Mit der kostenlosen Bildbearbeitungs-Suite GIMP lassen sich sämtliche Retusche- und Optimierungs-Aufgaben an digitalen Fotos und Bildern erledigen. Die Open-Source-Software ist damit eine Alternative zur kostenpflichtigen Profi-Software Adobe Photoshop. Die Abkürzung GIMP steht für "GNU Image Manipulation Program", was für freies Bildbearbeitungsprogramm steht. Die Freeware gehört zu den beliebtesten Open-Source-Programmen, deren Entwickler die Software mit der Version 2.10 umfangreich überarbeitet haben. Das große Gimp-Update brachte neue GIMP Funktionen, Filter sowie Werkzeuge für Bildbearbeitung, Retusche, Manipulation und Optimierung von Fotos. Zudem wird nun eine Farbtiefe von 32-Bit unterstützt und bei Programm-Abstürzen ist eine Wiederherstellung möglich.
Unterstützt 32-Bit-Farbtiefe
Das Bildbearbeitungsprogramm GIMP bietet einen Funktionsumfang, der auf der Grafikbibliothek GEGL (Generic Graphics Library) basiert und eine vollständige ICC-Farbverwaltung umfasst. Seit der GIMP-Version 2.10 fällt die Beschränkung auf eine Farbtiefe von 8-Bit der ehemaligen Version 2.8 oder früher weg. Denn die Open-Source-Software für Bildbearbeitung unterstützt ab der Version 2.10 je nach verwendetem Filter ebenso 16- und 32-Bit pro Farbkanal. Zum Speichern muss man dann aber ein Datei-Format wie PNG, TIFF, PSD, FITS und OpenEXR wählen, das mit mehr als 8-Bit-Farbtiefe umgehen kann.
Variable Oberfläche
Die Oberfläche für die Bildbearbeitung ist für GIMP-Einsteiger gewöhnungsbedürftig. Sie kann als ein komplettes Fenster erscheinen oder alternativ auf drei frei verschiebbare Fenster für Werkzeuge, Ebenen und Bild verteilt sein, was der Nutzer unter "Fenster > Einzelfenster-Modus" einstellen kann. Die Optik in Hellgrau ist seit Version 2.10 um mittleres und dunkles Grau ergänzt.
GIMP-Werkzeuge und Raw-Import
Nach etwas Einarbeitungszeit fällt die Auswahl der richtigen Tools leichter. Dann kann man die Belichtung, Farbe, Helligkeit, Kontrast und Sättigung von Fotos bearbeiten. Zahlreiche Standard-Werkzeuge erlauben leichte Tätigkeiten wie das Bilder zuschneiden, Bilder verkleinern oder vergrößern, und das Drehen von Fotos. Darüber hinaus lassen sich Bildfehler entfernen sowie Bilder transformieren, schärfen, weichzeichnen, kopieren, mit Texten versehen oder deren Metadaten bearbeiten. Zudem helfen Filter, Effekte und Ebenen bei umfangreicheren Projekten, die über die Retusche und Optimierung von Bildern hinausgehen.
Mit Unterstützung von Darktable oder RawTherapee lassen sich seit der Version 2.10 Raw-Fotos in GIMP importieren und ein Filter korrigiert seit diesem Upgrade Licht und Schatten der Bilder. Ist das Foto fertig bearbeitet oder das Bild-Projekt abgeschlossen, kann man es als Projekt-Datei zur Weiterbearbeitung speichern, als fertige Bild-Datei exportieren oder alternativ veröffentlichen. Features für Web-Publishing und Export sind bei der Open-Source-Software vorhanden. Wer hier Hilfe braucht, findet auf der Homepage von GIMP sowie in den Community-Foren und auf YouTube diverse Anleitungen und ein Tutorial für die Bildbearbeitung.
Arbeiten mit Plug-ins und Geräten
GIMP unterstützt neben Maus und Tastatur spezielle Grafik-Geräte wie Zeichen-Pads oder Tablets. Für Maus und Tastatur lassen sich außerdem speziellen Kommandos und Makros erstellen.
Wer mehr Funktionen und Fähigkeiten braucht, kann GIMP um Plug-ins und Skripte für die Bildbearbeitung ergänzen, die zum Beispiel weitere Datei- und Bildformate unterstützen. So bringt das UFRaw-Plug-in einen Konverter für Digitalkamera-Formate mit. Kleine Funktionen wie eine Stapelverarbeitung oder EXIF-Daten-Anzeige der Bilder lassen sich so ebenfalls einbauen.
Portable Version der Bildbearbeitungssoftware
Unter den Versionen von GIMP ist die portable Version für jene interessant, die keine Administratorrechte haben, um Software auf einem Computer zu installieren. Denn mit GIMP Portable lässt sich die Freeware als portable Version auch vom USB-Stick aus starten. Dies funktioniert nicht nur auf Windows-PCs, sondern ebenso auf Computern mit einem Linux-Betriebssystem, vorausgesetzt, die Software Wine ist installiert, die als Laufzeitumgebung eine EXE-Datei ausführen kann.
Download und Installation
GIMP lässt sich unter den Betriebssystemen Windows und macOS mit der passenden EXE- beziehungsweise DMG-Datei installieren. Bei Linux ist der Blick in die Software-Verwaltung der Distribution sinnvoll. Denn GIMP wird von vielen Linux-Systemen in den Paketquellen geführt und lässt sich über das grafische Anwendungs-Center installieren. Bei Ubuntu und Debian ist die Installation alternativ auf der Kommandozeile durch den Befehl "sudo apt-get install gimp" möglich, wenn der Nutzer Administratorrechte hat.
Es kann allerdings sein, dass in den Paketquellen eine ältere Version von GIMP vorhanden ist und die neuste manuell heruntergeladen und installiert werden muss. Alternativ bietet sich in diesem Fall GIMP Portable an, das sich mit Wine ausführen lässt. Eine weiter Alternative sind Anwendungscontainer wie Flatpak oder Snap.
Häufige Fragen zu Gimp
Wir haben einige häufige Fragen zu Gimp zusammengestellt, die wir im Folgenden beantworten.
Ist Gimp kostenlos?
Ja, der Gimp Download ist kostenlos sowie die Nutzung der Open-Source-Software.
Ist Gimp besser als Adobe Photoshop?
Auch wenn Gimp eine umfangreiche Bildbearbeitungssoftware ist, die sich um Funktionen erweitern lässt, so liegt Photoshop mit seinen Funktionen und Integrationsmöglichkeiten in andere Adobe-Produkte im professionellen Bereich vorn. Für ambitionierte Fotografen, die nicht zwingend mit Photoshop arbeiten müssen, ist Gimp hingegen eine sehr gute Alternative, zumal die Freeware mit der Version 2.10 weiter verbessert wurde und nun auch eine Farbtiefe von 32-Bit unterstützt.

Der Entwickler und Hersteller Irfan Skiljan schuf mit IrfanView einen vielseitigen und privat kostenlosen Bildbetrachter für Windows. Die schlanke Software unterstützt über 70 Dateiformate, unter anderem RAW, JPG, JPEG, PNG, TIF, EPS und GIF. Unterstützung von animierten PNGs (APNG) bietet die Software seit Version 4.40 ebenfalls an. Eine Liste aller unterstützten Dateiformate findet sich auf der Hersteller-Webseite. Dank des Umfangs eignet sich der Bildbetrachter IrfanView nicht nur für den privaten Gebrauch, sondern richtet sich auch an Profis. Mit Unterstützung der optional erhältlichen IrfanView PlugIns lassen sich nach Installation der Software auch Video- und Audio-Dateien abspielen.
Sprachpakete mit Unicode für IrfanView
Auch das Gimp-Dateiformat XCF sowie das Dokumentformat PDF lassen sich über ein Plug-in mit dem Bildbetrachter laden. Standardmäßig steht die Software in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Zudem gibt es auf der Herstellerseite von IrfanView noch weitere Sprachpakete zum Herunterladen. Wichtig für die Sprachdarstellung ist der Zeichensatz, wobei IrfanView ab der Version 4.50 Unicode unterstützt, da so der Bildbetrachter nahezu allen internationalen Schriften darstellen kann.
EXIF- und IPTC-Daten anzeigen und bearbeiten
Der Bildbetrachter IrfanView kann EXIF- und IPTC-Daten wie für Bildinformationen, Aufnahmedatum sowie Kameraeinstellungen auslesen und anzeigen. Zudem nutzt IrfanView die Metadaten, um hochkant aufgenommene Fotos zu drehen. Die EXIF-Daten oder einen Kommentar zeigt die Software auf Wunsch in der Diashow oder im Vollbild an. Und wer IPTC-Daten bearbeiten will, kann dies auch mit IrfanView tun.
Bildbetrachter mit Diashow und Thumbnails
Thumbnails sorgen für einen schnellen Überblick über die eigene Bildersammlung. In der Bildverwaltung von IrfanView kann man separat einstellen, wie man sich die Vorschaubilder anzeigen lassen will – ob viele Kleine, wenige Große oder auch als Liste. Über die Bildbetrachter-Ordneransicht lässt sich eine Bild-Datei öffnen oder eine Diashow mit IrfanView erstellen. Dafür selektiert man alle gewünschten Bilder und kann dann die Diashow (Slideshow) manuell oder automatisch abspielen. Sofern das downloadbare Audio-Plug-in installiert ist, kann man die Diashow mit Musik unterlegen. Zudem lassen sich ausführbare Diashows im EXE-Format oder Bildschirmschoner im SCR-Format zusammenstellen. Die Bedienung ist über die Computer-Maus, aber auch über Hotkeys möglich.
Bilder bearbeiten und verlustfrei drehen
Mithilfe einiger Funktionen lassen sich mit IrfanView Bilder bearbeiten. So gibt es beispielsweise ein Plug-in für Filter, wie sie von Adobe Photoshop bekannt sind. Auch Zoomen, Drehen, Zuschneiden oder Konvertieren lassen sich die Fotos innerhalb der Software, aber auch die Veränderung von Gamma- und Farbwerten sowie der Farbtiefe sind möglich. JPEG-Bilder lassen sich verlustfrei drehen und verschiedene Effekte verwenden. Zudem lassen sich mit der Freeware mehrere Bilder per Batch-Verarbeitung umwandeln. Auch rote Augen bessert IrfanView nachträglich aus. Aufgrund der Breite und Komplexität des Funktionsumfangs von IrfanView, kann es gegebenenfalls sein, dass man sich erst ein wenig eingewöhnen muss – dafür finden sich im Internet viele Anleitungen und Tutorials.
IrfanView kann auch scannen
IrfanView kann im Datei-Menü mehrere Bilder als Auswahl über eine Tastenkombination speichern. Screenshots lassen sich manuell oder per Timer auslösen, wobei der Countdown angezeigt wird. Außerdem ist es im Export-Menü möglich, eine Kopie der Dateien im Zielordner anzulegen. Dafür muss laut Hersteller Irfan Skiljan eine TXT-Datei mit Dateinamen hinterlegt werden. Zudem kann IrfanView Bilder scannen und über die TWAIN-Schnittstelle einen Scanner nutzen. Neben dem normalen Scannen unterstützt IrfanView auch Stapelverarbeitung, womit zum Beispiel ADF-Scanner umgehen können.
Unterschiedliche Versionen
Der Bildbetrachter IrfanView läuft sowohl als 32-Bit-Version als auch als 64-Bit-Version unter Windows. Allerdings ist noch nicht jedes Plugin mit der 64-Bit-Version kompatibel. Installationsfrei lässt sich der Bildbearbeiter auch vom USB-Stick starten, dank IrfanView Portable. IrfanView wurde nur für Windows entwickelt, lässt sich jedoch mit Unterstützung von Wine auch unter Linux-Systemen verwenden. Irfan Skiljan arbeitet daran, die Software auch für Tablets kompatibel zu gestalten. Bereits seit Version 4.41 entstand – mit Unterstützung durch Arun Anbu von Intel – eine grafische Benutzeroberfläche für Windows Tablets.
Kostenlose Plugins
Der Hersteller Irfan Skiljan bietet IrfanView und die IrfanView Plugins komplett kostenlos für Windows 10 an, solange man den Bildbetrachter für den privaten Gebrauch verwendet. Spenden sind gerne gesehen - mit Unterstützung dieser möchte der Hersteller seinen Bildbetrachter IrfanView noch weiter verbessern. Auch ist er immer offen für Vorschläge, Reaktionen oder Anmerkungen und verspricht auf seiner Webseite diese nicht zu ignorieren. Für den kommerziellen Gebrauch der Software, ist laut Irfan Skiljan eine Registrierung notwendig. Kommerzielle Nutzer sollen für die einmalige Lizenz 10 Euro in bar an den Entwickler senden. Die Lizenzen lassen sich jedoch auch über PayPal oder Kreditkarte erwerben. Der Installer von IrfanView bietet bei der Installation auch die von Google Chrome an. Möchte man diesen Browser nicht mit installieren, muss man einfach nur den entsprechenden Haken entfernen.
Alternativen
IrfanView ist nicht der einzige Bildbetrachter für den Computer. Wer eine Alternative sucht, um Bilder anzusehen, kann sich unter anderem XnView, Vallen JPegger oder FastStone Image Viewer ansehen. Diese Bildbetrachter lassen sich unter Windows installieren, wobei die Laufzeitumgebung Wine die Nutzung auch unter Linux wahrscheinlich macht. Letzteres ist oft dann erfolgreich, wenn portable Software verwendet wird, um Bilder zu betrachten.

Paint.NET wurde als Ersatz für das Zeichenprogramm Microsoft Paint in Microsoft Windows entwickelt. Neben grundlegenden Funktionen einer Bildbearbeitung, wie Drehen, Spiegeln und Größenänderung, lassen sich Helligkeit, Sättigung, Kontrast und Farbton von Fotos anpassen.
Kostenlose Bildbearbeitung mit diversen Funktionen
Mithilfe einer Gradiationskurve kann Paint.NET außerdem Tonwerte von Fotos korrigieren. Weiterhin kann die Bildbearbeitungssoftware etwa einen fehlerhaften Weißabgleich korrigieren sowie rote Augen entfernen und Effekte hinzufügen. Das Optimieren von Fotos beschränkt sich bei Paint.NET nicht nur auf ein einzelnes Projekt. Mehrere Bearbeitungs-Projekte lassen sich parallel durchführen, die dabei in mehreren Tabs geöffnet sind. Jeder davon ist mit einem Vorschaubild des jeweiligen Projektes ausgestattet, was für mehr Übersichtlichkeit sorgt.
Mal- und Zeichen-Funktionen im Überfluss
Über die Funktionen zur Optimierung von Fotos hinaus, bietet Paint.NET viele Funktionen, die beim Malen und Zeichnen hilfreich sein können. So kann man mit verschiedenen Auswahlwerkzeugen Bildbereiche markieren, um diese anschließend auszuschneiden oder zu kopieren und an anderer Stelle wieder einzufügen. Dies ist auch über die Projektgrenze hinaus in einem anderen Bild-Projekt möglich. Zudem lassen sich diverse Stift- und Pinsel-Tools verwenden, um eigene Kreationen zu erstellen. Selbst Text lässt sich in Fotos und Zeichnungen mit der Freeware einfügen, um beispielsweise einen Copyright-Hinweise zu ergänzen. Eine Ebenen-Funktion ist mit an Bord, wie sie auch von Gimp und Photoshop bekannt ist. So kann man Änderungen vornehmen, die sich immer nur auf die ausgewählte Bildebene, aber nicht auf das komplette Projekt auswirken. Die Ebenen lassen sich aus- und zuschalten, sodass man stets den Unterschied zum Ausgangsbild oder anderen Bearbeitungs-Stufen vor Augen hat.
Software mit Bilder-Export
Fertige Projekte lassen sich in vielen verschiedenen Datei-Formaten aus Paint.NET exportieren. Die Software unterstützt die Formate TGA, TIFF, JPEG, PNG, BMP und GIF. Mit Dateien dieser Formate können auch andere Bildbearbeitungsprogramme umgehen. Hinzu kommt das "hauseigene" Format PDN. Speichert man eine Bild-Version als PDN, bleiben alle Ebenen erhalten, sodass man diese später in Paint.NET weiter bearbeiten kann. Das Speichern im PNG-Format, verschmilzt alle Ebenen zu einer, sodass später eine separate Bearbeitung nicht mehr möglich ist.
Photoshop-Dateien importieren
Adobe Photoshop wird nicht von Paint.NET unterstützt. Allerdings kann man sich mit einem PSD-Plug-in für Paint.NET behelfen. Nach dessen Installation und einem Neustart von Paint.NET ist es möglich, Photoshop-Dateien im Format PSD direkt mit Paint.NET zu öffnen.
Verbesserungen in der Version 4
Mit der Version 4 unterstützt Paint.NET mehrere Hardware-Kerne des Prozessors und nutzt zudem eine neue, effizientere Rendering-Engine. Zudem gibt es weiterhin über die Updates neue Funktionen, Effekte sowie Verbesserungen für die Software, die im Changelog auf der Herstellerseite stehen.
.NET und Support
Die Software für Microsoft Windows stammt ursprünglich von der Washington State University und benötigt das .NET Framework, welches bei der Installation des Grafikprogramms mit installiert wird, falls die Version auf dem genutzten Computer noch nicht vorhanden ist.
Wer die Entwicklung des Programms unterstützen möchte, kann wahlweise eine Spende hinterlegen oder eine Kaufversion für 6,99 € im Windows-Store erwerben. Diese Version bietet unter anderem automatische Updates im Hintergrund sowie eine einfache Installation auf allen Windows-Geräten.
Fazit
Als Freeware reiht sich Paint.NET bei Genre-Kollegen wie GIMP oder PhotoScape ein und stellt so eine interessante Alternative zur kommerziellen Konkurrenz wie Adobe Photoshop dar. Zwar kann Paint.NET für Microsoft Windows in Sachen Funktionsumfang und Rendering-Power nicht mit der kostenpflichtigen Profi-Version Photoshop mithalten, allerdings gibt es auch für Paint.NET Plug-ins, die die Software um Funktionen erweitern.
Wer nur Bilder bearbeiten will, kann in der Regel auf die kostenlose Classic-Version zurückgreifen, die für einfache Fotokorrekturen ausreicht. Die Freeware unterschiedet sich von den Funktionen her nicht von der Version, welche man online im Microsoft Windows Store kaufen kann.

Der Bildbetrachter IrfanView vom Entwickler Irfan Skiljan ist schon in der Basisausführung eine beliebte Software für den Umgang mit Bildern, Fotos und anderen Medien. Ergänzend bietet Irfan Skiljan mit den IrfanView PlugIns eine weitere Software-Version an, die den Umfang seines Bildbetrachters in Sachen Funktionen und unterstützten Formaten noch einmal kräftig erweitert.
Plugin-Sammlung für neue Features und Formate
Mit an Bord bei den IrfanView PlugIns sind unter anderem weitere Bibliotheken. Nach deren Einbindung kann IrfanView auch mit Dateien beispielsweise im MP3-, PostScript-, JPEG2000- und EXIF-Format umgehen. Flash-, Shockwave- beziehungsweise FLV -Dateien kann die Software ebenfalls öffnen, sodass ein extra Flash Player unnötig ist. Darüber hinaus kann man dank der IrfanView PlugIns direkt aus dem Programm heraus geöffnete Dateien und auch Dia-Shows auf CD, DVD und Blu-ray brennen. Alternativ lässt sich hierzu aus dem Programm auf das Brennprogramm Nero zugreifen und dieses zum Brennen nutzen. Dank einer der Erweiterungen lassen sich Bilder direkt aus dem Viewer heraus per E-Mail versenden.
Darüber hinaus bietet IrfanView nach Installation der IrfanView PlugIns seit Version 4.37 Bildbearbeitungs-Filter an, die von Adobe Photoshop entliehen sind. So kann man außerdem verschiedene JPG-Aktionen verlustfrei durchführen und Bilder drehen oder beschneiden. Auch eine Gesichtserkennung wird von der Software unterstützt.
Regelmäßige Updates - stetig neue Funktionen
Da die IrfavView PlugIns wie das Hauptprogramm beständig weiter entwickelt werden, kommen von Version zu Version regelmäßig weitere Funktionen hinzu. So kann man den Bildbetrachter mittlerweile durch eine neue Plug-in-Version um die Format-Unterstützung für WEBP, JPM, FPX und DJVU erweitern. Eine Video-Player-Funktion ist zudem hinzugekommen. Seit Version 4.39 lassen sich außerdem Audiodateien im OGG-Format öffnen und abspielen. Weitere Effekte und Design-Funktionen für die Bildbearbeitung wie die Möglichkeit zu malen und zu zeichnen, sind schon lange vorhanden und werden stetig erweitert. Entsprechend kann man sich Paint wohl bald sparen.
Eine umfassende Liste aller Plug-ins und dadurch verfügbaren Features findet sich auf der Herstellerseite. Hier sind auch alle Dateiformate aufgelistet, mit denen die Software mittlerweile ohne Probleme umgehen kann. Neben dem Komplettpaket kann man auf der Herstellerseite auch verschiedene der IrfanView PlugIns separat oder in alternativer Version herunterladen.

Bildbearbeitung ist für jeden Digital-Fotografen interessant, der seine Fotos anderen präsentieren will. Denn hier und da ist meist noch etwas zu verbessern, damit das Bild die Wirkung hat, wie in der Realität. Neben dem kostenpflichtigen Profiprogramm Adobe Photoshop ist die Open Source Software GIMP (GNU Image Manipulation Program) beliebt, die in der Variante GIMP Portable ohne Installation auskommt und sich vom USB-Stick aus nutzen lässt.
Mit vielen Funktionen Bilder bearbeiten
Bildbearbeitungsprogramme und Apps, die einfache Retuschen und automatische Korrekturen erlauben, gibt es viele, wie ein Blick auf die Apps bei Google play zeigt. Gimp
Portable bietet nicht nur eine Funktion, sondern zahlreiche zum Bearbeiten von Bildern, wobei noch diverse Effekte hinzukommen.GIMP Portable bietet wie professionelle Bildbearbeitungsprogramme das Arbeiten mit Ebenen, Kanälen, Farbverläufen, Pinsel, Klonwerkzeugen, Airbrush und Anti-Aliasing. Transformationswerkzeuge zum Spiegeln,
Skalieren und Rotieren sind wie die Auswahlwerkzeuge für elliptische, rechteckige und freier Auswahl sowie dem Zauberstab enthalten. Arbeitsschritte lassen sich rückgängig machen oder wiederholen. Hierbei sind die minimale und maximale Anzahl der Schritte in den Einstellungen einstellbar.
GIMP unterstützt verschiedenen Bildformate
Die Portable Software speichert Fotos nicht nur im eigenen XCF-Format, sondern unterstützt unter anderem JPEG, PNG, EPS, GIF, PSD, TIFF und BMP. Ein Speichern in diese Formate ist über die Export-Funktion der Freeware möglich. Dabei lässt sich zum Beispiel die Qualität eines JPEG-Bildes einstellen. Dies ist bei der Veröffentlichung im Internet wichtig, damit der Aufbau der Webseite nicht zu lange dauert und Nutzer
deswegen nicht zum Wegklicken verleitet werden.
Plug-ins erweitern die Bildbearbeitung
Bildbearbeitungsprogramme habe nicht jede benötigte Funktion integriert. Deswegen erlaubt GIMP Portable Funktionen über Plug-ins nachzuinstallieren. Die Plug-ins stehen entweder im Internet oder lassen sich mit der Programmiersprache C selbst schreiben.
Wichtige Plug-ins wie die "Normalisierungsfunktion" werden bereits mit GIMP ausgeliefert, sodass ein nachträgliches Installieren entfällt.
GIMP nicht nur für Windows
GIMP Portable läuft unter Windows, lässt sich aber mit Hilfe von Wine unter Linux ausführen. Allerdings ist das nicht zwingend nötig. Denn GIMP gibt es als Freeware kostenlos für Windows, Mac OS X und Linux zum Installieren. Zudem ist mit GIMP Incscape eine App für Android bei Google play erhältlich und lässt sich auf großen Tablets nutzen.
GIMP ist recht komplex, sodass sich Anfängern ein Blick in das online Benutzerhandbuch bei GIMP.org anbietet oder alternativ der Download des GIMP Benutzerhandbuchs.

Die Technikdemo AutoStitch von der University of British Columbia zeigt, wie einfach das Zusammensetzen von Panoramen sein kann. Mithilfe der für Privatanwender kostenlosen Software lassen sich unter Windows und auch auf dem Mac Panoramabilder erstellen. Die Freeware setzt diese aus JPEG-Fotos vollautomatisch zusammen – es dürfen dabei auch mehrere Reihen sein, einzige Voraussetzung dafür ist, dass sich die Bilder zu 20 bis 30 Prozent überlappen. Das fertige Produkt speichert AutoStitch als JPEG-Datei.
Erweitert das Kontextmenü um einen Eintrag Bilder zu verkleinern; bei ausgewählten Bildern einfach mit Rechtsklick den Punkt "Resize pictures" wählen und die gewünschte Größe einstellen.

Das Foto-Tool Image Composite Editor (ICE) verbindet mehrere Foto-Aufnahmen - etwa die eines Raumes oder Gebäudes - zu einer Panorama-Ansicht. Möchte man ein Panorama erstellen, lädt man die Einzelbilder ins Programm, und ordnet sie wie bei einem Puzzle grob so an, wie gewünscht. Dann fügt die Software sich überlappende Bilder eines Objekts automatisch zusammen, und kann außerdem leere Bereiche - etwa die eines fehlenden Bildes - per Algorithmus automatisch "auffüllen". ICE unterstützt 64-Bit-Betriebssysteme von Microsoft Windows und exportiert unter anderem in Bildformate für HD View, Silverlight, sowie JPEG, JPEG XR, Photoshop, TIFF, BMP und PNG. Darüber hinaus kann man mit dem Image Composite Editor auch Ausschnitte aus 3D-Videos nutzen, um Panoramas zu erstellen. Eine Full-Resolution-Vorschau ist ebenfalls mit an Bord, genauso wie eine Schnittstelle zur 3D-Bildbearbeitungs- und Verwaltungs-Suite Photosynth. Hier lassen sich Panoramabilder auch direkt in Web-Galerien teilen. Weitere Features der Software umfassen etwa Multi-Core-Support für erhöhte "Stitching"-Geschwindigkeit, ein Orientierungs-Werkzeug zur automatischen Rotation von Einzelbildern, sowie die Möglichkeit über entsprechende Codecs auch direkt RAW-Dateien einzulesen.

Mit der Freeware TinyPic lassen sich von der Digitalkamera eingelesene Bilder verkleinern. Sie werden dabei direkt auf ein Zwanzigstel der ursprünglichen Bildgröße komprimiert – laut Hersteller ohne Verluste der Bildqualität durch die Nutzung spezieller Bildfilter. Nutzer müssen die Bilder einfach per Drag & Drop in das Programmfenster ziehen und schon legt das Tool mit der Bildbearbeitung los. Um das Überschreiben der Original-Dateien zu verhindern, kann man einstellen, wie und wo TinyPic die verkleinerten Fotos speichern soll, etwa mit geändertem Namen im gleichen Ordner, in einem Unterordner oder in einem frei wählbaren Ordner. Die neueste Version kann mehrere Fotos parallel verarbeiten und dadurch moderne Mehrkernprozessoren voll auslasten. Für detailliertere Möglichkeiten steht den anspruchsvollen Nutzern eine erweiterte Pro-Version zur Verfügung. Diese bietet unter anderem frei einstellbare Bildgrößen, eine 1:1-Preview-Funktion zum Betrachten der Ergebnisse vor der Komprimierung, das Übertragen der Originalgröße sowie eine Ausgabe auch für verkleinerte GIF-Bilder.

IrfanView Portable ist die ohne Installation lauffähige Variante des umfangreichen Bildbetrachters IrfanView. Wie das Original unterstützt IrfanView Portable eine Vielzahl von Bildformaten. Diese lässt sich mithilfe der optionalen IrfanView PlugIns noch erweitern, unter anderem um andere Medienformate wie Videos und Audio-Dateien. Neben dem Abspielen von Bildersammlungen als Slide-Show bietet das Tool auch grundlegenden Bearbeitungsfunktionen: Bilder lassen sich drehen, beschneiden, konvertieren sowie zoomen und auch Gamma- und Farbwerte lassen sich manipulieren. Für den privaten Gebrauch sind sowohl der Bildbetrachter als auch die optionalen Plug-ins kostenlos.
Wer den Viewer fest auf seinem Rechner installieren möchte, der kann das Hauptprogramm IrfanView herunterladen. Soll das Tool um zusätzliche Funktionen und unterstützte Medienformate erweitert werden, stehen hier die IrfanView Plug-ins zum Download bereit.