Kodi – ehemals XBMC genannt – ist ein umfangreiches, kostenloses und quelloffenes Mediencenter. Neben einem Medienplayer, der mit vielen verschiedenen Datei- und Streaming-Formaten umgehen kann, sind unter anderem auch ein Streaming-Server und Client sowie Rekorder-Funktionen zur Aufnahme von Live-TV, Add-ons und viele andere Features mit an Bord.
Wer Kodi als Mediacenter auf dem Rasperry Pi einsetzen will, kann LibreELEC nutzen, das Betriebssystem mit Kodi.
Mediaplayer Kodi mit Streaming-Funktionen
Kodi kommt wie der VLC media player mit nahezu allen gängigen Medienformaten zurecht. Ob Musik der Formate AAC, MP3, FLAC, OGG, WAV oder WMA, Videos in ISO-, 3D-, H.264-, HEVC-, WEBM-, MPEG-1/2/4-, DivX- oder XviD-Dateien und Streams oder JPEG-Bilder und GIF-Animationen – Kodi zeigt an und spielt ab. Die Player werden dabei etwa durch Untertitel, Equalizer sowie Audio-Visualisierungs-Features ergänzt, während sich Fotos und Bilder in umfangreich filterbaren Diashows anzeigen lassen. Während das Programm natürlich selbst keinerlei Medien mitbringt, bietet es umfangreiche Funktionen, um die eigene Sammlung mit frei verfügbaren Informationen, Tags, Cover-Arts und Weiterem zu ergänzen. So kann man etwa für die eigene, digitalisierte Serien-Sammlung entsprechende Poster und Grafik-Banner einbinden oder importierte Filme mit Trailern, Film-Postern, Video-Extras und vielem mehr verfeinern.
Wie es sich für eine Freeware gehört, die zu den besten Open-Source-Programmen zählt, läuft Kodi unter den gängigen Betriebssystemen wie Windows, Mac OS X und Linux sowie ergänzend unter iOS und Android. Somit kann man das Mediencenter auf vielen verschiedenen Geräten nutzen. Um nur einige zu nennen: Amazon Fire TV (und Stick), Chromebox, Google Nexus Player, OUYA und Raspberry Pi. Dank UPnP-Streaming-Fähigkeiten, kann man die eigene Medien-Sammlung mit Kodi auf die genannten Geräte streamen.
Kodi erweitern und TV-Sendungen aufnehmen
Neben den vielen Mediaplayer-Funktionen bietet Kodi auch noch einen Rekorder für Live TV sowie diverse Komfort-Features. Hat man entsprechende Anschluss-Möglichkeiten, kann man Kodi mit Media-Backends wie MediaPortal, MythTV, Tvheadend, VDR, NextPVR oder Windows Media Center kombinieren, und so Live TV ansehen – und mithilfe des Rekorders auch direkt Programme über die Kodi-Benutzeroberfläche aufnehmen.
Darüber hinaus lässt sich das Mediencenter dank der Quelloffenheit auch umfangreich mit Add-ons und Skins individualisieren. In der Add-ons-Kategorie auf der Herstellerseite findet sich eine Auswahl an Grafik-Themes, mit denen man den Look von Kodi ganz nach dem eigenen Geschmack anpassen kann. Insgesamt finden sich über 700 Add-ons aus verschiedensten Bereichen – neben Skins etwa auch zusätzliche Bezugsquellen für kostenlose Video-, Audio- oder Bild-Medien, Bildschirmschoner, Wetter-, Spiel- und Service-Apps sowie Sammlungen von Songtexten, Metadaten, Untertiteln und dergleichen.
Ist Kodi erst einmal als Mediencenter eingerichtet, lässt es sich auch mithilfe diverser Fernbedienungen steuern. Eine Liste unterstützter Hardware – darunter übrigens auch Playstation- oder XBox-Gamepads – findet sich auf der Herstellerseite. Außerdem steht eine Fernbedienungs-App für iOS- und Android-Geräte zum kostenlosen Download.
Sollte Kodi auf dem Android-Gerät Videos nicht wiedergeben könnte, ist gegebenenfalls die Hardwareunterstützung auszuschalten.
Wer sich einen Computer mit Microsoft Windows zulegt und ein Video oder Audio wie Musik-Song abspielen will, dessen erster Go-To-Medienplayer ist der Windows Media Player – oder kurz WMP. Dieser ist seit Windows 7 standardmäßig beim System mit an Bord und kann mit nahezu allen gängigen Medienformaten umgehen – egal ob Audio-, Video- und Bild-Dateien oder Internet-Radio-Streams.
Unterstützung für N- und KN-Versionen
Der Windows Media Player ist auch für die N- und KN-Versionen von Microsoft Windows 7 und Microsoft Windows 8.1 über das Media Feature Pack erhältlich. Unterstützung für Windows RT 8.1 gibt es allerdings nicht. Zudem gibt es für Besitzer es Computers mit macOS Windows-Media-Komponenten für Apple QuickTime.
Alternativen
Nicht für jeden ist der Windows Media Player die geeignete Software. In diesem Fall bietet sich ein Blick auf die Alternativen wie den VLC media player, Kodi oder den Daum PotPlayer an. Für den reinen Audio-Genuss eignet sich zudem Audacity sowie der Lame MP3 Encoder für die MP3-Unterstützung.
Wer die Installation vermeiden möchte oder noch Windows XP hat, kann sich die portable Version von Media-Player-Software ansehen, die durchaus noch auf alten Systemen läuft. An portabler Software sind vor allem VLC Media Player Portable und Audacity Portable empfehlenswert.
Plug-ins, Designs für Player und Audio-Visualisierung
Beim Windows Media Player sind standardmäßig verschiedene Designs mit dabei, mit denen sich der Look das Programm-Fensters "aufhübschen" und individualisieren lässt. Findet man in der Design-Bibliothek keinen Look, der einen direkt anspricht, so kann man viele weitere in den Weiten des Internets finden und herunterladen. Ähnliches gilt für die Visualisierungen, mit denen man abgespielte Audio-, beziehungsweise Musik-Stücke durch visuell ansprechende, farbenfrohe, nicht selten psychedelische Grafik-Spielereien untermalen kann. Auch diese finden sich zuhauf im Internet und sind meist auch mit anderen Multimedia-Playern kompatibel. Hier ist jedoch ein klein wenig Vorsicht geboten – nicht jede Player-Design-Version ist auch gleichzeitig mit allen Visualisierungen kompatibel. Darüber hinaus ist auch eine breite Auswahl an Plug-ins verfügbar, über die sich der Windows Media Player mit zusätzlichen Features und Funktionen versehen lässt.
Medienverwaltung, Synchronisation, Brennen und mehr
Eine komplette Medien-Bibliothek bietet der Windows Media Player ebenfalls. Auf diese lässt sich direkt im Programm selbst zugreifen, was beispielsweise den Umweg über den Windows Explorer erspart. In der Bibliothek lassen sich auch zusätzliche Infos sowie etwa Album-Cover entsprechender Musik-Stücke importieren. Über die Medienverwaltung können Benutzer auch die eigene Sammlung an Bildern, Filmen, Videos und Musik-Tracks mit verbundenen Mobilgeräten synchronisieren. Vielleicht möchte man Musik- und Video-Dateien auch auf der eigenen Stereoanlage, dem eigenen DVD-Player oder anderen externen, nicht per WLAN, Bluetooth oder Funk verbundenen Geräten abspielen. Für diesen Fall bietet der WMP auch die Möglichkeit, diverse Medien direkt aus dem Player heraus auf CD oder DVD zu brennen. Anders herum funktioniert es ähnlich – CDs rippen und die darauf enthaltenen Dateien im WMA-Format auf den Rechner kopieren kann man mit dem kostenlosen Tool ebenfalls.
Firefox-Plug-in, Mac-Codecs und Nachhol-Installation
Wie erwähnt ist der Windows Media Player standardmäßig bei neueren Versionen von Windows installiert. Wer noch ältere Windows-Betriebssysteme verwendet, der kann den WMP über die Download-Seite von Microsoft herunterladen und nachträglich installieren. Von der Herstellerseite lassen sich außerdem die Codecs für die Standard-Datei-Formate des Windows Media Players – WMA und WMV – herunterladen. Diese sind beispielsweise für Mac-User interessant, die Dateien im WMV- und WMA-Format mit dem standardmäßigen Mac-Medienplayer QuickTime abspielen möchte. Benutzer des beliebten Internet-Browsers Firefox können sich außerdem das Windows Media Player Firefox Plugin herunterladen. Mit dessen Hilfe kann man Multimedia-Web-Inhalte – beispielsweise Internet-Radio-Streams – direkt im Browser abspielen, ohne den "Umweg" über den separaten Player nehmen zu müssen.
Wer mit Geräten von Apple Musik hören will, kommt um iTunes und eine Apple-ID kaum herum. Die Medienbibliothek bietet nach dem Öffnen im Store aber nicht nur Inhalte der Form Musik, Video, TV-Sendung, Podcast und Hörbuch an, sondern verwaltet zudem die erstellte Medien- und Musiksammlung. Voraussetzung ist wie bei Apple üblich eine Apple-ID, wie sie für die iCloud erforderlich ist.
Musik hören und Videos gucken
Die iTunes App ermöglicht neben der Verwaltung, der Wiedergabe und dem Herunterladen von Musiktiteln den direkten Zugriff auf den hauseigenen Musikstreaming-Dienst Apple Music. Die Streams für Apple Music sind in Genres unterteilt, die unter anderem Dance, Latin Pop, R&B, Deutschpop und Chill umfassen. Ergänzt wird dies um Internet-Radiosender wie Apple Beats 1, Deutschlandfunk und BBC World Service.
Gleich nach der Installation bietet iTunes im Menü vorgefertigte Playlists für die Bereiche Musik, Videos, Hörbücher, Podcasts und TV-Sendungen an, die sich um eigene erweitern lassen. Sie sind zu Beginn leer, was sich ändern lässt, indem man sie nach und nach mit der eigenen Medien- und Musiksammlung füllt. Die Inhalte lassen sich im Apple Store beziehen oder durch den Import von Audio-CDs.
Über die Synchronisation sind die Medien in der eigenen Sammlung nicht nur auf einem iOS-Gerät abspielbar, sondern ebenso auf anderen Apple Geräten. So kann man zum Beispiel abends auf dem Sofa Musik über Apple TV hören und unterwegs über die Apple Watch, wenn man Bluetooth-Kopfhörer hat, die die Apple Watch unterstützt.
Im iTunes Store einkaufen
Eine Idee für den großen Erfolg von Apple war neben der iPod-Entwicklung der Store, um Musik legal mit Apple Music zu erwerben und zu verwenden. Der iTunes Store bietet Musik, Filme, Podcasts, Hörbücher und TV-Sendungen inklusive Informationen an. Voraussetzung ist eine Apple-ID, um die kostenpflichtigen oder kostenlosen Medien zu erhalten. Diese könnt ihr dann auf dem Mac oder einem iOS-Gerät sehen und hören. Der Kauf setzt einen Account mit Apple-ID voraus und ist via Gutscheinen möglich. Die ersten drei Monate lässt sich zudem ein kostenloses Probeabo nutzen.
Ergänzt wird das kostenpflichtige Angebot durch Freeware Inhalte. Vor allem im Bereich Podcast finden sich kostenlose Abos des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die sich der Mediathek hinzufügen lassen. So bietet die Deutsche Welle Videos auf Englisch und Zeit Online sowie Spiegel Online stellen kostenlose Audio-Podcasts zur Verfügung.
Kein App Store auf dem Desktop
Mit der Version 12.7 gibt es eine grundlegende Änderung bei iTunes für macOS und Windows. Der einst enthaltenen App-Store für iOS-Apps entfällt und somit die Möglichkeit, wichtige Apps zu sichern. Die Installation von iOS-Apps ist nur noch über die iTunes-App auf dem iOS-Gerät wie iPhone und iPad selbst möglich.
Häufige Fragen zu iTunes
Wir haben einige häufige Fragen zu iTunes zusammengestellt, die wir im Folgenden beantworten.
Ist die iTunes Software kostenlos?
Der iTunes Download und die Nutzung der Software sind kostenlos.
Ist alles bei iTunes kostenlos?
Nein, der iTunes Download und die Nutzung von iTunes sind zwar kostenlos, aber einige Dienste wie Apple Music sind kostenpflichtig.
Wie kann ich iTunes auf meinen PC installieren?
Einfach die Installationsdateien für iTunes hier herunterladen und ausführen. Windows 10 Nutzer können iTunes auch über den Microsoft Store installieren.
Für was braucht man iTunes?
iTunes ist ein Multimediaprogramm zum Abspielen von Musik, Filmen und Videos und zum Verwalten und Synchronisieren von Daten zwischen PC und Smartphone oder Tablet. Zudem ist der Streamingdienst Apple Music ausschließlich über iTunes erhältlich.
Kann man iTunes auf mehreren Rechnern installieren?
Laut Apple lassen sich bis zu fünf Rechner autorisieren und somit Inhalte auf fünf verschiedenen Computern wiedergeben.
Wie viele Geräte kann man mit iTunes verknüpfen?
Die Apple-ID und iTunes kann mit bis zu zehn Geräten (darunter maximal fünf Computer) gleichzeitig verknüpft werden.
Was ist eine iTunes Karte?
Eine iTunes-Karte, die man mittlerweile auch im Supermarkt findet, ist eine Geschenkkarte mit Guthaben zur Nutzung der kostenpflichtigen Inhalte wie Filme, Musik, Apps, eBooks oder iCloud-Dienste.
Mit dem VLC media player vom Hersteller Videolan lassen sich Audio- und Video-Dateien in vielen Formaten sowie DVDs, VCDs und Streams aus dem Internet sowohl auf dem Computer als auch dem Mobilgerät abspielen.
Der VLC media player bringt Codecs mit
Um Filme und andere Medien in den Formaten MPEG-2, DivX, H.264, MP4, MKV, WebM, WMV, MOV, AVI, FLV oder MP3 abzuspielen, benötigt man keine zusätzlichen Codecs, denn die Entwickler von Videolan haben diese in den VLC media player integriert. Der VLC Player unterstützt aber noch mehr Formate, Medien und Protokolle, die in einer Liste auf der Herstellerseite aufgeführt sind.
Durch die Unterstützung von MPEG- und DivX-Streaming ist die Wiedergabe von Videos während des laufenden Downloads mit dem VLC media player möglich. Selbst beschädigte AVI-Dateien lassen sich öffnen und im Rahmen der lesbaren Daten abspielen. Nicht von ungefähr ist der VLC media player eine beliebte Alternative zum Windows Media Player oder zu Winamp und gehört unserer Meinung nach zu den besten Open-Source-Programmen.
VLC 3.0.0 playing 8k60 on Windows 10 using i7 GPU
Ein kurzes Video, wie der VLC media player 8K-Inhalte mit 60 fps auf einem Windows-10-PC abspielt.
Basis-Funktionen
Die Version zum Installieren bringt wie die portable Version des VLC-Media-Players alle wichtigen Funktionen mit, um Videos zu sehen, Musik zu Hören und Medien aus dem Internet zu streamen. Das Menü der Multimedia-Freeware bietet unter anderem Equalizer, Kompressor und Hall-Effekte, die für einen besseren Klang sorgen. Schärfe-, Licht- und Farb-Filter verbessern die Wiedergabe von Filmen und durch die Playliste lassen sich mehrere Video-Dateien hintereinander abspielen. Untertitel sind für den Player von VideoLan.org ebenfalls kein Problem. Standardmäßig werden viele Formate unterstützt, die sich in Position und Darstellung flexibel einstellen lassen. Sind diese während eines Videos mal nicht mehr synchron, ermöglicht der VLC media player eine Korrektur.
Optimierte Wiedergabe
Zudem kann man Videos stufenlos drehen, was gegen das Hochkant-Video-Syndrom hilft, das häufig beim Filmen mit dem Smartphone auftritt. Seit Version 2.2.0 erkennt der VLC media player dieses Problem von alleine und nimmt die Drehung automatisch vor. Außer dem Drehen von Videos stehen im Menü noch weitere Werkzeuge wie Vergrößern, Verkleinern, Spiegeln oder Verzerren zur Verfügung. Die Zoom-Funktion vergrößert einen bestimmten Bildausschnitt im Video und der Player spielt mit Hilfe der Resume-Funktion Medien ab der Stelle weiter, an der man die Freeware zuletzt geschlossen hat. Die Wiedergabe von gezippten Medien-Dateien ist mit dem VLC media player direkt möglich, sodass der ZIP-Ordner vorher nicht entpackt werden muss.
Konverter und Aufnahmefunktion
Eine praktische Funktion des VLC media players ist zudem das Konvertieren von Medien-Dateien in andere Formate. Ergänzend bietet der Player von VideoLan.org eine Aufnahme-Funktion, mit der sich unter anderem Live-Streams aus dem Internet oder Videos von CDs und DVDs aufnehmen lassen. Urheberrechtlich geschützte Videos können allerdings die Aufnahme des VLC media players blockieren. Weitere Funktionen lassen sich über Erweiterungen ergänzen. Die Verwaltung für "Plug-ins und Erweiterungen" befindet sich unter "Werkzeuge" und bietet eine integrierte Suche.
Chromecast-Support ab Version 3
Der Hersteller Videolan hat im Februar 2018 die Version 3.0 mit dem Namen "Vetenari" herausgebracht. Sie bietet unter anderem Hardwareunterstützung für die Wiedergabe von 8K-Videos. Durch die Integration von Hardware-Dekodern wird die CPU selbst bei solchen Anforderungen nur gering belastet. Auch 360-Grad-Videos sowie 3D- und HD-Audiowiedergaben sind mit der neuesten Version kein Problem. Zudem werden 10-Bit-Farbtiefe sowie HEVC-kodierte 4K-Videos mit 60 fps und High Dynamic Range (HDR) unterstützt. Die neueste Version des VLC media players streamt zudem Videos auf Chromecast-Geräte, selbst wenn ein entsprechendes Format nicht nativ unterstützt wird. Somit lassen sich Videos auf DVD per Stream an den heimischen Fernseher übertragen. Darüber hinaus spielt die VLC-Player-Version Blu-ray-Java-Menüs (BD-J) ab und gibt Videos im Heimnetzwerk über SMB, FTP oder NFS wieder.
Open-Source-Player nicht nur für Windows
Der kostenlos erhältliche VLC Player lässt sich unter Windows, macOS, Linux und BSD-Systemen installieren. Dabei unterstützt die Version für den Mac allerdings kein MIDI. Nutzer von Windows, die den VLC-Media-Player nicht installieren wollen, können zudem auf die portable Version VLC media player portable zurückgreifen und diese vom USB-Stick aus starten. Die VLC-Media-Player-App für Smartphone und Tablet mit dem Betriebssystem Android oder iOS gibt es in den bekannten App-Stores.
Häufige Fragen zum VLC media player
Im Folgenden beantworten wir einige häufige Fragen zum VLC media player.
Ist der VLC player kostenlos?
Ja, Download und Nutzung des VLC media players sind komplett kostenlos. Wenn Sie auf einer Website aufgefordert werden, Geld für den VLC player zu zahlen, dann ist das Angebot nicht seriös.
Sind Download, Installation und Nutzung des VLC players sicher?
Beim Download der Software ist unter Umständen Vorsicht geboten: einige Webseiten verteilen den Download im Bündel mit weiteren, potenziell unsicheren Programmen, die sich ohne Nachfrage mitinstallieren. Achten Sie daher auf einen Download aus seriöser Quelle.
Ansonsten ist der VLC Media Player eine durchaus sichere Software: ihr Quellcode ist frei verfügbar und theoretisch für jedermann einzusehen. Dadurch werden potenzielle Sicherheitslücken meist schnell entdeckt und geschlossen. Wer seinen Player aktuell hält und Videos aus seriösen Quellen abspielt, hat also kaum etwas zu befürchten.
Warum ist der VLC media player so beliebt?
Der VLC player spielt nicht nur zahlreiche Audio- und Videoformate ab, sondern kann teils sogar beschädigte Mediendateien öffnen und wiedergeben. Darüber hinaus ist die Software kostenlos und wird regelmäßig aktualisiert - das kommt der Sicherheit und auch der Wiedergabeleistung zugute, etwa bei hoch aufgelösten 8K-Inhalten. Besonders praktisch sind auch die vielen Funktionen, mit denen sich die Wiedergabe anpassen lässt: das Drehen oder die Farbkorrektur von Videos bieten oft selbst kostenpflichtige Player nicht.
Welche Formate unterstützt der VLC player?
Die VLC media player unterstützt so gut wie alle Audio- und Videoformate, sofern die entsprechenden Codecs auf dem System installiert sind. Viele davon bringt der Player selbst schon mit. Durch Einbindung der FFMPEG-Bibliothek lassen sich etwa gängige Formate wie h.264 (MPEG-4 AVC), h.265 (HEVC), Xvid, VP8, VP9, AVI, MPEG-1, MPEG-2 und WMV wiedergeben.
Spielt der VLC player Blu-rays und DVDs auf PCs mit Windows 10 ab?
DVDs kann der VLC player unabhängig vom Betriebssystem abspielen, Blu-rays hingegen nur, wenn sie keinen Kopierschutz haben. Da im Handel erhältliche Blu-rays jedoch typischerweise kopiergeschützt sind, kann der VLC player viele Kauf- und Leihfilme nicht abspielen.
Kann der VLC player Bild und Ton im Video synchronsieren?
Wenn Ton und Bild in einem Video zeitlich versetzt sind, kann man die Wiedergabe mit dem VLC Player einfach korrigieren. Dazu drückt man auf dem PC die Tasten 'J' und 'K', um die Tonspur um jeweils 50 Millisekunden nach vorne beziehungsweise hinten zu schieben. Auf Smartphones und Tablets mit Android oder iOS ist ebenfalls eine solche Funktion in der VLC-App enthalten - tippen und halten Sie einfach einen Finger auf dem abspielenden Video, um das Kontext-Menü der App zu öffnen.
Kann der VLC media player Videos drehen?
Wer ein Handyvideo anschaut, das auf dem Kopf steht, muss selbst keinen Kopfstand machen: der VLC Player kann Videos nämlich drehen. Auf dem PC öffnen Sie das entsprechende Menü per Klick auf "Tools" -> "Effekte und Filter" -> "Videoeffekte" -> "Geometrie" -> Transformation". Bei den Apps für iOS und Android tippen und halten Sie einen Finger auf dem Video, um dann per "Drehen" das Video um je 90 Grad zu rotieren.
Die Software wird seit 2017 vom Hersteller nicht mehr weiterentwickelt. Bei uns ist weiterhin die Version 1.7.13 von 2017 erhältlich. Alternativ sind der Media Player Classic, VLC media player sowie Kodi einen Blick wert.
Kostenlosen, Systemressourcen schonenden Video- und Audio-Genuss auf Windows-Rechnern bekommt man mit dem Media Player Classic Home Cinema. Die Software steht in über 30 verschiedenen Sprachen zur Verfügung, und kann mit allen gängigen Audio- und Video-Dateiformaten umgehen – je nach Format selbst dann, wenn die jeweilige Datei beschädigt ist.
Freeware-Mediaplayer ohne Schnick-Schnack
Media Player Classic Home Cinema ist quelloffen – der Source-Code steht ebenfalls zum Download. Ansonsten ist das Programm in erster Linie für Stabilität und Zuverlässigkeit konzipiert – daher rührt auch der schlanke, wenn auch für die meisten Standardaufgaben ausreichende Funktionsumfang. Neben grundlegenden Optionen für das Abspielen von Video-Files – etwa zum Drehen des Bildes, zum Anzeigen des Videos auf mehreren Bildschirmen, oder etwa zum Vermeiden von Tearing-Effekten – kann man das Media Player Classic Home Cinema beispielsweise auch als DVB-Player einsetzen. Die Software basiert auf dem Media Player Classic.
Der VLC media player erfreut sich großer Beliebtheit. Da ist es kein Wunder, dass es den
Multimedia-Player mittlerweile nicht nur zum Installieren, sondern als portable Software VLC Media Player Portable gibt, die sich einfach vom USB-Stick aus starten lässt.
Vielseitiger Open Source Media-Player
VideoLAN erfreut die Computer-Welt schon seit langem mit der Freeware VLC Media Player, denn er unterstützt viele Formate, ist vielseitig, umfangreich, kostenlos und Open Source. Da so das Programm und der Quellcode für jeden frei nutzbar sind, lässt er sich anpassen, was John T. Haller von PortableApps getan hat und so die portable Variante für Windows erstellte. Das Ergebnis ist eine Version des VLC Media Players, die einfach mitzunehmen ist und durch eine kleine Modifikation ein bisschen kompakter als das Original daher kommt.
Formate, Codecs und Funktionen
Der VLC Media Player Portable spielt eine große Bandbreite verschiedener Medien und Formate ab. Anhören und sehen lassen sich so Audios und Videos auf CD und DVD, via DVB sowie diverse Uni- und Multicast-Streams und Youtube Videos. Unterstützte Media-Formate sind zum Beispiel diverse MPEG-Formate (darunter MP3), AVI, WMV, WMA, MP4, MOV und 3GP sowie OGG, MKV, WAV, AAC, FLAC, FLV (Flash) und MXF. Darüber hinaus zeigt der Player Untertitel der Formate SubRIP, CC, Vobsub, USF, SVCD und DVB an. Für viele SD- und HD-Codecs wie MPEG-2, DivX, H.264, MKV und WebM, sind keine zusätzlichen Codec-Pakete nötig. Auf der VideoLAN-Homepage findet sich eine vollständige Liste aller unterstützten Formate für das Abspielen und Konvertieren.
Läuft eine Videodatei auf VLC Media Player Portable, kann man die Wiedergabe verändern. So lässt sich das Video-Bild vergrößern, verkleinern, spiegeln, drehen oder verzerren. Enthalten ist auch eine Zoomfunktion und das Überlagern des Bildes mit Logos und RSS-Feeds. Für Audiodateien stehen unter anderem ein Equalizer und verschiedene Visualisierungs-Features zur Verfügung.
Video Converter für Audio und Video
Der VLC Media Player spielt Medien wie Filme und Musik nicht nur ab, sondern wandelt Audio- und Video-Dateien in seiner weiteren Funktion als Video Converter in andere Dateiformate um. Dazu dient "Konvertieren/Speichern". Nach Auswahl des neuen Formates, der Qualität und des Verzeichnisses, startet die Konvertierung beim Speichern.
Der Medien-Manager MediaMonkey bietet viele nützliche Funktionen um große Sammlungen an Musik und Filmen zu verwalten. Metadaten liest er automatisch von Anbietern wie Amazon, Freedb und Allmusic. Natürlich ermöglicht MediaMonkey auch das manuelle Taggen aller gängigen Audio-Formate und erlaubt hier etwa mehrere Einträge pro Feld um so bei einer CD von mehreren Künstlern, diese entsprechend in das Artist-Feld einzutragen. Außerdem ändert MediaMonkey Name und Speicherort der Dateien nach definierbaren Mustern und bringt so auch Ordnung auf der Festplatte.
Zusätzlich bietet der Player Module zum Erstellen und Auslesen von Audio-CDs. Beim Konvertieren liest MediaMonkey außerdem Tags automatisch – sofern vorhanden – aus dem CD-Text. Encoder für komprimierte Formate wie MP3 oder M4A sind separat erhältlich und für 30 Tage kostenfrei mit MediaMonkey nutzbar. Für den mobilen Gebrauch unterstützt der Player die Synchronisation mit iOS- und Android-Geräten sowie einer vielzahl weiterer portabler MP3-Player. MediaMonkey unterstützt zudem das Teilen von Dateien per UPnP oder DLNA und erlaubt es so seine Sammlung auf allen kompatiblen Geräten, etwa Fernsehern oder Blu-Ray-Playern, zur Verfügung zu stellen. Durch zahlreiche Plug-ins lässt sich der Player zudem im Funktionsumfang erweitern.
Die kostenpflichtige Gold-Version bietet weitere Funktionen. So lassen sich etwa Sammlungen kategorisch aufteilen – beispielsweise in klassische Musik, Rock und Jazz – und die jeweiligen Anzeigeoptionen festlegen. Musik für mobile Geräte konvertiert MediaMonkey Gold automatisch in platzsparende Formate und Normalisiert die Lautstärke beim Abspielen. Kopierte Audio-CDs prüft der Player nun auf Genauigkeit in der AccurateRip-Datenbank und brennt CDs mit maximaler Leistung.
Video-Player für SWF- und FLV-Dateien; bietet Vor- und Zurücklauf, Pause sowie Zoom; zeigt Flashvideos in einer Vorschau bildweise an, gibt Online-Videos wieder und ermöglicht deren Speicherung auf der Festplatte; erhältlich auch als kostenpflichtige Pro-Version mit größerem Funktionsumfang.
4K-/HD-Video- und Audio-Player mit erweiterten Funktionen wie AirPlay-Media-Streaming zum Übertragen von Audio- und Videodateien, etwa von iOS-Geräten auf den Mac-Computer; bietet zudem einen Online-Video-Downloader, mit dem sich beispielsweise YouTube- oder Vimeo-Videos herunterladen lassen; spielt alle gängigen Musikformate sowie diverse Online-Radiosender ab
Der Media Player Classic ist eine Video- und Audio-Player für Windows und kann mit zahlreichen Medienformaten umgehen. Für letztere nutzt der Kombi-Player die LAV Filters, die auf FFmpeg basieren.
Die Entwicklung des Media Player Classic
Die Open-Source-Software entstand ursprünglich auf SourceForge und befindet sich mittlerweile mit der aktuellen Version auf GitHub. Zwischenzeitlich gab es den Media Player Classic Home Cinema als Nachfolger des Media Player Classic, der mittlerweile eingestellt wurde. Da der Media Player Classic nur ein kleines Entwicklerteam hat, könnten die Alternativen VLC media player und Kodi einen Blick wert sein, wenn sich Audios und Videos nicht mit dem Kombi-Player abspielen lassen.