Cry of Fear ist ein gruseliger Ego-Shooter auf Basis der Source-Engine, die auch Grundlage für den Klassiker Half-Life war. Spieler schleichen, flüchten und kämpfen sich durch eine epische Story um den Aufstieg des Bösen - und versuchen diesen aufzuhalten. In einer düsteren, alternativen Version der schwedischen Hauptstadt Stockholm gilt es, zu überleben, den untoten Einwohnern und anderen Monstern zu entkommen und das Rätsel um die sich erhebende Finsternis zu lösen. Cry of Fear bietet unter anderem eine Vielzahl an Waffen vom Vorschlaghammer zum Sturmgewehr, komplette Vertonung samt Cutscenes und viele Hommagen an alte und neue Klassiker des Horror-Genres. Hinzu kommt ein Koop-Multiplayer-Modus für bis zu vier Spieler. Benötigt zum Spielen Steam, ist allerdings komplett kostenlos und benötigt auch nicht mehr eine installierte Vollversion von Half-Life.
In Minetest geht es darum, in einer zufällig generierten, nahezu beliebig großen 3D-Voxel-Sandbox-Welt Rohstoffe zu sammeln. Man kann aus diesen Gegenstände craften und aus den Klötzchen quasi bauen was man möchte - wie beim großen Vorbild Minecraft. Das Spiel lässt sich alleine und mit Freunden im lokalen oder Online-Multiplayer spielen. Minetest fungiert dank Quelloffenheit auch als Voxel-Game-Engine, und lässt sich mit diversen Mods, Texturpaketen und sogenannten "Subgames" erweitern. Diese lassen sich mit den entsprechenden Kenntnissen selber kreieren - alternativ steht auch bereits eine große Auswahl an Erweiterungen in der Community zum Download zur Verfügung. Der Quelltext steht ebenfalls zum Download.
Beim unheimlichen, klaustrophobischen 3D-Horror-Abenteuer SCP - Containment Breach ist man auf der Flucht durch ein unterirdisches Geheimlabor. Nach einem Unfall sind diverse paranormale Entitäten aus ihren Gefängnissen entwischt und bewegen sich nun frei durch die Gänge. Auf verschiedenste Art und Weise bringen diese den Tod - eine bewegt sich beispielsweise immer dann, wenn man nicht hinsieht. Damit dies spannend und knifflig bleibt, hat das Game unter anderem einen Blinzel-Mechanismus parat. Die anderen Monstrositäten lassen sich anderweitig umgehen, was einem das Spiel natürlich alles andere als einfach macht. SCP - Containment Breach basiert auf einer populären Internet-Gruselgeschichte - einem sogenannten Creepypasta - und ist komplett kostenlos spielbar. Mittlerweile gibt es auch bereits verschiedene zugehörige Mods und Spiele, die "im gleichen Universum" spielen.
Spooky's Jump Scare Mansion ist ein Grusel-Abenteuer in Egoperspektive und an Minecraft erinnernder 3D-Grafik. Es gilt, die 1000 Räume in Spookys Geisterhaus zu überleben. Diese sind in zufälliger Reihenfolge angeordnet, und ebenfalls zufällig mit den namensgebenden "Jumpscares", also Schreckmomenten gefüllt. Anfangs sind das noch putzige, kleine Pappaufsteller von Geistern, Skeletten und Kürbissen – hier sorgt vor allem die Erwartungshaltung und deren plötzliches "Aufpoppen" für Schrecksekunden. Je weiter man vordringt, desto klarer wird, dass aber wesentlich schlimmere Dinge auf den Spieler lauern. Immer wieder wird man von Dingen verfolgt, die alles andere als niedlich sind – und wehren kann man sich nicht, nur fliehen. Die Monster versuchen nicht nur, die eigene Spielfigur zu töten, sondern bringen regelmäßig auch andere Gemeinheiten mit, die das Spielerlebnis verändern – und "fieser" machen. Dass auch während der Flucht noch sporadisch die Pappaufsteller auftauchen, sorgt nicht gerade für Entspannung. Alle 50 Räume darf man speichern. Der Weg ist – zwischen Spannung, verstörender Pixel-Art, und panischer Flucht – immer wieder von mehr oder weniger kniffligen Rätseln sowie von Notizen gesäumt, die Hinweise auf kommende Monster und andere Schrecken liefern. Spooky's Jump Scare Mansion ist kostenlos via Steam spielbar, und lässt sich mittlerweile auch über kostenpflichtige DLCs um zusätzliche Inhalte erweitern.
Beim unheimlichen First-Person-Adventure Dungeon Nightmares muss man sieben Nächte in Alpträumen überleben. Spieler landen in zufällig generierten 3D-Leveln, bestehend aus verworrenen Gängen und Räumen. Hier werden sie von übernatürlichen Phänomenen und Wesen verfolgt und terrorisiert, was regelmäßig für Jumpscares und panische Fluchten sorgt. Ziel ist es, Goldbarren, Artefakte, Hinweise und Kerzen zu sammeln, und letztendlich durch den Ausgang zu entkommen und so aus dem Alptraum zu erwachen. Sieben Durchläufe muss man überleben, die immer neu zufällig aufgebaut sind und beständig schwieriger werden. Dungeon Nightmares wurde ursprünglich für Mobilgeräte entwickelt, lässt sich jedoch auch kostenlos unter Windows und Mac sowie mithilfe des Unity Web Players im Browser spielen. Für iOS und Android ist das Spiel kostenpflichtig ebenfalls erhältlich.
Bei der kleinen aber feinen Horror-Survival-Simulation Five Nights at Freddy's müssen sich Spieler gegen vier gruselige Maskottchen-Tiere eines Restaurants wehren. Man schiebt eine Nachtschicht als Nachtwächter im namensgebenden Restaurant, in dem nachts die animatronische Tier-Band zum Leben erwacht, und dem Wächter in seinem Büro ans Leder will. Über fünf beständig schwieriger werdende Nächte muss man im Büro sitzen, die vier Feinde auf den Kameras im Auge behalten, und sie mit Licht und Schutztüren auf Distanz halten. Dafür hat man jede Nacht nur eine begrenzte, beständig geringer werdende Menge Strom zur Verfügung, mit der man haushalten muss. Lässt man die Fieslinge in einer der Five Nights at Freddy's zu nah kommen, ist das Game schnell mit einer heftigen Jumpscare zuende. Das Spiel gibt's kostenlos für Windows und als Browsergame - als App für Android und iOS ist es für ein paar Euro erhältlich.
Party-Platformer mit lokalem Koop-Modus, der die Level-Gestaltung in die Hand der Spieler legt; als Huhn, Waschbär, Schaf oder Pferd erstellt man während des Spiels einzelne Elemente wie Hindernisse und Abwehr-Einrichtungen, die dann von allen Spielern überwunden werden müssen; verfügt zudem auch über einen Online-Multiplayer-Modus; erhältlich ab März 2016.
Bei Eyes - The Horror Game - einem kostenlosen, unheimlichen Horror-Adventure in Egoperspektive - steigt man als Dieb in eine alte Villa ein und muss hier Geld und Schmuckstücke erbeuten. Das ist natürlich leichter gesagt als getan: Man wird auf dem Weg durch das Haus von einem Geist verfolgt, der den Tod bringt und für viele Schrecksekunden sorgt. Darum sollte man stets auf der Hut sein. Mithilfe von Taschenlampe und einer Karte findet man sich zurecht - nachdem man das Diebesgut gefunden hat muss man auch noch aus dem Gebäude entkommen. Bei Eyes - The Horror Game gibt es außerdem auch noch "Augen". Die auf wenige Einsätze begrenzte Fähigkeit erlaubt Spielern, für einen kurzen Zeitraum durch die Augen des sie jagenden Geistes zu werfen. Je nach Orientierung und Geschick kann man so abschätzen, wo sich der übernatürliche Feind gerade befindet - und ihn so umgehen. Das Spiel gibt es auch als App für iOS, Android. Außerdem lässt es sich direkt im Browser spielen - hierfür benötigt man den Unity Web Player.
Dr. Langeskov, The Tiger, and The Terribly Cursed Emerald: A Whirlwind Heist ist ein kurzes, knackiges, atmosphärisches, skurriles und surreal-lustiges Rätsel-Adventure von William Pugh, dem Kopf hinter dem modernen Videospiel-Meisterwerk The Stanley Parable. Spieler schlüpfen in die Rolle eines gerissenen Meisterdiebs, und müssen als Teil einer surrealen Story einen waghalsigen Coup abziehen. Dr. Langeskov, The Tiger, and The Terribly Cursed Emerald: A Whirlwind Heist ist kostenlos spielbar und bietet etwa 15 bis 30 Minuten Spielzeit. Begleitet wird man – ähnlich wie bei The Stanley Parable – von einem unsichtbaren Erzähler, der die Geschichte und die Handlungen des Spielers kommentiert. Zum allgemeinen Humor des Spiels trägt auch noch bei, dass der besagte Erzähler vom britischen Komiker Simon Amstell gesprochen wird – entsprechende Englisch-Kenntnisse vorausgesetzt, versteht sich.
"Helft mir!" steht in gehetzt wirkenden Lettern auf einer von acht Seiten eines Manuskripts, die der Spieler in SLENDER in einem nächtlichen Waldstück finden muss. Die Seite hängt an einem verlassenen Truck zwischen einer Unzahl von hohen Bäumen. Die Umgebung ist nur mithilfe der Taschenlampe in der Hand des Spielers sichtbar. Warum das Manuskript gefunden werden muss, ist unbekannt. Genauso, wem der Truck gehört oder das leere Haus in der Mitte des Waldes. Eines der wenigen Dinge, die man früh herausfindet: Die hochgewachsene, gesichtslose Gestalt im Anzug, die manchmal zwischen den Bäumen auf den Spieler zu warten scheint, nicht zu lange anzublicken. Tut man es doch, verschwimmt die Sicht und das Letzte, was vor dem Bildschirmtod zu sehen ist, sind die unnatürlich verlängerten Gliedmaßen des "Slender Man" – einer seit 2009 im Internet kursierenden Mythos-Gestalt, die bereits in Foto und Film Verbreitung gefunden hat. Und mit SLENDER nun eben auch im Computerspiel-Universum.
Minimalistischer Grusel-Spaß
Vor dem Start des Spiels können nur Bildschirmauflösung und Tastenbelegung eingestellt werden, danach geht es ohne Menü oder Erklärung in den finsteren Wald. Der Hinweis "Finde acht Manuskriptseiten" bleibt der einzige, alles Weitere muss der Spieler selbst herausfinden. Und das in für 50 Megabyte Downloadgröße erstaunlich stimmungsvoller 3D-Grafik- und Soundkulisse. Einige Manuskriptseiten sind immer an denselben Stellen zu finden, andere werden bei jedem Spielstart neu in der Welt verteilt - an Bäumen, in einem dunklen Tunnel oder in dem Haus mit den Zimmern, die je nur einen Ein- und Ausgang haben. Und mit jeder Seite, die man einsammelt (die einzige Funktion der linken Maustaste), wird das Spiel schwieriger. Der "Slender Man" hat immer mehr Interesse am Spieler, taucht dichter hinter ihm auf, verfolgt ihn mit immer verstörenderer Gewissenhaftigkeit.
Der Slender Man ist überall
Nach einigen Manuskriptseiten hetzt der Spieler nur noch durch den Wald, vor Furcht kaum mehr gewillt, sich umzusehen oder in den Wald zu schauen, aus Angst, das gesichtslose Antlitz näher bei sich zu erblicken als erwartet. Und nichts kann gegen diesen einzigen, fatalen Gegner in SLENDER unternommen werden. Amnesia: The Dark Descent sehr ähnlich, gibt es keine Waffen, die dem Spieler helfen; die einzigen Möglichkeiten zur Rettung sind die Flucht, das Verstecken oder das Ausschalten der Taschenlampe, damit der Anzugträger nicht aufmerksam wird. Allerdings ist dann auch für den Spieler nichts zu sehen, außer dem sternenbedeckten Himmel. Zu hören sind dann nur die nächtlichen Geräusche des Waldes oder das Kreischen in den eigenen Ohren, wenn der "Slender Man" nahe ist. Sieht man ihn zu lange an, wird das Sichtfeld getrübt und zuckende Gliedmaßen scheinen aus seinem Rücken zu sprießen, bevor er den Spieler schließlich kriegt und SLENDER beendet wird.
Kostenlose Fan-Erweiterungen
Fanentwickler von SLENDER sind begeistert. Und offensichtlich fleißig. So sind mittlerweile bereits drei zusätzliche spielbare Maps unter dem Namen Slendermans Shadow entstanden - eine morbider als die andere. Nun können sich Freunde des gepflegten Gruselns auch in einer Irrenanstalt, einem Sterbe-Hospiz oder einer Grundschule dem gesichtslosen Anzugträger stellen. Alle Orte sind Genre-gefällig verlassen, verfallen und mit unheimlichen Requisiten gefüllt. Die zu findenden Objekte reichen nun von einem achtteiligen Gedichtvers zu einem in acht Stücke gerissenen Teddybären. Wie gewohnt, helfen dem Spieler nur seine Taschenlampe - deren Batterie nun nach einiger Zeit versagt - und eine rasche Flucht, sollte der Slenderman in seinem Gesichtsfeld auftauchen. Auch die Spielgrafik wurde aufgepeppt. Auf der Website der Entwickler werden auch weitere Karten in Aussicht gestellt - zunächst ist mit Slender Mansion ein verlassenes Herrenhaus an der Reihe. Hier können Fans außerdem spenden, um die Entwicklung weiterer Spielerweiterungen voranzutreiben.
Mini-Guide zu SLENDER
Wer Unterstützung auf der Flucht vor dem "schlanken Mann" braucht, der kann sich hier ein paar Hinweise holen, die vielleicht beim Lösen von SLENDER helfen, mit Sicherheit aber noch mehr verstören.