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uBlock Origin von Raymond Hill ist ein Adblocker, der das Anzeigen unerwünschter Werbung verhindert. Nutzt nach eigenen Angaben weniger Ressourcen als Adblock Plus und filtert Werbung anhand mehrerer Filterlisten heraus. uBlock Origin ist für Firefox, Google Chrome, Chromium und Opera erhältlich.
uBlock Origin ist ein Fork von uBlock, das ursprünglich ebenfalls von Raymond Hill stammt und nun von Chris Aljoudi entwickelt wird.
Bewegt man sich viel im Internet, wird man dort tagtäglich von Unmengen an Werbung in den verschiedensten Farben und Formen bombardiert. Das meiste davon empfindet man am ehesten als anstrengend, unnötig oder sogar unangemessen. Nicht von ungefähr gibt es daher Werbeblocker wie Adblock Plus von Wladimir Palant, mit denen man die Anzeigen-Flut aus Bannern, Videos, Pop-Ups und dergleichen eindämmen und unterbinden kann.
Webseiten durch Werbung finanzieren
Kostenlos nutzbare Webseiten müssen sich in der Regel durch Werbung finanzieren, um dem Nutzer ihre Inhalte kostenlos anbieten zu können. Dies ist oft bei unabhängigen journalistischen Webseiten der Fall. Deswegen ist ein komplettes Blocken von Werbung nicht gerade fair und kann auch zum Einstellen eines Angebots führen. Der populäre Werbeblocker Adblock Plus will einen guten Kompromiss aus Blocken und Erlauben finden. Das kostenlose Add-on arbeitet in Browsern wie Firefox, Chrome, Opera oder Edge im Hintergrund und entfernt störende sowie aufdringliche Werbung und versucht zudem den Datenschutz zu verbessern.
Adblock Plus ist bei Werbung wählerisch
Die Freeware-Erweiterung für Webbrowser auf Desktop-Rechner, Smartphone und Tablet kann sehr effektiv Werbung verschiedenster Art blockieren. Egal ob Banner, Werbe-Clips vor YouTube-Videos, Pop-Ups oder animierte Anzeigen - AdBlock Plus sortiert aus. Auch Surfverhalten-Verfolgung und anderes Tracking wie von Google+, Facebook, Twitter und ähnlichen Schnüfflern werden unterbunden, indem die entsprechenden Buttons gar nicht erst eingeblendet werden. Dabei ist das Add-On jedoch wählerisch, was Werbeblocks angeht: Akzeptable Adds müssen einen gewissen Standard an Qualität und "Unaufdringlichkeit" gewährleisten, damit Adblock Plus sie erlaubt.
Diese Funktion soll das Marketing dazu anregen, dem Nutzer akzeptable Adds zu bieten, die nicht nervig oder aufdringlich ist. Die Regeln für akzeptable Werbung sind dabei auf der Adblock Plus Webseite einsehbar. Möchte man diese Funktion nicht nutzen und Werbung komplett blockieren, kann man dies in den Werbeblocker-Einstellungen angeben.
Eigene Vorgaben für den Werbeblocker
Neben den gerade genannten Möglichkeiten, kann man Adblock Plus an die eigenen Anforderungen anpassen. So lässt sich Werbung auf nur einer Website erlauben oder auf bestimmten unterbinden. Das geht entweder über eine Ausnahme-Liste, in die sich beliebige Domains eintragen lassen, oder auf jeder Seite mithilfe eines Drop-Down-Menüs. Möchte man es sehr genau nehmen, kann man die erweiterte Ausnahme-Liste nutzen. In diese müssen jedoch die passenden Parameter in korrekter Filter-Schreibweise eingegeben werden. Alternativ lassen sich vorgefertigte Filter-Listen einbinden und nutzen, wobei man sie spontan aktivieren oder deaktivieren kann.
Kritik an Werbeblockern
Natürlich möchte kaum jemand ewig mit nervender Werbung bombardiert werden. Auf manchen Websites muss man sich durch einen Wald von Pop-Ups klicken, ehe man den jeweiligen Online-Dienst nutzen kann. Auf anderen muss man zwischen zehn Fake-Download-Buttons den einen richtigen identifizieren - sonst fängt man sich Malware ein oder wird auf andere Seiten umgeleitet. Auf wiederum anderen legen sich unsichtbare Pop-Ups über die ganze Website und leiten dann "klammheimlich" auf andere Seiten um, sobald man irgend etwas auf der aktuellen Seite anklickt. Solche und noch weitere Gemeinheiten und Störenfriede sind Gang und Gäbe im Netz - und lassen sich mit Adblockern unschädlich machen.
Da sich viele Internet-Dienste und Webseiten jedoch teilweise oder sogar komplett über Werber-Einnahmen finanzieren, schneidet man diesen durch den Einsatz von Adblock Plus und Co. natürlich Teile des Budgets weg. Kann das nicht durch andere Einnahmen ausgeglichen werden, können manche Anbieter buchstäblich in den Ruin ge-ad-blockt werden. Aus diesem Grund kommt natürlich nachvollziehbare Kritik von Seiten der Werbenden und von Werbung profitierenden. Trotzdem setzt sich die Einsicht durch, dass die Werbeindustrie durch automatische Werbemethoden die Nutzer überfordert hat, wie das Interactive Advertising Bureau (IAB), eine Branchenorganisation für Online-Werbung, eingesteht.
Nervig - potenziell gefährlich
Werbung stört in den meisten Fällen. In einigen kann sie jedoch potenziell gefährlich sein - nämlich wenn man in Kosten- oder Abo-Fallen gelockt wird. Das kann passieren, wenn man auf einem Mobilgerät aus Versehen oder Unwissenheit einem Link zu WAP-Seiten oder dergleichen folgt. Hier passiert es schnell, dass man durch einen unüberlegten Fingertipp automatisierte Verträge "eingeht", die dann durch WAP-Billing und die SIM-Karten-Nummer letztendlich über das Mobilfunk-Guthaben oder den entsprechenden Tarifvertrag abgerechnet werden. Hier kann allerdings Adblock Plus nur eingeschränkt helfen. Wirksamer ist da eine Drittanbieter-Sperre, die man beim jeweiligen Mobilfunk-Anbieter beantragen kann.
Käufliche Ausnahmeregelungen
Wie erwähnt blockiert Adblock Plus so ziemlich alles, was nicht auf den entsprechenden Filter- und Whitelisten steht. Werbe-Anbieter können beim Hersteller des Open-Source-Tools - Eyeo - einen Platz auf der jeweiligen Whitelist erstehen. Hierfür müssen sie die Richtlinien für unaufdringliche Werbung erfüllen und einen Teil der Werbeeinnahmen an Eyeo abführen. Um auf der Whitelist zu landen, darf die Werbung etwa nicht in Form von Animationen oder Flash-Bannern eingeblendet werden. Amazon, Google, Microsoft und United Internet sind nur einige der Anbieter, die entsprechende Gebühren zahlen, unaufdringliche Werbung anbieten, und daher eben nicht von Adblock Plus gefiltert werden. Möchte man alle Anbieter nicht aufdringlicher Werbung einsehen, kann man das im Tab "Filterlisten" und mit dem Link "Liste öffnen" tun - dieser findet sich unter "Einige nicht aufdringliche Werbung zulassen".
Adblock Plus ist und bleibt einer der populärsten Werbeblocker - und arbeitet auch stark daran, dass das so bleibt. Unter anderem konnten die Macher mittlerweile auch Anbieter anderer Anti-Werbe-Programme dafür gewinnen, ihre Whitelists zu nutzen. Zusammen mit diesen Blockern - Adblock und Crystal - einigte man sich außerdem darauf, dass die Kriterien für unaufdringliche Werbung von einem unabhängigen Gremium entwickelt werden sollen.
Kampf gegen den Adblock
Aber nicht jedes Unternehmen wie Google ist zahlungswillig, um auf die Whitelist zu kommen. Manche klagen lieber – wie der Axel Springer Konzern – gegen Adblock Plus oder verweigern Nutzern den Zugriff auf ihren Webdienst, wenn sie einen Adblocker installiert haben. So ging BILD.de vor, nachdem der Konzern Axel Springer vor dem Landgericht Köln gegen Adblock Plus unterlag. Nun gelangt man nicht mehr auf die Website von BILD.de, wenn ein Adblocker im eigenen Browser aktiv ist, sondern zu einer Info-Seite, die darauf hinweist, dass der Dienst auf Werbeeinnahmen zur Finanzierung angewiesen ist und die Artikel nur ohne Werbeblocker gelesen werden können.
Auch unterwegs sicher vor Werbung
Adblock Plus ist auf Desktop-Rechnern für die Browser Firefox, Google Chrome, Opera, Safari, Microsoft Edge, den Internet Explorer und den Yandex Browser verfügbar. Für Android-Tablets und Smartphones gibt's den Werbeblocker auch als separate Adblock Browser App, die auch unterwegs vor Werbung schützt. Für die mobilen Versionen der Browser Chrome und Firefox lässt sich Adblock Plus auch als Browser-Erweiterungen installieren.
Ein Fazit zu Adblock Plus und Co.
Klingt mittlerweile fast nach Satire: Werbung an sich ist ja erstmal nicht verkehrt. Anzeigen für tatsächlich interessante Angebote oder Produkte, Job-Ausschreibungen, Infos zu spannenden Veranstaltungen und dergleichen mehr kann man ja durchaus wollen. Problematisch wird es, sobald die Werbung aufdringlich, unangemessen, uninteressant und generell nervig, wenn nicht sogar gefährlich wird. Landet man dank unübersichtlicher Button-Heere und Pop-Up-Fluten in Abo- oder anderen Kostenfallen, ist das besonders nervig. Wenn Websites ihre Werbung nicht kontrollieren und von Massenanbietern schalten lassen, kann aber genau das schon mal passieren, wenn man nicht ganz genau Acht gibt, was man denn nun wo anklickt.
Ist einem genau das schon einmal passiert - oder möchte man sich präventiv schützen, empfiehlt sich natürlich die Nutzung von Werbeblockern wie Adblock Plus. Ein weiterer willkommener Nebeneffekt davon kann sein, dass man das mobile Datenvolumen des eigenen Mobilfunk-Vertrags schont - indem Datenfresser wie Werbe-Videos oder aufwendig animierte Anzeigen gar nicht erst geladen und abgespielt werden.
Ansonsten ist es nun Aufgabe der Werbenden, ihre Werbung so zu konzipieren, dass sie etwa den Regeln von Adblock Plus gerecht und damit Kandidaten für die Whitelist werden. Das sollte letztendlich dazu führen, dass nicht unbedingt viel weniger, aber dafür interessantere, hochwertigere und weniger aufdringliche Werbung beim Surfen auftaucht. Nutzt man allerdings bestimmte Online-Dienste und Webseiten ganz besonders oft und gern, sollte man vielleicht darüber nachdenken, diese trotz des Nerv-Faktors auf die persönliche Whitelist zu setzen.
Mit der Google Chrome- und Firefox-Erweiterung Video DownloadHelper lassen sich diverse Medien wie Videos, Bilder und mehr von Webauftritten wie YouTube und Co. unter Windows herunterladen.
Video Downloader für verschiedenste Web-Portale
Weitere unterstützte Plattformen des Video DownloadHelper sind beispielsweise DailyMotion, Facebook, Periscope, Vimeo, Twitch, Liveleak, Vine, UStream, Fox, Bloomberg, RAI, France 2-3, Break und Metacafe. Das Add-on bettet sich in die Browser-Toolbar als Icon ein, und benachrichtigt von hier, sobald es speicherbare Medien auf der Internetseite erkennt. Über ein Drop-Down-Menü lassen sich alle herunterladbaren Medien anzeigen und auswählen – wenn möglich auch in verschiedenen Formaten. Sollte ein bestimmtes Format nicht direkt unterstützt werden, kann das Tool einen Video-Stream auch per Screen Capture aufzeichnen und speichern. Weitere Funktionen des Programms umfassen unter anderem auch das Aufnehmen ganzer Surf-Sessions im Browser, inklusive Mauszeiger – das hilft etwa beim Erstellen von Demos oder Präsentationen.
Erweiterte Features in der kostenpflichtigen Version
Der Video DownloadHelper ist standardmäßig kostenlos. Die kostenpflichtige Premium-Version unterstützt zusätzlich zum Standard-Funktionsumfang auch noch Wasserzeichen-freie Konvertierungs-Ergebnisse, Support für die Konvertierung, sowie die Möglichkeit, konvertierte Videos direkt in MP3s umzuwandeln.
Die Freeware EPUBReader ist ein Plug-in für Mozilla Firefox und ermöglicht das Lesen von Ebooks und ePub-Dateien direkt im Browser. Für gewöhnlich erscheint nach dem Öffnen eines ePub-Links der "Speichern"-Dialog über dem Browser-Fenster um die Datei auf der Festplatte abzulegen – mit der Reader-Software werden die ePubs stattdessen direkt heruntergeladen, umgewandelt und lesefertig angezeigt. Ein bereits auf dem Rechner gespeichertes Ebook und auch andere Dateien im ePub-Format lassen sich mit Hilfe des Plugins ebenfalls einfach im Firefox-Browser öffnen. Wie fast alle Firefox-Erweiterungen lässt sich auch der EPUBReader über die interne Add-on-Suche finden und installieren.
NoScript verhindert nicht nur das Ausführen von JavaScript, sondern unterdrückt zudem Java-Applets, Flash und Microsofts Silverlight. Damit können Anwender vielerlei Angriffe wie Cross-Site-Scripting und ClickJacking abwehren. Darüber hinaus kann NoScript IFrames aus Webseiten herausfiltern, Web-Schriftarten und WebGL blockieren.
Firefox 57+ schaltet alte Versionen ab
Für Firefox 57 Quantum wurde NoScript komplett überarbeitet, da die alten Versionen vor NoScript 10 eine Programmierschnittstelle (API) nutzen, die Firefox ab Version 57 nicht unterstützt. Entsprechend funktionieren die alten NoScript-Versionen nicht mehr. NoScript verwendet deswegen ab Version 10 wie alle Firefox-Add-ons die WebExtension-API und präsentiert sich mit einer neuen Oberfläche und Bedienungsweise.
Oberfläche und Bedienung
Ab Version 10 verwendet NoScript die Sicherheitsstufen "Default", "Trusted", "Untrusted" und "Custom", die sich beim Besuch einer Website für die dort eingebundenen Domains einzeln auswählen lassen. Automatisch wählt NoScript in der Regel "Default" und verbietet so unter anderem JavaScript.
Ist dies für eine Webseite erforderlich, kann man bei der Domain, die das JavaScript wahrscheinlich ausliefert, auf das Icon für "Temp. Trusted" klicken, um die Rechte vorübergehend einzuräumen. Ist die Domain grundsätzlich unbedenklich, ist ein Klick auf "Trusted" besser, damit man nicht immer wieder die JavaScript-Rechte erneut erlauben muss. Sorgt eine Domain für Bedenken, kann man die höchste Sicherheitsstufe "Untrusted" wählen, die noch mehr blockiert als "Default".
Vorsicht bei globalen Berechtigungen
Alternativ kann man allen eingebundenen Domains einer Webseite die nötigen Berechtigungen grundsätzlich, zeitweise oder nur für den aktuellen Tab erteilen. Diese Möglichkeiten sollten aber nur in Ausnahmefällen genutzt werden. Und wenn man sie nutzt, darf man nicht vergessen, diese Berechtigungen wieder zu entziehen, wenn sie nicht mehr erforderlich sind. Denn im Extremfall surft man genauso unsicher, als wäre NoScript nicht installiert.
NoScript anpassen
Über das Symbol "Options..." lassen sich die Vorgaben für die Sicherheitsstufen "Default", "Trusted" und "Untrusted" anpassen. Da dieses Auswirkungen auf alle besuchten Webseiten hat, ist es besser, die Sicherheitsstufe "Custom" zu wählen und anzupassen, um individuelle Rechte für eine Domain zu vergeben. Dabei lassen sich die Haken vor "script", "object", "media", "frame", "font", "webgl", "fetch" und "other" setzen beziehungsweise entfernen, um unter anderem JavaScript, Schriften und Medieninhalten zu erlauben oder zu verbieten.
Erweiterung für Google Chrome, die Screenshots von Webseiten erstellt; enthält Tools zum Bearbeiten sowie für Anmerkungen und erlaubt das Speichern von ganzen Webseiten als; auch für Firefox erhältlich; hilft unter anderem auch beim Erstellen von Screenshots unter Windows 10.
Die Firefox-Erweiterung Firebug erlaubt es, das JavaScript einer Webseite zu debuggen, JavaScript-Fehler über eine Konsole anzuzeigen und JavaScript-Befehle auszuführen, den Seitenquelltext einer Seite, deren CSS sowie DOM-Eigenschaften zu untersuchen und anzupassen, den Netzwerkverkehr zu überwachen und zugehörige Cookies zu verwalten.
Firebug ist mit Mozilla Firefox 57 und höher nicht mehr kompatibel, das bereits Entwickler-Tools enthält.
Den HTML-Baum stellt Firebug übersichtlich dar und zudem erlaubt es die Manipulation einzelner Attribute. Über einen "Untersuchen"-Modus ermöglicht es die Auswahl eines bestimmten Elements auf der Seite. Hierzu können die zugewiesenen CSS-Styles, berechnete Styles, DOM-Eigenschaften und das Layout des ausgewählten Elements angezeigt werden. Über das CSS-Panel erhält man die Möglichkeit, die Stylesheets der Seite anzupassen. Der Benutzer kann sich eine Übersicht aller DOM-Eigenschaften eines Objekts innerhalb der Seite anzeigen lassen. Über den integrierten Debugger kann man JavaScript-Fehlern auf die Schliche kommen, indem man Haltepunkte setzt und das Skript zeilenweise ausführt. Das Netzwerk-Panel enthält Informationen zur Analyse der Netzwerkkommunikation. Von der Seite erzeugte Cookies können angesehen, bearbeitet und gelöscht werden. Darüber hinaus kann einzelnen Webseiten verboten werden, Cookies überhaupt zu speichern.
Erweiterung für Firefox, Internet Explorer, Safari und Google Chrome zum Synchronisieren der Lesezeichen auf verschiedenen Rechnern; benötigt einen Account beim Hersteller und erlaubt den Zugriff per Web-Interface.
Firefox- und Chrome-Erweiterung, welche ausschließlich verschlüsselte Verbindungen (HTTPS) zu Internetseiten herstellt; das Chrome-Add-on ist aktuell nur als Beta-Version zu Testzwecken erhältlich.
Der Adobe Flash Player war früher für viele Web-Inhalte eine unverzichtbare, aber umstrittene Erweiterung für Internet-Browser, die sich teils noch immer auf Windows-, Mac- und Linux-Rechnern befindet. Das Plug-in von Adobe Systems, den Machern der bekannten Creative Cloud, fügt Browsern wie Mozilla Firefox und Google Chrome Multimedia-Funktionen hinzu, damit diese auf Flash basierende Websites und Videos wiedergeben können.
Dies ist heute nur noch selten der Fall, da moderne Browser HTML5 unterstützen und somit aktive Inhalte mit HTML, CSS und JavaScript direkt wiedergeben können. Der Adobe Flash Player ist deswegen kaum noch nötig und sollte deinstalliert werden. Aber für jene, die ihn dennoch brauchen, stellen wir ihn hier vor und nennen die Probleme und Gefahren.
Player für Flash-Animationen, Videos und mehr
Das Webbrowser-Plug-in für den Adobe Flash Player wird von vielen Websites benötigt, um etwa Flash-Animationen anzuzeigen oder Browser-Games zu spielen. Darüber hinaus lassen sich mit dem Adobe Flash Player verschiedene Videos abspielen – darunter etwa MPEG-4-AVC-Videos (H.264) und High-Efficiency-AAC-Audio-Dateien (HE-AAC). Die Freeware bringt außerdem das die Programmiersprache Actionscript mit. Diese ermöglicht das Erstellen eigener, interaktiver Inhalte und browserbasierter Anwendungen.
Darüber hinaus hat der Flash Player viele weitere Funktionen im Gepäck. So verbessert das Tool etwa Video-Streams von Webcam-Übertragungen mithilfe von GPU-Hardware-Beschleunigung. Livestreams und interaktive Echtzeit-Videos werden außerdem dank Multithread-Video-Decodierung mit verbesserter Wiedergabe-Performace abgespielt. Hinzu kommen weitere Features wie beschleunigtes Rendering von Stage3D-Objekten, native Unterstützung von 64-Bit-Betriebssystemen sowie verschlüsseltes, dynamisches HTTP-Streaming. Weitere Funktionen sowie detaillierte Informationen zu den verschiedenen Entwickler-Features finden sich in der Feature-Liste auf der Adobe-Website.
Konfiguration und Updates
Standardmäßig ist der Adobe Flash Player so eingestellt, dass er automatisch Updates aus dem Netz herunterlädt und installiert, sobald diese veröffentlicht werden. Gerade in Hinsicht auf die regelmäßig auftretenden Sicherheitslücken kann es jedoch von Vorteil sein, der Freeware die automatische Aktualisierung zu untersagen. Bei einem neuen Update benachrichtigt der Adobe Flash Player den Nutzer, der die Aktualisierung autorisieren oder abbrechen kann.
Alternativ lässt sich das Plug-in manuell von der Adobe-Herstellerseite, für Windows, macOS und Linux herunterladen, wobei eine Wahl der benötigten oder bevorzugten Version möglich ist. Ebenfalls erhältlich ist der Adobe Shockwave Player, den man mit erweitertem Funktionsumfang als "großen Bruder" vom Adobe Flash Player ansehen kann.
Flash und die (Un)Sicherheit
Beim Adobe Flash Player kommen regelmäßig Sicherheitslücken vor, die Schadsoftware Zugriff auf den Rechner des Anwenders ermöglichten – daher ist das Plug-in generell mit Vorsicht zu genießen. Diese Lecks werden für gewöhnlich durch entsprechende Sicherheits-Updates geschlossen – sofern sie entdeckt werden. Ein Rest-Risiko bleibt bei Benutzung des Plug-ins aber dennoch. Zum Thema Sicherheit und Sicherheitslücken können Nutzer die Support-Plattform vom Hersteller Adobe heranziehen.
Flash: Einst Stern, nun Schnuppe
Die ständigen Sicherheitslücken im Adobe Flash Player haben mittlerweile dazu geführt, dass Flash standardmäßig von gängigen Browsern wie Firefox und Google Chrome blockiert wird. Für Videos ist Flash ohnehin nicht mehr nötig, da der Video-Codec H.264 für kostenlose Streamingangebote ebenfalls kostenlos nutzbar ist, sodass Videos nicht mehr in einer Flash-Version angeboten werden brauchen. Wer Videos auf YouTube sieht, muss schon lange keine Flash-Version mehr installieren und auch für die Website des ZDF ist nach dem Relaunch 2016 keine Flash-Version mehr nötig.
Vor über einem Jahrzehnt sah es noch ganz anders aus. Flash wurde an Hochschulen gelehrt und galt als zukunftsorientierte. Denn mit Flash lassen sich dynamische Websites mit interaktiven Knöpfen, Menüs und Videos bauen beziehungsweise programmieren. Aber genau das ist das Problem von Flash. Denn Flash ist mit ActionScript eine Programmiersprache und kein reines Videoformat.
HTML, CSS und JavaScript gestalten Webseiten wie Flash ebenfalls interaktiv, ohne, dass ein Plug-in zu aktivieren ist, da aktuelle Browser wie Firefox und Google Chrome HTML5 direkt unterstützen. Dieses ist vor allem für Mobilgeräte wichtig, denn hier wird Flash nicht unterstützt. Zwar gibt es für Android eine Version des Adobe Flash Player für Android, aber diese kann nicht mehr empfohlen werden. Und für das iPhone und iPad gibt es überhaupt keinen Flash Player.
Kurz gesagt: Flash ist tot und sollte vom Computer entfernt werden. Unter Microsoft Windows geht dies in den Einstellungen für die Programme und unter Linux im Software-Center der jeweiligen Distribution. Das Flash-Plug-in kommt bei Linux durch das Installieren der Multimedia-Codecs in das System. Wurden diese installiert, muss hinterher das Flash-Plug-in einzeln im Software-Center entfernt werden. Auf der Kommandozeile geht dies alternativ bei Ubuntu mit dem Befehl sudo apt purge flashplugin-installer wenn man Administratorrechte hat.
Wer Flash noch für Webseiten mit dieser Technologie nutzen und aktivieren muss, sollte darauf achten, dass es für andere Seiten deaktiviert ist. Helfen können dabei zum Beispiel FlashBlock und NoScript. Alternativ lässt sich das Flash-Plug-in in den Browser-Einstellungen direkt deaktivieren.
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