Liest und bearbeitet EXIF-Informationen in Digitalfotos
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Liest und bearbeitet EXIF-Informationen in Digitalfotos
PhotoSync überträgt ausgewählte Bilddateien vom Mobilgerät auf dem Computer oder umgekehrt im eigenen Netzwerk und WLAN. Die Software ist in der Basisversion kostenlos, wer mehr Funktionen benötigt, kann die kostenpflichtige Premium-Version kaufen.
Mit Picasa bietet Google ein mächtiges Komplett-Werkzeug zum Verwalten, einfachen Bearbeiten sowie Veröffentlichen digitaler Bilder. Beim ersten Programmstart durchsucht die Software automatisch die Festplatte nach allen auffindbaren Fotos und Videos und lädt diese in die eigene Bibliothek, in der sie als Thumbnails übersichtlich dargestellt werden. So lassen sich alle Bilder auf der Festplatte zentral verwalten und anzeigen. Auf Knopfdruck kann man Diashows starten oder Foto-Collagen und Filmpräsentationen mit Bildern eines ausgewählten Ordners erstellen. Ein Klick auf das einzelne Bild öffnet die Picasa Bildbearbeitung.
Dort optimiert Picasa das jeweilige Bild, wahlweise automatisch oder manuell, indem es beispielsweise den Kontrast und die Helligkeit anpasst, rote Augen umfärbt, Effekte sowie Text einfügt oder die Ausrichtung des Fotos ändert. Außerdem erkennt Picasa Gesichter wieder und schreibt Geotags. Auch erlaubt die Software das Hochladen von Fotos in Picasa-Webalben, um sie dort für Freunde und Bekannte freizugeben. Darüber hinaus ist Picasa ab der Version 3.9 direkt an das soziale Netzwerk Google+ angebunden.
Picasa ist für Windows über unseren Direktdownload erhältlich. Zudem gibt es im Windows Store für Windows 8 und RT eine werbefinanzierte HD-App und eine kostenpflichtige MX-App.
Die Foto-Workflow-Software Darktable versieht Fotos mit Geotags und positioniert sie auf einer Landkarte. Darktable nutzt EXIF-Daten, GPX-Dateien oder die Position auf der Karte, wenn man das Bild manuell platziert. Die Fotosoftware reduziert Bildrauschen sowie Artefakte, bietet Voreinstellungen für den Weißabgleich und sucht nach ähnlichen Fotos. Darktable umfasst einen Facebook-Exporter, der ausgewählte Bilder in einen Facebook-Account hochlädt.
ExifTool von Phil Harvey ist eine freie Software zum Auslesen, Schreiben und Bearbeiten von Metadaten in Bild-, Audio- und Videodateien. Es besteht aus einem Perl-Modul mit einem zusätzlichen Kommandozeilen-Werkzeug und ist plattformunabhängig, wodurch es nicht nur auf dem Windows-System, sondern auch auf dem Mac oder einem Linux-Rechner lauffähig ist. Das Programm wird häufig bei digitalen Arbeitsabläufen integriert und unterstützt verschiedene Arten von Metadaten wie Exif, IPTC, XMP, JFIF, GeoTIFF, ICC-Profile, Photoshop IRB, FlashPix, AFCP und ID3 sowie die herstellerspezifischen (RAW-)Metadatenformate vieler Digitalkameras von Canon, Casio, Fuji, JVC/Victor, Kodak, Leaf, Minolta/Konica-Minolta, Nikon, Olympus/Epson, Panasonic/Leica, Pentax/Asahi, Ricoh, Sanyo und Sigma/Foveon. Beim Bilderdienst Flickr kommt ExifTool beispielsweise zum Parsen der Metadaten hochgeladener Bilder zum Einsatz. Des Weiteren werden auch viele andere Dateiformate wie PDF und Office-Dokumente wie .doc oder .odt unterstützt – eine vollständige Liste aller unterstützten Dateiformate ist auf der Herstellerseite zu finden.
Wozu Metadaten?
Metadaten werden in digitalen Bildern gespeichert, ohne diese selbst zu beeinflussen. Diese Parameter wie Datum, Zeit und Ort der Aufnahme entsprechen teilweise quasi dem klassischen Weg, als man diese Informationen noch neben den Bildern im Fotoalbum oder auf der Rückseite von Fotos festgehalten hat. Sogenannte Exif-Daten werden hierbei direkt von der Kamera erzeugt und gespeichert – IPTC/IIM und das neuere XMP für Bildinformationen hingegen, dienen zur Katalogisierung und Veröffentlichung. Solche Metadaten können beispielsweise bei Copyright-Fragen interessant werden: ExifTool kann sämtliche dieser Daten auslesen, um so zum Beispiel den Namen des Fotografen oder den genauen Zeitpunk der Aufnahme herauszufinden.
ExifTool ändert Metadaten in DigitalFotos
Wenn es um die Änderung von Metadaten der Formate Exif, IPTC/IIM und XMP in digitalen Bildern geht, ist ExifTool auch für Nutzer, die sonst eher nicht mit der Kommandozeile arbeiten, ein interessantes Programm. Unter Hobby-Fotografen und Profis ist es bereits sehr beliebt, da sich Bildinformationen wie Datum, Uhrzeit, Autor oder GPS-Koordinaten mittels Kommdazeilen-Befehlen praktischerweise für ganze Ordner ändern bzw. korrigieren lassen. Dies ist besonders zur korrekten Archivierung oder für Online-Veröffentlichungen hilfreich. War beispielsweise die Uhrzeit der Kamera zur Zeit der Aufnahme falsch eingestellt und noch auf Sommerzeit eingestellt, so lässt sich dies mit ExifTool im Nachhinein korrigieren: Der Befehl exiftool -DateTimeOriginal+='0:0:0 1:0:0' BilderOrdner
sorgt dafür, dass das Erstellungsdatum der Bilder im Ordner "BilderOrder" um eine Stunde erhöht wird. Möchte man bestimmte Informationen wie beispielsweise den Name des Autors oder Ort und Zeit von Bildern entfernen, die man im Internet veröffentlichen möchte, so hat man mit ExifTool die Option auch dies für ganze Ordner per Komandozeilen-Befehl zu erledigen.
Nachfolgend einige Anwendungsbeispiele für häufig genutzte Befehle:
- Korrektur aller Datums- und Uhrzeiten (z.B. bei falsch eingestellter Kamera)
- Verschieben sämtlicher Bildzeiten um eine bestimmte Zeitdauer (hier: Addition; z.B. bei falsch eingestellter Kamera)
- Extrahieren eines Thumbnail-Bildes aus dem Bild (sofern vorhanden)
- Extrahieren eines Preview-Bildes aus dem Bild (sofern vorhanden)
- Ausgabe von Dateiname und Bildgröße (Breite mal Höhe) für JPG-Dateien
- Anzeige aller Bilder im aktuellen Verzeichnis, die mit einer Kamera von Canon aufgenommen wurden
- Entfernen aller Metadaten aus einer JPG-Datei
- Verlustfreie Änderung des dpi-Wertes mehrerer JPG-Dateien
- Kopieren der EXIF-Tags von einer Datei zu einer anderen, mit Ausnahme des "Orientation"-Tags, um etwaige Probleme mit redundanter Drehung des Bildes zu umgehen
- Auslesen der Seriennummer
- Umbenennen des Dateinamens anhand des Aufnahmedatums im EXIF-Tag
- Extrahieren von Metadaten aller Bilder aus einem Verzeichnis in eine CSV-Datei
Bilder strukturieren und archivieren
Wer kennt das nicht? Nach einem Urlaub zum Beispiel, sammelt sich schnell mal eine Flut an Bildern auf der Festplatte an und man steht vor dem Problem, wie man die Fotos ordnen soll und wie man bestimmte Ordner oder gar Unterordner benennen soll. Auch hier kann ExifTool bei der Archivierung der eigenen Fotosammlung hilfreich sein. So ist es beispielsweise möglich, eine Ordnerstruktur mit Jahreszahlen anzulegen, die Monatsordner als Unterordner enthalten, in die ExifTool dann die Bilder entsprechend ihrem Aufnahmedatum verschiebt. Welche Art der Sortierung man bevorzugt, bleibt einem natürlich selbst überlassen. So ist es bei einer großen Bildersammlung nicht immer vorteilhaft diese nach Aufnahmedatum zu ordnen, um einen guten Überblick zu behalten.
Kommandozeilen-Befehle sind zu kompliziert?
ExifTool ist ein reines Kommandozeilenwerkzeug, eine grafische Benutzeroberfläche sucht man hier vergeblich. Abhilfe schafft jedoch das kleine Open-Source-Tool ExifToolGUI von Bogdan Hrastnik. Wie der Name schon sagt, liefert dieses kleine Werkzeug eine grafische Benutzeroberfläche für ExifTool, was die Bedienung per Maus, und ohne Kommandozeilen-Eingaben möglich macht und wodurch Änderungen einzelner Bilder etwas komfortabler von der Hand gehen. Das macht vieles einfacher und für Laien-Anwender vielleicht sogar überhaupt erst möglich. ExifTool GUI ist allerdings eine reine Oberfläche und funktioniert nur, wenn die Datei exiftool.exe im Ordner mit der Datei ExifToolGUI.exe enthalten ist. Das Tool ist bisher nur Windows-Nutzern vorbehalten.
EXIF Date Changer zeigt EXIF-Daten und ändert das Datum beziehungsweise verschiebt es um mehrere Tage, Stunden, Minuten oder Sekunden. Neben der kostenlosen Lite-Version gibt es auch die kostenpflichtige Pro-Version mit größerem Funktionsumfang.
Dateiumbenennungs-Tool für Fotos, welches das Datum aus den EXIF-Informationen zum Dateinamen macht; ein beliebiger String lässt sich zusätzlich anhängen; bearbeitet mehrere Fotos stapelweise.
Wer in den Urlaub fährt, macht auf der Reise oft viele Fotos. Um diese zu verwalten braucht man ein gutes System oder eine Fotoverwaltung wie digiKam, die auch eine grundlegende Bildbearbeitung erlaubt.
Bilder verwalten und konvertieren
Die Fotoverwaltung digiKam kann mit Metadaten in Fotos umgehen und kennt dafür die Formate EXIF, IPTC sowie XMP. Dabei unterstützt die Open-Source-Software auch GPS-Koordinaten, sodass sich die Bilder einer konkreten Position auf der Erde zuordnen lassen. Die Daten kann die Freeware in andere Bildergalerien exportieren.
Zudem kennt digiKam digitale Negative im RAW-Format und erlaubt es, Fotos zwischen verschiedenen Bildformaten umzuwandeln.
Bilder und Videos importieren und suchen
Die zum Beispiel im Urlaub aufgenommenen Fotos und Videos lassen sich direkt von der Kamera aus in digiKam importieren oder von der SD-Karte und dem USB-Stick einlesen. Dabei werden sie in Alben einsortiert, wo sie sich mit Tags und Metadaten zur Information über den Fotografen und das Motiv versehen lassen.
Die Metadaten helfen später, ein Foto wiederzufinden, was schwer werden kann, wenn tausende Digitalfotos vorhanden sind. Deswegen ist eine erweiterte Suche vorhanden, die verschiedenen Suchkriterien kombiniert.
Bilder organisieren und bearbeiten
Zudem lassen sich die Bilder in selbt angelegte Alben verschieben, was das Finden ebenfalls erleichtert. Außerdem kann man die Fotos bearbeiten, wobei digiKam zwar nicht den Umfang einer Bildbearbeitung wie Gimp oder Adobe Photoshop bietet, aber Basisfunktionen wie das Drehen, Zuschneiden und Zoomen ermöglicht. Weiterhin unterstützt digiKam Histogramme sowie die Farbverwaltung.
Mehrfachaufnahmen vergleichen
Gerade bei Personen- und Naturaufnahmen entstehen oft ganze Bilderreihen, um zum Beispiel durch Mehrfachauslösung nicht den richtige Zeitpunkt für das perfekte Lachen oder das optimale Motiv zu verpassen. Mit digiKam lassen sich ähnliche Bilder vergleichen, sodass man das richtige Foto leichter findet.
Videos abspielen
Obwohl digiKam eine Bilderverwaltung ist, so kann die Open-Source-Software auch mit Videos umgehen. Dabei nutzt digiKam ffmpeg und QtAV, um Videos abzuspielen. Zudem lassen sich die Videos mit der Freeware katalogisieren, suchen und finden.
Plattformübergreifende Bildverwaltung
digiKam gibt es als Download für Microsoft Windows, macOS sowie Linux-Distributionen wie Ubuntu, Linux Mint oder openSUSE. Linux-Nutzer finden digiKam oft im Softwarecenter der genutzten Distribution oder können sich alternativ ein AppImage herunterladen, das in der Regel sofort lauffähig ist.
GeoSetter versieht JPEG-, TIFF- und Raw-Fotos mit Geodaten. Dazu nutzt es das EXIFTool und bindet Kartenmaterial von Google Maps ein. Per Mausklick wandert die Ortsinformation in die EXIF-Daten eines oder mehrerer Bilder. Stadt und Land ergänzt das Tool auf Wunsch automatisch. Die Informationen schreibt es als traditionelles oder XMP-IPTC.
Das ExifTool von Phil Harvey erfreut sich unter Hobby-Fotografen und Profis großer Beliebtheit, da es das Auslesen, Anzeigen und nachträgliche Editieren von Digitalfoto-Metadaten ermöglicht. Da dieses Freeware-Tool jedoch nur über die Kommandozeile läuft, fällt der umstandslose Einsatz oft schwer. Hier will die kleine Open-Source-Software ExifToolGUI von Bogdan Hrastnik Abhilfe schaffen. Wie der Name vermuten lässt, versieht dieses kleines Werkzeug das "originale" ExifTool mit einer grafischen Benutzeroberfläche, was die Bedienung per Maus, und ohne Kommandozeilen-Eingaben möglich macht. Das macht vieles einfacher – und für Laien-Anwender vielleicht sogar überhaupt erst möglich.
Metadaten in Bildern editieren – mit ExifToolGUI ohne Kommandozeile
Neben reinen Bilddaten enthält jedes geschossene Digitalfoto auch sogenannte Metadaten. Hierbei handelt es sich um diverse Informationen zu Art, Ort und Zeit der Aufnahme – beispielsweise Kamera-Typ, Besitzer und Modell, Belichtung, Blende, GPS-Koordinaten, Datum und Uhrzeit. Diese Daten können beispielsweise bei Copyright-Fragen interessant werden – mit dem ExifTool kann man all jene Daten auslesen und einsehen, und so zum Beispiel den Namen des Fotografen, oder den genauen Zeitpunk der Aufnahme herausfinden. Darüber hinaus kann man diese Metadaten jedoch auch nachträglich verändern. Das ist beispielsweise bei der korrekten Archivierung, oder bei der Online-Veröffentlichung hilfreich. War die Kamera zur Zeit der Aufnahme etwa falsch eingestellt, kann man diesen Fehler im Nachhinein beheben. Dank ExifToolGUI geht das auch komfortabler, und ohne umständliche Kommandozeilen-Eingaben.
Unterstützte Formate und Funktionen der Freeware
Mit dem ExifTool – anschaulich gemacht durch ExifToolGUI – kann man neben EXIF-Daten auch Informationen und Tags anderer Formate wie IPTC und XMP ändern. Zu beachten ist hierbei, dass ExifToolGUI seit Version fünf standardmäßig den UTF-8 Zeichensatz verwendet. Dieser wird zwar von den meisten Metadaten-Formaten unterstützt – sollte man jedoch einmal Daten auslesen, die das Programm nicht erkennt, muss man diese händisch noch einmal nachbessern. Die editierten Metadaten werden dann standardmäßig in UTF-8 formatiert und gespeichert. Weitere Funktionen umfassen unter anderem das Anlegen von Ordnerstrukturen – und das korrekte Einordnen der eigenen Fotosammlung in eben diese. Darüber hinaus kann man sich beispielsweise auch – korrekte geographische Daten vorausgesetzt – den Aufnahmeort von Fotos auf Google-Karten anzeigen lassen. Sollte man einmal doch lieber auf die Kommandozeile zugreifen wollen, erlaubt ExifToolGUI auch das.
Grafische Benutzeroberfläche oder Kommandozeile?
ExifToolGUI ist als reine Oberfläche konzipiert, und funktioniert nur, wenn die "Original"-Datei exiftool.exe im Ordner mit der Datei ExifToolGUI.exe enthalten ist. Wie die Dateiendung vermuten lässt, gibt es die grafische Oberfläche jedoch nur für Windows. Wer ExifTool unter Mac OS X und Linux einsetzen möchte, dem bleibt nur die Kommandozeile – grafische Interfaces für Nicht-Windows-Betriebssysteme machen sich noch rar. Und wer beispielsweise Skripte erstellen, und dort ExifTool einbinden möchte, der wird sicherlich auch ohne GUI zufrieden sein.
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