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In Ingmar Bergmans experimentellem Drama Persona kümmert sich eine junge Krankenschwester um eine Schauspielerin, die seit einer Aufführung nicht mehr spricht.
Handlung von Persona
Nach einer Elektra-Aufführung verharrt die Schauspielerin Elisabeth Vogler (Liv Ullmann) schweigend in ihrer Rolle. Körperlich und psychisch scheint sie jedoch vollkommen gesund zu sein. Die junge Krankenschwester Alma (Bibi Andersson) kümmert sich um die apathische Künstlerin. Auf einer einsamen Insel verbringen die beiden Frauen einige Wochen gemeinsam in einem Ferienhaus. Alma und Elisabeth entwickeln eine sonderbare Beziehung gegenseitiger Abhängigkeit: Während die eine schweigt, beginnt die andere zu erzählen und offenbart so ihr Innerstes.
Johnny Depp wird in Jim Jarmuschs Western Dead Man zum Gesetzlosen.
William Blake (Johnny Depp) macht sich auf in den Westen, um dort eine Stelle als Buchhalter anzutreten. Doch er wird von einer Kugel getroffen. Aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände sieht sich William trotz seiner schweren Verletzung gezwungen, in die Wälder zu fliehen. Der Indianer Nobody, der ihm dort begegnet, nimmt ihn unter seine Fittiche. Von eiskalten Kopfgeldjägern gejagt, wird William nun selbst zum Qutlaw und gefürchteten Killer.
In Misery avanciert Kathy Bates von einer fürsorglichen Krankenschwester zu einer besessenen Verehrerin, die ihren hilflosen Lieblingsautor James Caan gefügig machen will.
Nach einem Autounfall findet sich der schwerverletzte Bestseller-Autor Paul Sheldon (James Caan) in einer abgelegenen Hütte wieder. Annie Wilkes (Kathy Bates), ihres Zeichens gelernte Krankenschwester, kann ihr Glück kaum fassen. Sie hat den eigenen Lieblingsautor aus seinem Auto-Wrack gerettet und zu sich nach Hause gebracht. Dort will sie ihn mit mütterlicher Fürsorge, und ohne Hilfe von außen, gesund pflegen. Als sich herausstellt, dass Paul vorhat, die Protagonistin Misery seiner Romanserie sterben zu lassen, wendet sich das Blatt. Annie will Paul zwingen, seinen neuen Roman umzuschreiben. In ihrer Überzeugungstaktik greift sie sprichwörtlich "hammerhart" durch.
Hintergrund & Infos zu Misery
Misery basiert auf dem von Stephen King im Jahr 1990 verfassten gleichnamigen Roman. Jack Nicholson, der eigentlich für die Rolle des Paul Sheldon vorgesehen war, lehnte diese aber ab, nachdem er sich bereits in Shining mit einem Roman von Stephen King auseinandergesetzt hatte. Mit der Textzeile "der Typ der in einem Hotel in der Nähe verrückt wurde", bezieht sich Annie auf den von Jack Nicholson verkörperten Charakter in Shining. Für ihre Rolle als Annie Wilkes erhielt Kathy Bates 1991 als erste Frau in einem Horrorfilm den Oscar als Beste Hauptdarstellerin. (BG)
Im Horrorklassiker Der Exorzist wird eine 12-jährige Linda Blair vom Teufel besessen. Ihre verzweifelte Mutter wendet sich an die katholische Kirche, welche zwei Exorzisten schickt.
Schauspielerin Chris MacNeil (Ellen Burstyn) lebt gemeinsam mit ihrer wohlerzogenen Tochter Regan (Linda Blair) in Washington D.C. Scheinbar ohne Ursache ändert sich jedoch das Verhalten ihrer Tochter und sie wird zum Spielball unnatürlicher Kräfte. Schnell erkennt ihre Mutter, dass hier die moderne Wissenschaft nicht weiterhelfen kann - denn ein Dämon hat von Regan Besitz ergriffen. In ihrer Not wendet sich Chris an die katholische Kirche, welche nach anfänglichem Zögern den beiden Geisterliche Pater Merrin (Max von Sydow) und Pater Karras (Jason Miller) gestattet, den Exorzismus durchzuführen.
Hintergrund & Infos zu Der Exorzist
Die Kritiker sahen Der Exorzist in den Siebziger Jahren gespalten. Während die einen den Klassikerstatus prophezeiten, kritisierten andere geradezu groteske Spezialeffekte. Als große Schwäche wurde dem Regisseur angekreidet, er vermittle nicht genügend visuelle Informationen über seine Figuren, und so würden sich einige Passagen durch unnötigen Smalltalk ewig hinziehen. Einige Kinos in den Vereinigten Staaten sahen sich 1973 nicht umsonst gezwungen, exklusive „Exorzist Kotztüten“ an ihr Publikum zu verteilen. Kritikerlegende Roger Ebert wunderte sich sogar, dass der Film ein R- anstelle eines X-Ratings bekam. Und dabei hatte der Regisseur in seiner Originalfassung sogar noch auf einige der Effekte verzichtet. Kurz vor der Premiere am 26. Dezember schnitt Friedkin die Szene mit dem berühmten Spider-Walk heraus, weil die Sicherheitsseile, die Schlangenfrau Linda R. Hager in ihrer Kopfüber-Position hielten, einfach zu sichtbar erschienen. 1998 erschien die verstörende Szene schließlich auf der 25th Anniversary Special Edition-DVD, und zwei Jahre später kam The Exorcist: The Version You’ve Never Seen in die Kinos, für die William Friedkin die Seile nachträglich am Computer entfernen ließ und blutigere Szenen hinzufügte. Das verfluchte Filmset
Mit dem Titel und dem zentralen Motiv des Filmes war wohl von vornherein klar, dass Der Exorzist Debatten auslösen und eventuell auch den Unmut höherer Mächte auf sich ziehen würde. William Peter Blatty, der Autor des zugrunde liegenden Romans, der den Stoff außerdem für das Drehbuch adaptierte und den Streifen auch produzierte, ließ das Filmset vorsorglich mehrmals von Priestern segnen. Trotzdem hielt sich hartnäckig das Gerücht, der Dreh sei verflucht. Ein Feuer im Studio zerstörte alle Sets des MacNeil-Hauses - mit Ausnahme des Kinderzimmers von Regan - so bestätigte es Hauptdarstellerin Ellen Burstyn Jahre später in ihrer Autobiografie. Unfälle geschahen am Set, Linda Blair bekam die zu erwartenden Morddrohungen und der irische Schauspieler Jack MacGowran, Darsteller des Regisseurs Burke Dennings, starb kurze Zeit nach Beendigung des Drehs an der Grippe. (Hintergrundinfos: Katrin Doerksen)
Mark Lewis ist zurückhaltend und unscheinbar. Für seinen Chef fotografiert er Damen in recht eindeutigen Posen. Am liebsten versteckt sich Mark hinter seiner Kamera.
Anfangs sieht Mark so aus, als wäre er nichts anderes als ein unscheinbarer Kameramann. Tagsüber arbeitet er in einem Studio und wird von sämtlichen seiner Kollegen respektiert. Keiner kennt jedoch seine düsteren Geheimnisse. Als Kind missbrauchte ihn sein Vater für Experimente in einer Psychiatrie. Jede Nacht weckte er ihn auf, um ihn in Angst und Schrecken zu versetzen und dann minutiös seine Reaktionen festzuhalten. Dieser Horror hat sich fest in Marks Gehirn eingebrannt. Als Erwachsener geht er seinem ganz eigenen, krankhaften Hobby nach. Unter den verschiedensten Vorwänden überzeugt er Frauen, entweder Statistinnen oder Prostituierte, sich von ihm filmen zu lassen. Bei laufender Kamera richtet er ihnen das Objektiv direkt aufs Gesicht und jagt ihnen ein am Stativ befestigtes Messer in den Hals. Anschließend betrachtet er sich im heimischen Projektionsraum diese kurzen Streifen, um sich die Todesangst in den Augen seiner Opfer zu Gemüte zu führen. Eines Tages lernt er Helen, die Tochter seiner Vermieterin, kennen. Aber sie ahnt nicht, welch dunkles und verstörendes Geheimnis Mark in sich trägt.
Hintergrund & Infos zu Augen der Angst – Peeping Tom
Zusammen mit seinem Partner Emeric Pressburger zählt Michael Powell aufgrund von Klassikern wie Die schwarze Narzisse und Die roten Schuhe zu den wichtigsten britischen Filmschaffenden des 20. Jahrhunderts. Nach der Trennung des Erfolgsteams zum Ende der 1950er Jahre hin wandte sich der Regisseur in seinem ersten eigenen abendfüllenden Projekt einem gewagten Thema zu. Nach seinem Erscheinen ruinierte Augen der Angst – Peeping Tom mehr oder minder die Karriere seines Regisseurs, der danach nie wieder ein Bein auf den Boden bekam. Gleiches galt für den Hauptdarsteller Karlheinz Böhm, der als Kaiser der Donaumonarchie fest im Bewusstsein des Publikums verankert war. Keiner wollte den Schwiegermutterliebling als perversen Spanner und Frauenmörder sehen, so dass auch seine Laufbahn danach zunächst Schiffbruch erlitt. Der Film erhielt von Kritikern wie Zuschauern vernichtende Reaktionen. Er wurde als geschmacklos und krank empfunden. Mittlerweile haben unter anderem Martin Scorsese und Francis Ford Coppola dafür gesorgt, dass sich die Meinungen über den Thriller stark gewandelt haben. Er gilt heutzutage als Meisterwerk.
In Blutgericht in Texas gerät eine Gruppe Jugendlicher in die Fänge einer Familie von Kannibalen – allen voran: der kettensägenschwingende Leatherface.
Handlung von Blutgericht in Texas
Die fünf Freunde Kirk (William Vail), Pam (Teri McMinn), Jerry (Allen Danziger), Franklyn (Paul A. Partain) und seine Schwester Sally (Marilyn Burns) sind auf dem Weg durch Texas zum Haus von Sallys Großeltern. Auf dem Weg treffen sie auf einen Anhalter, den sie netterweise mitnehmen. Während der Fahrt fängt besagter Anhalter an, sie merkwürdige Dinge zu fragen und verletzt sich absichtlich mit einem Messer. Die Gruppe schmeißt ihn aus ihrem Auto und setzt die Fahrt fort.
Als sie an dem Haus angekommen sind, fangen sie an, die Umgebung zu erkunden. Pam und Kirk stoßen auf ein heruntergekommenes Haus und beginnen, es zu untersuchen. Plötzlich taucht ein großer Mann (Gunnar Hansen) auf, der eine seltsame Maske trägt. Ohne viele Worte zu verlieren, verfolgt er die beiden und versucht, sie zu töten.
Jerry, Franklyn und Sally bekommen von dem nichts mit. Als Pam und Kirk nach einiger Zeit nicht zurückkehren, beginnen die drei ihre Freunde zu suchen. Auch sie stoßen nach einiger Zeit auf das große, heruntergekommene Haus…
Hintergrund & Infos zu Blutgericht in Texas
Blutgericht in Texas entstand aus einem Frustrationsakt: Der Regisseur Tobe Hooper hatte mit seinem Debütfilm Eggshells keinen Verleiher gefunden. Deswegen nahm er sich vor, etwas aus einem beliebten Genre zu verfilmen, um sich selbst die Türen zu professionellen Hollywood-Produktionen zu öffnen. Zusammen mit Co-Autor Kim Henkel entwarf er das Drehbuch zu Blutgericht in Texas.
Die meisten Cast-Mitglieder, mit Ausnahme von Allen Danziger, waren Nachwuchsdarsteller und Schauspielschüler. Auch die Rolle des Leatherface sollte eigentlich von einem anderen Darsteller verkörpert werden. Dieser jedoch weigerte sich, betrunken sein Hotelzimmer zu verlassen. Aus diesem Grund wurde Gunnar Hansen engagiert.
Blutgericht in Texas hat eine interessante Geschichte mit dem deutschen Gesetz: Ursprünglich wurde der Film 1978 gekürzt und im Kino gezeigt. 1982 wurde die Videofassung, obwohl sie bereits gekürzt war, indiziert und wegen Gewaltverherrlichung beschlagnahmt. Turbine Medien, seit 2008 der Rechteinhaber des Films für Deutschland, legte gegen die letzte Beschlagnahmung 2010 Beschwerde ein. Die Beschwerde hatte Erfolg: Blutgericht in Texas wurde vom Index gestrichen und bekam, nach erneuter FSK-Prüfung, die Kennzeichnung Keine Jugendfreigabe. (CL)
Ein Prophet ist ein vielfach prämiertes Gefängnisdrama von Jacques Audiard, über den Aufstieg eines jungen arabischstämmigen Gefängnisinsassen.
Handlung von Ein Prophet
Der 19-jährige Malik El Djebena (Tahar Rahim) ist Franzose maghrebinischer Abstammung. Er kann weder lesen, noch schreiben und hält sich mit kleinen kriminellen Geschäften über Wasser. Als er zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt wird, ist er vollkommen auf sich allein gestellt. César Luciani (Niels Arestrup), der Anführer der mächtigen korsischen Mafiagang, weiß das im Gefängnis für sich auszunutzen. Er drängt Malik in die Ecke und zwingt ihn zu einer Reihe von brutalen Missionen. Mit der Zeit wird Malik stärker und härter, er lernt schnell dazu und erarbeitet sich so das Vertrauen des Anführers. Schritt für Schritt steigt er in den Rängen der Gefängnishackordnung auf und verfolgt dabei heimlich seine eigenen Pläne.
Hintergrund & Infos zu Ein Prophet
Ein Prophet schwamm nach seiner Premiere auf den 62. Filmfestspielen von Cannes auf einer wahren Erfolgswelle. Zunächst wurde der Film in Cannes mit dem großen Preis der Jury ausgezeichnet, dann gewann er ganze neun Césars und wurde schließlich für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film nominiert. Dort hatte er jedoch gegenüber dem argentinischen Beitrag In ihren Augen das Nachsehen. (GS)
In seinem letzten Werk Eyes Wide Shut entwirft Stanley Kubrick basierend auf Arthur Schnitzlers Traumnovelle ein erotisches Drama mit tiefenpsychologischem Ansatz.
Handlung von Eyes Wide Shut
Der Art Dr. William Harford (Tom Cruise) und seine Frau Alice (Nicole Kidman) führen scheinbar die perfekte Ehe. Zusammen haben sie eine kleine Tochter und genießen das Leben in der New Yorker High Society. Als die beiden eines Abends nach einem Joint über Liebe und Treue philosophieren, gesteht Alice William, dass sie während eines gemeinsamen Urlaubs fast mit einem Matrosen durchgebrannt wäre.
Der nun völlig frustrierte William möchte es seiner Frau heimzahlen und zieht noch in der gleichen Nacht durch die Straßen von New York, auf der Suche nach einem erotischen Abenteuer. Dabei gerät er von einer befremdlichen Situation in die nächste und muss am Ende sogar um sein Leben und um das seiner Familie fürchten.
Hintergrund & Infos zu Eyes Wide Shut
Eyes Wide Shut basiert auf dem Buch Traumnovelle des Österreichers Arthur Schnitzler, an dessen Verfilmung Stanley Kubrick bereits seit 1962 arbeitete. Der Regisseur starb nur wenige Tage nach Fertigstellung seines Films im Alter von 70 Jahren, an den Folgen eines Herzinfarkts. Auch wenn es Gerüchte gab, dass der fertige Film nicht Kubricks Vision entsprach, war die Kinofassung der finale Schnitt, den er persönlich Warner Bros. präsentierte. Mit fast 400 Drehtagen am Stück und über einem Jahr in der Post-Produktion, ging Eyes Wide Shut als längste Filmproduktion in das Guinness Buch der Weltrekorde ein.
Um in den USA einem NC-17-Rating zu entgehen, wurde eine Orgien-Szene so digital nachbearbeitet, dass einige Nahaufnahmen von Personen verdeckt wurden. Diese Änderungen wurden aber noch von Kubrick selbst vorgenommen und waren keine Zensur durch das Studio. (MS)
In der nahen Zukunft, wie David Cronenberg sie in eXistenZ zeichnet, sind die Designer interaktiver Spiele an der Macht. Spieler messen sich in einer VR-Welt, die von der realen Welt kaum noch zu unterscheiden ist.
Allegra (Jennifer Jason Leigh) ist Designerin von Computerspielen. Aber sie ist nicht irgendeine Spieleentwicklerin, sie ist die beste ihrer Zunft. Ihre Meisterschaft besteht in der Erschaffung Virtueller Realitäten. Dieses Können hat ihr zwar viele Fans gebracht, aber auch viele Neider.
Eines Tages entkommt sie nur knapp einem Attentat auf sich und ihre neueste Kreation.
Um sicher zu stellen, dass das Spiel namens eXistenZ keinen Schaden genommen hat, muss Allegra es an sich selber testen. Gemeinsam mit ihrem Leibwächter Ted Pikul (Jude Law) begibt sie sich in die von ihr geschaffene Welt. Von da an verschwimmen Realität und Konstruierte Wirklichkeit immer mehr miteinander…
Hintergrund & Infos zu eXistenZ
Erwartungsgemäß feierte eXistenZ, David Cronenbergs inoffizieller Beitrag zur Jahrtausendwende, seine Premiere im Programm des offiziellen Wettbewerbs der Berlinale 1999 und brachte dem Regisseur solcher Filme wie Videodrome oder Die Fliege neben einer Nominierung für den Goldenen Bären immerhin den Silbernen Bären ein.
Weitere Rollen in eXistenZ spielen neben den erwähnten Hauptdarstellern Ian Holm (Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt), Willem Dafoe (Antichrist) und Sarah Polley (Splice – Das Genexperiment). (EM)
In Stephen Spielbergs Kriegsdrama Der Soldat James Ryan müssen Tom Hanks und seine Soldaten auf der Suche nach einem Kameraden durch die Wirren der allierten Invasion in Frankreich.
Handlung von Der Soldat James Ryan
Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt Der Soldat James Ryan die Geschichte von Captain John Miller (Tom Hanks) und seinen Soldaten, die 1944 in Frankreich hinter feindliche Linien geschickt werden. Ihr Auftrag scheint angesichts der tausenden Gefallen wie ein schlechter Scherz: Da bereits drei seiner Brüder gefallen sind, sollen sie den Fallschirmspringer James Ryan (Matt Damon) finden und lebend in Sicherheit bringen, um seiner Mutter den letzten Sohn zu retten.
Unter großen Opfern landet Miller mit seinen Männern am D-Day in der Normandie und muss sich fortan auf der Suche nach James Ryan durch den albtraumhaften Kriegsschauplatz in Frankreich kämpfen.
Hintergrund & Infos zu Der Soldat James Ryan
Der Soldat James Ryan (Original: Saving Private Ryan) wurde nicht zuletzt auf Grund seiner realistischen Darstellung des Krieges zu einem der beliebtesten Kriegsfilme aller Zeiten. Mit einem geschätzten Budget von ca. 70 Millionen US-Dollar kann sich das Einspielergebnis von fast 500 Millionen US-Dollar weltweit (bis heute) durchaus sehen lassen. Aber Der Soldat James Ryan beeindruckte nicht nur die Kinogänger, sondern vor allem die Jury Mitglieder bei diversen Preisverleihungen. So gewann er allein 5 Oscars (u.a. Beste Regie) und war für sechs weitere nominiert (u.a. Tom Hanks, Beste Hauptrolle), aber auch bei den Golden Globes (Beste Regie, Bestes Drama) und vielen weiteren Preisverleihungen ging der Film nicht leer aus.
Vor allem bekannt geworden ist Der Soldat James Ryan durch die eindrucksvolle Darstellung der Invasion in der Normandie am so genannten D-Day, die in Irland gedreht wurde und bei der auch Soldaten der Irish Army Reserve als Komparsen zum Einsatz kamen. Der Soundtrack zu Der Soldat James Ryan wurde, wie so oft bei Filmen von Steven Spielberg, von John Williams beigesteuert und war ebenfalls für einen Oscar nominiert. (ST)
In Tarkovskis Sci-Fi-Klassiker Solaris schwebt eine Raumstation über einem Planeten, der von einem denkenden Ozean bedeckt ist. Dieser scheint die Gabe zu haben, die Vergangenheit der Astronauten zum Leben zu erwecken.
Der Psychologe Kris Kelvin zu einer entfernten Raumstation geschickt. Diese befindet im Orbit um der Planeten Solaris, von dem vermutet wird, dass der den ganzen Planeten umfassende Ozean ein eigenes Bewusstsein hat. Seit Jahren versuchen die Forscher, dem Geheimnis des Ozeans auf die Spur zu kommen, doch alle Bemühungen verlaufen im Sande.
Der Grund für Kelvins Mission ist jedoch ein anderer: Von der Basis kommen Besorgnis eregende Nachrichten, die Besatzung scheint langsam den Verstand zu verlieren. Kaum Angekommen bemerkt auch Kelvin sonderbare Vorgänge: Die Besatzungsmitglieder scheinen verstört und misstrauisch ihm gegenüber. Zudem beschleicht ihn der Eindruck, dass er nicht allein auf der Station ist. Als auch er plötzlich inmitten der Raumstation seine eigene Ehefrau trifft, wird ihm die Tragweite der Ereignisse bewusst: Nicht nur, dass seine Frau nie auf der Raumstation war, sie hat sich auch vor Jahren das Leben genommen. Gleichwohl scheint die Erscheinung vor ihm offensichtlich seine Frau zu sein, mit eigenem Bewusstsein, Ängsten und einer panischen Angst, dass Kelvin sie verlassen könnte. Statt sich mit den Ereignissen auf der Station zu befassen, zwingt sie Kelvin, sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinander zu setzen.
Hintergrund & Infos zu SolarisNach dem gleichnamigen berühmten Roman von Stanislaw Lem erzählt der russische Regisseur Andrej Tarkowskij eine philosophische Fabel, die um Ideen wie Liebe, Tod und Auferstehung kreist. Solaris gilt neben 2001: Odyssee im Weltraum als einer der international anerkanntesten Science-Fiction Verfilmungen der Filmgeschichte und erhielt 1972 den Spezialpreis der Jury auf dem Filmfestival in Cannes.
2002 drehte Oscar-Preisträger Steven Soderbergh ein Hollywood-Remake des Klassikers mit George Clooney in der Hauptrolle.
Jared Leto ist Mr. Nobody und lebt nach der Devise, dass alles möglich ist, solange man sich nur nicht entscheidet. Als greiser Mann durchspielt er Szenarien, in denen sein Leben anders verlaufen wäre.
Handlung von Mr. Nobody
2092: Nemo Nobody (Jared Leto) ist ein lebendes Fossil und Phänomen in einer utopischen Gesellschaft. Er ist der letzte Sterbliche einer Bevölkerung, die dank zellbiologischer Weiterentwicklungen quasi unsterblich geworden ist. Nemo entscheidet sich entgegen aller Konventionen nicht für das ewige Leben. Einer der Besucher, die ihm beim Ableben begleiten, ist ein junger Journalist (Daniel Mays). Dieser wittert eine sensationelle Erfolgsstory und fordert den Greis dazu auf, von seinem Leben zu berichten und zu verdeutlichen, was es heißt, sterblich zu sein.
Nemo erzählt aber nicht nur von seiner Vergangenheit, sondern wirft auch einen komplizierten Blick darauf, wie es hätte laufen können, hätte er in bestimmten Momenten andere Entscheidungen getroffen. Er versetzt sich zurück in das Alter von neun Jahren, als sich seine Eltern trennten und er die Wahl treffen musste, bei welchem von beiden er bleiben würde. Er hinterfragt, welche der drei Frauen, in die er sich jemals verliebte, auch wirklich die Richtige für ihn war - Jeanne (Linh Dan Pham), Elise (Sarah Polley) oder Anna (Diane Kruger)? Nemo lässt den Reporter an seinen surrealen und phantastischen Gedankengängen teilhaben und zeigt, wie sehr das menschliche Dasein durch Zufälle bestimmt ist, auch wenn man versucht, stets den besten Entschluss zu fassen.
Hintergrund & Infos zu Mr. Nobody
Mr. Nobody schneidet philosophische Bereiche wie den der Chaostheorie an, Stichwort Butterfly-Effekt. Eine Anspielung darauf ist die Straße Butterfly Lane N.S., in der sich Nemos Eltern kennenlernen. Annas Rolle wurde u.a. Eva Green angeboten. Der Soundtrack zum Film wurde vonPierre Van Dormael komponiert und war der letzte Auftrag für Filmmusik, bevor er 2008 verstarb. RIP. (MB)
Kit und Holly ziehen nach dem Mord an Hollys Vater durch die Lande und werden zu modernen Outlaws
1959: Der rebellische Kit und seine Freundin Holly, eine behütete Bürgerstochter, erschießen Hollys Vater, der gegen ihre Beziehung war, und fliehen. Auf ihrer Flucht vor der Polizei ziehen sie eine blutige Spur quer durch South Dakota und Montana, ihren Illusionen von Vergehen und Vergeltung ausgeliefert. Doch lange können sie ihr vermeintliches Idyll nicht aufrecht erhalten – ihre Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen, und auch ihre junge Liebe droht zu zerbrechen.
Nach Babel, 21 Gramm und Amores Perros zeichnet Alejandro González Iñárritu in seinem neuen Film das Porträt eines Mannes, der anderen versucht zu helfen, um sich selbst zu retten. Biutiful ist ein Film voller Poesie, ein Gedicht über Liebe, Glaube, Hoffnung und Vergebung – kürzlich gleich zweifach für den Oscar nominiert (Bester Hauptdarsteller, Bester ausländischer Film).
Biutiful erzählt die Geschichte von Uxbal (Oscar-Gewinner Javier Bardem): Hingebungsvoller Vater, verzweifelter Liebhaber und Kleinganove im Untergrund. Ein Mann, den die Last seines Lebens und immer neuer Herausforderungen erdrücken würde, hätte er nicht die Liebe zu seinen Kindern Ana und Mateo. Sie hält ihn aufrecht, wenn es nicht weiterzugehen scheint, gibt ihm Kraft, wenn er das Licht am anderen Ende des Tunnels aus den Augen verliert. Für ihr Leben gibt Uxbal alles, während er mit nicht immer legalen Mitteln versucht, zu überleben. Wie ein Wanderer bewegt sich Uxbal zwischen den Welten am Rande eines modernen, unbekannten Barcelona, auf der Suche nach Versöhnung mit seiner Frau Marambra, seinen Kindern und doch letztendlich mit sich selbst.
Wer hat Angst vor Virginia Woolf? ist die mehrfach oscarprämierte Kinoversion des gleichnamigen Theaterstücks mit Elizabeth Taylor und Richard Burton als sich leidenschaftlich streitendes Ehepaar.
Handlung von Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Als Martha (Elizabeth Taylor) eines Abends angetrunken von einer Party nach Hause kommt und auch noch zwei Bekannte im Schlepptau hat, ist ihr Mann George (Richard Burton) davon gar nicht begeistert. Während die beiden Gäste, Nick (George Segal) und Honey (Sandy Dennis), vor der Tür stehen, beschimpft George seine Frau, die dann auch mit scharfen Worten zurückschlägt. Offensichtlich, dass sich hier im Laufe ihrer Ehejahre einiges an Frust und Wut angestaut hat, was heute zum Ausbruch kommt.
Hintergund & Infos zu Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
In seinem Regiedebüt adaptierte Mike Nichols das legendäre Theaterstück Wer hat Angst vor Virginia Woolf? von Edward Albee für das Kino. Sein düsteres Kammerspiel mit Richard Burton und Elizabeth Taylor erhielt 1967 13 Oscar-Nominierungen, fünf davon konnte der Film schließlich für sich verbuchen, darunter auch die Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin für Elizabeth Taylor.
Der Anime-Klassiker Akira führt uns in die Straßen von Neo-Tokyo im Jahr 2019. Nach einem Motorrad-Unfall wird ein Jugendlicher vom Militär unter Quarantäne gestellt. Bald entwickelt er telekinetische Fähigkeiten.
Handlung von Akira
Im Jahre 1988 kommt es in Tokyo durch Unbekannte zur Explosion einer Atombombe, die den Dritten Weltkrieg auslöst.
2019: In der Megacity Neo-Tokyo herrschen Zerfall und Wohlstand gleichermaßen. Arbeitslosigkeit, Drogenmissbrauch und sektiererische Vereinigungen machen sich breit, auf den Straßen liefern sich rivalisierende Motorradgangs hitzige Kämpfe. Kaneda (Mitsuo Iwata) ist der Anführer einer dieser Gangs. Gemeinsam mit seinem Freund Tetsuo (Nozomu Sasaki) bekämpfen sie die Clowns, ihre Erzrivalen auf den Straßen Neo-Tokyos.
Eines Nachts rast Tetsuo mit seinem Motorrad in einen kleinen Jungen, der merkwürdig greisenhafte Züge aufweist. Wie aus dem Nichts tauchen plötzlich Armeehubschrauber auf und nehmen sowohl den Jungen als auch Tetsuo mit sich. Der Junge heißt Takashi (Tatsuhiko Nakamura) und ist wohlauf, denn er ist eines von mehreren geheimen Kinder mit übernatürlichen Kräften. In einem Militär-Krankenhaus wird Tetsuo verschiedenen Tests unterzogen, denn durch den Aufprall mit Takashi haben sich die Psi-Kräfte auch auf Tetsuo übertragen.
Nach einiger Zeit gelingt Tetsuo die Flucht aus dem Krankenhaus und er bemerkt seine erwachten Kräfte. Berauscht von seiner Macht, entwickelt Tetsuo mehr und mehr Allmachtsphantasien. Doch er hat seine Kräfte nicht vollständig unter Kontrolle und durch die Einnahme von Drogen verschlimmert sich sein Zustand zusehends. Von anderen Psi-Kindern erfährt Tetsuo von Akira, der Ursache der Zerstörung von vor über 30 Jahren. In einer geheimen Militärbasis wird Akira in absolutem Kühlschlaf in Sicherheit gehalten. Tetsuo ist neugierig geworden und möchte Akira befreien…
Hintergrund & Infos zu Akira
Von 1982 bis 1990 wurde Akira, der Cyberpunk-Manga von Katsuhiro Ôtomo, serienhaft in einem Manga-Magazin veröffentlicht und brachte es bis zu seiner Vollendung auf sechs dicke Sammelbände mit insgesamt über 2.000 Seiten. Bereits 1988 erschien jedoch eine Anime-Adaption, bei der dem Autor völlige kreative Kontrolle überlassen wurde. Die Anime-Version Akira sollte zu einem Meilenstein des japanischen Kinos und japanischer Animation (vor allem auch außerhalb Japans) werden.
Oberste Priorität bei der Herstellung von Akira hatte der realistische Stil, der nötig war, um das Neo-Tokyo des Jahres 2019 darzustellen. Es wurden 2.212 Einstellungen und 160.000 Einzelbilder gebraucht, um die gewünschten lebensnahen Effekte zu erzielen. Ungewöhnlich für einen Zeichentrickfilm ist auch, dass Akira auf 70mm Film gedreht wurde, um grösstmögliche Brillianz und Schärfe für die Projektion zu erreichen.
Aufgrund des Erfolgs von Akira und seiner andauernden Popularität ist eine Hollywood-Realfilm-Adaption geplant, die in Neo-Manhattan angesiedelt sein wird. (ST)
Emmi (Brigitte Mira) ist um die 60, Witwe und verdient ihr Geld als Putzfrau. Ihr eintöniger Alltag endet abrupt, als sie sich in den 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter Ali (El Hedi ben Salem) verliebt. Ihre Heirat wird zum Skandal und das Paar bekommt die Ablehnung seiner Umwelt in voller Härte zu spüren: Emmis erwachsene Kinder schämen sich ihrer Mutter, die Nachbarn tuscheln, die Arbeitskollegen verachten sie und der Kolonialwarenhändler weist Emmi sogar aus dem Laden. Doch die junge Ehe wird nicht nur von außen bedroht. Die innere Krise wird deutlich, als Ali ein Verhältnis mit einer Kellnerin beginnt.
Mit Angst essen Seele auf führt Rainer Werner Fassbinder seine Adaptionen von Douglas Sirk -Filmen fort. Die Übertragung der Hollywood-Melodramatik Sirks auf das deutsche Kleinbürgertum in Kombination mit der stilistischen Inszenierung Fassbinders, schuf etwas völlig Neues. Der Film trug entscheidend zum Durchbruch des Neuen Deutschen Films im Ausland bei.
(Quelle: OMDB)
Am Anfang von Luis Buñuels Ein andalusischer Hund steht eine der berühmtesten Schocksequenzen der Filmgeschichte: Ein Rasiermesser schneidet durch das Auge einer jungen Frau. Später sieht man eine von Ameisen wimmelnde Menschenhand, Priesterseminaristen, die an Glockenseilen baumeln, und den Kadaver eines Esels, der aus einem Pianoflügel quillt. Einige Szenen sind bewusst als anarchische Provokation gedacht, andere lassen sich als poetische Metaphern deuten – insgesamt attackieren die vieldeutigen Bilder nachhaltig die herkömmlichen Vorstellungen von Ratio und Normalität. An deren Stelle tritt die Logik des Traums, die auflösende Kraft der Fantasie.
Hintergrund & Infos zu Ein andalusischer Hund
Ein andalusischer Hund ist ein formal hervorragender Experimental-Stummfilm der surrealistischen Avantgarde, den der damals 28-jährige Luis Buñuel gemeinsam mit dem Maler Salvador Dalí inszenierte. Der Film, der bei seiner Pariser Uraufführung einen Skandal auslöste, ist heute konsumierbar geworden. Der gleitende Übergang zwischen äußerer Realität und der Realität des Bewusstseins sowie der respektlose Blick auf die Werte der bürgerlichen Kultur finden sich auch in den späteren Werken Buñuels wieder.
Danny Boyle lässt James Franco in seinem Survival-Thriller 127 Hours mächtig leiden, als dieser bei einem waghalsigen Trip in den Bergen in eine Schlucht stürzt.
Was tun, wenn man alleine, ohne sonderlich viel Proviant, ohne Verbindung zur Außenwelt – kurz ohne jede Chance auf Hilfe in einer Felsspalte gefangen ist, einen Arm von einem unbeweglichen Felsen zerquetscht? Die verstörende und zugleich inspirierende Antwort liefert 127 Hours, der neunte Kinofilm von Oscarpreisträger Danny Boyle.
127 Hours zeigt auf rasante Weise, die wahre Geschichte von Bergsteiger und Abenteurer Aron Ralston, der sich während eines Outdoorurlaubes in beschriebener Ausnahmesituation wiederfand. Gespielt wird Ralston von dem jungen, aufstrebenden Schauspieler James Franco, der für seine Darstellung von der Presse gefeiert wurde.
Hintergrund & Infos zu 127 Hours
127 Hours sorgte auf dem Filmfestival von Toronto für Furore, als bei einigen Vorführungen von Ohnmachtsanfällen unter dem Publikum berichtet wurde. Diese sollen insbesondere der haarstäubenden Amputationsszene geschuldet sein, in welcher Ralston seinen Arm mit einer Klinge abtrennt. Um bei dieser Szene ein möglichst hohes Maß an Authentizität zu erreichen, arbeitete Special-Effect Designer Tony Gardner mit medizinischen Experten zusammen. Angesichts der dramatischen Publikumsreaktionen scheint sich die Mühe gelohnt zu haben. Ganz wie sein Alter Ego in 127 Hours, führte der echte Aron Ralston ein Videotagebuch, während er in der Felsspalte gefangen war. Die Aufnahmen befinden sich in einem Banksafe und waren bisher nur für die Familie und engste Freunde des Bergsteigers zu sehen. Allerdings durften 127 Hours Macher Danny Boyle und sein Hauptdarsteller James Franco vor Beginn der Dreharbeiten von 127 Hours das Material sichten. Tatsächlich wurde der Inhalt der Videotagebücher in 127 Hours nicht verändert. Was James Franco hier in die Kamera spricht, entspricht den realen Tagebüchern. Interessanterweise war der für seine Darstellung hochgelobte James Franco nicht die erste Wahl für die Hauptrolle von 127 Hours. Danny Boyle bevorzugte anfangs Cillian Murphy, mit dem der Regisseur schon in 28 Days Later zusammenarbeitete. (KJ)
Clint Eastwood als raubeiniger Cop Harry Callahan, der in Dirty Harry mit der Magnum in der Hand einen gefährlicher Killer schnappen muss.
Handlung von Dirty Harry
1971: Eine Mordserie terrorisiert die Bewohner von San Francisco. Das Erschreckende an den Taten ist, dass die Opfer in aller Öffentlichkeit komplett willkürlich durch präzise Schüsse getötet werden. Zu den Verbrechen bekennt sich der Psychopath Scorpio, der durch Notizen an den Tatorten ein hohes Lösegeld fordert.
Die Polizei setzt Inspektor Harry Callahan auf den Fall an, einen raubeinigen Haudegen der alten Schule, der sich nicht um Regeln kümmert und von seinen Kollegen auch Dirty Harry genannt wird. Gemeinsam mit seinem neuen Partner Chico Gonzalez soll er Scorpio ausfindig machen und seinen Terror stoppen. Harry ahnt noch nicht, dass dies erst der Beginn eines tödlichen Katz-und-Maus-Spiels ist, bei dem er weder dem Justizsystem noch seinen Vorgesetzten vertrauen kann. Ihm bleiben nur seine rauen Methoden und seine Magnum, um den Wahnsinnigen endgültig zu stoppen.
Hintergrund & Infos zu Dirty Harry
Dirty Harry basiert lose auf dem Zodiac-Killer, der auch schon in zahlreichen anderen Filmen wie Zodiac Killer oder Zodiac – Die Spur des Killers thematisiert wurde.
Das Drehbuch stammt offiziell zwar von Harry Julian Fink, Rita M. Fink und Dean Riesner, aber es geht in wichtigen Teilen auf einen Entwurf der Drehbuchlegende John Milius zurück. Milius schrieb den Charakter in Anlehnung an die einsamen Helden in den Samurai-Filmen von Akira Kurosawa und erfand unter anderem den legendären Oneliner "Do you feel lucky, punk?".
Auch Regisseur Terrence Malick schrieb einen Drehbuchentwurf für Dirty Harry. Sein Entwurf handelt von einem Killer, der Verbrecher ermordet, die straffrei geblieben sind. Sein Draft bildet in abgewandelter Form die Basis für die Fortsetzung Dirty Harry II – Callahan. (TS)
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