das Familiendrama Land der Wunder ist als italienisch-schweizerisch-deutsche Gemeinschaftsproduktion entstanden. Alice Rohrwacher (Corpo celeste – Für den Himmel bestimmt) übernahm nicht nur das Drehbuch, sondern auch die Regie. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes läuft The Wonders im Mai 2014 im Wettbewerb um die Goldene Palme. In kleineren Nebenrollen ist nicht nur Monica Bellucci zu sehen, sondern auch die deutschen Schauspieler André Hennicke und Sabine Timoteo wirken in dem Film der 1982 geborenenen Filmemacherin Alice Rohrwacher mit. (AP)
In dem Coming of Age-Film Draußen ist Sommer von Friederike Jehn muss ein junges Mädchen in neuem Umfeld Anschluss finden und versucht außerdem die Ehe ihrer Eltern zu retten.
Wanda (Maria-Victoria Dragus) ist 14 und gerade mit ihrer Familie in die Schweiz gezogen. Den Sommer wollen alle für einen Neuanfang nutzen, doch schnell flammen alte Streitereien wieder auf. Sie fürchtet, dass die Eltern sich trennen werden und versucht die Familie wieder enger aneinander zu rücken. Auch bei den Kindern im Dorf sucht sie Anschluss, doch das stellt sich schwerer dar, als erwartet. (MK)
In Rosie kämpft die alternde Mutter Sibylle Brunner um ihr Recht auf Selbstbestimmung und die Anerkennung ihrer Kinder.
Handlung von Rosie
Als Rosie (Sibylle Brunner) nach einem Sturz und einem leichten Schlaganfall ins Krankenhaus kommt, kehrt ihr Sohn Lorenz (Fabian Krüger), ein erfolgreicher Autor mit Schreibblockade, von Berlin in sein kleines Heimatdorf Altstätten in der Schweiz heim. Auch seine Schwester Sophie (Judith Hofmann) kommt, um der kranken Mutter unter die Arme zu greifen.
Dadurch, dass die Familie plötzlich wieder auf so engem Raum zusammenlebt, brechen alte Konflikte wieder auf. Schließlich ist Rosie eine resolute Frau, die trinkt, raucht und stets sagt, wonach ihr der Sinn steht. Hinzu kommt, dass die Seniorin nach niemandes Pfeife tanzen will und keinesfalls die Absicht hat, in den Tiefen eines Altenheims zu versauern. Und als wäre das alles noch nicht genug, tritt dann auch noch Mario (Sebastian Ledesma) in Lorenz’ Leben. (ES)
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