Der Artikel "beste Datenrettung-Tools für Windows" lohnt sich Ihnen zu empfehlen. Wenn Sie die mit Datenrettung zusammenhängenden Tools finden möchten, lesen Sie diesen Artikel.
Die Recovery Software FreeUndelete für Windows stellt auf FAT- und NTFS-Partitionen gelöschte Dateien wieder her. FreeUndelete durchsucht eine ausgewählte Partition nach gelöschten Dateien und speichert die wiederhergestellten Dateien an einem vom Nutzer festgelegten Ort um die Überschreibung der gelöschten Dateien zuvermeiden.

Gehen Daten durch Löschen, Formatieren der Festplatte oder andere Beschädigungen verloren, ist ein aktuelles Backup hilfreich, um gelöschte Dateien wiederherstellen zu können. Ohne Backup ist eine Recovery-Software wie Recuva nötig, die gelöschte Dateien unter bestimmten Bedingungen auf Datenträgern wie Festplatten und USB-Sticks wiederherstellen kann. Das Datenrettungsprogramm stammt vom Hersteller Piriform, der auch die Tools CCleaner und Defraggler entwickelt.
Welche Version ist die richtige für mich?
- Die kostenlose Edition Free von Recuva genügt in der Regel, um versehentlich gelöschte Dateien wie Dokumente, Fotos und Videos auf Festplatten wiederherzustellen.
- Die kostenpflichtige Recuva Edition Professional bietet ergänzend Unterstützung für virtuelle Laufwerke und bietet Updates sowie Premium-Support für ein Jahr.
- Mit der Recuva Business Edition richtet sich Piriform an Unternehmen und unterstützt die Datenrettung für Netzwerke.
Gelöschte Dateien wiederherstellen
Die Windows-Freeware Recuva kann E-Mails, Fotos, Videos, PDF-Dokumente und diverse andere gelöschte Dateien wiederherstellen, die auf die eine oder andere Weise verloren gegangen sind. Dabei kann die Software nicht nur mit Festplatte und USB-Stick umgehen, sondern auch mit SD-Speicherkarte, MP3-Player, iPod und Digitalkamera. Voraussetzung ist, dass der jeweilige Datenträger als solcher vom Programm erkannt wird. Mit Recuva ist die Wiederherstellung der Dateien aber nicht möglich, wenn das Speichermedium zu stark beschädigt ist oder die Daten vor der dem Versuch einer Datenrettung überschrieben wurden. Findet die Recuva E-Mails von Clients wie Thunderbird oder Outlook auf der Festplatte, stellt es diese als EML-Dateien innerhalb eines ZIP-Archivs wieder her.
Tiefenscan für bessere Suchergebnisse
Wer Dateien vermisst oder sicher gelöscht weiß, sollte zuerst einmal den schnellen Scan von Recuva nutzen, um sie zu suchen. Dieser dauert nicht allzu lange und eignet sich vor allem für nicht beschädigte Datenträger, um danach gelöschte Dateien wiederherstellen zu können. Weiß man bereits im Voraus, dass die Suche für die Datenrettung tiefergehend sein muss, ist ein Tiefenscan besser, der sich auch empfiehlt, wenn der schnelle Scan erfolglos blieb. Der Tiefenscan von Recuva dauert natürlich länger, ist aber gründlicher und intensiver. Durch den Tiefenscan findet Recuva Dateien auch auf frisch formatierten Festplatten und kann danach gelöschte Dateien wiederherstellen. Allerdings nur bei einer Schnellformatierung, die lediglich ein neues Inhaltsverzeichnis des Dateisystems angelegt, aber keine weiteren Änderungen vornimmt und die Festplatte nicht mit Nullen überschreibt.
Daten komplett und unwiederbringlich löschen
Recuva bietete nicht nur eine Wiederherstellung von gelöschten Dateien, sondern kann zudem unerwünschte oder überflüssige Dateien restlos entfernen. Eine Wiping-Funktion macht dies möglich. Im Gegensatz zum normalen Löschen über den Windows-Papierkorb, werden beim Wiping nicht nur die Einträge im Inhaltsverzeichnis des Dateisystems entfernt, sondern auch die einzelnen Datenblöcke der zu löschenden Datei auf der Festplatte überschrieben. Dies sorgt dafür, dass selbst Recuva eine so gelöschte Datei nicht wiederherstellen kann. Möchte man diese Intensiv-Reinigung für einfach gelöschte Dateien nachholen, kann Recuva hier weiterhelfen.
Recuva-Editionen und Voraussetzungen
Neben der Installer-Version ist die Recovery-Software als Recuva Portable auch als portable Software erhältlich, die sich ohne Installation vom USB-Stick aus starten lässt. Beide Varianten unterstützen sowohl 32- als auch 64-Bit-Systeme. Recuva kann mit den Microsoft-Dateisystemen FAT, NTFS und exFAT umgehen. Neben der kostenlosen Free-Edition für die nicht-kommerzielle, private Nutzung ist eine kostenpflichtige Professional-Edition verfügbar. Letztere bietet neben der Recovery-Funktion und dem sicheren Löschen unter anderem technischen Support und weitere Funktionen wie die Wiederherstellung von Daten auf virtuellen Laufwerken.
WICHTIGER HINWEIS
Das Setup-Programm der Freeware installiert gegebenenfalls zusätzliche Software auf Ihrem Rechner. Achten Sie deswegen bei der Installation darauf, ob es Felder gibt, durch die Sie das Installieren zusätzlicher Programme untersagen können. Die zusätzliche Software wird über das Internet nachgeladen und kann deshalb nicht auf Viren, Spyware, Trojaner oder andere Schadsoftware geprüft werden.
Wenn Ihre Antivirensoftware Alarm schlägt, nehmen Sie das bitte ernst und brechen die Installation ab.

Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und wertvolle Dateien gelöscht sind, von denen es keine Sicherheitskopien gibt, kann ein Datenrettungsprogramm wie File Recovery helfen. Im Katastrophenfall gilt es vor allem, Ruhe zu bewahren und nicht mit dem PC weiterzuarbeiten, denn sobald Windows neue Daten auf die Platte schreibt, besteht die Gefahr, dass die gelöschten Daten endgültig überschrieben werden – und dann haben Datenretter keine Chance mehr. Am besten schalten Sie den PC direkt aus, ohne ihn herunterzufahren. Die Gefahr, dass eine NTFS-Partition dabei Schaden nimmt, ist gering. Installieren Sie File Recovery auf keinen Fall auf der Partition, von der Sie Daten retten wollen. Sicherer ist es, den PC mit der c't-Notfall-CD zu starten oder die Platte in ein USB-Gehäuse einzubauen, um einen anderen PC als Rettungsumgebung zu nutzen.

AnyFix ist ein Programm zur iOS-Systemwiederherstellung, das verschiedene Probleme mit iOS, iPadOS, tvOS, und iTunes behebt und Apple-Geräte ohne Datenverlust wieder in den Normalzustand versetzen kann. Die Software löst laut Hersteller über 130 verschiedene Systemprobleme wie beispielsweise Ein- oder Ausschalten des Geräts sind nicht möglich, einen deaktivierten oder eingefrorenen Bildschirm, Touchscreen funktioniert nicht mehr, Laden ist nicht möglich, Bootloop oder wenn das Gerät im Wiederherstellungsmodus oder einem Ladebildschirm steckengeblieben ist.

Wer unvorsichtig mit seinen Dateien umgeht, kann sie schnell durch unbedachtes Löschen verlieren oder wenn beim Formatieren das falsche Laufwerk ausgewählt wird. Aber auch andere Gründe wie Bugs in Software können zu Datenverlust führen, sodass eine Software zur Datenrettung wie der EaseUS Data Recovery Wizard nötig ist.
Datenrettung für Windows und Mac
EaseUS Data Recovery Wizard hilft Nutzern von Microsoft Windows und Mac beim Wiederherstellen von Dateien, die entweder durch voreiliges Leeren des Windows-Papierkorbs verschwanden oder durch eine fehlerhafte Partition. Ist letzteres der Fall kommt erschwerend hinzu, dass eventuell kein Dateisystem vorhanden ist, was EaseUS Data Recovery Wizard aber nicht weiter stört. Ebenso ist es für die Software zur Datenrettung egal, ob der Datenträger eine Festplatte, SSD, SD-Karte oder ein USB-Stick ist und ob das Dateisystem FAT, FAT16, VFAT, FAT32, NTFS oder NTFS5 genutzt wird.
Repariert beschädigte Dateien
EaseUS Data Recovery Wizard kennt viele verschiedene Dateien und bietet einen Filter, über den sich der gewünschte Dateityp aus der Menge wiederhergestellter Dateien leichter finden lässt. Zudem sind Reparaturfunktionen für Fotos und Videos vorhanden, wenn Dateien mit den Dateiformaten JPEG, JPG, MP4 und MOV beschädigt wurden. Weiterhin bietet die Software zur Datenrettung eine Pausenfunktion, um lange Scanvorgänge zu unterbrechen.
Freeware mit Grundfunktionen
EaseUS Data Recovery Wizard Free bringt als kostenlose Freeware die Grundfunktionen der Datenrettungs-Software mit. Wer zudem eine Bootfunktion mit WinPE benötigt, muss zur kostenpflichtigen Pro-Edition greifen oder gar zur allumfassenden Edition Pro+Bootable Media mit Support.
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Mit Disk Drill von Cleverfiles lassen sich versehentlich vom Mac oder Windows-PC gelöschte Dateien, Partitionen und mehr von internen und externen Speichermedien wiederherstellen – etwa auch USB-Sticks, iPods und dergleichen mehr. Die Datenrettungs-Software steht in verschiedenen Editionen für Mac und mittlerweile auch kostenlos für Windows zur Verfügung.

Datenwiederherstellung auf Macs
Disk Drill für Mac gibt's bereits eine ganze Weile und kommt in drei verschiedenen Versionen daher. Die kostenlose Free-Edition bietet zwar nur den Standard-Scan-Modus (Quick Scan) und kann keine Dateien wiederherstellen, findet jedoch bereits "verlorene" Daten aller Art und
kann unter anderem auch Speichermedien in DMG-Dateien sichern. Ebenfalls
dabei ist die Recovery Vault genannte Sicherheits-Funktion, die sich die Namen und Dateipfade aller gelöschten Dateien "merkt" und so beim Retten hilft. Die kostenpflichtige Pro-Edition erlaubt dem Nutzer, die gefundenen Daten auch wiederherzustellen – außerdem kann man sie auf bis zu drei verschiedenen Mac-Rechnern installieren. Neben dem Funktionsumfang der Free-Edition sind bei Pro unter anderem ein schneller sowie ein Tiefenscan-Modus mit an Bord. Hinzu kommen Funktionen zum Wiederherstellen ganzer System-Partitionen sowie des HSF(+)-Katalogs. Die Pro-Edition kann außerdem mit sämtlichen Dateiformaten und Systemen umgehen.
Wer die Recovery Software auch geschäftlich nutzen will, der kann eine Enterprise-Lizenz erwerben und das Tool so für unbegrenzt viele Nutzer auf unbegrenzt vielen Macs installieren. Diese Edition umfasst außerdem nbegrenzte Versions-Updates sowie priorisierten Support und kann auch forensische Analysedaten im DFXML-Format exportieren. Zu den beiden kommerziellen Editionen stehen auch weitere Rabatt-Möglichkeiten zur Verfügung – so können etwa Non-Profit-Organisationen oder
Bildungsstätten sowie Besitzer älterer Versionen von Disk Drill beim Erwerb der aktuellen Version sparen.
Backup und Recovery als Freeware für Windows
Für Windows-Systeme ist Disk Drill kostenlos erhältlich. Die Windows-Variante hängt dem Mac-Programm in Sachen Versionsnummer ein ganzes Stück hinterher. Dafür kann man mit der kostenlosen Windows-Version nahezu all das tun, wofür man auf Mac bereits eine kostenpflichtige Version benötigt. Sie kann ebenfalls Speichermedien diverser Art schnell oder per Tiefenscan scannen, Dateien, die gelöscht wurden wiederherstellen und auch ganze Partitionen retten. Der Recovery Vault der Mac-Version ist auch hier mit dabei, genau wie die Unterstützung vieler Datei- und Systemformate wie FAT, exFAT oder NTFS.
Ein voreiliger Klick und schon sind Bilder und andere Dateien versehentlich auf dem Computer gelöscht. Um sie zurückzubekommen, lässt sich PhotoRec einsetzen, das gelöschte Fotos und verlorene Dateien wiederherstellt, wenn die Beschädigung nicht zu groß ist.
Gelöschte Dateien wiederherstellen
Die Recovery-Software kann Bilder und Dateien retten und greift dazu auch auf den internen Speicher unterstützter Digitalkameras zu, um dort nach zuvor gelöschten Fotos zu suchen. Neben Fotos und Datei-Archiven kennt PhotoRec rund 200 weitere Dateiformate und kann die Dateien von Festplatten, USB-Sticks, SD-Karten und anderen Laufwerken wiederherstellen. Bei der Datenrettung ignoriert die Freeware das Datei-System des Datenträgers und sucht auf der Hardware-Ebene nach den Daten, wodurch das Recovery-Programm auch auf beschädigten und formatierten Datenträgern fündig werden kann.
Damit bei der Datenrettung keine weiteren Schäden entstehen, arbeitet PhotoRec von vornherein nur im Read-Only-Modus. Dadurch ist der unterstuchte Datenträger schreibgeschützt, sodass keine Daten auf ihn gelangen, die gelöschte Fotos unwiederbringlich zerstören würden. Deswegen braucht man zusätzlich eine Festplatte, einen USB-Stick oder eine SD-Karte mit ausreichend freiem Speicherplatz, damit die Freeware die geretteten Dateien dorthin kopieren kann.
Unterstützte Betriebssysteme und Dateisysteme
PhotoRec ist als Open-Source-Software unter anderem für Microsoft Windows, Ubuntu, Debian, openSUSE, macOS, FreeBSD, NetBSD sowie OpenBSD erhältlich und zudem in TestDisk enthalten. Da die Freeware verlorene Dateien unabhängig vom genutzten Datei-System retten kann, lassen sich Dateien nicht nur von Festplatten mit heilem Dateisystem wie FAT, NTFS, exFAT und HFS+ wiederherstellen.
Ein weiteres Merkmal ist außerdem, dass PhotoRec nicht nur Dateien von der eingebauten internen HDD rettet, sondern ebenso von einem USB-Stick, einer SD-Karte, CD, DVD und Blu-ray Disk, wenn diese nicht zu stark beschädigt ist.
Verhalten bei versehentlichem Löschen
Damit sich verlorene Dateien und gelöschte Fotos wiederherstellen lassen, müssen die Daten dieser Dateien unbeschädigt sein. Wenn Dateien gelöscht werden oder verloren gehen, sind die Daten oft noch auf der Festplatte, dem USB-Stick oder der SD-Karte vorhanden, da beim normalen Löschen lediglich der Eintrag im Inhaltsverzeichnis des Dateisystems entfernt wird. Deswegen sucht PhotoRec den Datenträger auf Hardware-Ebene nach besonderen Merkmalen von Dateien ab und findet so die zur gelöschten Datei gehörenden Daten.
Verlorene Dateien retten, kann die Freeware allerdings nur, wenn sie nicht beschädigt wurden. Dieses geschieht zum Beispiel, wenn man mit der Digitalkamera ein Foto versehentlich löscht und danach weiter fotografiert. Denn beim Löschen gibt der Computer oder die Digitalkamera die Datenbereiche des gelöschten Fotos frei und speichert darin gegebenfalls die Daten von danach aufgenommenen Fotos. In diesem Fall werden die noch vorhandenen Daten des gelöschten Fotos überschieben, sodass es nicht wiederherstellbar ist. Dies ist ebenso der Fall, wenn man Dateien nicht normal, sondern mit Spezialsoftware unwiederbringlich und sicher löscht. Denn bei so einem Löschvorgang wird nicht nur der Datei-Eintrag im Dateisystem entfernt, sondern es werden auch die Datenbereiche der Datei sofort mit Zufallsdaten überschrieben.
Hat man also versehentlicht Fotos gelöscht, darf man auf den Datenträgern keine neuen Dateien speichern. Geschieht dies unterwegs mit der Digitalkamera, muss man sofort die SD-Karte mit den versehentlich gelöschten Fotos aus der Kamera nehmen und eine neue einsetzten. Am Computer lassen sich dann die versehentlich gelöschten Fotos mit Photorec oder alternativ Recuva wiederherstellen.
Problem bei der SSD
Da eine SSD technisch anders funktioniert, als ein magnetische Festplatte (HDD), ein USB-Stick oder eine SD-Karte, kann man hier gegebenenfalls gelöschte und verlorene Dateien nicht retten. Denn bei der SSD werden Daten nicht erst durch das Überschreiben mit neuen Daten unwiederbringlich vernichtet, sondern auch durch einen Trim-Befehl, der frei gewordene Blöcke leert, wodurch die dort gespeicherten Daten weg sind. Deswegen ist bei SSDs sofortiges Handeln nötig, zumal SSDs oft als Systemfestplatten dienen. Auf Systemfestplatten werden ständig neue Daten geschrieben, wodurch sich die Gefahr erhöht, dass die Datenbereiche von versehentlich gelöschten Dateien schnell überschrieben werden.

Abstürze, falsche Bedienung, Viren und Schadsoftware können auf einem Datenträger wie Festplatte, SD-Karte oder USB-Stick zu Datenverlust führen. Dieses kann für den Besitzer der verlorenen Dateien nervig, ärgerlich oder gar katastrophal sein. Hat man von diesen Dateien kein Backup erstellt, bleibt höchstens der Versuch, sie mithilfe passender Recovery-Software zu retten oder zu reparieren.
TestDisk findet einfach gelöschte Dateien
Gelöschte Dateien wiederherstellen können zahlreiche Datenrettungs-Programme. Auch die Open-Source-Software TestDisk, kann gelöschte Dateien wiederherstellen. Die populäre Freeware gehört entsprechend zu den beliebtesten Open-Source-Programmen. Wie Recuva oder PhotoRec vom gleichen Entwickler, kann TestDisk bei der Datenrettung helfen und auf dem System eine Partition oder gelöschte Dateien wiederherstellen. Dabei macht das Tool natürlich nicht das Unmögliche möglich. Ist ein Speichermedium physisch stark beschädigt oder eine Datei überschrieben, sind sehr wichtige Informationen verloren, was auch TestDisk an die Leistungsgrenze bringt. Einen Versuch sollte man dennoch wagen, denn eventuell kann TestDisk selbst in so einem extremen Fall gelöschte Dateien wiederherstellen.
Partitionen und gelöschte Dateien wiederherstellen
Man muss kein Profi sein, um sich mit TestDisk an die Datenrettung zu machen, denn die Software ist ebenso von Anfänger bedienbar. Die kostenlose System-Software nimmt sich den Partitionstabellen von Festplatten an und stellt beispielsweise eine gelöschte Partition wieder her. So lassen sich FAT32- und NTFS-Boot-Sektoren aus einem Backup wiederherstellen oder FAT12/16/32-Boot-Sektoren neu erzeugen. Befanden sich gelöschte Dateien auf einer Partition mit dem Dateisystem FAT, exFAT, NTFS oder EXT2, kann TestDisk ebenfalls einen Rettungsversuch starten und im Idealfall eine Partition reparieren und gelöschte Dateien wiederherstellen. Dateien von einer gelöschten Festplatten-Partition mit FAT, exFAT, NTFS, EXT2, EXT3 sowie EXT4 lassen sich kopieren und Superblock-Backups von EXT2-, EXT3- sowie EXT4-Dateisystemen aufspüren. Sollten Dateisysteme aus dem Windows Explorer, einem anderen Dateimanager oder Boot-Manager verschwunden sein, stellt TestDisk diese ebenfalls wieder her, wobei die Freeware eine Partition mit den Dateisystemen FAT 12/16/32, NTFS, EXT2, EXT3, EXT4, DOS, exFAT, RAID, Linux Swap, UFS, ReiserFS, BTRFS, HFS, LVM sowie die Apple Partitionstabelle unterstützt.
Datenrettung via LiveDVD
Die Open-Source-Software lässt sich unter allen gängigen und einigen eher weniger gängigen Betriebssystemen verwenden. Nach dem Download läuft TestDisk auf Computern mit Windows, macOS, Linux und DOS inklusive der Emulations-Software DosBox. FreeBSD, NetBSD, OpenBSD und Sun OS sind wie eine Linux-Distribution kein Problem für die Freeware, die ohne Installation lauffähig ist und sich auch als portable Version auf dem System nutzen lässt.
TestDisk ist ebenfalls auf diversen, bootfähiger LiveDVDs enthalten. Darunter befinden sich Knoppix, GParted, Parted Magic, Ultimate Boot CD, grml, SystemRescueCD und Hiren's BootCD. Mit deren Hilfe ist das Datenrettungs-Werkzeug komplett unabhängig vom installierten Betriebssystem einsetzbar, damit man auf dem System eine Partition oder gelöschte Dateien wiederherstellen kann.

Mit MiniTool Power Data Recovery lassen sich einfach gelöschte Dateien auf Datenträgern wie Festplatte, SSD, SD-Karte und USB-Stick wiederherstellen.
Rettet einfach gelöschte Dateien
Die Software für Microsoft Windows findet dabei Dateien mit Musik, Sprache, Videos, Text, Daten, Images und E-Mails. Grundsätzlich ist es für MiniTool Power Data Recovery egal, ob die Dateien unbeabsichtigt gelöscht oder beschädigt wurden oder durch Formatierung verloren gingen. Zudem bringt die Software auch eine Funktion mit, um Daten von CDs und DVDs wiederherzustellen.
Als Freeware oder Kauf-Edition erhältlich
MiniTool Power Data Recovery ist im Basisumfang als Freeware für den nicht-kommerziellen Einsatz kostenlos erhältlich, beschränkt die Rettung allerdings auf 1 GByte Datenvolumen. Unternehmen müssen die kostenpflichtige Pro-Edition kaufen und Einzelnutzer können alternativ auf Dauer die Ultimativ-Edition für drei Computer erweben.
Datenrettung hat Grenzen
Wenn man Dateien einfach löscht, werden sie lediglich aus dem Inhaltsverzeichnis des Laufwerks entfernt, wobei deren Daten solange erhalten bleiben, bis sie von einer anderen Datei überschrieben werden. Ähnlich ist es beim Schnellformatieren. Dabei wird nur ein neues Inhaltsverzeichnis angelegt und die Daten der früheren Daten bleiben so lange unangetastet, bis sie von neuen Dateien überschrieben werden.
Ist obiges der Fall, lassen sich die Dateien oft wiederherstellen, wenn man sofort reagiert und keine neuen Dateien auf das Speichertmedium schreibt. Problematisch wird es, wenn beim Formatieren das Laufwerk mit Nullen überschrieben wird oder Dateien sicher geöscht und mit Nullen oder Zufallsdaten überschrieben werden. In diesen Fällen findet Datenrettung ihre Grenzen und ist dann nur schwer oder gar nicht mehr möglich.
Stellt gelöschte Kontakte, SMS und Anrufverläufe auf Android-Geräten wieder her; rettet unter anderem auch gelöschte Dateien, die auf dem Smartphone oder der Speicherkarte abgelegt waren; stellt auch Daten wieder her, die durch eine versehentliche Löschung oder das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen verloren gegangen sind.